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Tausende (nicht mehr nur) Studierende protestieren gegen das diskriminierende Quotensystem für staatliche Stellen in Bangladesch und erleben massive Polizeigewalt

Dossier

Studierende protestieren gegen das diskriminierenden Quotensystems für staatliche Stellen in Bangladesch und erleben massive Polizeigewalt - #Save_Bangladeshi_studentsDie bangladeschischen Behörden sind während der landesweiten Proteste gegen die Quotenreform „Bangla-Blockade“ mit unrechtmäßiger Gewalt gegen protestierende Studenten vorgegangen (…) Weitere Zeugenaussagen bestätigen die Fortsetzung eines mehrjährigen Musters von Gewalt gegen Demonstranten, die angeblich von Mitgliedern der Bangladesh Chatra League (BCL), einer der Regierungspartei nahestehenden Gruppe, begangen wurde. (…) Augenzeugen, mit denen Amnesty International sprach, berichteten, dass die Proteste völlig friedlich verliefen, bevor einzelne Mitglieder der BCL am 15. Juli begannen, sie anzugreifen. (…) Die Massenproteste seit dem 1. Juli 2024 sind eine Reaktion auf die Wiedereinführung einer 30-prozentigen Quote für Kinder von Freiheitskämpfern bei staatlichen Stellen, die nach Ansicht der Demonstranten Anhänger der Regierungspartei begünstigt. Diese Quote wurde von der Regierung als Reaktion auf die massiven Studentenproteste im Jahr 2018 gestrichen…“ engl. Meldung vom 17.7.24 bei Amnesty International – siehe weitere Informationen zu aktuell über 100 Getöteten, doch Bangladesh ist momentan vom Rest der Welt abgeschnitten. NEU: Bangladesch: «Wir werden gerade zum zweiten Mal unabhängig» weiterlesen »

Dossier zu Studierendenprotesten gegen das diskriminierende Quotensystem für staatliche Stellen in Bangladesch

Studierende protestieren gegen das diskriminierenden Quotensystems für staatliche Stellen in Bangladesch und erleben massive Polizeigewalt - #Save_Bangladeshi_students

Bangladesch: «Wir werden gerade zum zweiten Mal unabhängig»
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Was in Bangladesch Friedhof der Schiffe genannt wird – ist ein Friedhof für Werftarbeiter

Dossier

Abwrackwerft - Friedhof für Arbeiter. Werftarbeiter in Pakistan protestieren nach Gasexplosion in Großbrand auf altem Öltanker (November 2016, IndustriALL)Die Abwrack-Werften in Bangladesch (wie auch jene in Pakistan und Indien) sind eine Todeszone für die Menschen, die da arbeiten (müssen). Immer wieder neue Meldungen über sogenannte Unfälle – die es, wenn überhaupt, nur dann in die Kommerz-Medien schaffen, wenn es Todesopfer gibt, solange sie „nur“ verletzt sind, ist das keine Meldung wert – und es wäre auch schwer, dabei mit der Anzahl der Unfälle Schritt zu halten, von Langzeiterkrankungen zu Schweigen. In der Gefährlichkeit höchstens noch überboten von den Textil-Unternehmen des Landes sind in dieser einst eher zufällig entstandenen Branche sowohl die Untätigkeit von Seiten der Regierung und den Behörden dieselbe wie in der Textilbranche, als auch die Einspar-Bestrebungen der Unternehmen mit tödlichen Folgen verbunden. Weder die Einhaltung des „Bangladesh Ship Recycling Act“ von 2018 wird kontrolliert, noch hat die Regierung bisher die gewerkschaftliche Forderung nach Unterzeichnung der „Hong Kong International Convention for the Safe and Environmentally Sound Recycling of Ships“ erfüllt. Siehe zur Situation auf den Abwrack-Werften weitere Informationen und NEU: Das Übereinkommen von Hongkong für das sichere und umweltgerechte Recycling von Schiffen wird am 26. Juni 2025 in Kraft treten weiterlesen »

Dossier zu tödlichen Abwrackwerften in Bangladesch

Abwrackwerft - Friedhof für Arbeiter. Werftarbeiter in Pakistan protestieren nach Gasexplosion in Großbrand auf altem Öltanker (November 2016, IndustriALL)

Das Übereinkommen von Hongkong für das sichere und umweltgerechte Recycling von Schiffen wird am 26. Juni 2025 in Kraft treten
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Explosion im Lagerhaus nahe der Stadt Chittagong in Bangladesch tötet mehrere Dutzend Arbeiter:innen – breite, erneute Kritik an Sicherheitsstandards
Explosion in einem Lager für Schiffscontainer am 4. Juni 2022 in BangladeschIn Bangladesch sind bei einer Explosion in einem Lager für Schiffscontainer am 4. Juni 2022 mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte weitere Kolleg:innen, die einen ausbrechenden Brand löschen wollten, wurden bei der Explosion schwer verletzt. Explosionen dieser Art sind aufgrund fehlender Regulierungen und Sicherheitsvorkehrungen nicht selten, wie auch die International Labour Organisation (ILO) kritisiert. Wir dokumentieren Solidaritätsbekundungen und Aufklärungsversuche der Ursache weiterlesen »

Explosion in einem Lager für Schiffscontainer am 4. Juni 2022 in Bangladesch

Explosion im Lagerhaus nahe der Stadt Chittagong in Bangladesch tötet mehrere Dutzend Arbeiter:innen – breite, erneute Kritik an Sicherheitsstandards
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Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq Ahmed
Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq AhmedSeit dem Tod von Mushtaq Ahmed im Gefängnis am vergangenen Donnerstag demonstrieren in Dhaka Hunderte gegen die Politik der Regierung in Bangladesch. Seit 2018 gilt ein „digitales Sicherheitsgesetz“, das faktisch jede Kritik an der Regierung mit Gefängnis bedroht und gegen die gesamte Opposition eingesetzt wird. Mushtaq Ahmed  hatte als Satiriker die Corona-Politik der Regierung aufs Korn genommen und war im Mai 2020 verhaftet worden. Die Demonstranten, darunter viele Studenten, fordern die Abschaffung des Gesetzes und die Aufklärung des Todes“ – so die Meldung „Kampf um demokratische Rechte“ am 01. März 2021 bei den Rote Fahne News über den Tod eines dem Regime unangenehmen Autors. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge über gewerkschaftliche Solidarität. weiterlesen »

Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq Ahmed

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GWTUC: „Wenn die Regierung von Bangladesch weiter mit dem Leben der TextilarbeiterInnen spielt, wird sie die volle Empörung einer erstarkenden Bewegung zu spüren bekommen“
GWTUC Bangladesh bittet um internationale Solidarität mit der Belegschaft Paradise Cable Limited factories in NaraynganjDas ist der Tenor einer Erklärung der Gewerkschaftsföderation GWTUC vom 28. Juni 2020, die aus Anlass einer Demonstration in der Hauptstadt Dhaka an deren Abschluss verbreitet wurde. Das ursprüngliche Ziel dieser Demonstration am Sonntag, zum Sitz der Premierministerin zu ziehen, wurde von einem massiven Polizeiaufgebot verhindert. So wurde bei der Abschlusskundgebung vor dem Nationalen Presseklub die Politik der Regierung von Bangladesch massiv kritisiert, die es den Unternehmen erlaube – und dieses Vorgehen sogar fördere – einerseits mit Arbeitszwang das Leben der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter zu gefährden und ihnen andererseits ermögliche, durch eine Unternehmenspolitik der Entlassung und Nichtausbezahlung von Löhnen, sowie Verweigerung jeder sozialen Komponente in der unternehmerischen Krisenpolitik, ihnen alle Lasten der Krise aufzuerlegen, die durch die Epidemie ausgelöst wurde. Wenn diese Politik nicht beendet werde, so werde diese Regierung die Empörung einer wachsenden Bewegung der TextilarbeiterInnen in vollem Umfang zu spüren bekommen heißt es abschließend in der Erklärung „Stop Lay-Offs, Persecution and Deaths or Face the Wrath of the Worker’s Movement“ der GWTUC vom 28. Juni 2020, die wir im folgenden dokumentieren (und hiermit auf Deutsch zusammen gefasst haben) weiterlesen »

GWTUC Bangladesh bittet um internationale Solidarität mit der Belegschaft Paradise Cable Limited factories in Naraynganj

GWTUC: „Wenn die Regierung von Bangladesch weiter mit dem Leben der TextilarbeiterInnen spielt, wird sie die volle Empörung einer erstarkenden Bewegung zu spüren bekommen“
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Wer kann in Bangladesch schon Abstand halten? Zwei Meter sind eine Klassenfrage
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019„… In einer Nation, in der eine soziale Distanzierung nicht durchsetzbar ist, würde es, wenn man es dennoch anordnet, bedeuten, Menschen zum Ungehorsam zu zwingen. Es wäre sinnvoller, einen Befehl zu erteilen, der nützlich ist und auf vernünftige Art befolgt werden kann. Vielleicht, dass die Leute ihre Gewohnheit aufgeben sollen, wahllos zu spucken, oder zumindest zurückhaltender zu spucken. Gefangene, die niemals Gewalt angewendet haben und von denen viele nur deshalb im Gefängnis einsitzen sind, weil sie Regimegegner sind, sollten jetzt einfach freigelassen werden. Das „große „Kuddelmuddel“ (die informellen Schlafsäle), in dem die meisten Arbeiterinnen und Arbeiter in Bangladesch leben, ist gekennzeichnet durch hochgradig überfüllte Räume, gemeinsame Toiletten und Küchen. Der private Raum ist ein eher elitäres Konzept, mit dem die Armen wenig zu tun haben. Sie wissen, dass die Möglichkeiten für jemanden, der allein sein möchte, begrenzt sind. Wenn aber das Zusammendrängen auf kleinstem Raum für viele die tägliche Realität ist, dann ist der Befehl zu physischer Distanz eine Anweisung „von einem anderen Planeten“. Nur weil sie aus jedem Quadratzentimeter so viel Nutzen herauspressen, können die Armen mit einem Einkommen weit unter dem Existenzminimum überleben. Die Mittel- und Oberschicht lebt in relativem Überfluss. Ihr Wohlergehen hängt von der Ausbeutung unserer Arbeiter ab. Der parasitäre Lebensstil besser gestellten Schichten ist ein Produkt der Ungleichheit, die ihnen erlaubt, ihren Reichtum endlos weiter zu entwickeln. Um dieses ungerechte System abzuschaffen, wäre eine Änderung der Gesellschaftsordnung notwendig. Schon die Entfernung nur eines einzigen Fundamentsteins würde das gesamte Kartenhaus zum Einsturz bringen…“ – aus dem Beitrag „Befehl zu physischer Distanz ist eine Anweisung „von einem anderen Planeten““ am 06. April 2020 bei telepolis – worin Shahidul Alam auf die Fragen von Olaf Arndt antwortet. Siehe dazu auch ein Video über die – voll arbeitende – Textilindustrie in Bangladesch und die Dokumentation eines Forderungskatalogs, der dadurch auch die soziale Wirklichkeit im Land deutlich macht weiterlesen »

Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019

Wer kann in Bangladesch schon Abstand halten? Zwei Meter sind eine Klassenfrage
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