»
Bangladesch
»
Bangladesch »
»
Die Knochenmühlen der Textilindustrie in Bangladesch bedeuten auch außerhalb der Fabrikmauern Lebensgefahr
bangladesh-factory-fireDer zerbeulte Bus quält sich die staubige Sadarghat-Gabtoli-Road am stinkenden schwarzen Buriganga-Fluss in Dhaka entlang. Immer wieder bricht der Verkehr völlig zusammen, weil sich überladene Rikschas und Lastenträger ineinander verhakt haben. Kurz ist Geschrei zu hören, dann besinnt man sich darauf, das „Knäuel“ zu entwirren, denn jeder wird pro Fuhre nur mit ein paar Cent entlohnt. Auf der Uferseite brennen Müllhaufen, daneben sitzen Plastik- und Müllsammler. Auf der anderen Straßenseite reihen sich Wellblechhütten aneinander, in denen Arbeiter mittels verschiedener Chemikalien billige Plastikwaren herstellen – ohne Handschuhe und Schutzbrille. Plötzlich mischt sich ein beißender chemischer Geruch in den Kloakengestank – das Zeichen, dass der Bus Hazaribagh passiert. Im Jahr 2013 wählte das Blacksmith-Institut den Bezirk zum fünftverseuchtesten Ort unserer Erde. Etwa 200 Ledergerbereien, die hier angesiedelt sind, leiten jeden Tag 20.000 Kubikmeter chromverseuchte Abwässer durch die offene Kanalisation in den Buriganga-Fluss. Schon im Jahr 2001 hatte das Oberste Gericht Dhakas die Regierung angewiesen, die Gerbereien umzusiedeln. Im Jahr 2016 verkündete die Regierung, dass sie der Anweisung nun nachkomme, und Anfang 2017, dass das Herstellen von Leder in Hazaribagh verboten sei“ – so beginnt der Beitrag „Bangladesch: Der Mensch frisst sich selber auf“ von Gilbert Kolonko am 18. Februar 2018 bei telepolis, worin den verschiedenen Behauptungen über Veränderungen „zum Guten“ die aktuelle Wirklichkeit entgegengestellt wird. weiterlesen »
bangladesh-factory-fireDer zerbeulte Bus quält sich die staubige Sadarghat-Gabtoli-Road am stinkenden schwarzen Buriganga-Fluss in Dhaka entlang. Immer wieder bricht der Verkehr völlig zusammen, weil sich überladene Rikschas und Lastenträger ineinander verhakt haben. Kurz ist Geschrei zu hören, dann besinnt man sich darauf, das weiterlesen »

»
Bangladesch »
»
Nach Zusagen der Regierung haben die Lehrergewerkschaften in Bangladesch den Hungerstreik beendet – viele der Hungerstreikenden jedoch noch nicht
Lehrer Hungerstreik in Bangladesch Sylvester 2017Das neue Jahr hat in Bangladeschs Bildungswesen so angefangen, wie das alte endete – mit Arbeitskämpfen. Seit Silvester befinden sich in der Hauptstadt Dhaka, versammelt vor dem zentralen Presseklub, Hunderte Pädagogen im Hungerstreik. Allein 115 Personen waren bis letzten Donnerstag auch wegen der verweigerten Nahrungsaufnahme als erkrankt registriert. Bei den derzeit Streikenden handelt es sich um Lehrer an zwar staatlich anerkannten, aber von nichtstaatlichen Trägern betriebenen Schulen. Sie fordern von der Regierung eine Aufnahme in das staatliche Gehaltssystem »Monthly Pay Order« (MPO). Die Regierung hatte die Zulassung aus Geldnot gestoppt, und die Schulträger können es sich nicht leisten, die Personalkosten zu tragen. Betroffen sind laut der bangladeschischen Tageszeitung The Daily Star etwa 80.000 Männer und Frauen, die landesweit an 5.242 Schulen unterrichten. Sie erhielten teilweise schon seit Jahrzehnten kein reguläres Gehalt, sondern nur geringfügigste Lohnzahlungen, die nicht einmal ansatzweise zum Überleben ausreichen. Viele seien deshalb gezwungen, einem branchenfremden Zweitjob nachzugehen oder sich über privaten Förderunterricht etwas dazuzuverdienen. Dennoch lebten die meisten der Familien in Armut…“ – so beginnt der Beitrag „Lehrer im Hungerstreik“ von Thomas Berger am 09. Januar 2018 in der jungen welt, worin auch Aussagen von Gewerkschaftsfunktionären zitiert werden, die sich kämpferisch geben – vor der ersten Zusage durch die Regierung… Siehe zu den Hungerstreiks zwei weitere aktuelle Beiträge – auch über die Auseinandersetzung von Hungerstreikenden mit ihrer Gewerkschaftsführung – und einen Artikel zur wirtschaftlichen Lage im Land weiterlesen »
Lehrer Hungerstreik in Bangladesch Sylvester 2017Das neue Jahr hat in Bangladeschs Bildungswesen so angefangen, wie das alte endete – mit Arbeitskämpfen. Seit Silvester befinden sich in der Hauptstadt Dhaka, versammelt vor dem zentralen Presseklub, Hunderte Pädagogen im Hungerstreik. Allein 115 Personen waren weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Die TextilarbeiterInnen von Bangladesch wieder auf der Straße: Für höheren Mindestlohn
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHMehrere tausend Textilarbeiterinnen und -arbeiter haben am 29. Dezember in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, demonstriert. Sie fordern einen Mindestlohn von monatlich 16.000 Taka (195 US-Dollar) an Stelle des bisherigen von monatlich 5.300 Taka (64 US-Dollar). Die Demonstration war organisiert vom Garment Workers‘ Trade Union Centre (GWTUC). Seine Vertreter sprachen sich für eine sofortige Änderung der Löhne der Textilarbeiter aus. (…)Das Garment Workers‘ Trade Union Centre ruft zu internationaler Solidarität und Unterstützung durch die weltweit mit ihnen verbundenen Gewerkschaften und Organisationen auf“ – aus dem Bericht „Textilarbeiterinnen und -arbeiter demonstrieren in Bangladesch“ von Monzur Moin am 01. Januar 2018 in den Rote Fahne News. In dem Beitrag des Internationalen Sekretärs der Garment Workers’ Trade Union Center sind auch entsprechende Kontaktdaten für weitere Informationen, Solidaritätserklärung und anderes angegeben. weiterlesen »
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHMehrere tausend Textilarbeiterinnen und -arbeiter haben am 29. Dezember in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, demonstriert. Sie fordern einen Mindestlohn von monatlich 16.000 Taka (195 US-Dollar) an Stelle des weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Textilarbeiterinnen in Bangladesch: Zusagen der Textilunternehmen waren verlogen, weder wiedereingestellt, noch entschädigt…
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Textilarbeiterinnen in Bangladesch sind immer noch erwerbslos, weil sie für eine Verdreifachung des Mindestlohns gestreikt hatten. Im sogenannten „December Crackdown“ vor einem Jahr waren über 1500 Arbeiterinnen entlassen worden. Fabrikbesitzer und die Regierung haben ihre Zusage gebrochen, die Beschäftigten wieder einzustellen. Mühsam müssen sie darum kämpfen, wenigstens eine Abfindung zu bekommen. Die Betroffenen stehen mittellos da. Sie finden anderswo keine Arbeit mehr, weil ihre Namen auf einer schwarzen Liste stehen. Gewerkschafter leben immer noch im Untergrund. Als Anführer des Streiks haben sie keine Chance auf einen neuen Job. Manche der Entlassenen bewerben sich gezwungenermaßen unter falschem Namen, um die schwarzen Listen zu umgehen“ – so beginnt der Beitrag „Geschlagen, entlassen und geächtet“ am 17. November 2017 bei der IG Metall, worin auch über die Veranstaltungsreise zweier Gewerkschafterinnen aus Bangladesch, Kalpona Akter und Mim Akter berichtet wird, die konkret über Lage und Entwicklung im ostbengalischen Textilsektor berichteten. Siehe dazu auch den Verweis auf unsere Berichterstattung zur Streikbewegung der Textil-ArbeiterInnen ab Ende Dezember 2016 weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Textilarbeiterinnen in Bangladesch sind immer noch erwerbslos, weil sie für eine Verdreifachung des Mindestlohns gestreikt hatten. Im sogenannten "December Crackdown" vor einem Jahr waren über 1500 Arbeiterinnen entlassen worden. Fabrikbesitzer und die Regierung haben ihre Zusage gebrochen, die Beschäftigten weiterlesen »

»
Bangladesch »
»
BRD-Rundreise bengalischer Textilarbeiterinnen
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHDie Löhne in Bangladeschs Bekleidungsindustrie gehören zu den niedrigsten auf der ganzen Welt. Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal und es kommt immer wieder zu Unfällen mit vielen Toten und Verletzten wie beim Einsturz von Rana Plaza 2013, als über 1100 Arbeiter_innen starben. Als im Dezember 2016 in der Textilregion Ashulia in Bangladesch Tausende Arbeiter_innen für einen höheren Mindestlohn streikten, schlugen Fabrikbesitzer und Regierung unbarmherzig zurück, um die Arbeiter_innen und Gewerkschaften einzuschüchtern. 600 Arbeiter_innen und Gewerkschafter_innen wurden angeklagt, 1600 wurden gefeuert, 26 wurden inhaftiert. FEMNET e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung vom 17. bis 27. Oktober 2017 eine Veranstal­tungsrundreise. Knapp ein Jahr nach der brutalen Niederschlagung der Proteste berichten Aktivistinnen aus Bangladesch über den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und gerechtere Bezahlung“ – aus der Ankündigung „17.- 27. 10.2017: Rundreise: Starke Frauen aus Bangladesch – Für eine gerechtere Modeindustrie!“ beim FEMNET für die Veranstaltungen in Berlin, Hannover,  Bonn, Köln, Düsseldorf und Mönchengladbach. Geneuaeres zu den Veranstaltungen un den Sprecherinnen ebenfalls in dem Aufruf. weiterlesen »
Bangladesch: Oktober 2016 in Ashulia - der Beginn der angeblich illegalen Streiks in BANGLADESCHDie Löhne in Bangladeschs Bekleidungsindustrie gehören zu den niedrigsten auf der ganzen Welt. Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal und es kommt immer wieder zu Unfällen mit vielen Toten und Verletzten weiterlesen »

»
Bangladesch »
»
Die jüngsten Todesopfer der Textilindustrie in Bangladesch: Diesmal schnelle Anklagen
bangladesh-factory-fireIn der Multifabs Ltd. Fabrik in Bangladesch explodierte am Dienstag, 4. Juli, ein Heizungskessel. Dabei wurden mindestens 10 Menschen getötet und viele weitere verletzt. Die Explosion war so heftig, dass Teile der Fabrik einstürzten. Die Fabrik ist Teil des Abkommen für Brandschutz und Gebäudesicherheit (Accord). Die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) ruft daher die am Accord beteiligten Unternehmen dazu auf, die Sicherheitsprüfung von Heizungskesseln sofort in die Sicherheitsinspektionen der Fabriken mitaufzunehmen. Erste Nachforschungen ergaben, dass folgende Unternehmen Einkäufer bei Multifabs Ltd. sind: Aldi Nord, Aldi Süd, Metro AG, Takko, Dansk Supermarked, Lindex, Stockmann. Weitere Unternehmen, die die Fabrikwebseite als Kunden aufführt sind: Gorfactory, HFG, Hubermasche, Littlewoods, Mitsubishi Corporation Fashion, Newbody, Rex Holm, ScanWear, Seppälä und Zolla“ – aus der Pressemitteilung „Explosion in einer Textilfabrik in Bangladesch – Sicherheitsüberprüfung von Heizungskesseln muss Teil des Bangladesch Accord sein“ am 05. Juli 2017 bei Saubere Kleidung, worin auch betont wird, dass es seit 2014 Bestrebungen gibt, die Kontrolle von Heizkesseln in das Sicherheitsabkommen aufzunehmen. Siehe dazu auch die Stellungnahme der internationalen UNI-Gewerkschaftsföderation und eine Meldung über schnelle Anklageerhebung weiterlesen »
bangladesh-factory-fireIn der Multifabs Ltd. Fabrik in Bangladesch explodierte am Dienstag, 4. Juli, ein Heizungskessel. Dabei wurden mindestens 10 Menschen getötet und viele weitere verletzt. Die Explosion war so heftig, dass Teile der Fabrik einstürzten. Die Fabrik ist Teil des Abkommen für Brandschutz weiterlesen »

»
Bangladesch »
»
[Workers Memorial Day 2017] Rana Plaza, vier Jahre danach: Hat sich in Bangladesch irgendetwas verändert?
Plakat der CGT Spanien zum 28. April 2016: Workers Memorial Day„Rana Plaza – tragic anniversary marks need for Accord work to continue“ am 24. April 2017 bei IndustriAll ist ein Beitrag, der vier Jahre nach dem Tod von über 1.100 Menschen in der Textil-Knochenmühle eine Bilanz zieht über die Wirkung des 2013 zwischen Unternehmen der Textilketten und Gewerkschaften geschlossenen Abkommens über Feuer und Gebäudesicherheit. Fazit hier: Das sei noch viel zu tun, und vor allem müsse das Abkommen über seine bisherige Geltungsdauer 2018 hinaus verlängert werden. Die begrenzte Wirkung, so sei hier hinzu gefügt, hat sich ja erst vor kurzem am Umgang der bengalischen Textilkapitalisten und ihrer Regierung mit streikenden TextilarbeiterInnen zur Jahreswende 2017 gezeigt: Keineswegs ein auch nur etwas größerer Respekt vor den Menschen und ihrem Leben, sondern ausschließlich größerer Einsatz des Polizeiknüppels. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag weiterlesen »

»
Bangladesch »
»
Wer stellt unsere Kleidung her? KiK und Hugo Boss verweigern Transparenz
pakistan brandkatastrophe„Die deutschen Unternehmen KiK und Hugo Boss sind der Aufforderung einer internationalen Koalition von neun Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften, sich zu Transparenz in ihren Lieferketten zu verpflichten, nicht gefolgt, zeigt der heute erschienene Bericht „Follow the Thread“. Adidas und Esprit haben sich als einzige deutsche Unternehmen bisher darauf festgelegt, den sogenannten Transparency Pledge bis Ende 2017 umzusetzen. Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert KiK und Hugo Boss auf, diesem positiven Beispiel zu folgen. Informationen über Fabriken, in denen Markenkleidung hergestellt wird, helfen lokalen und internationalen NGOs dabei, Missstände und Arbeitsrechtsverletzungen bei Zulieferern früher aufzudecken. (…) Am 24. April jährt sich der Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Bangladesch zum vierten Mal…“ Pressemitteilung vom 20. April 2017 von und bei INKOTA-netzwerk und Kampagne für Saubere Kleidung mit Links zu weiteren Informationen, inkl. des englischen Berichts „Follow the Thread“, siehe ähnlich ver.di: Eigentum verpflichtet: Arbeitsrechtsverletzungen bei Zulieferern früher aufdecken. KiK und Hugo Boss verweigern Transparenz. ver.di-Themenbeitrag vom 20. April 2017 weiterlesen »
pakistan brandkatastrophe"Die deutschen Unternehmen KiK und Hugo Boss sind der Aufforderung einer internationalen Koalition von neun Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften, sich zu Transparenz in ihren Lieferketten zu verpflichten, nicht gefolgt, zeigt der heute erschienene Bericht „Follow the Thread“. Adidas und Esprit haben weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Textilgewerkschafter in Bangladesch frei gelassen!
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Nach einer kontinuierlich anwachsenden Solidaritäts- und Protestkampagne sind die meisten der 35 Textilgewerkschafter in Bangladesch, die im Zuge des Rachfeldzuges des Unternehmerverbandes und seiner Regierung wegen des Streiks im Dezember ins Gefängnis geworfen worden waren, frei gelassen worden – die restlichen sollen an diesem Wochenende folgen. Und sie werden mit keinen weiteren repressiven Maßnahmen gegen sich zu rechnen haben. Diese Vereinbarung schlossen am Donnerstag, 23. Februar 2017, der IndustriALL Bangladesh Council (IBC), das Arbeitsministerium Bangladeschs und der dortige Verband der Textilunternehmen BGMEA. In der Mitteilung „Breakthrough in Bangladesh as unionists and garment workers are freed following international pressure“ am 23. Februar 2017 bei IndustriAll wird unterstrichen, dass mit diesem Abkommen auch der IBC als Vertretung der TextilarbeiterInnen anerkannt wurde – und dass es die Botschaft der vielen Tausend rund um die Welt, die sich für die Gefangenen eingesetzt haben ist, dass die grundlegenden gewerkschaftlichen Rechte im Lande beachtet werden müssen, was auch künftig kontinuierlich zu prüfen sei. Sollte es tatsächlich stimmen, dass es keine weitere Verfolgung wegen des Streiks geben wird, dann gibt es allerdings Leute in Bangladesch, die ein Erklärungsproblem haben werden: Vor allem die Polizei, stets dem Textilverband zu Diensten, wird erklären müssen, warum sie diese „Schwerstverbrecher“ – faktisch wurden sie in der gesamten Hetzjagd so behandelt – einfach so laufen lässt… Genauso, wie etwa die Schlägerbanden der Regierungspartei, die Jagd auf Gewerkschafter machten… Und mehr Lohn brauchen die ArbeiterInnen immer noch! Neu dazu: Die Freilassung der Textilgewerkschafter in Bangladesch war nur ein erster (wichtiger) Schritt weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Nach einer kontinuierlich anwachsenden Solidaritäts- und Protestkampagne sind die meisten der 35 Textilgewerkschafter in Bangladesch, die im Zuge des Rachfeldzuges des Unternehmerverbandes und seiner Regierung wegen des Streiks im Dezember ins Gefängnis geworfen worden waren, frei weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Modeketten boykottieren Textilgipfel wegen der Regierung Bangladeschs und ihrer Verfolgung der TextilarbeiterInnen
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Dass weltweit Gewerkschaften und demokratische Gruppierungen gegen die Jagd protestieren, die die Regierung der Textilunternehmer von Bangladesch auf die Streikenden vom Dezember 2016 organisiert, ist – unter vielen anderen auch vom LabourNet Germany – recht breit bekannt gemacht worden. Jetzt aber protestieren auch die großen Modemarken – diese Regierung ist einfach zu schlecht fürs Image. Konnte der Repressionsbeauftrage des Kapitals in Bangladesch, der so genannte Ministerpräsident, noch beim Treffen in Davos zu Jahresbeginn frech (und dumm) behaupten, seine Regierung beachte demokratische Rechte (und erntete weder Widerspruch gegen diese infame Lüge, noch fiel ein Berg auf sein unwürdiges Haupt) so gehen jetzt Modekonzerne auf Distanz zu diesen Hunger-Diktatoren (nie vergessen: Die Streiks, für die die Menschen dort gejagt werden, gingen nur darum, dass sie vom Lohn für ihre Arbeit wenigstens leben können wollten, nicht mehr). Am Samstag, 25. Februar findet der Dhaka Apparel Summit statt, ein jährliches Treffen der 30 Milliardenbranche Bangladeschs. In dem Artikel „Top brands to boycott Bangladesh garment summit“ am 22. Februar 2017 im Channel News Asia wird berichtet, dass Unternehmen wie H&M, C&A, Tchibo und Inditex (Zara) in diesem Jahr an diesem Treffen nicht teilnehmen werden – da kann dann der Herr Oberverfolger Sheikh Hasina an die Wand reden, beziehungsweise mit seinen Auftraggebern von der Bangladesh Garment Manufacturers and Exporters Association (BGMEA) über die weitere Repression demokratischer Forderungen beraten. Ach ja, wie originell: Das Thema des Bandentreffens war „nachhaltige Entwicklung“ – nachhaltige Abwicklung dieser Regierung samt ihrer textilen Hintermänner wäre aktueller… weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Dass weltweit Gewerkschaften und demokratische Gruppierungen gegen die Jagd protestieren, die die Regierung der Textilunternehmer von Bangladesch auf die Streikenden vom Dezember 2016 organisiert, ist – unter vielen anderen auch vom LabourNet Germany – recht breit weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Die weltweiten Solidaritätsbekundungen mit den verfolgten Textilarbeitern von Bangladesch stellen immer mehr die Haltung der Regierung in den Mittelpunkt der Kritik
Bangladesch profitiert vom “Everything But Arms” Handelsabkommen der EU, das Teil des internationalen Zollpräferenz-Systems (GSP) ist und 49 am wenigsten entwickelten Ländern, darunter auch Bangladesch, zollfreien Zugang zum europäischen Markt für alle Güter außer Waffen und Munition garantiert. Darf aber diese Zollvergünstigung bei der massiven Verletzung von elementaren Rechten wie den Kernarbeitsnormen  der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gewährt werden? Da Bangladesch interessiert ist, demnächst vom GSP+ zu profitieren, das explizit die Gewährung von Zollfreiheit an die Einhaltung von Sozialstandards knüpft, hält die CCC es für geboten, dass die EU eine Überprüfung einleitet, ob Bangladesch die Menschenrechte einhält und die Handelserleichterungen aufkündigt, wenn weiterhin die Arbeitsrechte verletzt werden“ – aus der Pressemitteilung „Die Kampagne für Saubere Kleidung fordert eine Überprüfung des Zollpräferenz-System (GSP) zwischen der EU und Bangladesch nach massiven Arbeitsrechtsverletzungen – #EveryDayCounts“ vom 16. Februar 2017 bei der CCCals ein Beispiel aus der BRD von vielen ähnlichen, weltweiten Initiativen der Solidarität gegen die ostbengalischen Textilunternehmer und ihre hauseigene Regierung. Siehe dazu nur zwei von vielen möglichen weiteren Dokumenten aktueller Solidaritätsarbeit weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Bangladesch profitiert vom “Everything But Arms” Handelsabkommen der EU, das Teil des internationalen Zollpräferenz-Systems (GSP) ist und 49 am wenigsten entwickelten Ländern, darunter auch Bangladesch, zollfreien Zugang zum europäischen Markt für alle Güter außer Waffen und weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Neue Verhaftungen von Textilgewerkschaftern in Bangladesch
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Die Regierung von Bangladesch kennt weder Scham noch Anstand – sie kennt nur den Auftrag, den ihr die Betreiber der Textil-Knochenmühlen gegeben haben: Jeden Widerstand gegen die Ausbeutung zu brechen. Trotz wachsender weltweiter Solidarität, weitet diese Regierung die repressiven Maßnahmen gegen die ArbeiterInnen der Textilindustrie nach den Dezemberstreiks weiter aus. In dem Artikel „Bangladesh union repression intensifies“ am 13. Februar 2017 bei IndustriAll wird von der Verhaftung von 9 Aktivisten der Bangladesh Independent Garment Workers Union Federation am 10. Februar berichtet – die zwar am Wochenende wieder frei gelassen wurden, aber eben nur auf Kaution, die Anklagen bleiben. Es wird ebenfalls davon berichtet, dass die uniformierten Schlägerbanden der Textilkapitalisten ein weiteres Gewerkschaftsbüro vandalisiert haben, was beinahe schon Normalzustand in Bangladesch ist. Die Antwort kann nur sein, die Solidarität zu verstärken – gegen diese erzreaktionäre Profitjägeroffensive! weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Die Regierung von Bangladesch kennt weder Scham noch Anstand – sie kennt nur den Auftrag, den ihr die Betreiber der Textil-Knochenmühlen gegeben haben: Jeden Widerstand gegen die Ausbeutung zu brechen. Trotz wachsender weltweiter Solidarität, weitet diese Regierung weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
[Video] H&M-Gesamtbetriebsrat solidarisch mit verfolgten TextilarbeiterInnen in Bangladesch
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über Solidarität und Solidaritätserklärung des Gesamtbetriebsrates von H&M mit den TextilarbeiterInnen in Bangladesch hatte LabourNet Germany bereits am 03. Februar 2017 berichtet. Nun gibt es dazu auch bei ExChains ein kurzes Video, in dem der GBR sich entsprechend erklärt (und wie auch ver.di – und einmal mehr auch das LabourNet Germany – auf die internationale Solidaritätskampagne verweist). In dem Begleittext bei den ExChains Nachrichten 1/2017 heißt es dazu unter anderem: „Gemeinsam mit anderen Abnehmern haben H&M und Inditex die Regierung in einem Brief vom 11.1. gebeten, die Rechte der Beschäftigten zu wahren. Mit vorsichtigen Hinweisen ist es aber nicht getan: Noch heute, zwei Wochen später, sind 14 Gewerkschafter_innen in Haft, die Entlassenen ohne Job, die Anzeigen nicht zurückgezogen,die Arbeit der Gewerkschaften suspendiert – und die Angst regiert weiter. Liebe Konzerne, war das schon alles, was Ihr mit Eurer geballten Käufermacht zu erreichen vermögt?“ Siehe dazu auch den neuerlichen Verweis auf die Solidaritätspetition und Verweise auf bisherige Berichte weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über Solidarität und Solidaritätserklärung des Gesamtbetriebsrates von H&M mit den TextilarbeiterInnen in Bangladesch hatte LabourNet Germany bereits am 03. Februar 2017 berichtet. Nun gibt es dazu auch bei ExChains ein kurzes Video, in dem der weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
Freiheit für die inhaftierten Textilarbeiter in Bangladesch!
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über die Repression nach dem Streik der TextilarbeiterInnen in Bangladesch um die (christliche) Weihnachtszeit, sowie über die wachsende globale Solidarität gegen diese Verfolgung hatte LabourNet Germany bereits ausführlich und mehrfach berichtet. In dem Aufruf „Free jailed unionists and workers“ am 06. Februar 2017 von IndustriAll wird nun ausdrücklich und entschieden die Freilassung der bisher 26 inhaftierten Gewerkschaftsaktivisten und Streikorganisatoren gefordert, gegen die – und Tausende weitere Streikende – nicht nur die profitgeilen ostbengalischen Textilunternehmer terroristisch vorgehen (weil sie nicht einmal bereit sind, den Hunger-Mindestlohn zu erhöhen) sondern auch die Regierung, die offensichtlich nur eine der Unternehmer ist. Die Freilassung der 26 ist sozusagen die Mindestforderung, die Beendigung der Verfolgung durch die Textilunternehmer-Polizei und ein Mindestlohn (zu dem die Herren Unternehmer bestimmt nicht arbeiten wollten), der zum Leben reicht, sind allernormalste menschliche Forderungen, wie auch die Wiedereinstellung der Tausenden Entlassenen, die offensichtlich der bengalische Kapitalismus nicht mehr zu leisten imstande ist. Solche Fragen werden in dem IndustriAll-Aufruf eher nicht behandelt (warum wohl?) stehen aber trotzdem im Raum. Unabhängig davon geht es darum, Solidarität zu zeigen gegen eine besonders schäbige Unternehmer-Kamarilla und eine entsprechende Regierung weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Über die Repression nach dem Streik der TextilarbeiterInnen in Bangladesch um die (christliche) Weihnachtszeit, sowie über die wachsende globale Solidarität gegen diese Verfolgung hatte LabourNet Germany bereits ausführlich und mehrfach berichtet. In dem Aufruf weiterlesen »

»
Bangladesch »
» »
H&M-Betriebsrat solidarisch mit TextilarbeiterInnen in Bangladesch – Internationale Gewerkschaften fordern ein Ende der Vorzugsbehandlung für Bangladesch
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Auch H&M lässt in acht Zulieferfabriken produzieren, in denen Beschäftigte oder Gewerkschaftsmitglieder der National Garment Workers Federation (NGWF) entlassen wurden. Die Fabriken sind geschlossen worden. Der Gesamtbetriebsrat von H&M hat das Unternehmen deswegen in einem offenen Brief dazu aufgefordert, endlich ernsthaften Druck auf die Zulieferer auszuüben. „Den leeren Worten auf der H&M-Internetseite müssen wirkliche Taten folgen. H&M muss sich dafür einsetzen, dass die Fabriken wieder öffnen, alle Entlassenen wieder eingestellt und höhere Löhne gezahlt werden. Zudem muss sich das Unternehmen klar und deutlich für die Freilassung der Inhaftierten einsetzen. H&M muss seiner Verantwortung gerecht werden“, sagte Saskia Stock, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats (GBR)“ – aus der Meldung „Verfolgung von Textilarbeiterinnen in Bangladesch – H&M-GBR fordert das Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte bei Zulieferern auf“ am 01. Februar 2017 bei ver.di, worin auch noch auf die Unterstützung von GBR und ver.di für die Protestpetition – auf die LabourNet Germany bereits mehrfach hingewiesen hat – unterstrichen wird. Siehe dazu auch einen Brief der internationalen Föderationen mit harscher Kritik an der Regierung in Dhakka und der Forderung, die wirtschaftliche Vorzugsbehandlung für Bangladesch zu beenden weiterlesen »
Streikende Textilarbeiter in Bangladesch im Dezember 2016Auch H&M lässt in acht Zulieferfabriken produzieren, in denen Beschäftigte oder Gewerkschaftsmitglieder der National Garment Workers Federation (NGWF) entlassen wurden. Die Fabriken sind geschlossen worden. Der Gesamtbetriebsrat von H&M hat das Unternehmen deswegen in einem offenen weiterlesen »

nach oben