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Albanische Medizinstudierende protestieren gegen Anti-Auswanderungs-Gesetz für Ärzte und Pflegepersonal zum Schutz des heimischen Gesundheitswesens
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen ArbeitsmarktAlbanische Medizinstudierende protestierten am Donnerstag vor dem Parlament gegen die Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes, mit dem die Massenabwanderung von Ärzten und Pflegepersonal gestoppt werden soll. Abwanderung qualifizierter Mediziner hat in Albanien zu gravierenden Mängeln im ohnehin maroden Krankenhausnetz geführt. Albanien hat die niedrigste Zahl von Ärzten und Krankenschwestern pro Kopf in Europa, wie Daten aus dem Jahr 2020 zeigen. Im Jahr 2019 arbeiteten 18 Prozent des medizinischen Fachpersonals im Ausland, davon 765 albanische Ärzte in Deutschland (…) Die Regierung hatte als Antwort auf die Krise ein Gesetz vorgelegt, welches vorsieht, dass Medizinstudenten nach Abschluss ihres Studiums bis zu fünf Jahre in Albanien arbeiten müssen, bevor sie ins Ausland ziehen dürfen. Andernfalls müssen sie die vollen Kosten ihres Studiums tragen…“ Artikel von Alice Taylor übersetzt von Carmen Diaz Rodriguez am 7. Juli 2023 in euractiv („Studenten-Proteste gegen Anti-Auswanderungs-Gesetz“), siehe mehr Infos weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Leder- und Schuhproduktion im Visier: Kampagne „Change Your Shoes“ prangert Missstände an

Dossier

Inkota-Kampagne „Change Your Shoes“ Jüngste Ereignisse belegen: Was für die Bekleidungsindustrie schon hinreichend bekannt ist, trifft auch auf die Leder- und Schuhproduktion zu. Erst am 20. Juli 2015 stürzte eine Schuhfabrik in Bangladesch zusammen, im Januar kamen in Indien zehn Arbeiter/innen bei einem Mauereinsturz in einer Gerberei in den Abwässern ums Leben. Mit der neuen Kampagne „Change Your Shoes“ nehmen INKOTA und SÜDWIND nun die Missstände in der Leder- und Schuhproduktion ins Visier mit dem Ziel, eine grundlegende Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der globalen Leder- und Schuhindustrie sowie mehr Transparenz für die Verbraucher/innen zu schaffen…“ Inkota-Meldung vom 30.7.2015 und die Sonderseite zur Kampagne Change Your Shoes sowie neu: [Studie zu Lieferketten in der in der weltweiten Schuh- und Lederindustrie] Menschenrechte mit Füßen getreten – Fair produziert? Frag Nach! weiterlesen »

Dossier „Kampagne „Change Your Shoes“ prangert Missstände an“

Inkota-Kampagne „Change Your Shoes“

[Studie zu Lieferketten in der in der weltweiten Schuh- und Lederindustrie] Menschenrechte mit Füßen getreten – Fair produziert? Frag Nach!
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Früchte des Zorns. Albanien: gewerkschaftlicher Kampf an der Peripherie von EU und Weltmarkt
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitZur Ikonographie gewerkschaftlicher Traditionsbildung gehört von Bolivien bis Großbritannien das Bild von Bergarbeitern als Speerspitze organisierter Arbeitskämpfe. Der Wirkmächtigkeit dieses Bildes dürfte es zu verdanken sein, dass in den letzten Monaten über die Kandidatur eines linken Bergarbeiters für das albanische Parlament vergleichsweise breit auch in deutschen und westeuropäischen linken Medien berichtet wurde (…) Diese Kandidatur ist Ausdruck der Entwicklung sozialer Bewegungen in dem Land, in denen Möglichkeiten politischer und ökonomischer Kämpfe unter den Bedingungen einer Gesellschaft erprobt werden, die durch die verheerenden Krisen nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus grundlegend verwüstet wurde. Damit sind diese Kämpfe nicht nur von lokaler Bedeutung. Wie in anderen realsozialistischen Regimen, die versuchten, aus den agrarischen Gesellschaften Osteuropas moderne Industriestaaten zu machen, spielte auch in Albanien der Bergbau als Grundlage einer zu entwickelnden Schwerindustrie eine wichtige Rolle. (…) Als Resultat haben Bergarbeiter von allen Beschäftigten in Albanien die kürzeste Lebenserwartung und sind nach Bauarbeitern die Gruppe, die jährlich die zweitgrößte Zahl an Opfern tödlicher Arbeitsunfälle zu verzeichnen hat. Tatsächlich waren es seit Beginn der 2000er Jahre in der Regel eben diese tödlichen Unfälle, die den Anlass für Streiks und Proteste von Bergarbeitern lieferten…“ Artikel von Peter Korig erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 12/2021 weiterlesen »

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Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft
Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft2019 wurde die Raffinierie Ballsh geschlossen, sofort nachdem sie privatisiert worden war. Der neue Besitzer hat mehr Interesse am Verkauf importierten Benzins. Vor einem Jahr konnten die Ölarbeiter mit Protesten und einem langen Hunderstreik durchsetzen, dass sie für ein weiteres Jahr Lohn erhielten, allerdings bezahlt von der Regierung. Diese Zahlungen sind jetzt beendet. Die Arbeiter befürchten, dass jetzt sogar die Anlagen verschrottet werden… Siehe einige Links zur Meldung weiterlesen »

Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft

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Albanische Bergarbeiter im Kampf: Gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Dossier

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019Am 17. November 2019 haben Arbeiter der Chrom-Mine des Unternehmens AlbChrome in Bulqiza die Gründung ihrer eigenen neuen Gewerkschaft (englisch: Trade Union of United Mineworkers of Bulqiza) bekannt gegeben. Die AlbChrome ist mit Abstand das größte Unternehmen der Region, in der es als „Alternative“ für Bergleute auch weit verbreitet „informellen Bergbau“ gibt, oftmals in enger Verbindung mit kriminellen Strukturen. Die Reaktion des Unternehmens – in enger Verbindung mit „Regierungs-Strukturen“ – war eindeutig: Der gewählte Gewerkschaftsvorsitzende wurde entlassen, was mit einem Streik beantwortet wurde, der zuerst einen Polizeieinsatz samt weiteren Entlassungsdrohungen – und dann, da der Polizeieinsatz ihn nicht beenden konnte – mit einer Zusage der regionalen Arbeitsinspektion beantwortet wurde, die Entlassung auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen. In der „Letter Union of United Mineworkers of Bulqiza“ vom 06. Dezember 2019 (die wir im folgenden dokumentieren) informieren die albanischen Bergleute die internationale Gewerkschaftsbewegung über diese Vorgänge. Sie schildern ausführlich ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen und begründen, warum sie sich von der Bergarbeitergewerkschaft im albanischen Gewerkschaftsbund (KSSH) nach 12 Jahren Untätigkeit nicht mehr vertreten fühlten und berichten auch, dass sich diese in der gesamten Auseinandersetzung offen auf die Seite des Unternehmens gestellt hat. Die Gründung der eigenen neuen Gewerkschaft sehen sie als das Ergebnis von im April 2018 vereinbarten Hungerlöhnen und dass es sieben Jahre lang weder Neuwahlen noch auch nur eine Gewerkschaftsversammlung gegeben habe… Siehe dazu die weitere Entwicklung und neu: Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung weiterlesen »

Dossier zum Kampf albanischer Bergarbeiter gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019

Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung
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Call Center – in Albaniens wachsender Branche wachsen auch gewerkschaftliche Bestrebungen
Please hold the line - Call Center FantasienAlbanien ist eines der Länder, die zu Sammelpunkten von Call Center gemacht wurden: In den letzten 15 Jahren sind rund 30.000 Menschen für diese offiziell angestellt worden, inoffiziell wird gesagt, es seien sogar noch wesentlich mehr, weil geschätzt noch einmal genau so viele ohne Verträge arbeiten müssen – die Branche ist der Sektor, der die meisten jüngeren Menschen in Albanien beschäftigt. Gegenüber italienischen Unternehmern pries Ministerpräsident Rama (ähem: Sozialistische Partei) sein Land an als eines an, in dem niedrige Steuern, niedrige Löhne und so weit wie möglich fehlende gewerkschaftliche Strukturen ein besonders gutes Geschäftsklima anbiete, vor allem zum benachbarten Italien. Anders lautende Gesetze gibt es durchaus, nur kümmert niemand sich besonders darum, was bis hin zu kriminellen Aktivitäten allen möglichen Übeln Tür und Tor öffnet. In dem Beitrag „In Albania, call centre workers are organising for better working conditions“ von Louis Seiller am 09. Juli 2019 in Equal Times wird davon berichtet, wie Beschäftigte in albanischen Call Center eine eigene, unabhängige Gewerkschaft gründeten – und wie diese sich seitdem entwickelt hat – in einem Land, in dem bestehende Gewerkschaften nicht nur bestimmte politische Parteien vertreten, sondern in dessen Privatsektor es auch so gut wie keine gibt. Solidariteti’s fordert – unter anderem – die Bezahlung von Sozialabgaben durch die Unternehmen und ähnliche ganz grundlegende (und eigentlich: Selbstverständliche) Forderungen. Wobei die GewerkschafterInnen sich bewusst sind, dass große Unternehmen der Branche bis zu 300 Euro im Monat bezahlen (der Mindestlohn in Albanien wurde 2019 auf 208 Euro erhöht) was „beinahe schon an den Durchschnittsverdienst heran reicht“… Siehe dazu: Solidariteti: Eine neue Gewerkschaft in den (sehr vielen) Call Centern Albaniens weiterlesen »
Please hold the line - Call Center FantasienAlbanien ist eines der Länder, die zu Sammelpunkten von Call Center gemacht wurden: In den letzten 15 Jahren sind rund 30.000 Menschen für diese offiziell angestellt worden, inoffiziell wird gesagt, es seien sogar noch wesentlich mehr, weiterlesen »

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Ölarbeiter in Albanien besetzen Werk – und wehren sich gegen Polizeiangriffe
Ölfeld in Albanien 2015Gestern besetzten nun die Arbeiter die Fabrik. Sie setzten das Management ab und wollen die Produktion in Eigenregie vorsetzten. Dies rief sofort die Polizei des bürgerlichen albanischen Staates in Aktion. Es gab und gibt militante Auseinandersetzungen mit den staatlichen Rezensionsorganen. Die Arbeiter verbarrikadierten die Fabrik und leisten Widerstand. Die Bevölkerung in dem kleinen Ort Ballesh solidarisiert sich mit den Arbeitern. Auf den Straßen brennen Autoreifen. Die Gewerkschaftsfunktionäre der Erdölarbeitergewerkschaft Albaniens Kamber Iljazi, Gjergji Selmani, Petref Skënderaj und Namik Malaj wurden verhaftet“ – aus dem Bericht „Die Erdölarbeiter in Balleshi kämpfen gegen Ausbeutung und Polizeiterror“ von Max Brym in der Juniausgabe von Trend Online, worin auch kurz die Entwicklung des albanischen Ölsektors skizziert wird. Siehe dazu auch einen Beitrag über ein früheres Stadium der Auseinandersetzung weiterlesen »
Ölfeld in Albanien 2015Gestern besetzten nun die Arbeiter die Fabrik. Sie setzten das Management ab und wollen die Produktion in Eigenregie vorsetzten. Dies rief sofort die Polizei des bürgerlichen albanischen Staates in Aktion. Es gab und gibt militante Auseinandersetzungen mit den staatlichen Rezensionsorganen. weiterlesen »

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