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Chile: Die andere Seite des Energiewandels
Protest gegen Photovoltaik-Projekt in Colbún/Chile (Foto: OLCA: Observatorio Latinoamericano de Conflictos Ambientales)„Erneuerbare Energien boomen, doch Umweltaktivist:innen kritisieren neokoloniale Verhältnisse. Der Traum vom schnellen Energiewandel könnte zum Albtraum werden. Mit Wut im Bauch fährt Cristián Osorio über die kleinen Straßen seiner Gemeinde an der chilenischen Küste. Er zeigt mit dem Finger in Richtung Meer, weiße Pfosten sprießen zwischen der Straße und den steilen Felsen wie Pilze aus dem Boden. „Hier wird einer der Windparks gebaut“, sagt er und zeigt in die andere Richtung und meint, „Hier soll auf mehr als 80 Hektar ein Solarpark entstehen“. Was für viele vor dem Hintergrund des rapide voranschreitenden Klimawandels und der viel zu langsamen Zuwendung zu erneuerbaren Energien hin eine positive Nachricht wäre, ist für den Imker Osorio eine Horrorvorstellung. Er sieht dadurch sein Dorf bedroht…“  Artikel von Malte Seiwerth in amerika21 am 5. Juli 2023, siehe mehr daraus weiterlesen »

Protest gegen Photovoltaik-Projekt in Colbún/Chile (Foto: OLCA: Observatorio Latinoamericano de Conflictos Ambientales)

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50 Jahre Militärputsch in Chile: Regierungsprogramm und Basisaktivitäten
Augusto Pinochet: Tod eines Tyrannen„Für die Vorbereitung des 50. Jahrestages des Putsches gegen Präsident Salvador Allende im September 1973 setzt die Regierung von Chile verstärkt auf künstlerische Aufarbeitung. Der Schwerpunkt liegt auf den Menschenrechtsverletzungen während der 17 Jahre der Militärdiktatur unter Führung von General Augusto Pinochet. Je länger historische Ereignisse zurückliegen, desto mehr verblasst das kollektive Gedächtnis und es entsteht Raum für Um- und Neuinterpretationen. (…) Verschiedene Menschenrechtsinitiativen widersprechen bereits der Erinnerungskultur der Regierung und versuchen, das Ansehen und das politische Erbe Allendes wachzuhalten. Sie erinnern an dessen letzte Radioansprache, bevor er persönlich mit der Waffe in der Hand sein Amt gegen die Putschisten verteidigte und starb: „In diesem düsteren und bitteren Augenblick, in denen sich der Verrat durchsetzt, sollt ihr wissen, dass sich früher oder später, sehr bald erneut die breiten Avenidas auftun werden, auf denen der würdige Mensch dem Aufbau einer besseren Gesellschaft entgegengeht.“…“ Beitrag von Michael Roth vom 6. Juli 2023 bei amerika21 weiterlesen »

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Nachhaltigkeit oder Müllproblem? Billig-Kleidung/Fast Fashion – was Mode zum Klimafaktor Nummer 1 macht

Dossier

Romero: Fast Fashion Dossier – Eine Bilanz in 3 Teilen“… Die Schränke sind voll, die Modeindustrie boomt: Seit dem Jahr 2000 hat sich der Absatz an neuer Kleidung mehr als verdoppelt. Es wird immer billiger und immer schneller produziert. Fast Fashion heißt dieses Phänomen. (…) Dieser Konsum hat seinen Preis. Den bezahlen nicht wir, sondern andere, rechnet uns Thomas Seibert vor. (…) „Sie können mit der Baumwolle anfangen, mit den Pestiziden, die gebraucht werden, mit dem ungeheuren Wasserverbrauch. Jede Menge Flüsse und Seen sind mittlerweile einfach umgekippt, wegen der Einleitung von Abwässer aus der Produktion. Das Wasser was verbraucht wird, um diese Baumwollproduktion aufrecht zu erhalten, wird den Leuten einfach weggenommen, niemand zahlt dafür.“ Ein Rechen-Beispiel: Ein T-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle gibt es bei den großen Ketten schon für 1,99 Euro. Aber Baumwolle ist durstig. Für die Baumwolle eines solchen T-Shirts werden dreitausend Liter Wasser benötigt. Die werden häufig einfach dem Grundwasser entzogen…“ Video und Beitrag von Anke Heinhaus vom 12.03.2020 beim Hessischen Rundfunk und dazu NEU: [Chile] Textiler „Abfallkolonialismus” – wo landet die Überproduktion von H&M und Co.? weiterlesen »

Dossier zu Billig-Kleidung/Fast Fashion und Klima

Romero: Fast Fashion Dossier – Eine Bilanz in 3 Teilen

[Chile] Textiler „Abfallkolonialismus” – wo landet die Überproduktion von H&M und Co.?
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Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen
Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen„Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter „Unión Portuaria de Chile“ hat zu einem 48-stündigen Streik aufgerufen. Sie setzen damit die Regierung unter Zugzwang, um zügig die lange verschleppten Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen aufzunehmen. Dem Aufruf hat sich auch die „Frente de Trabajadores Portuarios Centro“ angeschlossen. Seit Donnerstag sind für mindestens drei Schichten etwa 7.000 Hafenarbeiter landesweit im Ausstand. Die Kräne stehen still, Hafeneingänge und anliegende Zufahrtsstraßen in einigen Häfen sind verbarrikadiert. LKWs, die zum Be– und Entladen bestellt wurden, stauen sich in den Containerdepots außerhalb der Hafenstädte…“ Beitrag von Michael Roth vom 29. Oktober 2022 bei amerika21 und mehr daraus weiterlesen »

Chile: Gewerkschaften der Hafenarbeiter setzen Regierung mit Warnstreik unter Druck für Verhandlungen über Rentenansprüche und Regelungen der Arbeitsbedingungen

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Die Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile protestieren für Arbeitsschutz und ihre Rechte am 26.9.2022 und streiken – womöglich unbefristet
Die kämpferischen Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in ChileDie Arbeiter, die das Riesenbauwerk der Hängebrücke über den Kanal von Chacao erschaffen, werden am kommenden 26. September einen Aktions- und Mobilisierungstag durchführen. Am 27. Februar 2018 wurden die Arbeiten an der Brücke begonnen, die innerhalb von 60 Monaten abgeschlossen sein sollten. Nur wenige Tage vor Ende des 48. Monats sind nur 30% fertiggestellt. Wenn in diesem Tempo fortgefahren wird, wird die Brücke erst in 158 Monaten fertiggestellt sein, eine leichte Verzögerung von 7 Jahren. Schon diese Zahl alleine legt das an Kriminalität grenzende Dickicht von Korruption, Untätigkeit, Versäumnissen durch die Beamten des Ministeriums für öffentliche Arbeiten (MOP) unter der Regierung Sebastián Piñeras und der Clique von Vertretern öffentlicher und privater Unternehmen offen, die „Reise nach Jerusalem“ spielen…“ So beginnt die Meldung der SINTRASAR (Dank an Lars Stubbe für die Übersetzung!) samt Aufruf zu Versammlungen in Pargua Chacao und in Santiago vor dem Ministerium für öffentliche Arbeiten um 12 Uhr mittags – sollten Gespräche der Gewerkschaftsvertreter mit dem MOP nicht erfolgreich sein, ist ein unbefristeter Streik angekündigt… Siehe den Gewerkschaftsaufruf und weitere Informationen weiterlesen »

Die kämpferischen Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile

Die Bauarbeiter der Brücke über den Kanal von Chacao in Chile protestieren für Arbeitsschutz und ihre Rechte am 26.9.2022 und streiken – womöglich unbefristet
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Erneut: Massive Proteste in Chile für ein faires Bildungssystem und bessere Schulen. Erneut: Polizeirepression
Bildungsproteste 2022 in Chile: AsambleaConstituyente frei und souveränSeit Tagen protestieren tausende Jugendliche gegen desolate Zustände in den Bildungseinrichtungen. Polizeikräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Am Donnerstag und am Freitag kamen erneut Tausende Jugendliche im Zentrum von Santiago zusammen und marschierten über die Prachtstraße Alameda zum Plaza Baquedano ‒ seit dem Aufstand 2019 von den Protestierenden in Plaza Dignidad (Platz der Würde) umbenannt ‒ mit Parolen und Plakaten. Ähnlich wie am Montag und Dienstag stellten sich ihnen Polizei und Sicherheitskräfte mit Wasserwerfern und Tränengas entgegen. Im Internet kursierten sogleich unzählige Videos von den Vorfällen. Es gab mindestens eine verletzte Person. Auslöser der Proteste sind nicht nur der Unmut über das Abstimmungsergebnis, sondern vor allem auch die desolaten Zustände der Bildungseinrichtungen. Nach über zwei Jahren der Pandemie begann Ende August das neue Schuljahr wieder im Präsenzunterricht und brachte erneut die marode Ausstattung und Infrastruktur der Schulen zutage…“ Bericht von Georg Weigand am 11.09.2022 in amerika21 und weitere Informationen weiterlesen »

Bildungsproteste 2022 in Chile: AsambleaConstituyente frei und souverän

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Frauenarbeit sichtbar machen: Chiles Regierung will häusliche Pflege professionalisieren und entlohnen
Trabajo Domestico: eso quellaman amor es trabajo no pago (dass das, was sie Liebe nennen, unbezahlte Arbeit ist)„… Bereits in seiner ersten Rede nach der Stichwahl um die chilenische Präsidentschaft im Dezember 2021 wandte sich der frischgewählte Gabriel Boric explizit an den weiblichen Teil der Bevölkerung. »Ich möchte mich bei den Frauen unseres Landes bedanken, die sich organisiert haben, um die Rechte zu erhalten, die sie so hart erkämpfen mussten.« Er betonte, wie wichtig ihm das Recht auf Schwangerschaftsabbruch sowie die Pflegearbeit und Diversität seien. Außerdem werde für seine künftige Regierung die Arbeit der Feministinnen »fundamental« sein. Im Juni präsentierte die Regierung, die seit dem 11. März im Amt ist, das Nationale Pflegesystem (SNC). Dieses soll »die Pflege jener garantieren, die diese benötigen«, erklärte am 1. Juni die Ministerin für soziale Entwicklung und Familie, Jeanette Vega. Und es gehe auch um die Rechte »der Menschen, die andere pflegen, die in ihrer Mehrheit Frauen sind«…“ Artikel von Carmela Negrete in der jungen Welt vom 19. August 2022 und daraus die Details weiterlesen »

Trabajo Domestico: eso quellaman amor es trabajo no pago (dass das, was sie Liebe nennen, unbezahlte Arbeit ist)

Frauenarbeit sichtbar machen: Chiles Regierung will häusliche Pflege professionalisieren und entlohnen
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[Codelco und Caserones] Kampf gegen den Riesen. Weltweit größter Kupferkonzern in Chile bestreikt – für die Gesundheit
Arbeitskampf 2021 bei Codelco in ChileEin harter Arbeitskampf ist angelaufen. Nach erfolglosen Tarifverhandlungen werden mehrere Minen in Chile seit vergangener Woche bestreikt. Hiervon betroffen sind zwei Bergwerke des Staatskonzerns Codelco in der Region Valparaíso etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Santiago sowie die Caserones-Mine des japanischen Konzerns JX Nippon Mining and Metals im Norden des Landes. (…) Die Gewerkschaften für industrielle Arbeitsintegration (SIIL) und die Vereinigte Arbeitergewerkschaft (SUT) lehnten Anfang der vergangenen Woche ein in einem Schlichtungsprozess ausgearbeitetes Abkommen der Codelco-Führung ab. (…) Die Organisationen erklärten ihre Arbeitskampfmaßnahmen unter anderem damit, dass der Konzern die Absicht verfolge, bereits errungene Leistungen zum Beispiel im Gesundheitsbereich zu streichen. Dies betreffe vor allem neu eingestellte Arbeiter und deren Krankenversicherung. Daneben geht es auch um eine bessere Bezahlung. (…) Trotz der Coronapandemie wurde in den chilenischen Kupferminen ganzjährig weiterproduziert…“ Artikel von Marius Weichler in der jungen Welt vom 20.08.2021 – siehe neu: Kupferindustrie in Chile: Umweltsanierung vs. Arbeitsplätze? Codelco erneut bestreikt, diesmal gegen die Schließung weiterlesen »

Arbeitskampf 2021 bei Codelco in Chile

[Codelco und Caserones] Kampf gegen den Riesen. Weltweit größter Kupferkonzern in Chile bestreikt – für die Gesundheit / Neu: Kupferindustrie in Chile: Umweltsanierung vs. Arbeitsplätze? Codelco erneut bestreikt, diesmal gegen die Schließung
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Chile: Am 1. Mai angeschossene Journalistin Francisca Sandoval verstorben – Kritik am Vorgehen, wenn nicht gar Absprachen der Sicherheitskräfte
Chilenische Journalistin Francisca Sandoval, am 1. Mai 2022 angeschossen, später verstorbenZum ersten Mal seit dem Übergang zur Demokratie im Jahr 1990 starb in Chile eine Journalistin aufgrund von Gewalteinwirkung, während sie ihrer Arbeit nachging. Am 12. Mai erlag die 30-jährige Francisca Sandoval vom Fernsehkanal „Señal 3 de La Victoria“ im Krankenhaus ihren Verletzungen. Am 1. Mai hatte sie von einer Demonstration zum Tag der Arbeit in Santiago berichtet und Angriffe auf die Demonstrierenden dokumentiert. Dabei war sie auf offener Straße von einem bewaffneten Straßenverkäufer in den Kopf geschossen worden. (…) „Señal 3 de La Victoria“ berichtet als unabhängigen Basismedium und bildet auch Bewohner*innen des Viertels zu Berichterstatter*innen aus. (…) Der Anwalt der Familie Sandoval beklagte gegenüber dem Nachrichtenportal Interferencia „Absprachen zwischen Carabineros und den Mafiösen, die gegen die Demonstrierenden an diesem 1. Mai vorgingen“. Auch Sandovals Kollege, der Journalist Gerardo Cortés von „Señal 3“, war Zeuge der Situation und berichtete gegenüber Interferencia, die Polizei habe mit den bewaffneten Personen zusammengearbeitet, dazu lägen ihnen Aufnahmen vor…“ Meldung vom 16. Mai 2022 beim Nachrichtenpool Lateinamerika, siehe u.a. auch die Erklärung des Verbands der internationalen Pressekorrespondent*innen in Chile weiterlesen »

Chilenische Journalistin Francisca Sandoval, am 1. Mai 2022 angeschossen, später verstorben

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Der erste Straßenprotest in Chile, mit dem der neue Präsident Boric konfrontiert war, endete mit mehreren Verletzten durch Carabineros und Schlägerbanden
Sie haben nur zufällig tödlich geschossen - chilenische Spezialeinheit am 24. Juli 2015Ein Protesttag in Chile am Freitag, 25.3., endete mit mehreren Verletzten. Im Zentrum der Hauptstadt Santiago wurde ein 19-Jähriger von einem Carabinero angeschossen und erlitt einen Streifschuss im Brustbereich. Andere Demonstrierende wurden von einer Schlägerbande angegriffen. Der Carabinero behauptete, von demonstrierenden Student*innen angegriffen worden zu sein und in Notwehr geschossen zu haben. Am Samstagmorgen wurde er von der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt. Der erste Straßenprotest, mit dem der neue Präsident Boric konfrontiert war, wurde von der Student*innen-Bewegung organisiert in der er selbst seine politische Karriere begonnen hat. Der Verband der Studierenden CONFECH fordert eine Erhöhung der Lebensmittelstipendien BAES deren Betrag seit zehn Jahren gleich und unzureichend ist. Außerdem soll die Karte, mit der in bestimmten Geschäften eingekauft werden kann, auch in den Sommermonaten Januar und Februar aufgeladen werden und in mehr Geschäften gelten. Auch Oberschüler*innen schlossen sich den Protesten an und blockierten verschiedene Straßen. Außerdem wurde die Freilassung der politischen Gefangenen gefordert… Siehe dazu eine Materialsammlung weiterlesen »

Sie haben nur zufällig tödlich geschossen - chilenische Spezialeinheit am 24. Juli 2015

Der erste Straßenprotest in Chile, mit dem der neue Präsident Boric konfrontiert war, endete mit mehreren Verletzten durch Carabineros und Schlägerbanden
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Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen als Dokumentarfilm, Interviewbuch und Bildungsbroschüre
Zwischenzeit e.V.: Chile: Land- und Umweltkonflikte durch ForstplantagenEin Projektteam von Zwischenzeit e.V. in Münster bereiste 4 Monate den chilenischen Teil von Wallmapu, auch „Kleiner Süden“ genannt, um die Konflikte zwischen Mapuche, Kleinbäuerinnen und -bauern sowie dem Staat und der international agierenden Forst- und Zellstoffindustrie zu dokumentieren und Alternativen aufzuzeigen und die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen der Forstindustrie, eine der boomenden Wirtschaftsbranchen, zu dokumentieren. Holz ist in Chile überwiegend mit dem FSC-Logo versehen und gilt als nachhaltiger Rohstoff und zukünftige Alternative zu Plastik. Sie recherchierten, welche Verbindungen zwischen chilenischen Forstmodell, Militarisierung und Strafverfolgung einerseits und Landkonflikten, Wiederaneignungen und alternativen Nutzungskonzepten andererseits bestehen. Entstanden sind ein Dokumentarfilm, ein Interviewbuch und eine Bildungsbroschüre, die nun auf einer Sonderseite zum Projekt zu sehen und teilw. zum downloaden sind – das Team führt gerne Veranstaltungen mit dem Film durch! weiterlesen »

Zwischenzeit e.V.: Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen

Chile: Land- und Umweltkonflikte durch Forstplantagen als Dokumentarfilm, Interviewbuch und Bildungsbroschüre
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“Chile den Chilenen, Grenze dicht, Venezolaner raus”: Ausschreitungen und Migrationspolitik in Chile
#NingunSerHumanoEsIlegal„“Chile den Chilenen, Grenze dicht, Venezolaner raus“: Proteste im Norden Chiles gegen Migranten eskalieren. Brandanschläge auf die Habseligkeiten der von der Polizei vertriebenen Menschen. Aufgemuntert von der Räumung einer kleinen Zeltstadt von Migranten im Zentrum Iquiques durch die Polizei ist es am vergangenen Samstag zu einem Demonstrationszug und Angriffen von mehreren Tausend Personen gegen die Geflüchteten gekommen. Der Norden Chiles sieht sich seit Jahren einer Einwanderungswelle von undokumentierten Ausländern, in der Mehrheit Venezolaner, ausgesetzt. Mit Hilfe von Schlepperbanden kommen sie über die weitgehend unkontrollierte Grenze mit Bolivien in kleine Grenzstädte wie Colchane mit gerade einmal 1.600 Einwohnern auf 3.000 Meter Höhe inmitten der Wüste gelegen. Notdürftig versorgt, es kam auch schon zu Todesfällen, werden sie in Bussen in die Provinzhauptstadt Iquique gebracht, wo sie auf Papiere und den Weitertransport in die großen Städte im Süden warten. (…) Die Regierung, nicht nur wegen den Auswirkungen der Pandemie mit großen Problemen konfrontiert, hat sich selbst mit ihrer Migrationspolitik in eine komplizierte Situation manövriert, die sie nun mit Grenzschließung, Abschiebungen und Auffanglagern in den Griff bekommen will...“ Bericht von Michael Roth, Santiago, am 01.10.2021 bei amerika21, siehe einen Beitrag zu Iquique und neu: [Neues Einwanderungsgesetz] Chile führt Massenabschiebung durch weiterlesen »

#NingunSerHumanoEsIlegal

“Chile den Chilenen, Grenze dicht, Venezolaner raus”: Ausschreitungen und Migrationspolitik in Chile / [Neues Einwanderungsgesetz] Chile führt Massenabschiebung durch
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Führende Vertreter der Gewerkschaft der Regierungsangestellten ANEF am 20. Oktober in Santiago de Chile angegriffen, ihr Präsident kurzfristig verhaftet
Führende Vertreter der Gewerkschaft der Regierungsangestellten ANEF am 20. Oktober in Santiago de Chile angegriffen, ihr Präsident kurzfristig verhaftetAm 20. Oktober wurden nach einer Mobilisierung führende Vertreter der Gewerkschaft der Regierungsangestellten ANEF, darunter ihr Präsident José Pérez Debelli, von der Polizei von Santiago angegriffen und festgenommen. Im Laufe des Nachmittags legten die in der Mesa del Sector Público (MSP-CUT) zusammengeschlossenen Gewerkschaftsorganisationen des Öffentlichen Dienstes, darunter die Agrupación Nacional de Empleados Fiscales (ANEF), einen Forderungskatalog für dieses Jahr vor, der eine nominale Lohnanpassung von 7,5 Prozent für den Zeitraum Dezember 2021 bis November 2022 vorsieht. Danach mobilisierten sie mit den Forderungen zum Regierungspalast La Moneda und zu den Ministerien für Finanzen und Arbeit. Einheiten der Carabiñeros riegelten jedoch die Straßen ab und verhinderten mit äußerster Gewalt die Demonstration der Organisationen. Der Vorsitzende der ANEF, José Pérez Debelli, wurde mit der typischen Polizeibrutalität festgenommen und das Mitglied der ANEF-Tarifkommission, Natalia González, mit Pfefferspray besprüht. (Siehe für Fotos den Thread von ANEF vom 20.10.21 und ebd. ein Video). José Pérez Debelli wurde danach offenbar wieder freigelassen und bedankt sich für die breite Solidarität, siehe einige Beispiele für diese Proteste und den Hintergrund, die Branchentarifrunde zum Öffentlichen Dienst in Chile weiterlesen »

Führende Vertreter der Gewerkschaft der Regierungsangestellten ANEF am 20. Oktober in Santiago de Chile angegriffen, ihr Präsident kurzfristig verhaftet

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Chile: Wie die Reinigunsbeschäftigten im Krankenhaus Antofagastas siegten
Streik der Gewerkschaft Siglo XXI der Reinigungsbeschäftigten im Krankenhaus Antofagastas in ChileOhne Reinigung, keine Gesundheit! Der zwölftägige Streik der Gewerkschaft Siglo XXI der Reinigungsbeschäftigten stellt einen historischen Sieg gegen die unnachgiebige Konzernleitung dar. Verschiedene Sektoren solidarisierten sich mit dem Kampf und die bürgerliche Medien sahen sich gezwungen, darüber zu sprechen. (…) Der Erfolg dieses Kampfes beschränkte sich nicht nur auf wirtschaftliche Forderungen wie etwa einer Gehaltserhöhung für das Leben in einer der teuersten Städte Chiles, sondern gelang es, gute Hygienebedingungen im Krankenhaus zu erhalten. Die Beschäftigten wiesen insbesondere auf den Widerspruch hin, dass der Konzern selbst im vergangenen Jahr mehr als 3,9 Milliarden Pesos (um die 4 Millionen Euro) eingenommen hat, aber weiterhin behauptete, es sei kein Geld da, um zusätzliches Personal einzustellen oder die Löhne zu erhöhen, die nicht über den Mindestlohn hinausgingen. Die Mobilisierungen, die unter dem Motto „Ohne Reinigung, keine Gesundheit“ stattfanden und die tagtäglich von La Izquierda Diario Chile begleitet wurden, erhielten große Unterstützung von bekannten Persönlichkeiten, sozialen Organisationen und der Bevölkerung (…) So gab der Ärzteverband (COLMED) eine Erklärung heraus, in dem genau das anprangert wurde, was die Reinigungskräfte auf den Tisch legten..“ Artikel von Liam Figueroa vom 1.10.2021 bei Klasse gegen Klasse weiterlesen »

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»Das ist ein richtiger Knochenjob«. Stimmen von Kinderarbeiter*innen in Chile zur Pandemiezeit
[iz3w 386] Informelle Ökonomie: Eine kleinteilige große Arbeitswelt„Phasen globaler Krisen waren schon immer schlechte Zeiten für Kinderrechte. Ein Indikator dafür ist der aktuelle Anstieg von Kinderarbeit während der Covid-19-Pandemie. Kinderarbeit ist in der Regel informelle Arbeit, auch wenn es Ausnahmen gibt. Weltweit müssen nun 160 Millionen Kinder arbeiten – 8,4 Millionen mehr als noch vor vier Jahren. Fast die Hälfte von ihnen ist ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen ausgesetzt. Das besagt der aktuelle Report »Kinderarbeit: Globale Schätzungen 2020«, den UNICEF und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) erstellt haben. Dieser Bericht erfasst nur die Anfangsphase der Covid-19-Pandemie und warnt davor, dass bis Ende 2022 weitere neun Millionen Mädchen und Jungen in Kinderarbeit gedrängt werden könnten. Für den bitteren Rückschlag gibt es mehrere Erklärungen: Da sind neben der Armut nunmehr auch die Corona-bedingten Schulschließungen. Für diese iz3w-Ausgabe zum Thema »Informelle Ökonomie« haben wir acht Mädchen und Jungen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren aus zwei chilenischen Partnerorganisationen der Kindernothilfe – Protagoniza in Coronel, einer Hafenstadt in der Nähe von Concepción im Süden des Landes, und Niñas y Niños sin Fronteras im Stadtteil Independencia der Hauptstadt Santiago – eingeladen, in kurzen Zoom-Beiträgen zu schildern, wie sie ihren Alltag erleben…“ Von Jürgen Schübelin von der Kindernothilfe Duisburg zusammengestellter und eingeleiteter Report aus iz3w Ausgabe 386 weiterlesen »

[iz3w 386] Informelle Ökonomie: Eine kleinteilige große Arbeitswelt

»Das ist ein richtiger Knochenjob«. Stimmen von Kinderarbeiter*innen in Chile zur Pandemiezeit
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