Es brauchte erneut eine Katastrophe wie den Fabrikeinsturz in Dhaka, der Ende April mit seinen weit über 1 000 Todesopfern weltweit für Schlagzeilen sorgte, um endlich das durchzusetzen, was Gewerkschaften und Solidaritätsinitiativen schon seit Langem fordern: ein Abkommen zu Brandschutz und Arbeitssicherheit, das über die »freiwillige Selbstkontrolle« der internationalen Textilunternehmen hinausgeht (s. express 5/2013). Ein Schlusspunkt ist das aber noch lange nicht, wie ein soeben erschienener Bericht von medico (s. Bildnachweis auf dieser Seite) zeigt: Drei Monate nach der Katastrophe haben die involvierten Unternehmen und der Staat so gut wie nichts von ihren Versprechungen wahr gemacht. Doch nicht nur Zahlungen und Kontrollen bleiben aus, auch das Abkommen selbst hat seine Grenzen, wie Michael Fütterer im Folgenden analysiert. Statt Konsumentenschelte bleibt, so sein Plädoyer, die Unterstützung gewerkschaftlichen Widerstands vor Ort ein zentrales Kriterium für Verbesserungen. Artikel von Michael Fütterer erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 07-08/2013
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