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Die LehrerInnen in Chile in der 4. Streikwoche: Straßen blockiert, Schulbehörden besetzt, Polizeirepression bekämpft – Docker und Bergleute zur Unterstützung mobilisiert
Streikende Lehrer und solidarische Begleute blockieren in Südchile eine StraßeDer Streik der Lehrerinnen und Lehrer an Chiles öffentlichen Schulen geht auch in der vierten Woche weiter, obwohl die polizeiliche Repression immer schärfer wird und die entsprechende Hetzpropaganda der Regierung immer intensiver. Intensiver und öffentlich wahrnehmbar wird aber auch die wachsende Unterstützung für diese Streikbewegung in ganz Chile: Nicht nur immer mehr Schülerinnen und Schüler gehen auf die Straße, um sich an die Seite der Streikenden gegen die Schulreform und für bessere Arbeits- und Unterrichtsbedingungen zu stellen, sondern auch die – in Beiräten organisierten und Nichtorganisierten – Eltern machen zunehmend ihre Unterstützung deutlich. Und auch Beschäftigte anderer Sektoren, wie etwa die Docker in mehreren Häfen, protestieren an der Seite der LehrerInnen gegen die Schulreform – sei es bei Demonstrationen, bei der wachsenden Zahl von Straßenblockaden oder auch bei Besetzungsaktionen in Behörden, die zum Kultusministerium gehören. Siehe zur Streikbewegung an Chiles Schulen drei aktuelle Informationen und einen Hintergrundbeitrag sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zum Streik weiterlesen »
Streikende Lehrer und solidarische Begleute blockieren in Südchile eine StraßeDer Streik der Lehrerinnen und Lehrer an Chiles öffentlichen Schulen geht auch in der vierten Woche weiter, obwohl die polizeiliche Repression immer schärfer wird und die entsprechende Hetzpropaganda der Regierung immer intensiver. Intensiver weiterlesen »

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Der Streik an Chiles Schulen geht auch in der dritten Woche weiter
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 2019Nach zwei Wochen Streik an den Schulen Chiles hatte das Kultusministerium den Streikenden ein Angebot unterbreitet, das aber lediglich gewisse Zugeständnisse bei der Bezahlung der Lehrkräfte beinhaltete, jedoch auf die Forderungen gegen die sogenannte Erziehungsreform der Regierung Pinera (etwa die anvisierte Abschaffung bestimmter Fächer, siehe auch den Hinweis auf unseren letzten Beitrag zu dieser Streikbewegung unten) erst gar nicht einging. Eine landesweite Konsultation hatten die Gewerkschaften danach organisiert, an der sich rund 22.500 Streikende beteiligten, die dieses „Angebot“ zu über 90% ablehnten, weswegen der Streik nun in seine dritte Woche geht. In dem Beitrag „EN LAS CALLES, EN EL CONGRESO Y EN EL MINEDUC SE DESPLIEGA EL GREMIO DOCENTE EN LA TERCERA SEMANA DE PARO INDEFINIDO“ am 18. Juni 2019 beim Colegio de Profesores wird berichtet, dass ab Dienstag auch die Erzieherinnen in zahlreichen Kindergärten in den Streik getreten seien – und es habe denn auch an vielen Orten gemeinsame Demonstrationen der Streikenden gegeben. Auch im Parlament und in weiteren Gesprächen mit dem Ministerium habe es Anstrengungen gegeben, die konservative Gegenreform zu verhindern. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Streik an Chiles Schulen weiterlesen »
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 2019Nach zwei Wochen Streik an den Schulen Chiles hatte das Kultusministerium den Streikenden ein Angebot unterbreitet, das aber lediglich gewisse Zugeständnisse bei der Bezahlung der Lehrkräfte beinhaltete, jedoch auf die Forderungen gegen die weiterlesen »

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Die Demonstration in Santiago war ein erster Höhepunkt des Streiks der LehrerInnen in Chile
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 201975.000 Menschen haben am vergangene Donnerstag in Chiles Hauptstadt Santiago für die öffentliche Bildung demonstriert. Lehrer aus verschiedenen Teilen des Landes nahmen an dem Protest teil. Sie befinden sich seit über zwei Wochen landesweit im Streik. Die Lehrer der öffentlichen Bildungseinrichtungen kritisieren die prekären Arbeitsbedingungen und fordern mehr Investitionen von der Regierung in das staatliche Bildungssystem. Die Proteste richten sich außerdem gegen die Ankündigung der Regierung, die Fächer Geschichte, Kunst und Sport von Pflichtfächern in Wahlfächer umzuwandeln. Auch Schüler und Studenten schlossen sich an. Sie kritisieren auch das neue Gesetz „Aula Segura“ (Sicherer Klassenraum), das Schulleitern erlaubt, „gewalttätige“ Schülerinnen und Schüler der Schule zu verweisen: Das Gesetz solle Angst verbreiten und Proteste in den Bildungseinrichtungen verhindern. Da es bisher keine Reaktionen von Seiten der Regierung gab, haben die Lehrer angekündigt, den Streik auf unbestimmte Zeit fortzusetzen…“ – aus dem Bericht „Lehrer in Chile landesweit im Streik“ von Sophia Boddenberg am 10. Juni 2019 bei amerika21.de, worin unter anderem auch noch über die signalisierte Verhandlungsbereitschaft der Gewerkschaft berichtet wird. Siehe zur Streikbewegung an den chilenischen Schulen und zur großen Streikdemonstration in Santiago drei weitere aktuelle Beiträge – und den Hinweis auf unseren ersten Bericht über diese Auseinandersetzung weiterlesen »
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 201975.000 Menschen haben am vergangene Donnerstag in Chiles Hauptstadt Santiago für die öffentliche Bildung demonstriert. Lehrer aus verschiedenen Teilen des Landes nahmen an dem Protest teil. Sie befinden sich seit über zwei Wochen weiterlesen »

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Die chilenische Rechtsregierung will – wieder einmal – den Geschichtsunterricht und andere „Orchideenfächer“ abschaffen: SchülerInnen protestieren, LehrerInnen im Streik
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 2019Sogenannte Schulreformen stehen bei neoliberalen und rechten Regierungen „hoch im Kurs“, keineswegs nur in Chile. Aber die Regierung Pinera möchte direkt zur Sache kommen: Fächer wie Geschichte, Sport und Kunst sollen künftig in den beiden letzten Jahren der höheren Schulen abgewählt werden „können“. Insbesondere die Abschaffung des Geschichtsunterrichts – warum wohl gerade im Land Pinochets? – stößt auf breiten gesellschaftlichen Widerstand, nicht nur an den Schulen, auch an Universitäten und in der Gesellschaft im Allgemeinen. Die Proteste an den Schulen werden noch verstärkt durch die zunehmende Verwahrlosung der öffentlichen Schulen, worin nicht nur viele Lehrerinnen und Lehrer eine Art vorbereitende Maßnahme für einen weiteren Kurs auf Privatisierung des Bildungswesens sehen. Die Gewerkschaften der LehrerInnen haben nun einen unbegrenzten Streik für ein besseres Bildungswesen und bessere Arbeitsbedingungen begonnen, der bereits an den ersten beiden Tagen ein Echo der Regierung fand: In massiver Polizeirepression. Zum Streik im chilenischen Bildungswesen drei aktuelle Beiträge – und ein Hintergrundbericht von einem Jahre zurückliegenden ersten Versuch… weiterlesen »
Streik gegen die Streichung des Geschichtsunterrichts in Chile, Juni 2019Sogenannte Schulreformen stehen bei neoliberalen und rechten Regierungen „hoch im Kurs“, keineswegs nur in Chile. Aber die Regierung Pinera möchte direkt zur Sache kommen: Fächer wie Geschichte, Sport und Kunst sollen künftig in weiterlesen »

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Die Hafenbetriebsgesellschaft erfüllte die Zusagen nicht: Streik im Hafen von Valparaiso im Süden Chiles wieder aufgenommen
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Die Hafenarbeiter des zweitwichtigsten Handelshafens Chiles streiken erneut für bessere Arbeitsbedingungen. Der Arbeitskampf in Valparaíso hatte im November begonnen und über einen Monat angedauert, bis die Gewerkschaften kurz vor Weihnachten einem vorläufigen Abkommen mit den Hafenbetriebsgesellschaften und der Regierung zustimmten. Grund für die erneute Arbeitsniederlegung ist, dass die Hafenbetriebsgesellschaft Ultraport die Vereinbarungen nicht eingehalten hat.  „Als Arbeiter sehen wir uns dazu verpflichtet, diese schlechten Praktiken anzuprangern und wir protestieren, um die Aufmerksamkeit des Unternehmens und der Regierung zu erhalten“, heißt es in einer öffentlichen Erklärung des Verbandes. 36 Mitarbeiter des Unternehmens hätten versprochene Zahlungen nicht erhalten und 22 Angestellte seien nicht zur Arbeit gerufen worden. Ultraport rechtfertigte die ausbleibenden Zahlungen mit den Unruhen, die durch den Streik verursacht worden seien…“ – aus dem Beitrag „Chile: Streik der Hafenarbeiter geht in die nächste Runde“ von Sophia Boddenberg am 08. Januar 2019 bei amerika21.de, worin auch nochmals an den massiven Polizeiüberfall auf die Streikenden kurz vor Weihnachten erinnert wird (siehe dauch den hinweis auf unseren letzten Bericht am Ende dieses Beitrags). Siehe zur Wiederaufnahme des Streiks im Hafen von Valparaiso durch die (faktischen) Tagelöhner drei weitere aktuelle Beiträge, darunter die Erklärung zur Wiederaufnahme des Streiks durch die vereinten Hafengewerkschaften, sowie ein Hintergrundbeitrag zum Streik und der Verweis uaf unseren bisher letzten Bericht zum Streik weiterlesen »
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Die Hafenarbeiter des zweitwichtigsten Handelshafens Chiles streiken erneut für bessere Arbeitsbedingungen. Der Arbeitskampf in Valparaíso hatte im November begonnen und über einen Monat angedauert, bis die Gewerkschaften kurz vor Weihnachten einem vorläufigen Abkommen weiterlesen »

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Nach 35 Tagen Streik in Chiles größtem Agrar-Hafen in Valparaiso: Wichtige Teilerfolge erkämpft
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Zwei zentrale Forderungen hatten die über 400 streikenden Tagelöhner im Hafen von Valparaiso, als sie am 16. November 2018 ihren Streik begannnen: Die Ausbezahlung eines Bonus zu Weihnachten (auch als Ausgleich für weniger Stunden während der letzten Zeit) und die Überwindung ihres Status als Tagelöhner auf Abruf. Die Hafengesellschaft TPS hatte sich rundweg geweigert, mit den Streikenden auch nur zu reden. Das änderte sich erst, als deutlich wurde, dass die Unterstützung für diesen Streik sich immer mehr ausbreitete – und auch die Propaganda, die Streikenden seien Gewalttäter, nicht fruchtete. Die Mobilisierung der Polizei zum Angriff auf die Gewerkschaftsbüros führte zwar zu schweren Beschädigungen an und im Gebäude und zu einer ganzen Reihe von Festnahmen: Die Bilder davon, am 17. Dezember  im Land verbreitet, führten zu einer regelrechten Solidaritätswelle – auch weil das Lügengebäude, das die Polizei (und das Innenministerium) rund um den Mord an einem jungen Mapuche-Aktivisten errichtet hatte, gerade eben zusammengebrochen war, was ihren „Beliebtheitsgrad“ massiv abstürzen ließ. Andere Hafengewerkschaften organisierten Solidaritätsstreiks (ganz im Gegensatz zum Gewerkschaftsbund CUT, der weitgehend gar nichts tat) und trugen dazu bei, dass die Streikenden immerhin die Auszahlung eines Bonus erreichten, den Verzicht des Unternehmens auf repressive Maßnahmen nach dem Streik und die Aufnahme von Verhandlungen zur Veränderung der Arbeitssituation. Zum Streik in Valparaiso zwei aktuelle und ein Hintergrundbeitrag und der Hinweis auf unseren letzten Bericht dazu weiterlesen »
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Zwei zentrale Forderungen hatten die über 400 streikenden Tagelöhner im Hafen von Valparaiso, als sie am 16. November 2018 ihren Streik begannnen: Die Ausbezahlung eines Bonus zu Weihnachten (auch als Ausgleich für weniger weiterlesen »

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Seit 30 Tagen Streik im Süden Chiles: Die HafenarbeiterInnen von Valparaiso kämpfen gegen ein landesweites Ausbeutungsmodell
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Nach 26 Tagen Streik der Hafenarbeiter im chilenischen Valparaíso hat am Dienstag die erste Verhandlungsrunde mit der Hafenbetriebsgesellschaft Terminal Pacífico Sur (TPS) stattgefunden. Die Verhandlungen sollen weitergehen. Seit fast einem Monat haben die Arbeiter des Hafens in Valparaíso die Arbeit stillgelegt. Sie fordern mehr Arbeitssicherheit, bessere Schichteinteilung und höhere Löhne (…) An der ersten Verhandlungsrunde nahmen die Führer von drei Gewerkschaften teil. TPS stimmte dem Treffen nur zu, weil ihre Bedingung erfüllt wurde, den Zugang zum Hafen für die nicht streikenden Arbeiter zu öffnen …“ aus dem Beitrag „Hafenarbeiter in Chile streiken für bessere Arbeitsbedingungen“ von Sophia Boddenberg am 15. Dezember 2018 bei amerika21.de, dem aktuell hinzuzufügen wäre, dass die Streikenden am Samstag, 15. Dezember das „Angebot“ der Hafenbetreiber als schlechten Witz zurückwiesen (eine Prämie für jene, die nicht an „Ausschreitungen“ beteiligt gewesen seien). Die rund 750 streikenden „Eventuales“ sind Kolleginnen und Kollegen, die seit langen Jahren auf Abruf arbeiten, oft von 5 Schichten im Monat leben sollen und von den Hafenbetreibern nur während ihrer Einsatzzeiten als Angestellte betrachtet werden, sprich keine sozialen Rechte haben. Die Solidaritätsaktionen in anderen Häfen, einschließlich halbtägiger Streiks, erklären sich auch daraus, dass dort ähnliche Bedingungen herrschen – allerdings mit Unternehmen, die sich etwas weniger diktatorisch gebärden… Siehe in der Materialsammlung zum Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso drei weitere aktuelle Beiträge, den Hinweis auf einen Twitter-Kanal und eine Erklärung des Internationalen Docker Rates, sowie eine Bilanz der Arbeitsrechts-Reform von 2017 durch die Menschenrechtskomission der Universität Portales weiterlesen »
Streik der HafenarbeiterInnen von Valparaiso in Chile im Dezember 2018Nach 26 Tagen Streik der Hafenarbeiter im chilenischen Valparaíso hat am Dienstag die erste Verhandlungsrunde mit der Hafenbetriebsgesellschaft Terminal Pacífico Sur (TPS) stattgefunden. Die Verhandlungen sollen weitergehen. Seit fast einem Monat haben die weiterlesen »

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Das deutsche Unternehmen DHL-Express Chile kündigt Beschäftigte nach Tarifverhandlung – Bitte um Solidaritätserklärungen und Proteste
Logo der DHL Gewerkschaft in Chile„… Wir möchten euch informieren, dass das Unternehmen nach den Tarifverhandlungen gegen die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten vorgegangen ist und Gewerkschaftsmitglieder gekündigt hat als Vergeltung für den Streik im Rahmen den Tarifverhandlungen im September 2017. Wir sprechen uns gegen diese Kündigungen aus und fordern, dass die Kolleg*innen ihre Arbeitsplätze zurückerhalten. (…) Wir verurteilen es, dass die Gewerkschaftsmitglieder eingeschüchtert werden und täglichen Schikanen des Managements ausgesetzt sind. Zusätzlich zu den fünf Gekündigten haben sich drei Mitglieder aus der Gewerkschaft zurückgezogen, um eine Kündigung zu vermeiden. Wir bitten euch, national und international eure Solidarität zu zeigen: schickt Solidaritätserklärungen und Zurückweisungen dieser Kündigungen an die Entscheidungsträger des Unternehmens…“ Aufruf der Betriebsgewerkschaft Nummer 1 bei DHL Chile vom 16. November 2017 – darin die Protestadressen, um deren Nutzung wir bitten! Siehe zum Hintergrund den Bericht vom 13.11.: Streik bei DHL Chile: Gewonnen! weiterlesen »
Logo der DHL Gewerkschaft in Chile"... Wir möchten euch informieren, dass das Unternehmen nach den Tarifverhandlungen gegen die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten vorgegangen ist und Gewerkschaftsmitglieder gekündigt hat als Vergeltung für den Streik im Rahmen den Tarifverhandlungen im September 2017. Wir sprechen uns weiterlesen »

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Streik bei DHL Chile: Gewonnen!
Logo der DHL Gewerkschaft in ChileWir in der Gewerkschaft Nr.1 von DHL Express Chile (einem deutschen multinationalen Unternehmen) organisierten Beschäftigten, haben Tarifverhandlungen geführt. Das Unternehmen wollte 19 Verhandlungsrunden lang nicht auf die Forderungen der Beschäftigteneingehen, die unter aktiver Beteiligung der Gewerkschaftsmitglieder aufgestellt wurden. Nachdem wir alle Wege versucht hatten, einschließlich einer Vermittlung durch das Arbeitsministerium, und trotzdem in drei für die Gewerkschaft zentralen Punkten (von insgesamt 31) nicht zu einer Verhandlungslösung kommen konnten, mussten wir ab der Frühschicht von Mittwoch, dem 27. September, in Streik treten. Es war ein gut vorbereiteter Streik mit verschiedenen Arbeitsgruppen und unter anderem einem Streikfonds. Außerdem hatten wir die Unterstützung von vielen Gewerkschaften, Verbänden, dem gewerkschaftlichen Dachverband und einem Mitglied des Gemeinderats der Stadt sowie der Flughafengewerkschaft” – so beginnt der Bericht von dem erfolgreichen mehrtägigen Streik der Betriebsgewerkschaft Nummer 1 bei DHL Chile vom 01. Oktober 2017 – jetzt in deutscher Übersetzung beim LabourNet Germany dokumentiert (und ein Verweis auf frühere Beiträge zu DHL und Gewerkschaft, auch in Chile) – ein Dokument, das damit abgeschlossen wird, dass die Gewerkschafter, keineswegs ohne Grund, wie die Erfahrung zeigt, ihre Befürchtung äußern, das Unternehmen werde versuchen, den Streikerfolg durch Repression rückgängig zu machen. weiterlesen »
Logo der DHL Gewerkschaft in ChileWir in der Gewerkschaft Nr.1 von DHL Express Chile (einem deutschen multinationalen Unternehmen) organisierten Beschäftigten, haben Tarifverhandlungen geführt. Das Unternehmen wollte 19 Verhandlungsrunden lang nicht auf die Forderungen der Beschäftigteneingehen, die unter aktiver Beteiligung der Gewerkschaftsmitglieder aufgestellt weiterlesen »

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Die Bedeutung des Streiks bei Escondida für die Entwicklung der chilenischen Gesellschaft
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 201744 Tage Streik in der größten Kupfermine der Welt: 2.500 Gewerkschaftsmitglieder hielten ihre Reihen und den Betrieb geschlossen. Als die Gewerkschaft Nummer 1 am Ende dieser sechs Wochen die juristische Karte „zog“ und damit die Verlängerung des geltenden Tarifvertrages bis Mitte 2018 sicherte, fragten sich viele, was dieser Rückgriff auf eine besondere Möglichkeit des chilenischen Arbeitsgesetzes zu bedeuten habe. Die Gewerkschaft hatte, so wird inzwischen klar, ihre finanziellen Möglichkeiten bis zum letzten ausgeschöpft, um wenigstens etwas finanzielle Unterstützung auszahlen zu können. Das Ergebnis das bleibt, ist aber ein anderes: Dass einer der größten „ausländischen Investoren“ eben BHP Biliton, die erwünschte „Reform der Arbeitsbeziehungen im Unternehmen“ nicht durchsetzen konnte – und dies obwohl, zumindest in den ersten Wochen, eine ungeheuerliche Pressekampagne gegen die Bergarbeiter stattfand. Ähnlich wie etwa zeitgleich den Dockern in Spanien, wurde ihnen vorgehalten, sie würden nur ihre Privilegien verteidigen. Ein Schuss, der auf die Dauer nach hinten los ging – meint auch  Arnaldo Pérez Guerra in seinem Artikel „Mina Escondida: La dignidad minera“ am 05. April 2017 bei rebelion.org, worin unterstrichen wird, dass nur die Tatsache, dass es sich bei der Mine um eine gewerkschaftliche Hochburg handele, dafür gesorgt hat, dass der Angriff des Unternehmens – als Speerspitze seiner Klasse gedacht – gescheitert sei. weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 201744 Tage Streik in der größten Kupfermine der Welt: 2.500 Gewerkschaftsmitglieder hielten ihre Reihen und den Betrieb geschlossen. Als die Gewerkschaft Nummer 1 am Ende dieser sechs Wochen die juristische weiterlesen »

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Streik in chilenischer Kupfermine beendet: Tarifvertrag bleibt bis Mitte 2018 gültig
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Gewerkschaft Nummer 1 bei BHP Bilitons Kupfermine La Escondida hat die „juristische Karte“ gezogen: Das chilenische Arbeitsgesetz erlaubt es einer der beiden Seiten einer Auseinandersetzung, einmalig auf diesem Wege eine Verlängerung gültiger Tarifverträge um anderthalb Jahre zu erreichen. Da es das Unternehmen war, das eine Veränderung des gültigen Tarifvertrages wollte, ist es nunmehr mit dieser Absicht fürs erste gescheitert. Die Gewerkschaft hat diesen Weg eingeschlagen im Angesicht einer Situation, nach dem längsten Streik der chilenischen Bergbaugeschichte, in der drei Faktoren wirkten:  Ein aggressives Unternehmen – das sich, durchaus zu Recht, als „Speerspitze“ des aktuellen Klasseninteresses verstand – sowie eine, zwar ansatzweise durchbrochene, aber immer noch vorhandene mediale Hetzkampagne, schließlich eine gewerkschaftliche Solidarität die, trotz aller Anstrengungen von Basis-GewerkschafterInnen, sehr viel zu wünschen übrig ließ. Die Belegschaft stimmte für dieses Vorgehen, das keineswegs überall mit Begeisterung aufgenommen wurde. Siehe dazu einen linken Bericht über die Erklärung der Gewerkschaft, sowie einen Beitrag, der dieses Vorgehen aus der Sicht von Bergbau-Gegnern analysiert weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Gewerkschaft Nummer 1 bei BHP Bilitons Kupfermine La Escondida hat die „juristische Karte“ gezogen: Das chilenische Arbeitsgesetz erlaubt es einer der beiden Seiten einer Auseinandersetzung, einmalig auf diesem Wege weiterlesen »

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Vollversammlungen der chilenischen Kupferarbeiter bejahen neue Verhandlungen: Wenn es um ihre drei Grundforderungen geht
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017In einer ganzen Reihe (genau 4) von betrieblichen Vollversammlungen, an denen rund 2.000 der 2.4000 Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nr 1 bei der Kupfermine Escondida teilgenommen haben, wurde die Gewerkschaft damit beauftragt, Verhandlungen mit dem Unternehmen – die dieses angeboten hatte – zu führen, mit der Bedingung, dass es sich dabei um die drei Grundforderungen der Belegschaft handeln müsse, da sonst Verhandlungen keinen Sinn machten. Die wechselnde Taktik des Unternehmens hat bisher keinerlei Erfolg gebracht, die Belegschaft bliebt geschlossen. Das Angebot einer Prämie für die Aufnahme der Arbeit, verbunden mit Entlassungsdrohungen im negativen Fall hat genau 4 Kollegen dazu gebracht, ihre Arbeitskraft anzubieten. Die Drohung mit der Polizei, abwechselnd vorgebracht mit inhaltsleeren Verhandlungsangeboten, hat ebenso wenig Erfolg gebracht, wie der Versuch, Leiharbeiter ins Werk zu bringen, was die Streikposten verhindert haben. Und auch die mediale Hetzkampagne bewirkt bisher wenig – ähnlich wie im (ebenfalls gescheiterten) Versuch in Spanien, die streikenden Docker als Menschen darzustellen, die nur ihre Privilegien verteidigen ist es auch in Chile: Wer so hetzt, läuft Gefahr, dass die Menschen sich fragen, was für ein kaputtes System das ist, wo Jahresurlaub, Krankenversicherung und ein einigermaßen Lohn bereits als Privilegien gelten müssen. Inzwischen befürwortet die Mehrheit der Befragten in Chile diesen Streik, was am Anfang anders war – und zähe entwickelt sich auch gewerkschaftliche Solidarität. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017In einer ganzen Reihe (genau 4) von betrieblichen Vollversammlungen, an denen rund 2.000 der 2.4000 Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nr 1 bei der Kupfermine Escondida teilgenommen haben, wurde die Gewerkschaft damit weiterlesen »

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Nach der Drohung mit der Polizei ein neues „Angebot“ im Streik der chilenischen Kupferarbeiter – die Gewerkschaft lehnt erneut ab
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Taktik des Bergbaumultis BHP Biliton im Norden Chiles ist reichlich durchsichtig: Jedes Mal, wenn eine Drohung nicht funktioniert, wird ein sogenanntes Angebot hinterher gereicht. Die erste Drohung – massiver Einsatz von (zusätzlichen, 1.700 arbeiten ja schon bei Escondida) Zeitarbeitern, um die Produktion aufrecht zu erhalten, scheiterte am sofort danach mobilisierten Aufzug Hunderter zusätzlicher Streikposten. Die zweite Drohung – Polizeirepression – kam in der öffentlichen Reaktion nicht besonders gut an (außer natürlich bei den, zwar minderheitlichen, aber in allen sozialen Klassen vorhandenen, Pinochet-Fans). Die Gewerkschaft Nummer 1 bei Escondida hat in einem Brief an alle Mitglieder das zweite „Angebot“ analysiert und stellt fest, dass dies ein Angebot ist, das man ablehnen muss. Zwar werde der Bonus erhöht, der zur Auszahlung ansteht, aber ansonsten will die Unternehmensleitung ihr Programm durchsetzen: Neues Schichtsystem, Auslagerung der Krankenkasse, Stop des Wohnungsprogramms für Neueingestellte, die auch nach wie vor weniger Lohn erhalten sollen. Bereits am Tag vor dem Angebot hatte die Gewerkschaft eine öffentliche Erklärung verbreitet, in der sie die Bilanz der ersten fünf Streikwochen zieht und ihre Bereitschaft unterstreicht, weitere fünf Wochen oder auch länger diesen Kampf zu führen, denn dieses Kahlschlagprogramm sei nicht nur von BHP Biliton entwickelt, sondern eine Art Kampfprogramm des Unternehmerverbandes, mit dem Bergbaumulti als Speerspitze. Siehe dazu die beiden (spanischen) Dokumente der Gewerkschaft, jeweils mit einer ganz kurzen Zusammenfassung auf Deutsch weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Taktik des Bergbaumultis BHP Biliton im Norden Chiles ist reichlich durchsichtig: Jedes Mal, wenn eine Drohung nicht funktioniert, wird ein sogenanntes Angebot hinterher gereicht. Die erste Drohung – massiver weiterlesen »

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Nachdem die streikenden Kupferarbeiter das „Angebot“ des Unternehmens abgelehnt haben, gehen die Profitjäger zum Gegenangriff über: Chilenische Polizei steht bereit
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Geschäftsleitung der größten Kupfermine der Welt hat auf die Ablehnung ihres „Gesprächsangebots“ durch die Gewerkschaft reagiert: Man werde jetzt die Produktion wieder aufnehmen, mit Leiharbeitern (von denen es ja bereits rund 1.700 in der Mine gibt, zu den 2.400 festangestellten Kumpels) und, falls nötig, auch mit Hilfe der Polizei (da die Gewerkschaft ja zu einem früheren Zeitpunkt klar gemacht hatte, dass ihre Haltung dazu wäre, es unter keinen Umständen zu zulassen). In dem Artikel „Escondida se prepara para pasar al ataque contra la huelga, que ya cumple 36 días“ von Nicole Zuniga am 16. März 2017 bei La Izquierda Diario wird vor allem darauf abgehoben, dass die Gewerkschaft nicht nur entschlossen bleiben müsse, sondern auch daran arbeiten, keine Spaltung zwischen Festbeschäftigten und Leiharbeitern zu zulassen, was der Beginn der Niederlage sein könne – umso mehr komme es jetzt darauf an, die Solidaritätstage mit den Streikenden, die BasisgewerkschafterInnen der Region beschlossen hatten (siehe den Verweis auf unsere Berichterstattung), da die offiziellen Gewerkschaften weitgehend tatenlos bleiben massiv und erfolgreich zu gestalten… Siehe dazu auch eine Erklärung der Internationalen Gewerkschaftsföderation weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Geschäftsleitung der größten Kupfermine der Welt hat auf die Ablehnung ihres „Gesprächsangebots“ durch die Gewerkschaft reagiert: Man werde jetzt die Produktion wieder aufnehmen, mit Leiharbeitern (von denen es ja weiterlesen »

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Solidaritätstage mit den streikenden chilenischen Kupferarbeitern beschlossen – BasisgewerkschafterInnen warten nicht auf offizielle Beschlüsse
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Das im Zuge des nunmehr schon seit über einem Monat andauernden Streiks in der Kupferimne Escondida gebildete Bais-Netzwerk der Frente de Trabajadores Mineros hat zu drei landesweiten Solidaritätstagen mit den Streikenden aufgerufen. Am 17. März, sowie am 21. und am 26. März sollen diese Tage stattfinden – nachdem die beabsichtigte Vernetzung der offiziellen Gewerkschaften im chilenischen Bergbau – der (auch im LabourNet Germany vorab angekündigte) „Gipfel“ der Federación Minera de Chile keine entsprechenden Ergebnisse erbrachte, hat die Baisorganisation das Heft solidarischen Handelns in die Hand genommen. In dem Artikel von Nestor Vera am 14. März 2017 bei La Izquierda Diario wird unterstrichen, dass dieser Beschluss zu Solidaritätsaktionen auch in Kritik am Verhalten des Gewerkschaftsbundes CUT Chile geschieht, dessen Führung nichts unternommen habe, diesen so wichtigen Streik zu stärken… weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Das im Zuge des nunmehr schon seit über einem Monat andauernden Streiks in der Kupferimne Escondida gebildete Bais-Netzwerk der Frente de Trabajadores Mineros hat zu drei landesweiten Solidaritätstagen mit den weiterlesen »

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