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Argentinien: Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen Präsenzunterricht und Arbeitsbedingungen

Dossier

Argentinien: Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen Präsenzunterricht im April 2021„Lehrer:innen in Argentiniens Hauptstadt setzen ihren am Montag begonnen Streik fort. Sie protestieren gegen eine Anordnung des Bürgermeisters Horacio Rodríguez Larreta, den Präsenzunterricht mitten in der bisher schlimmsten Phase der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten. Der Beschluss wurde entgegen Bestimmungen eines Notfalldekrets der nationalen Regierung getroffen, welches die zweiwöchige Rückkehr zum Digitalunterricht im Großraum Buenos Aires verordnete. (…) Am vergangenen Sonntagabend, nachdem der Bürgermeister seine Entscheidung verkündete, die Schulen geöffnet zu lassen, rief die Union der Bildungsabeiter:innen (Unión de Trabajadores de la Educación, UTE) unter dem Motto „Gesundheit und Leben haben Priorität“ zum Streik auf. Gestützt von mehreren anderen Gewerkschaften des Bildungsbereichs beschuldigen sie Larreta, sich nicht um die Gesundheit der Arbeiter:innen, Schüler:innen und Familien zu sorgen, obwohl sich Tausende von ihnen seit der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts Mitte Februar mit dem Coronavirus infiziert hätten…“ Beitrag von Hannah Dora vom 24. April 2021 bei amerika21, siehe dazu neu: Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen den Neoliberalismus weiterlesen »

Dossier: Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen Präsenzunterricht und Arbeitsbedingungen

Argentinien: Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen Präsenzunterricht im April 2021

Lehrkräfte in Buenos Aires streiken gegen den Neoliberalismus
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[Argentinien] Streik gegen Patriarchat und Gewalt: Die feministische Streikbewegung „Ni una menos“ vereinte Kämpfe gegen machistische Gewalt und ökonomische Ausbeutung
Feministische Streikbewegung „Ni una menos“ in Argentinien„In diesem Oktober haben wir uns eines Meilensteins erinnert: Vor fünf Jahren fand der erste feministische Streik gegen die ultraneoliberale Regierung von Mauricio Macri in Argentinien statt. Und beim Feiern haben wir noch einmal gemerkt, dass wir in den letzten Jahren die dynamischste Bewegung auf der Straße und in den Haushalten geworden sind. Der 19. Oktober 2016 war in großer Eile organisiert worden, als koordinierte Antwort auf die Ermordung der 16-jährigen Lucía Pérez. In einer Versammlung, zu der die Kampagne „Ni Una Menos“ (dt. „keine mehr“ oder „nicht eine weniger“) eingeladen hatte, entstand die Idee zum Streik, um der Wut und dem Schmerz Ausdruck zu verleihen und zu demonstrieren, welche Stärke die feministische Bewegung gewonnen hatte. (…) Der Streik zeigte, warum es möglich ist, gleichzeitig gegen Femizide und die Ausplünderungen von Ländereien vorzugehen, gegen die Vormacht des Patriarchats und prekäre Beschäftigungsverhältnisse. (…) Der Streik machte jene sichtbar, die es nicht waren: Hausangestellte, prekär Arbeitende, Migrantinnen, Arbeitslose, Rentnerinnen, Landarbeiterinnen Gewerkschafterinnen, Studentinnen, Sexarbeiterinnen. (…) Das feministisch erweiterte Feld des Streiks hat einen gesellschaftlichen Prozess in Gang gesetzt und erneut den Wunsch nach umfassender Veränderung auf die Tagesordnung gesetzt. Diesen politischen Prozess müssen wir weiter voranbringen.“ Artikel von Verónica Gago in der Übersetzung von Bernd Pickert vom 6. November 2021 in der taz online weiterlesen »

Feministische Streikbewegung „Ni una menos“ in Argentinien

[Argentinien] Streik gegen Patriarchat und Gewalt: Die feministische Streikbewegung „Ni una menos“ vereinte Kämpfe gegen machistische Gewalt und ökonomische Ausbeutung
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Argentinien: Bewegung der Landarbeiter:innen mobilisiert für Landgesetz
Argentinien: Bewegung der Landarbeiter:innen mobilisiert für Landgesetz„In Argentiniens Hauptstadt haben Landarbeiter:innen zusammen mit der Gewerkschaft Unión de Trabajadores de la Tierra (UTT) ein viertägiges Protestcamp vor dem Kongress abgehalten. Sie verlangen die rasche Verabschiedung des Gesetzes über Landzugang (Ley de Acceso a la Tierra). Auf der Grundlage dieses Gesetzes sollen Kredite bereitgestellt werden, damit Familien einfach und kostengünstig Land zur Bearbeitung erwerben können. Dafür soll der Staat ungenutzte Landflächen, die sich in öffentlichem Besitz befinden, abgeben. (…) Neben dem zentralen Protestcamp vor dem Kongressgebäude in der Hauptstadt fanden diese Woche auch Aktivitäten in zahlreichen Provinzen Argentiniens statt, mit denen die Landarbeiter:innen auf ihr Anliegen aufmerksam machten. In einer symbolträchtigen Aktion blockierten Aktivist:innen den Zugang zu einer Niederlassung des Agrarkonzerns Monsanto. „Das Modell, das diese Firmen durchsetzen, ernährt uns nicht“, schrieben sie in einer Mitteilung. Der intensive Einsatz von Pestiziden in der großflächigen Landwirtschaft würde die Erde auslaugen, die Umwelt verschmutzen und Krankheiten befördern. Demgegenüber setzt die UTT auf eine Stärkung der kleinräumigen, familiären Landwirtschaft. Diese ermögliche es, umweltschonender zu produzieren und schaffe mehr lokale Arbeitsplätze.“ Beitrag von Philipp Zimmermann vom 30. Oktober 2021 bei amerika21 – siehe auch die UTT auf Twitter weiterlesen »

Argentinien: Bewegung der Landarbeiter:innen mobilisiert für Landgesetz

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Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie – mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung

Dossier

Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie - #YoApoyoLALuchaDeSaludWir arbeiten unter Bedingungen der Überforderung und der Übermüdung. Wir mussten den täglichen Betrieb aufrechterhalten, mit fehlenden Materialien und rudimentärer Ausrüstung.“ Seit Anfang März 2021 streikt die Belegschaft des Krankenhauses Centenario in der argentinischen Stadt Neuquén gegen geplante Sparmaßnahmen. Die Frauen stehen dabei an vorderster Front. Sie kämpfen gegen sich verschlechternde Arbeitsbedingungen und versuchen die in der Pandemie wegbrechende Kinderbetreuung aufzufangen. Das Angebot des Gouverneurs Gutiérrez vom 14. April, einen Bonus von 30.000 Pesos (270 Euro) zu zahlen, lehnten die Beschäftigten ab und streiken weiter, mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung. Studierende haben Interviews mit den streikenden Arbeiterinnen gemacht: „Untergehakt und gemeinsam mit ihren Gefährtinnen halten sie den Drohungen der Polizei und der gewalttätigen Banden stand und ihre Stimmen erklingen in den Megaphonen mit einer Kraft, die alle infiziert, die sie begleiten.“, schreiben die Studierenden. Wir veröffentlichen das Interview mit einer Sozialarbeiterin.“ Video bei labournet.tv (cast. mit dt. UT | 4 min | 2021) – siehe einige Links zu Hintergründen (spanisch) und nun einen umfangreichen Überblick „Pflegeaufstand in Neuquén“ und aktuelle Infos: Festeinstellung statt Entlassung – ein neuer Erfolg der selbstorganisierten Gesundheitsarbeiter*innen in Neuquén nach fast zwei Monaten „Pflegeaufstand“ weiterlesen »

Dossier zum Pflegeaufstand in Neuquén/Argentinien

Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie - #YoApoyoLALuchaDeSalud

Festeinstellung statt Entlassung – ein neuer Erfolg der selbstorganisierten Gesundheitsarbeiter*innen in Neuquén nach fast zwei Monaten „Pflegeaufstand“
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Frente Popular Darío Santillán: Aufruf zum Marsch für Land, Unterkunft, Arbeit und ein allgemeines Grundeinkommen
Frente Popular Darío Santillán: Aufruf zum Marsch für Land, Unterkunft, Arbeit und ein allgemeines GrundeinkommenVor fünf Jahren haben die popularen Bewegungen, in denen wir Arbeiter und Arbeiterinnen der Popularen Ökonomie uns organisieren, mit dem großen Marsch von San Cayetano zur Plaza de Mayo in Buenos Aires unter der Parole „Land, Unterkunft und Arbeit“ (Tierra, Techo y Trabajo) eine historische Einheit besiegelt. (…) Dieses Jahr befinden wir uns nach einer Pandemie, die die sozialen Probleme, die wir schon lange anprangern, noch verschärft hat, in einer speziellen Situation. (…) Dieses Jahr werden wir wieder von San Cayetano aus und im ganzen Land demonstrieren, mit konkreten Vorschlägen wie dem allgemeinen Grundeinkommen und der Stärkung der Popularen Ökonomie, um besser durch die Pandemie zu kommen und Argentinien von unten her zu einem Ort mit Land, Wohnraum und Arbeit für alle zu machen.“ Aus der Übersetzung des Aufrufs, siehe den Volltext im Beitrag und nun den Bericht: Großdemonstration in Argentinien für universelles Grundeinkommen am 13. August weiterlesen »

Frente Popular Darío Santillán: Aufruf zum Marsch für Land, Unterkunft, Arbeit und ein allgemeines Grundeinkommen

Frente Popular Darío Santillán: Aufruf zum Marsch für Land, Unterkunft, Arbeit und ein allgemeines Grundeinkommen / Großdemonstration in Argentinien für universelles Grundeinkommen am 13. August
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Schuldenkrise nach Corona: Argentinien – Land in Notsituation
Demonstration streikender Gesundheitsbeschäftigter in Corona-Zeiten: Gegen den Lockdown in Argentinien im April 2020„Ende 2020 leben 45 Prozent aller Argentinier_innen unterhalb der Armutsgrenze. (…) In einer »Erklärung zum 25. Mai«, dem argentinischen Nationalfeiertag, fordern bekannte Persönlichkeiten des Landes die Einstellung der Schuldentilgungen bei den internationalen Finanzorganisationen. »Unser Land befindet sich in einer Notsituation, die es daran hindert, sich den Schuldenverpflichtungen zu stellen, die insbesondere mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und anderen Organisationen geschlossen wurden«, heißt es in der Erklärung. Darunter stehen auch die Unterschriften aller wichtigen Gewerkschaftsführenden des Landes. (…)  Konkret geht es dabei um einen 2018 gewährten Kredit in Höhe von 57 Milliarden US-Dollar (…) Aber nicht erst die Folgen der Pandemie haben Argentiniens Wirtschaft und Gesellschaft in eine kritische Lage versetzt. Als der linksgemäßigte Alberto Fernández im Dezember 2019 das Präsidentenamt antrat, lebte bereits jede_r Dritte der rund 45 Millionen Argentinier_innen unterhalb der Armutsgrenze. Die Wirtschaftsrezession dauerte bereits zwei Jahre an. Die Inflationsrate betrug 2019 offiziellen Angaben zufolge 53,8 Prozent. Die Reallöhne der abhängig Beschäftigten sanken erneut, da die von den Gewerkschaften ausgehandelten Lohnerhöhungen den Kaufkraftverlust nicht ausgleichen konnten. Noch härter traf es jene, die sich im informellen Bereich der Ökonomie mit prekären Arbeitsverhältnissen durchschlagen müssen. Er macht gut 40 Prozent der Volkswirtschaft Argentiniens aus…“ Bericht von Jürgen Vogt aus Buenos Aires vom 16. Juni 2021 beim DGB Bildungswerk aus NORD I SÜD news II/2021 Schuldenrkise nach Corona weiterlesen »

Demonstration streikender Gesundheitsbeschäftigter in Corona-Zeiten: Gegen den Lockdown in Argentinien im April 2020

Schuldenkrise nach Corona: Argentinien – Land in Notsituation
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[Film] Der Mann greift an – Femizide im Macholand
Trotz - oder gerade wegen - der Mehrheit gegen die Reform 2018 wurde der Kampf für ein neues Abtreibungsgesetz in Argentinien immer stärkerArgentinien ist Macholand. Früher pfiffen Machos den Röcken hinterher und begrabschten die Sekretärin. Ihre Gewalt galt als „normal“, begangen aus „Leidenschaft“. Das ist vorbei, die Gesetzgebung wurde geändert; allerdings verhindern sie nicht den Anstieg der Frauenmorde, im letzten Jahr 329. Heute machen Argentinierinnen Karriere in Politik und Wirtschaft. Gerade wurde die Abtreibung legalisiert. Auf den Straßen wird die neue Erfahrung gefeiert: wenn frau sich organisiert, kann frau etwas verändern. Bisher ging es um geschlechtsspezifische Angelegenheiten. Wird demnächst die soziale Frage auf der Tagesordnung stehen? Lange Zeit war der argentinische Feminismus, importiert aus Europa, ein Thema für die Mittelschicht, das die Männer belächelten. Statt sich an der Hausarbeit zu beteiligen, bezahlten sie eine Putzkraft. Erst als Leute aus den Gewerkschaften und den sozialen Bewegungen dazukamen, kam Tempo auf. Heute steht die Bewegung am Scheideweg…“ Film von Gaby Weber vom 22.05.2021 bei youtube weiterlesen »

Trotz - oder gerade wegen - der Mehrheit gegen die Reform 2018 wurde der Kampf für ein neues Abtreibungsgesetz in Argentinien immer stärker

[Film] Der Mann greift an – Femizide im Macholand
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Ein Nachruf der etwas anderen Art auf Diego Armando Maradona, Fußball-Gigant – und aktiver Gewerkschafter
Die Medien sind voll von Nachrufen auf Maradona: Die meisten davon in der Regel zwischen unverschämt und reaktionär – oder beides. LabourNet Germany trauert wie viele Millionen Menschen, auch außerhalb Argentiniens und Neapels, um einen Spieler, der gegen alles stand, was den heutigen Investoren-Fußball samt seiner immer gleichen Muster-Profis ausmacht. Der eine Gewerkschaft mitbegründete – und es bis zuletzt nicht lassen konnte, leere Getränkedosen auf der Straße zu kicken. Unser Nachruf (und zwei Beiträge über ihn, die eine Ahnung davon geben, was es bedeutet, Freude zu bereiten): Das Ende des Fußballs aus der Tiefe des Volkes: Diego Armando Maradona – Geboren 1960, unsterblich. weiterlesen »
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Die Epidemie-Dekrete des Präsidenten Argentiniens sind anders: Mieten eingefroren, Entlassungen verboten. Was nicht anders ist: Die Polizeiwillkür
Das Unternehmen Tenaris in Buenos Aires war der entscheidende Anlass für das Dekret des argentinischen Präsidenten, während Corona Entlassungen zu verbieten„… Fernández versucht bei diesem Drahtseilakt Augenmaß zu bewahren. Fast die Hälfte der Argentinier*innen lebt schätzungsweise von informellen Tätigkeiten auf der Straße, von der Hand in den Mund. Für sie bedeutet zu Hause zu bleiben, nichts zu essen zu haben. Deshalb verstärkt die Regierung nun die Programme für Bedürftige. Eine der ersten Maßnahmen der Regierung war ohnehin die Verabschiedung des Plans „Argentinien ohne Hunger“. Mindestens 1,4 Millionen Familien mit Kindern erhalten inzwischen eine monatliche Unterstützung in Form von Lebensmittelkarten. Damit können sie für einen festgelegten Betrag jede Woche Nahrungsmittel in den Supermärkten einkaufen. Bis Ende März sollten alle bedürftigen Familien in Argentinien eine erhalten. Ob das noch klappt, ist ungewiss. Augenmaß wird auch in Bezug auf die Schulen bewahrt. Unterricht findet nicht mehr statt, aber ganz geschlossen werden die Lehranstalten nicht. So wird gesichert, dass selbst während der Ausgangssperre viele arme Kinder in der Schule ihr einziges warmes Essen am Tag weiter bekommen können…“ – aus dem Beitrag „DER MATE KREIST NICHT MEHR“ von Martin Ling in den Lateinamerika Nachrichten April 2020 (Ausgabe Nummer 550) über erste Reaktionen der Regierung Argentiniens. Siehe dazu sechs weitere Beiträge, darunter einen ausführlichen Video-Beitrag über Buenos Aires im Ausnahmezustand – und zwei (positive) gewerkschaftliche Reaktionen auf die Dekrete gegen Zwangsräumung und Entlassung, sowie einen Gesamtüberblick über die Maßnahmen der Regierung im sozialen Bereich weiterlesen »

Das Unternehmen Tenaris in Buenos Aires war der entscheidende Anlass für das Dekret des argentinischen Präsidenten, während Corona Entlassungen zu verbieten

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Fracking in Argentinien: Auf dass die Erde zittere
Anti-Fracking Plakat aus Argentinien gegen die staatliche Ölfirma YPF„… In Argentinien kämpft nur eine sehr überschaubare Anzahl von Umweltschützern vor Ort und die Mapuche-Indianer dagegen. „Obwohl wir laut Gesetz ein Recht auf Anhörung haben, werden wir nicht einmal informiert, wenn eine Erdölfirma unser Land besetzt“, so Jorge Nahuel, Koordinator der Mapuche Konföderation. „Heute sind Erdbeben Alltag“, sagt Hernán Scandizzo von der Beobachtungsstelle Erdölfragen im Süden, „die Regierung von Neuquén wie die (nationale Erdölfirma) YPF machen die Kritik am Fracking lächerlich. Sie verweigern jede Diskussion. Wenn sie doch darüber sprechen, dann nur über das, was auf der Erd-Oberfläche passiert, wenn die Häuser einstürzen. Aber sie verschweigen die Konsequenzen dieser Beben auf das unterirdische Rohr-System.“  (…) Als es immer häufiger bebte, begann Professor Javier Grosso, die Daten mit den Aktivitäten der Erdölfirmen zu vergleichen: „Auffällig ist, dass das erste Erdbeben in Vaca Muerta im November 2015 registriert wurde, mit 4,5 Grad auf der Richterskala, ein starkes Beben. In den Monaten danach blieb es relativ ruhig, aber ab 2018/ 2019 bebte die Erde immer mehr. Die Stärke blieb etwa gleich, im Durchschnitt zwischen 2,5 und 3,5 Grad. Aber die Beben wurden häufiger, je mehr in den Fördergebieten gefrackt wurde.“…“ – aus dem Bericht „Argentinien: Fracking am Ende?“ von Gaby Weber am 25. Februar 2020 bei telepolis über das angebliche neue El Dorado Argentiniens. Siehe dazu auch den Videofilm der Autorin und einen älteren Beitrag, der deutlich macht, wie lange die Auseinandersetzungen um dieses „Projekt“ schon andauern… weiterlesen »

Anti-Fracking Plakat aus Argentinien gegen die staatliche Ölfirma YPF

Fracking in Argentinien: Auf dass die Erde zittere
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Massenhafte Proteste für die Verabschiedung eines Ernährungs-Notstandes – was die argentinische Rechtsregierung tut: Mehr Müll aus den USA importieren
Hungermärsche in Argentinien - hier in Buenos Aires am 4.9.2019 - sind eine der Neuheiten, die die Regierung Macri erreicht hat„… Zehntausende Argentinier haben in der Hauptstadt Buenos Aires gegen rasant steigende Lebensmittelkosten demonstriert. Bei der von verschiedenen sozialen Gruppen organisierten Kundgebung vor dem Ministerium für soziale Angelegenheiten im Zentrum der Millionenmetropole wurden vor allem Hilfen für arme Bevölkerungskreise gefordert. Die Organisatoren kündigten an, die Menschen würden solange vor dem an der Prachtstrasse Nueve de Julio gelegenen Ministerium zelten, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Das einst reiche Argentinien befindet sich wieder einmal in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Landeswährung Peso verlor nach der Niederlage des konservativen Präsidenten Mauricio Macri bei den Vorwahlen im August knapp 25 Prozent ihres Wertes im Vergleich zum Dollar. Da der Dollar für die von immer neuen Wirtschaftskrisen heimgesuchten Argentinier eine Art Ersatzwährung ist, gewann die Inflation weiter an Fahrt. Schon bisher lag die Jahresinflationsrate bei mehr als 50 Prozent. 32 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze…“ – aus der dpa-Meldung „Argentinier demonstrieren gegen rasant steigende Lebensmittelpreise“ vom 05. September 2019 (hier in der NZZ online). Siehe in der kleinen Materialsammlung zur Spekulationsoffensive und ihren Auswirkungen auf den Alltag in Argentinien sowie einer Bilanz des Wirkens der rechten Macri-Regierung und der aktuellen Mobilisierung dagegen vier aktuelle Beiträge und einen Abfall-Kommentar in Vorbereitung gewerkschaftlicher Aktionen und Proteste am 10. September 2019 weiterlesen »
Hungermärsche in Argentinien - hier in Buenos Aires am 4.9.2019 - sind eine der Neuheiten, die die Regierung Macri erreicht hat„... Zehntausende Argentinier haben in der Hauptstadt Buenos Aires gegen rasant steigende Lebensmittelkosten demonstriert. Bei der von verschiedenen sozialen Gruppen organisierten Kundgebung vor weiterlesen »

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Auch die rechte Regierung in Argentinien hat ein Kampfprogramm: Mit schlechten Aussichten, denn Hunderttausende demonstrieren gegen Abtreibungsverbot
Demonstration für Abtreibungs-Legalisierung in Buenos Aires mit 500.000 Frauen gegen den Senat, der das Gesetz torpedierteDer Kampf für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen bringt vergangenen Dienstag in Argentinien eine halbe Million Menschen auf die Straße. Vor allem junge Frauen und Queers sind in Buenos Aires vor dem Kongress versammelt. Sie haben ihr grünes Pañuelo dabei, das Halstuch, das zum Symbol der Kampagne wurde, und sie sind sich sicher: Es gibt kein Zurück mehr, dieses Mal kommt das Gesetz endlich durch – und Präsident Macri muss nach den Wahlen im Oktober gehen. Die feministische Bewegung in Argentinien kämpft schon lange für ihre reproduktiven Rechte: Zum achten Mal hat die Kampagne für das Recht auf legale, sichere und kostenfreie Abtreibungen einen Gesetzesentwurf im argentinischen Kongress präsentiert. Im Juni 2018 kam es zum ersten Mal zu einer Debatte im Abgeordnetenhaus. Nach 23 Stunden Diskussion stimmten die Abgeordneten mit einer knappen Mehrheit für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Allein in Buenos Aires bejubelten eine Million Menschen das historische Ergebnis draußen vor dem Kongress. Zwei Monate später kam dann die Ernüchterung: Das Nein zum Gesetzesentwurf im Senat…“ – so die Einleitung des Beitrags „„Das ist nicht mehr zu stoppen“: 500.000 für ein Recht auf Abtreibung“ am 03. Juni 2019 bei Supernova, in dem sechs Interviews mit TeilnehmerInnen der Massendemonstration geführt wurden. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag, in dem auch Hintergrundinformationen verbreitet werden weiterlesen »
Demonstration für Abtreibungs-Legalisierung in Buenos Aires mit 500.000 Frauen gegen den Senat, der das Gesetz torpedierteDer Kampf für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen bringt vergangenen Dienstag in Argentinien eine halbe Million Menschen auf die Straße. Vor allem junge Frauen und Queers sind in Buenos weiterlesen »

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Ein historischer Frauentag in Argentinien
Gemeinsames Plakat von frauneorganisationen und Gewerkschaften sowie sozialen Bewegungen zum argentinischen Frauentsreiktag 2019Aus welchem Ort Argentiniens man an diesem Tag auch Bilder sieht: Überall war die Beteiligung an den Aktivitäten dieses 8. März enorm. Nicht nur in den großen Städten, auch an kleineren Orten gab es Massendemonstrationen, die größte von allen in Buenos Aires. Zahlreiche gewerkschaftliche Grundorganisationen hatten die Beschlüsse zur Beteiligung, wie sie die Zentralverbände CGT und CTA in verschiedenen Strömungen gefasst hatten, ohne allerdings all zu viel für ihre Umsetzung zu tun. In der Dokumentation „#8M: documento completo de la histórica concentraciónAm 08. März 2019 bei AnRed – die Dokumentation der Abschlusserklärung – wird diese Haltung der Verbände auch kritisiert, und die Föderationen aufgefordert, einen wirklichen Generalstreik für die Forderungen der Frauenbewegung zu organisieren. Siehe dazu auch einen Videobericht aus Buenos Aires weiterlesen »
Gemeinsames Plakat von frauneorganisationen und Gewerkschaften sowie sozialen Bewegungen zum argentinischen Frauentsreiktag 2019Aus welchem Ort Argentiniens man an diesem Tag auch Bilder sieht: Überall war die Beteiligung an den Aktivitäten dieses 8. März enorm. Nicht nur in den großen Städten, auch an kleineren weiterlesen »

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Im Kampf gegen die Rechtsregierung Argentiniens mobilisieren Frauenbündnisse und Gewerkschaften zum Streik am 8. März
Gemeinsames Plakat von frauneorganisationen und Gewerkschaften sowie sozialen Bewegungen zum argentinischen Frauentsreiktag 2019Auch in Argentinien wird 2019 erneut am 8. März gestreikt – am Nachmittag des Frauentags. Dazu rufen zahlreiche Frauennetzwerke und Bündnisse ebenso auf, wie nahezu alle wichtigen Gewerkschaften des Landes. In vielen großen und kleineren Städten des Landes wird es am Nachmittag Demonstrationen und Kundgebungen geben. Das größte Frauenbündnis „Ni una a menos“, das bereits in den vergangenen Jahren die Aktionen für das Recht auf Abtreibung und zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen organisiert hatte, hat auch in diesem Jahr gemeinsam mit den Gewerkschaften Forderungen nach sozialer Gleichberechtigung erhoben. Für die Gewerkschaften exemplarisch steht der knappe „Finale Aufruf“ des Gewerkschaftsbundes CTA-T „8M: Paro Internacional Feminista“ vom 07. März 2019, worin auch deutlich wird, dass auch die Gewerkschaftsföderationen CTA-A und CGT, sowie die Klassengewerkschaftsströmungen wie Corriente Clasista y Combativa, soziale Gruppen wie Barrios de Pie und das Kooperativenbündnis CTEP und viele andere mehr zu diesem Streik aufrufen. Siehe dazu auch einen Hintergrundartikel und einen Mobilisierungsüberblick weiterlesen »
Gemeinsames Plakat von frauneorganisationen und Gewerkschaften sowie sozialen Bewegungen zum argentinischen Frauentsreiktag 2019Auch in Argentinien wird 2019 erneut am 8. März gestreikt – am Nachmittag des Frauentags. Dazu rufen zahlreiche Frauennetzwerke und Bündnisse ebenso auf, wie nahezu alle wichtigen Gewerkschaften des Landes. In weiterlesen »

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Zehntausende illegaler Textilbetriebe in Argentinien: Sklavenarbeit
Migratinnenprotest in Buennos Aires gegen Sklavenarbeit Oktober 2015Der Peronist Néstor Kirchner hatte als Gouverneur der Erdölprovinz Santa Cruz die Privatisierungen unterstützt. Doch als er 2003 Präsident Argentiniens wurde, verkündete er, eine »eigene nationale Bourgeoisie« aufbauen zu wollen. Da im bankrotten Land Kapital fehlte, ging das nur mit extrem billiger Arbeitskraft. »Kirchner rettete unsere Textilindustrie mit Sklavenarbeit«, ist Marcelo Ramal, Professor für Wirtschaftswissenschaften und trotzkistischer Stadtrat, überzeugt“ – aus dem Beitrag „Sklavenjobs in Argentinien“ von Gaby Weber am 22. Oktober 2015 in der jungen welt, worin es auch noch heißt: „Die Gewerkschaften betrachten Mitglieder von Kooperativen als »Selbständige« und lehnen ihre Aufnahme ab. Und wenn eine Werkstatt voller Schwarzarbeiter auffliegt oder gar abbrennt – dann hüllt sich die Organisation in Schweigen„. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
Migratinnenprotest in Buennos Aires gegen Sklavenarbeit Oktober 2015"Der Peronist Néstor Kirchner hatte als Gouverneur der Erdölprovinz Santa Cruz die Privatisierungen unterstützt. Doch als er 2003 Präsident Argentiniens wurde, verkündete er, eine »eigene nationale Bourgeoisie« aufbauen zu wollen. Da im bankrotten Land Kapital weiterlesen »

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