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Arbeitskämpfe in Bangladesch

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Textilarbeiterinnen in Bangladesch kämpfen für eine Anhebung des Mindestlohns um mehr als 200 % und fordern internationale Unterstützung

Dossier

Global May Day: „Garment workers in Bangladesh fight for an increase in minimum wage by more than 200% and call for international support"Eine Allianz aus 11 Verbänden und Gewerkschaften des Bekleidungssektors in Bangladesch hat sich dem Garment Workers‘ Trade Union Center (GWTUC) angeschlossen, um für eine Anhebung des Mindestlohns auf 25 000 BDT (ca. 215€ / 235US$) pro Monat zu kämpfen. Das klingt vielleicht nicht nach viel. Aber wenn man bedenkt, dass der derzeitige Mindestlohn für die Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie des Landes bei mageren 8 000 BDT liegt, wäre eine Erhöhung um mehr als 200 % ein echter Meilenstein für die vier Millionen Beschäftigten in dieser Branche. Die überwiegende Mehrheit davon sind weibliche Arbeitskräfte. In Bangladesch gibt es rund 4000 Bekleidungsfabriken, von denen die meisten für Marken wie Adidas, H&M, Nike, Marc O’Polo und Zara produzieren. Der GWTUC ruft andere Gewerkschaften und Einzelpersonen auf, sich mit den Bekleidungsarbeitern zu solidarisieren…“ engl. Aufruf vom 20.4.2023 bei Global May Day mit weiteren Infos. NEU: [Bangladesh Accord und Lieferkettengesetz] Menschenrechte in der Lieferkette: Den Firmen ausgeliefert weiterlesen »

Dossier: Textilarbeiterinnen in Bangladesch kämpfen für eine 2-3fache Anhebung des Mindestlohns

Global May Day: „Garment workers in Bangladesh fight for an increase in minimum wage by more than 200% and call for international support"

[Bangladesh Accord und Lieferkettengesetz] Menschenrechte in der Lieferkette: Den Firmen ausgeliefert
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Myanmar, Bangladesch, Kambodscha… Näherinnen in asiatischen Billiglohnländern wehren sich: Sie wollen nicht „bedauert“ werden. Sondern unter menschlichen Bedingungen arbeiten – bezahlt

Dossier

TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und Jobs„… Angesichts erwarteter Umsatzeinbrüche in der Coronakrise haben internationale Einzelhandelsunternehmen ihre Aufträge bei Zulieferern storniert. (…) Betroffen sind vor allem Näherinnen, die die Kleidung für Modeketten wie C&A oder H&M fertigen. (…) Viele Unternehmen hätten sogar die Order für bereits fertige Waren gestrichen. Für die Näherinnen und Näher in Kambodscha, Myanmar und Bangladesch bedeute das, dass sie für geleistete Arbeit keinen Lohn bekämen, denn ihren Arbeitgebern fehlten dafür die Auftragszahlungen. (…) In Bangladesch sind laut der Frauenrechtsorganisation Femnet über 1000 Fabriken geschlossen. Die Organisation verwies zudem auf die äußerst schwierige Lage für Hunderttausende Wanderarbeiterinnen…“ – aus der dpa-Meldung „Modeketten stornieren Aufträge“ vom 15. April 2020 (hier in ND). Siehe weitere Beiträge zur Situation der Textilbeschäftigten und über Streiks in der Textilbranche verschiedener asiatischer Länder und NEU: Kambodscha: IndustriALL und globale Marken unterzeichnen rechtsverbindliche Vereinbarungen zur Förderung von Tarifverhandlungen und Lohnverbesserungen weiterlesen »

Dossier zu Näherinnen in asiatischen Billiglohnländern

Kambodscha: IndustriALL und globale Marken unterzeichnen rechtsverbindliche Vereinbarungen zur Förderung von Tarifverhandlungen und Lohnverbesserungen
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Busstreiks in Bangladesh gegen marode Infrastruktur und Arbeitsverdichtung
Bangladesh: Mehrere alte parkende Busse und Busfahrer*innen, die streikenIn Bangladesh gibt es seit April 2023 und in den letzten Wochen vermehrt Streiks im Transportsektor, vor allem auf Buslinien, bei Minibussen, Selbstangestellten und kleinen Unternehmen. Grund sind v.a. die schlechten Infrastrukturen und fehlende Gelder für Instandsetzung. Durch die Monsunperiode werden Straßen überflutet, Busse beschädigt und die Unfallrate steigt an. Zudem fehlen in den Busbahnhöfen sanitären Anlagen und Sitzmöglichkeiten und es gibt immer wieder Angriffe auf Busfahrende. Gleichzeitig kämpfen Gewerkschaften gegen die Kleinunternehmer im Transportwesen, die die Arbeitsverdichtung erhöhen. Siehe weitere Informationen weiterlesen »

Bangladesh: Mehrere alte parkende Busse und Busfahrer*innen, die streiken

Busstreiks in Bangladesh gegen marode Infrastruktur und Arbeitsverdichtung
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Bangladesch: 150.000 Teearbeiter:innen streiken landesweit für Lohnerhöhung – ab dem Schlichtungsgespräch am 23. August mit Blockaden auf Autobahnen?
Teearbeiterinnen in Bangladesch streiken für mehr LohnEtwa 150.000 Arbeiter:innen auf 241 Teeplantagen im gesamten Land haben seit dem 9. August 2022 ihre Arbeit für zwei Stunden täglich niedergelegt. Seit dem 13. August 2022 sind sie in den unbefristeten Streik getreten. Sie fordern eine deutliche Lohnerhöhung von 300 Taka (ca. 3 Euro) am Tag, die es ihnen erlaubt, ihre Familien zu ernähren. Momentan verdienen sie 120 Taka (1,20 Euro) täglich. Organisiert sind sie in der Bangladesh Tea Workers‘ Union. Obwohl es bereits zwei neue Arbeitsabkommen gab, wurde dieses seitens der Unternehmen nicht eingehalten. Am 23. August 2022 soll eine Verhandlung mit Arbeiter:innen, Unternehmen und Regierung stattfinden. Bisher wurde ihnen lediglich 14 Taka – also ca. 14 Cent mehr angeboten. Dazu Weiteres in diesem Beitrag. weiterlesen »

Teearbeiterinnen in Bangladesch streiken für mehr Lohn

Bangladesch: 150.000 Teearbeiter:innen streiken landesweit für Lohnerhöhung – ab dem Schlichtungsgespräch am 23. August mit Blockaden auf Autobahnen?
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Basis-Gewerkschaften rufen auf zum Solidaritätsmonat mit den ArbeiterInnen der Textilfabrik Dragon Sweater in Bangladesch

Dossier

Kampagnenplakat Dragon Sweater Bangladesch„… März 2020: Die Arbeiter*innen von Dragon Sweater beginnen mit Protesten in der Fabrik in Malibag (einem Viertel in Dhaka) und vor dem National Press Club. / Juni 2020: Die Textilarbeiter*innen blockieren das Arbeitsministerium und tragen ihren Protest gemeinsam mit Arbeiter*innen weiterer Fabriken, welche ebenfalls für die Auszahlung ihrer Löhne kämpfen, zum Büro des Premierministers. / Juni 2020: Das Dragon Sweater Management bemerkt die internationale Vernetzung und nimmt Kontakt mit der Internationalen Konföderation der Arbeiter*innen (IKA) sowie der Global May Day Plattform auf, um das eigene Vorgehen zu rechtfertigen und die Gewerkschaft vor Ort zu diffamieren. Die IKA und GWTUC reagieren und verfassen Antworten. Der Schriftverkehr wurde veröffentlicht. / Juni/Juli 2020: Unter anderem die FAU (Freie Arbeiter*innen Union) in Hamburg und Freiburg sowie die IWW (Industrial Workers of the World) in Bristol und Hamburg halten Kundgebungen vor Klamottenketten ab, um den Forderungen der Arbeiter*innen von Dragon Sweater Nachdruck zu verleihen. Auch in Dhaka gehen die Lohnabhängingen der Fabrik erneut auf die Straßen. / Juli 2020: New Yorker kontaktiert die FAU Hamburg und die GWTUC, um mitzuteilen, dass sie unter diesen Umständen die Dragon Group auf eine „schwarze Liste“ setzen und ihnen somit keine weiteren Aufräge erteilen werden. Wir warten jedoch weiterhin auf ein öffentliche Erklärung von New Yorker! Solange diese nicht erfolgt, richtet sich der Protest auch weiterhin gegen New Yorker. Weder von Lidl noch von Walmart kam (bisher) eine sachgemäße Rückmeldung...“ – aus der Chronologie des bisherigen Kampfes im Flyer zum Aktionsmonat „#United Against The Dragon“ auf der Kampagnen-Webseite (den es in Englisch und Deutsch gibt) mit Materialien zu den bundesdeutschen Unternehmen, die Verantwortung für die Arbeits- und Lebensbedingungen tragen. Siehe dazu auch die Kampagnen-Webseite, mit Berichten über Solidaritäts-Aktionen der ersten Kampagnen-Woche. Neu: Die Belegschaft von Dragon Sweater bekommt endlich das ihnen zustehende Geld ausbezahlt weiterlesen »

Dossier zum Solidaritätsmonat mit den ArbeiterInnen der Textilfabrik Dragon Sweater in Bangladesch 2020

Kampagnenplakat Dragon Sweater Bangladesch

Die Belegschaft von Dragon Sweater bekommt endlich das ihnen zustehende Geld ausbezahlt
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Kapitalistische antisoziale Logik pur: Bangladeschs Regierung will wegen der Textilkrise die staatlichen Jute-Spinnereien privatisieren: Der Widerstand hat schon begonnen
Streikende Jutearbeiterin in Bangladesch am 4.4.2019 - Strassenblockaden waren weit verbreitet an diesem Tag„… „Die GWTUC protestiert entschieden gegen die Pläne der Regierung, staatseigene Jutemühlen und -fabriken zu schließen. Am 27. Juni 2020 veröffentlichte die Gewerkschaft eine Erklärung, in der sie ihre Verachtung für die neoliberale Politik der herrschenden Klasse in Bangladesch zum Ausdruck brachte, die die Industrie des öffentlichen Sektors zerstört hat. Jetzt werden Verluste im Geschäft der Jutefabriken, in die die Regierung nichts investiert hat, als Vorwand hergenommen, um die Fabriken zu schließen. Die GWTUC verspricht, sich entschieden gegen diese Pläne zu stellen. Darüber hinaus fordern wir das bangladeschische Volk auf, diejenigen als öffentliche Feinde anzuprangern, die staatliche Ressourcen verschwenden und staatliche Fabriken schließen. Textilarbeiterinnen und -arbeiter und Beschäftigte der Jutefabriken kämpfen Hand in Hand, bis unsere Forderungen erfüllt sind!„…“ – aus der Meldung „Widerstand gegen die Schließung staatseigener Jutefabriken“ am 28. Juni 2020 bei den Rote Fahne News zur gewerkschaftlichen Reaktion auf diese Pläne und ersten Solidaritätsaktivitäten. Siehe dazu auch einen Beitrag, der ausführlicher über den antisozialen Regierungsbeschluss informiert weiterlesen »

Streikende Jutearbeiterin in Bangladesch am 4.4.2019 - Strassenblockaden waren weit verbreitet an diesem Tag

Kapitalistische antisoziale Logik pur: Bangladeschs Regierung will wegen der Textilkrise die staatlichen Jute-Spinnereien privatisieren: Der Widerstand hat schon begonnen
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Das Arbeitsministerium von Bangladesch seit drei Tagen von 300 Gewerkschaftern besetzt – Belegschaft im Kampf um ausstehende Löhne bittet um internationale Solidarität
GWTUC Bangladesh bittet um internationale Solidarität mit der Belegschaft Paradise Cable Limited factories in NaraynganjDie Belegschaft der Paradise Cable Limited factories in Naraynganj, Bangladesch hält seit Tagen das Arbeitsministerium in der Hauptstadt Dhaka besetzt. Nachdem sie 13 Monate lang nicht bezahlt wurden – und das Ministerium auf alle entsprechende Forderungen nach Hilfe nicht reagierte. Eine Protestdemonstration zum Sitz der Ministerpräsidentin wurde von massiven Polizeikräften verhindert. Die Gewerkschaft Paradise Cables Limited Workers Union, der GWTUC-Föderation angeschlossen, ruft angesichts der starren Haltung der Gegenseite und der internationalen Dimension der Auseinandersetzung (die Unternehmer haben die Gewinne in Steuerparadiese transferiert anstatt zu investieren – beispielsweise) zu internationalen Solidaritätserklärungen und anderen möglichen Aktivitäten auf. Der kurze Bericht „The workers of Paradise Cable Limited factories in Naraynganj are leading an ongoing indefinite ccupation of the Labor Ministry building in Dhaka“ von Mahmood Sadaat Ruhul (GWTUC) vom 23. Juni 2020 – den wir hiermit kurz zusammengefasst haben und im folgenden dokumentieren – gibt auch eine Email-Adresse für entsprechende Erklärungen an. Neu: Der Kampf bei Paradise Cable geht trotz aller Drohungen weiter – auch das Arbeitsministerium von Bangladesch bleibt besetzt weiterlesen »

GWTUC Bangladesh bittet um internationale Solidarität mit der Belegschaft Paradise Cable Limited factories in Naraynganj

Das Arbeitsministerium von Bangladesch seit drei Tagen von 300 Gewerkschaftern besetzt – Belegschaft im Kampf um ausstehende Löhne bittet um internationale Solidarität / Der Kampf bei Paradise Cable geht trotz aller Drohungen weiter – auch das Arbeitsministerium von Bangladesch bleibt besetzt
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Der Kampf der Näherinnen in Bangladesch: Von der Epidemie keineswegs beendet
TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und Jobs„… Die ArbeiterInnen waren nun wieder in den Städten – und natürlich wurden nach der erzwungenen Fabrikschließung die ausstehenden Löhne nicht ausgezahlt. Mindestens 36 große Exportfabriken haben den Lockdown arbeitsrechtlich als Katastrophenfall durchgeführt: die Arbeiter haben dann nur auf 50 Prozent von Lohn und Zuschlägen Anspruch (und selbst das nur für 45 Tage pro Jahr!). Bei Wiederaufnahme der Arbeit gilt der alte Arbeitsvertrag weiter und die ArbeiterIn behält ihre höhere Lohnstufe. Der Druck zu kämpfen war groß: Nach einer Befragung von 88 NäherInnen aller Lohngruppen Anfang April waren 15 Prozent pleite und konnten nur noch anschreiben lassen, auch der Rest hatte nur noch Bargeld für 16 Tage. Ein Drittel hat den Kauf von Lebensmitteln reduziert, 70 Prozent haben aufgehört Geld nachhause zu schicken, ihre Miete zu zahlen oder Zinsen zu bedienen. 43 Prozent der Befragten haben kein Geld mehr ein Handyguthaben zu kaufen. Ohne sich von den Quarantäne-Regeln beschränken zu lassen (die ArbeiterInnen in beengten Wohnverhältnissen mit viel zu wenig sanitären Einrichtungen ohnehin nicht einhalten können), organisierten sie Proteste vor den Fabriken, die spätestens ab dem 12.4. regelmäßig bis zu 20 000 Menschen auf die Straßen brachten. Meist sind es mehrere Hundert bis wenige Tausend, die vor den Fabriken die Lohnauszahlung und die Rücknahme der Katastrophenregeln fordern. (…) Die Proteste laufen sehr geordnet ab, auch wenn manchmal ein Fenster oder eine Tür zerstört wird, sind sie eigentlich friedlich. Umgekehrt setzt auch die Polizei stärker auf Deeskalation als sonst, nachdem bei einem Protest am 6.4. zwei Arbeiter bei einem Tränengaseinsatz in Panik vor einen LKW gelaufen und gestorben sind. Oft haben die ArbeiterInnen vieler Fabriken gemeinsam protestiert, in Gazipur kamen sie aus mindestens 25, in Ashulia aus über 12 Fabriken. Die Proteste waren teilweise erfolgreich: 1200 Fabriken zahlten bis zum 15.4. die offenen Löhne…“ – aus dem Beitrag „NäherInnen kämpfen!“ mit einem Update vom 22. Mai 2020 – aus der Wildcat Ausgabe 105 vom Frühjahr 2020 weiterlesen »

TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und Jobs

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[Kampagne bis 4. Juni 2019] Solidaritäts-T-Shirts mit verfolgten TextilarbeiterInnen in Bangladesch
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Die Kampagne „No Victims For Fashion!“ bietet vom 22. April bis 4. Juni die Möglichkeit verfolgte Bekleidungsarbeiter*innen mit dem Kauf fair und genossenschaftlich genähter T-Shirts oder einem freien Betrag zu unterstützen. Im Zuge der Forderungen nach einem höheren Mindestlohn läuft in Bangladesch derzeit die größte Repressionswelle seit 10 Jahren. Mehr als 11.000 Arbeiter*innen sind entlassen worden. Gegen mehr als 3.000 von ihnen – 69 waren zwischenzeitlich im Gefängnis – sind jetzt hanebüchene und willkürliche Verfahren anhängig…“ – so beginnt die Pressemitteilung „Solidaritäts-Kampagne mit verfolgten Bekleidungsarbeiterinnen in Bangladesch“ von dann merch am 22. April 2019, die wir im folgenden dokumentieren. Das Unternehmen dna merch führt diese Kampagne zusammen mit der National Garment Workers Federation (NGWF) aus Bangladesch durch, und begleitet diesen Aufruf mit dem Hinweis „Unterstütze verfolgte Bekleidungsarbeiter*innen in Bangladesch mit dem Kauf fair genähter T-Shirts oder einem freien Betrag deiner Wahl“. Siehe dazu die Pressemitteilung und den Link zur Aktionsseite, sowie den Hinweis auf einen unserer Beiträge über die Verfolgung streikender TextilarbeiterInnen in Bangladesch weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Die Kampagne „No Victims For Fashion!“ bietet vom 22. April bis 4. Juni die Möglichkeit verfolgte Bekleidungsarbeiter*innen mit dem Kauf fair und genossenschaftlich genähter T-Shirts oder einem freien Betrag zu weiterlesen »

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Massenstreik in den Jute-Spinnereien Bangladeschs
Streikende Jutearbeiterin in Bangladesch am 4.4.2019 - Strassenblockaden waren weit verbreitet an diesem TagIn der vergangenen Woche haben Tausende Beschäftigte in neun staatlichen Jute-Spinnereien einen dreitägigen Proteststreik wegen ausstehender Lohnzahlungen und der Forderung nach verbesserten Zuschlägen durchgeführt. Nachdem am Wochenende ein Treffen mit einer Regierungskommission ohne Ergebnis blieb, wurde die Fortsetzung der Streikbewegung beschlossen: In der nächsten Zeit sollen ein weiterer dreitägiger Streik und, falls danach immer noch keine positive Reaktion kommt, ein viertägiger folgen. Der Streik hatte vor allem Aufmerksamkeit über die Landesgrenzen hinaus erregt, weil er zum einen quer durchs Land stattfand und zum anderen von Blockaden von Eisenbahnlinien und Autobahnen begleitet war. In dem Artikel „Jute mill workers set fresh protest schedule“ von Hedait Hossain Molla am 07. April 2019 in der Dhaka Tribune – der aus Khulna, dem Zentrum der Proteste berichtet – wird über die neuen Streikbeschlüsse berichtet, die die „Jute Mills Workers League“ nach den ergebnislosen Gesprächen gefasst hat. Siehe zur Streikbewegung in den Jutefabriken Bangladeschs zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Streikende Jutearbeiterin in Bangladesch am 4.4.2019 - Strassenblockaden waren weit verbreitet an diesem TagIn der vergangenen Woche haben Tausende Beschäftigte in neun staatlichen Jute-Spinnereien einen dreitägigen Proteststreik wegen ausstehender Lohnzahlungen und der Forderung nach verbesserten Zuschlägen durchgeführt. Nachdem am Wochenende ein Treffen weiterlesen »

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Massenentlassungen in der Textilindustrie von Bangladesch: H&M unterstützt den Revanchefeldzug der Unternehmen nach dem erfolgreichen Streik
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019„Die H&M Group hat eine Erklärung zu den Unruhen in Bangladesch abgegeben, nachdem sie wegen der Zusammenarbeit mit Bekleidungsfabriken im Land kritisiert wurde. Im vergangenen Monat führten Tausende von Arbeitern einer Bekleidungsfabrik einen achttägigen Streik durch, in dem sie faire Löhne und sichere Arbeitsbedingungen forderten. Sie behaupteten, dass die Fabriken es versäumt hätten, eine vom Staat im September angekündigte Erhöhung des Mindestlohns umzusetzen. Die Polizei benutzte Gummigeschosse, Wasserwerfer und Tränengas, um die Demonstration aufzulösen. Dabei wurde eine Person getötet und Dutzende verletzt. Der Streik endete, nachdem eine Einigung von einem Gremium aus Arbeitern, Regierungsvertretern, Fabrikanten und Gewerkschaftsführern unterzeichnet wurde. Seitdem wurden jedoch etwa 7.000 Arbeiter wegen ihrer Teilnahme am Streik entlassen, berichteten mehrere internationaler Medien. „Auch wenn wir die Frustrationen der Textilarbeiter verstehen und voll und ganz nachvollziehen können, können wir Vandalismus und Gewalt nicht als Mittel zum Zweck unterstützen. Wir setzen uns nachdrücklich für eine friedliche Konfliktlösung für alle Parteien in allen Situationen ein und verstehen uns als Mittler, dies zu ermöglichen“, schrieb das Unternehmen auf seiner Website…“ – aus dem Beitrag „H&M verteidigt Partnerfabriken nach Aufständen in Bangladesch“ von Marjorie van Elven am 14. Februar 2019 bei Fashion United (in der Übersetzung von Barbara Russ), worin auch noch die Aufkündigung des Bangladesch-Accords zur Sicherheit am Arbeitsplatz durch die dortige Regierung (beziehungsweise gerichtliche Anordnungen) Thema sind. Zur Entlassungswelle in Bangladesch Textilindustrie drei weitere Beiträge und der Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zu diesem Revanchefeldzug weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019„Die H&M Group hat eine Erklärung zu den Unruhen in Bangladesch abgegeben, nachdem sie wegen der Zusammenarbeit mit Bekleidungsfabriken im Land kritisiert wurde. Im vergangenen Monat führten Tausende von Arbeitern weiterlesen »

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Der Rachefeldzug der Textilunternehmer in Bangladesch gegen die Aktiven der erfolgreichen Streikbewegung geht immer weiter: Schon über 5.000 (illegale) Entlassungen
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Ganz offensichtlich empfinden die Unternehmen von Bangladeschs Textilindustrie das Ergebnis, das in der dreiseitigen Kommission zum Mindestlohn aufgrund der massiven Streikbewegung erzielt wurde, als eine herbe Niederlage, die ihre Geschäfte stört. Anders kann man sich die unglaubliche Entlassungswelle, mit der sie jetzt die Belegschaften terrorisieren, nicht erklären. Was bereits unmittelbar nach Streik und Kommissions-Entscheid begonnen hatte (siehe unsere Meldung dazu) wurde in den rund zwei Wochen seitdem immer heftiger fortgesetzt: Über 5.000 Entlassene seines es bisher, berichten verschiedene Quellen. In der Meldung „Almost 5,000 Bangladeshi garment workers sacked over strikes“ am 29. Januar 2019 bei Al Jazeera waren es noch knapp unter 5.000 Betroffene des Entlassungsterrors. Die Gewerkschaften – deren Rolle in der Streikbewegung „nicht unumstritten“ war – halten dem entgegen, dass es mindestens 7.000 Arbeiterinnen und Arbeiter seien, die bisher entlassen wurden – und nicht weniger als 3.000 polizeiliche Untersuchungen gegen „Unbekannt“ eingeleitet, wegen angeblichen Vandalismus, wobei „unbekannt“ zumeist als Drohung gegen Alle verstanden wird… Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bbericht zur Streikbewegung in der Textilindustrie von Bangladesch weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Ganz offensichtlich empfinden die Unternehmen von Bangladeschs Textilindustrie das Ergebnis, das in der dreiseitigen Kommission zum Mindestlohn aufgrund der massiven Streikbewegung erzielt wurde, als eine herbe Niederlage, die ihre Geschäfte weiterlesen »

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Nach dem Ende des Streiks in der Textilindustrie in Bangladesch eine Welle von Entlassungen – per Aushang
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Das „Verfahren“ der Textil-Unternehmen zur Bestrafung streikender Arbeiterinnen und Arbeiter in den industriellen Zentren rund um die Hauptstadt Bangladesch ist ziemlich einfach: An den Werkstoren werden Listen aufgehängt von Beschäftigten, die den Betrieb nicht mehr betreten dürfen. In den verschiedenen Berichten diverser Medien über den Beginn dieses Rachfeldzuges für die erlittene faktische Niederlage wird nirgends die Frage aufgeworfen, ob solch selbstherrlliches Vorgehen in irgendeiner Weise mit Arbeitsgesetzen vereinbar wäre – weswegen man davon ausgehen kann, dass diese Gesetze solches Vorgehen entweder zulassen, oder eben dass die Regierung und die Behörden ungesetzliches Vorgehen der Textilunternehmen einmal mehr unterstützen. In dem Bericht „Hundreds sacked after Bangladesh garment strikes“ am 17. Januar 2019 beim Business Recorder wird ein Gewerkschaftssprecher mit der Aussage zitiert, in den ersten drei Tagen nach Beendigung des Streiks hätten mindestens 750 Beschäftigte verschiedener Unternehmen so von ihrer Entlassung erfahren: Auf Zettel an den Toren, inklusive Namensnennung und Foto. Die Polizei, so der Gewerkschafter weiter, habe ihm „geraten“ keinen Ärger zu machen (woran sich offenbar die Gewerkschaften zu halten gedenken), alle Entlassenen hätten Akte des Vandalismus begangen, was diese feine Truppe ja nur von ihren besitzenden Freunden wissen kann… Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Streikbewegung in Bangladesch, worin die beginnende – besser: fortgesetzte – Repression nach Streikende bereits Thema war weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Das „Verfahren“ der Textil-Unternehmen zur Bestrafung streikender Arbeiterinnen und Arbeiter in den industriellen Zentren rund um die Hauptstadt Bangladesch ist ziemlich einfach: An den Werkstoren werden Listen aufgehängt von Beschäftigten, weiterlesen »

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Die meisten Streikenden in Bangladeschs Textilindustrie haben die Arbeit wieder aufgenommen: Während Unternehmerverband und Polizei mit der Verfolgung beginnen
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Während es nach wie vor unterschiedliche Berichte darüber gibt, wie die Reaktion der streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter der Textilindustrie in Bangladesch auf die am Sonntag, den 13. Januar 2019 von der dreiseitigen Kommission vorgenommene „Nachbesserung“ der Mindestlohn-Erhöhung genau aussieht, scheint es so zu sein, dass mindestens die Mehrheit der Streikenden mit diesem Ergebnis zufrieden ist – jedenfalls so weit, dass sie ihren Streik beendet und die Arbeit wieder aufgenommen haben, wozu ja auch mehrere Gewerkschaften aufgerufen hatten. (Siehe dazu den Verweis auf unseren Bericht über die Ereignisse am Sonntag am Ende dieses Beitrags). Andererseits gibt es auch Berichte über ein Andauern des Streiks auch nach dem erneuerten Abkommen. Was in jedem Falle unstrittig ist, ist dass die Textilunternehmen, auch hier massiv unterstützt von der Polizei, wie während des ganzen Streiks, mit ihrem „Revanche-Feldzug“ begonnen haben: Hunderte von Streikenden wurden bereits gekündigt und viele sollen strafrechtlich verfolgt werden, wegen angeblicher vandalistischer Akte während des Streiks. Siehe zur aktuellen Lage in Bangladeschs Textilindustrie drei Beiträge und den Verweis auf unseren letzten Bericht dazu weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Während es nach wie vor unterschiedliche Berichte darüber gibt, wie die Reaktion der streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter der Textilindustrie in Bangladesch auf die am Sonntag, den 13. Januar 2019 von weiterlesen »

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Sonntag in Bangladesch: Textilstreik ausgeweitet in Konfrontation mit der Polizei – massive Drohungen der Unternehmer, erste Zugeständnisse der Regierung und abermals Aufruf zum Streikabbruch zweier Gewerkschaften
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Sie nähen unsere Kleidung, gehören aber zu den Ärmsten der Welt. Tagelang hatten Tausende Textilarbeiter in Bangladesch für bessere Bezahlung protestiert, nun erhöhte die Regierung den Mindestlohn. Nach tagelangen Protesten Tausender Textilarbeiter in Bangladesch hat die Regierung höhere Löhne angekündigt. Sie sollen rückwirkend von Dezember an gezahlt werden, wie Handelsminister Tipu Munshi nach einem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften und Fabrikbesitzern sagte. Die Regierung hofft nun, dass die seit 6. Januar anhaltenden Proteste aufhören. Erst am Wochenende hatte die Polizei in der Hauptstadt Dhaka Tausende Textilarbeiter, die für bessere Bezahlung protestierten, mit Wasserwerfern und Tränengas auseinandergetrieben. Nach Polizeiangaben mussten wegen der Streiks rund 50 Fabriken zeitweise schließen. (…) Die Arbeiter hatten unter anderem mit Blockaden von Straßen gefordert, dass eine bereits 2018 beschlossene Lohnerhöhung der Textilarbeiter auch umgesetzt werde. Das Arbeitsministerium teilte nun mit, das gesetzliche Mindestgehalt für Berufseinsteiger bleibe bei monatlich 8000 Taka (knapp 83 Euro) – bereits im Dezember war es um gut 50 Prozent erhöht worden. Ein Arbeiter mit einschlägiger Berufserfahrung soll nun aber 18.257 Taka pro Monat statt der bisher geltenden 17.510 Taka bekommen. Die Löhne in den dazwischen liegenden vier Stufen würden entsprechend angepasst…“ – aus der Meldung „Bangladesch erhöht Löhne für Textilarbeiter“ am 13. Januar 2019 in der tagesschau über Zugeständnisse der Regierung (nach sieben Streiktagen mit stetig wachsender Beteiligung und bleibender Entschlossenheit) – und ihre damit verbundenen Hoffnungen auf ein Ende der Streikbewegung. Ob es reicht? Siehe zu den Entwicklungen am Wochenende vier weitere aktuelle Beiträge über Polizeirepression und Streikbeteiligung, die Begründung der Regierung für ihren Schritt und die Drohungen der Unternehmen mit Massenaussperrung, wie auch den abermaligen gewerkschaftlichen Aufruf zum Streikende – sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht vom Samstag weiterlesen »
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Sie nähen unsere Kleidung, gehören aber zu den Ärmsten der Welt. Tagelang hatten Tausende Textilarbeiter in Bangladesch für bessere Bezahlung protestiert, nun erhöhte die Regierung den Mindestlohn. Nach tagelangen Protesten weiterlesen »

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