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Der Streik bei Escondida ab Januar 2017

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Minera Escondida von BHP in Chile: Nach 2021 erneuter Streik beim größten Kupferproduzenten der Welt für Gewinnbeteiligung und bessere Arbeitsbedingungen
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Am heutigen Dienstag hat der Streik der Arbeiter von Minera Escondida begonnen, ein Streik, der mehr als 2000 Arbeiter des weltgrößten Kupferproduzenten zusammenfasst und der schnell die Aufmerksamkeit der Presse und der Geschäftswelt auf sich zog. Nach einem gescheiterten Vermittlungsversuch begann an diesem Dienstag um 8.30 Uhr der Streik der mehr als 2.300 Arbeiter der Gewerkschaft Minera Escondida Nr. 1, in der 98,5 % der Beschäftigten des Bergwerks organisiert sind. Die Arbeiterinnen fordern u.a. „die Einhaltung der Ruhezeiten, die Beibehaltung der derzeitigen Verpflegung vor Ort, die effektive Nutzung des Stillraums für arbeitende Mütter, die Anpassung der variablen Prämien, die Abschaffung der 11-Jahres-Grenze für Abfindungen nach Dienstjahren, die vom Unternehmen nicht akzeptiert wurden“. (…) Die Presse und die Geschäftswelt waren sofort empört und beriefen sich auf die Kosten, die der Streik für das Bergwerk mit sich bringen könnte…“ span. Artikel von Daniel Vargas vom 15. August 2024 in La Izquierda Diario Chile (maschinenübersetzt) und weitere Informationen/Hintergründe. NEU: Chile: Streik in der Kupfermine Escondida nach Einigung nahe dem geforderten 1% der Dividende und weiteren Verbesserungen für Abstimmung ausgesetzt weiterlesen »

Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017

Minera Escondida von BHP in Chile: Nach 2021 erneuter Streik beim größten Kupferproduzenten der Welt für Gewinnbeteiligung und bessere Arbeitsbedingungen / NEU: Chile: Streik in der Kupfermine Escondida nach Einigung nahe dem geforderten 1% der Dividende und weiteren Verbesserungen für Abstimmung ausgesetzt
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Arbeiter der Minera Escondida in Chile stimmen für Streik: BHP weigert sich, 1% der Dividende zu teilen – „die Weltwirtschaft“ fürchtet um das begehrte Kupfer

Dossier

Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Kollegen der Minera Escondida haben zu 99,5% für einen Streik der Gewerkschaft Sindicato N°1 de Trabajadores Minera Escondida gestimmt, die u.a. fordert, dass 1 % der Dividenden der 4 ausländischen Eigentümer aus australischem, britischem und japanischem Kapital an die Arbeiter verteilt werden. Trotz der Medienkampagne der Mainstream-Medien, um die Mobilisierung der Arbeiter zu diskreditieren, stimmten die Bergarbeiter letzten Samstagabend mit nur 11 Stimmen für das Angebot von BHP Billition. In ihrem Kommuniqué widerlegt die Gewerkschaft die von BHP verbreitete Version, die engebotene Bonuszahlung würde die derzeitigen Bedingungen verbessern, sie bedeute Verlängerung der Arbeitszeit und Erhöhung der Arbeitsbelastung auch für kranke und behinderte Arbeiter. Das Unternehmen habe allein im Jahr 2020 einen Nettogewinn von 2,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet hat, was einer Gewinnsteigerung von 115 % gegenüber 2019 entspricht, und das alles bei voller Auslastung des Unternehmens auch in der Pandemie… So die Zusammenfassung des Artikels von Ricardo Rebolledo vom 2.8.21 in La Izquierda Diario. Auf Antrag des Unternehmens finden ab dem 3. August für fünf Tage Schlichtungsverhandlungen statt, die noch einmal um fünf Tage verlängert werden können. Siehe eine kleine Materialsammlung zur kampferprobten Belegschaft (siehe die Rubrik) und wie sich die Streikdrohung bereits auf den Kupfermarkt auswirkt, was viel über die Kampfkraft der Kollegen (schon nur Männer) aussagt. Neu: Minera Escondida (BHP Group Ltd) und Gewerkschaft erzielen vorläufige Einigung noch unbekannten Inhalts, Abstimmung der Belegschaft läuft bis Donnerstag weiterlesen »

Dossier zum Konflikt in der Kupfermine Minera Escondida in Chile

Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017

Minera Escondida (BHP Group Ltd) und Gewerkschaft erzielen vorläufige Einigung noch unbekannten Inhalts, Abstimmung der Belegschaft läuft bis Donnerstag
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Die Bedeutung des Streiks bei Escondida für die Entwicklung der chilenischen Gesellschaft
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 201744 Tage Streik in der größten Kupfermine der Welt: 2.500 Gewerkschaftsmitglieder hielten ihre Reihen und den Betrieb geschlossen. Als die Gewerkschaft Nummer 1 am Ende dieser sechs Wochen die juristische Karte „zog“ und damit die Verlängerung des geltenden Tarifvertrages bis Mitte 2018 sicherte, fragten sich viele, was dieser Rückgriff auf eine besondere Möglichkeit des chilenischen Arbeitsgesetzes zu bedeuten habe. Die Gewerkschaft hatte, so wird inzwischen klar, ihre finanziellen Möglichkeiten bis zum letzten ausgeschöpft, um wenigstens etwas finanzielle Unterstützung auszahlen zu können. Das Ergebnis das bleibt, ist aber ein anderes: Dass einer der größten „ausländischen Investoren“ eben BHP Biliton, die erwünschte „Reform der Arbeitsbeziehungen im Unternehmen“ nicht durchsetzen konnte – und dies obwohl, zumindest in den ersten Wochen, eine ungeheuerliche Pressekampagne gegen die Bergarbeiter stattfand. Ähnlich wie etwa zeitgleich den Dockern in Spanien, wurde ihnen vorgehalten, sie würden nur ihre Privilegien verteidigen. Ein Schuss, der auf die Dauer nach hinten los ging – meint auch  Arnaldo Pérez Guerra in seinem Artikel „Mina Escondida: La dignidad minera“ am 05. April 2017 bei rebelion.org, worin unterstrichen wird, dass nur die Tatsache, dass es sich bei der Mine um eine gewerkschaftliche Hochburg handele, dafür gesorgt hat, dass der Angriff des Unternehmens – als Speerspitze seiner Klasse gedacht – gescheitert sei. weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 201744 Tage Streik in der größten Kupfermine der Welt: 2.500 Gewerkschaftsmitglieder hielten ihre Reihen und den Betrieb geschlossen. Als die Gewerkschaft Nummer 1 am Ende dieser sechs Wochen die juristische weiterlesen »

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Streik in chilenischer Kupfermine beendet: Tarifvertrag bleibt bis Mitte 2018 gültig
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Gewerkschaft Nummer 1 bei BHP Bilitons Kupfermine La Escondida hat die „juristische Karte“ gezogen: Das chilenische Arbeitsgesetz erlaubt es einer der beiden Seiten einer Auseinandersetzung, einmalig auf diesem Wege eine Verlängerung gültiger Tarifverträge um anderthalb Jahre zu erreichen. Da es das Unternehmen war, das eine Veränderung des gültigen Tarifvertrages wollte, ist es nunmehr mit dieser Absicht fürs erste gescheitert. Die Gewerkschaft hat diesen Weg eingeschlagen im Angesicht einer Situation, nach dem längsten Streik der chilenischen Bergbaugeschichte, in der drei Faktoren wirkten:  Ein aggressives Unternehmen – das sich, durchaus zu Recht, als „Speerspitze“ des aktuellen Klasseninteresses verstand – sowie eine, zwar ansatzweise durchbrochene, aber immer noch vorhandene mediale Hetzkampagne, schließlich eine gewerkschaftliche Solidarität die, trotz aller Anstrengungen von Basis-GewerkschafterInnen, sehr viel zu wünschen übrig ließ. Die Belegschaft stimmte für dieses Vorgehen, das keineswegs überall mit Begeisterung aufgenommen wurde. Siehe dazu einen linken Bericht über die Erklärung der Gewerkschaft, sowie einen Beitrag, der dieses Vorgehen aus der Sicht von Bergbau-Gegnern analysiert weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Gewerkschaft Nummer 1 bei BHP Bilitons Kupfermine La Escondida hat die „juristische Karte“ gezogen: Das chilenische Arbeitsgesetz erlaubt es einer der beiden Seiten einer Auseinandersetzung, einmalig auf diesem Wege weiterlesen »

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Vollversammlungen der chilenischen Kupferarbeiter bejahen neue Verhandlungen: Wenn es um ihre drei Grundforderungen geht
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017In einer ganzen Reihe (genau 4) von betrieblichen Vollversammlungen, an denen rund 2.000 der 2.4000 Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nr 1 bei der Kupfermine Escondida teilgenommen haben, wurde die Gewerkschaft damit beauftragt, Verhandlungen mit dem Unternehmen – die dieses angeboten hatte – zu führen, mit der Bedingung, dass es sich dabei um die drei Grundforderungen der Belegschaft handeln müsse, da sonst Verhandlungen keinen Sinn machten. Die wechselnde Taktik des Unternehmens hat bisher keinerlei Erfolg gebracht, die Belegschaft bliebt geschlossen. Das Angebot einer Prämie für die Aufnahme der Arbeit, verbunden mit Entlassungsdrohungen im negativen Fall hat genau 4 Kollegen dazu gebracht, ihre Arbeitskraft anzubieten. Die Drohung mit der Polizei, abwechselnd vorgebracht mit inhaltsleeren Verhandlungsangeboten, hat ebenso wenig Erfolg gebracht, wie der Versuch, Leiharbeiter ins Werk zu bringen, was die Streikposten verhindert haben. Und auch die mediale Hetzkampagne bewirkt bisher wenig – ähnlich wie im (ebenfalls gescheiterten) Versuch in Spanien, die streikenden Docker als Menschen darzustellen, die nur ihre Privilegien verteidigen ist es auch in Chile: Wer so hetzt, läuft Gefahr, dass die Menschen sich fragen, was für ein kaputtes System das ist, wo Jahresurlaub, Krankenversicherung und ein einigermaßen Lohn bereits als Privilegien gelten müssen. Inzwischen befürwortet die Mehrheit der Befragten in Chile diesen Streik, was am Anfang anders war – und zähe entwickelt sich auch gewerkschaftliche Solidarität. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017In einer ganzen Reihe (genau 4) von betrieblichen Vollversammlungen, an denen rund 2.000 der 2.4000 Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft Nr 1 bei der Kupfermine Escondida teilgenommen haben, wurde die Gewerkschaft damit weiterlesen »

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Nach der Drohung mit der Polizei ein neues „Angebot“ im Streik der chilenischen Kupferarbeiter – die Gewerkschaft lehnt erneut ab
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Taktik des Bergbaumultis BHP Biliton im Norden Chiles ist reichlich durchsichtig: Jedes Mal, wenn eine Drohung nicht funktioniert, wird ein sogenanntes Angebot hinterher gereicht. Die erste Drohung – massiver Einsatz von (zusätzlichen, 1.700 arbeiten ja schon bei Escondida) Zeitarbeitern, um die Produktion aufrecht zu erhalten, scheiterte am sofort danach mobilisierten Aufzug Hunderter zusätzlicher Streikposten. Die zweite Drohung – Polizeirepression – kam in der öffentlichen Reaktion nicht besonders gut an (außer natürlich bei den, zwar minderheitlichen, aber in allen sozialen Klassen vorhandenen, Pinochet-Fans). Die Gewerkschaft Nummer 1 bei Escondida hat in einem Brief an alle Mitglieder das zweite „Angebot“ analysiert und stellt fest, dass dies ein Angebot ist, das man ablehnen muss. Zwar werde der Bonus erhöht, der zur Auszahlung ansteht, aber ansonsten will die Unternehmensleitung ihr Programm durchsetzen: Neues Schichtsystem, Auslagerung der Krankenkasse, Stop des Wohnungsprogramms für Neueingestellte, die auch nach wie vor weniger Lohn erhalten sollen. Bereits am Tag vor dem Angebot hatte die Gewerkschaft eine öffentliche Erklärung verbreitet, in der sie die Bilanz der ersten fünf Streikwochen zieht und ihre Bereitschaft unterstreicht, weitere fünf Wochen oder auch länger diesen Kampf zu führen, denn dieses Kahlschlagprogramm sei nicht nur von BHP Biliton entwickelt, sondern eine Art Kampfprogramm des Unternehmerverbandes, mit dem Bergbaumulti als Speerspitze. Siehe dazu die beiden (spanischen) Dokumente der Gewerkschaft, jeweils mit einer ganz kurzen Zusammenfassung auf Deutsch weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Taktik des Bergbaumultis BHP Biliton im Norden Chiles ist reichlich durchsichtig: Jedes Mal, wenn eine Drohung nicht funktioniert, wird ein sogenanntes Angebot hinterher gereicht. Die erste Drohung – massiver weiterlesen »

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Nachdem die streikenden Kupferarbeiter das „Angebot“ des Unternehmens abgelehnt haben, gehen die Profitjäger zum Gegenangriff über: Chilenische Polizei steht bereit
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Geschäftsleitung der größten Kupfermine der Welt hat auf die Ablehnung ihres „Gesprächsangebots“ durch die Gewerkschaft reagiert: Man werde jetzt die Produktion wieder aufnehmen, mit Leiharbeitern (von denen es ja bereits rund 1.700 in der Mine gibt, zu den 2.400 festangestellten Kumpels) und, falls nötig, auch mit Hilfe der Polizei (da die Gewerkschaft ja zu einem früheren Zeitpunkt klar gemacht hatte, dass ihre Haltung dazu wäre, es unter keinen Umständen zu zulassen). In dem Artikel „Escondida se prepara para pasar al ataque contra la huelga, que ya cumple 36 días“ von Nicole Zuniga am 16. März 2017 bei La Izquierda Diario wird vor allem darauf abgehoben, dass die Gewerkschaft nicht nur entschlossen bleiben müsse, sondern auch daran arbeiten, keine Spaltung zwischen Festbeschäftigten und Leiharbeitern zu zulassen, was der Beginn der Niederlage sein könne – umso mehr komme es jetzt darauf an, die Solidaritätstage mit den Streikenden, die BasisgewerkschafterInnen der Region beschlossen hatten (siehe den Verweis auf unsere Berichterstattung), da die offiziellen Gewerkschaften weitgehend tatenlos bleiben massiv und erfolgreich zu gestalten… Siehe dazu auch eine Erklärung der Internationalen Gewerkschaftsföderation weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Die Geschäftsleitung der größten Kupfermine der Welt hat auf die Ablehnung ihres „Gesprächsangebots“ durch die Gewerkschaft reagiert: Man werde jetzt die Produktion wieder aufnehmen, mit Leiharbeitern (von denen es ja weiterlesen »

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Solidaritätstage mit den streikenden chilenischen Kupferarbeitern beschlossen – BasisgewerkschafterInnen warten nicht auf offizielle Beschlüsse
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Das im Zuge des nunmehr schon seit über einem Monat andauernden Streiks in der Kupferimne Escondida gebildete Bais-Netzwerk der Frente de Trabajadores Mineros hat zu drei landesweiten Solidaritätstagen mit den Streikenden aufgerufen. Am 17. März, sowie am 21. und am 26. März sollen diese Tage stattfinden – nachdem die beabsichtigte Vernetzung der offiziellen Gewerkschaften im chilenischen Bergbau – der (auch im LabourNet Germany vorab angekündigte) „Gipfel“ der Federación Minera de Chile keine entsprechenden Ergebnisse erbrachte, hat die Baisorganisation das Heft solidarischen Handelns in die Hand genommen. In dem Artikel von Nestor Vera am 14. März 2017 bei La Izquierda Diario wird unterstrichen, dass dieser Beschluss zu Solidaritätsaktionen auch in Kritik am Verhalten des Gewerkschaftsbundes CUT Chile geschieht, dessen Führung nichts unternommen habe, diesen so wichtigen Streik zu stärken… weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Das im Zuge des nunmehr schon seit über einem Monat andauernden Streiks in der Kupferimne Escondida gebildete Bais-Netzwerk der Frente de Trabajadores Mineros hat zu drei landesweiten Solidaritätstagen mit den weiterlesen »

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Der Streik im Norden Chiles zeigt Wirkung: BHP Biliton will plötzlich doch mit der Gewerkschaft der Kupfermine verhandeln – aber worüber?
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Begonnen hatte dieser Streik der 2.400 Kumpel in der größten Kupfermine der Welt eben gerade darum: Das Unternehmen, die Zeichen der Zeit auch in Chile erkennend, wollte per Diktat ein mehrklassiges Lohnsystem und andere Segnungen des modernen Kapitalismus einführen, ohne irgendeine Verhandlung, ohne alles, Diktatur pur. Und die ersten Wochen Streik schienen an den Bandenchefs abzuprallen, jede Äußerung bestand aus der Ablehnung von Verhandlungen. Drei Faktoren scheinen nun dazu geführt zu haben, dass diese Haltung aufgegeben werden musste. Zum einen die Dauer des Streiks und die Entschlossenheit der Streikenden, die eben auch dazu geführt hat, dass Gewerkschaftsbewegung und politische Linke zunehmend Solidaritätsaktionen organisieren. Zweitens der dadurch begründete Absturz der BHP Biliton-Aktie (bekanntlich für ganz besonders Hirnlose so etwas wie ein Gottesurteil) und drittens die klare Haltung – samt entsprechender Vorbereitungen – der Betriebsgewerkschaft und des soeben gegründeten Netzwerkes der Bergbaugewerkschaften, das großmäulig angekündigte Vorgehen des Unternehmens, die Belegschaft durch Subunternehmen zu ersetzen, „um jeden Preis“ zu verhindern.  Die Gewerkschaft hat am Wochenende „Gespräche ohne Substanz“ abgelehnt und unterstrichen, man sei gesprächsbereit, wenn das Unternehmen mache, was es bisher nicht getan habe: Konkrete Zusagen, die Grundforderungen der Belegschaft positiv zu behandeln. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streikposten vor dem Tor der Kupfermine Escondida in Nordchile am 8. März 2017Begonnen hatte dieser Streik der 2.400 Kumpel in der größten Kupfermine der Welt eben gerade darum: Das Unternehmen, die Zeichen der Zeit auch in Chile erkennend, wollte per Diktat ein weiterlesen »

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Der Streik in der Kupfermine Escondida wird härter: Chilenische Bergbaugewerkschaften organisieren Koordination
Solidaritätsplakat mit dem Streik bei der grössten chilenischen Kupfermine am 1.3.2017Beinahe einen Monat dauert der Streik in der größten Kupfermine der Welt inzwischen. Und die „Versteckte“ (Escondida) ist inzwischen in hellem Scheinwerferlicht. Ein Unternehmen, das um jeden Preis sein Diktat gegenüber der Belegschaft durchsetzen will – und eine Belegschaft, die sich rundweg weigert, sich zu unterwerfen. BHP Biliton zieht alle Schmutzregister – aber der entschlossene Kampf der über 2.000 Streikenden führt auch immer mehr dazu, dass sich um diesen Kern herum Kräfte gruppieren, die vorher nicht unbedingt ganz eng zusammengearbeitet hatten. So haben jetzt eine Reihe von Gewerkschaften, die im Bergbau Chiles organisieren, beschlossen, eine Konferenz abzuhalten, mit der eine Koordination geschaffen werden soll, die diesen Streik unterstützt. Was nahe liegender Weise andrerseits gerade das ist, was weder Unternehmen noch Regierung wollen. Siehe dazu drei  aktuelle Beiträge weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit dem Streik bei der grössten chilenischen Kupfermine am 1.3.2017Beinahe einen Monat dauert der Streik in der größten Kupfermine der Welt inzwischen. Und die „Versteckte“ (Escondida) ist inzwischen in hellem Scheinwerferlicht. Ein Unternehmen, das um jeden Preis sein Diktat gegenüber der weiterlesen »

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Der Streik in der Kupfermine bekommt wachsende Unterstützung: Antofagasta im Zeichen der Protestdemonstration der Bergarbeiter
La Escondida grösste Kupfermine der Welt im Norden ChilesDie streikenden Arbeiter der BHP Biliton (und Rio Tinto) Mine La Escondida haben am Freitag, 03. März 2017 in der Bezirkshauptstadt Antofagasta demonstriert: Mit ihnen sowohl zahlreiche KollegInnen von Zulieferbetrieben und auch Bergarbeiter anderer Werke. Für Antofagasta war es eine der größten Demonstrationen seit längeren Jahren – der Kampf der Bergarbeiter kann zu einem Pol des Widerstandes gegen die Unternehmeroffensive in Chile werden, die auf die sozialdemokratisch geführte Koalitionsregierung (mit Konservativer und Kommunistischer Partei) zielt, inhaltlich aber die Situation der arbeitenden Menschen des Landes meint. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge, darunter eine Fotodokumentation der Demonstration weiterlesen »
La Escondida grösste Kupfermine der Welt im Norden ChilesDie streikenden Arbeiter der BHP Biliton (und Rio Tinto) Mine La Escondida haben am Freitag, 03. März 2017 in der Bezirkshauptstadt Antofagasta demonstriert: Mit ihnen sowohl zahlreiche KollegInnen von Zulieferbetrieben und auch Bergarbeiter anderer weiterlesen »

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Regierungskrise, Gewerkschaftskrise: Der Streik in der größten chilenischen Kupfermine kennt keine Krise…
Solidaritätsplakat mit dem Streik bei der grössten chilenischen Kupfermine am 1.3.2017 Seit mehr als drei Wochen dauert der Streik von rund 2.500 Bergarbeitern in der größten Kupfermine der Welt, Escondida, im Norden Chiles nun schon an – und auch ein massiver Polizeieinsatz konnte weder Willen noch Streikfront brechen. Mit diesem Kampf wehrt sich die Belegschaft aktiv gegen eine Unternehmeroffensive, die nicht nur auf die Gewerkschaftsbewegung und die Belegschaften zielt, sondern auch auf die Regierung der sogenannten Neuen Mehrheit (im Prinzip die alte Koalition aus Sozialdemokratie und Christdemokraten, erweitert um die Kommunistische Partei), die ohnehin krisengeschüttelt ist – und mit ihr der staatstragende Gewerkschaftsbund CUT, der auch unter kommunistischem Vorsitz nicht aus seiner Dauerkrise kommt. Eine Wende in dieser politischen Landschaft könnte ein großer erfolgreicher Streik sein – weswegen auch alle kämpferischen Strömungen in der Gewerkschaftsbewegung endlich zunehmend mehr diesen Streik im Kupferbergbau unterstützen – schließlich immer noch der wichtigste Wirtschaftssektor des Landes. Siehe dazu eine kleine aktuelle Materialsammlung „Die Streikbewegung in Chile kennt keine Krise“ vom 02. März 2017 weiterlesen »
Solidaritätsplakat mit dem Streik bei der grössten chilenischen Kupfermine am 1.3.2017 Seit mehr als drei Wochen dauert der Streik von rund 2.500 Bergarbeitern in der größten Kupfermine der Welt, Escondida, im Norden Chiles nun schon an – und auch ein massiver Polizeieinsatz weiterlesen »

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Die größte Kupfermine der Welt im Norden Chiles wird bestreikt
La Escondida grösste Kupfermine der Welt im Norden ChilesLa Escondida liegt in der Wüste – und ist zugleich wesentlicher Wirtschaftsfaktor nicht nur der Region, sondern des ganzen Landes. 2.300 direkt Beschäftigte und 1.900 Beschäftigte von Subunternehmen arbeiten dort, Tausende weiterer Menschen bei diversen Zulieferbetrieben und sorgen dafür, dass diese Mine 5% der weltweiten Kupferproduktion fördert. Zur Freude des Konzerns BHP Biliton, der Mehrheitseigner ist – mit einem Minderheitsbeteiligung von Rio Tinto. Die beiden globalen Bergbaugiganten geben nach Einschätzung vieler GewerkschafterInnen aktuell den Kurs der chilenischen Unternehmen vor: Aggressiv, Konfrontation gegen die Gewerkschaftsbewegung suchend – was sich bereits in verschiedenen kleineren Streiks in diesem Jahr gezeigt hatte, in verschiedenen Branchen, wird nun rigoros durchexerziert. Schlichtungsgespräche, die von Regierungsseite organisiert und angemahnt wurden, wollte das Unternehmen nur unter von ihm diktierten Bedingungen wahrnehmen: Etwa, dass der Schichtwechseln nicht behindert werde (also faktisch nicht gestreikt werde). Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge und einen Hintergrundbeitrag weiterlesen »
La Escondida grösste Kupfermine der Welt im Norden ChilesLa Escondida liegt in der Wüste – und ist zugleich wesentlicher Wirtschaftsfaktor nicht nur der Region, sondern des ganzen Landes. 2.300 direkt Beschäftigte und 1.900 Beschäftigte von Subunternehmen arbeiten dort, Tausende weiterer Menschen bei weiterlesen »

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