Interview von Johannes Supe mit Erika Ritter bei der jungen Welt vom 14. Februar 2018 (»Für die Kolleginnen hat das drastische Folgen«),  in dem die Fachbereichsleiterin Handel beim Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg u.a. erklärt: „…Hussel ist bereits zur Jahrtausendwende aus dem Flächentarifvertrag ausgeschieden. Trotzdem hat Hussel Jahr für Jahr sämtliche Tarifergebnisse an die Beschäftigten weitergegeben, was Lohnerhöhungen und Sonderzahlungen angeht. Anfang 2017 entschied sich das Unternehmen dann, das nicht mehr zu tun. Für die Kolleginnen und Kollegen hat das drastische Folgen. Nimmt man alles zusammen, gehen Vollzeitkräften mehr als 4.000 Euro im Jahr verloren. Das ist ein richtiger Schlag ins Kontor, zumal ein Bruttomonatslohn bei Hussel 2.434 Euro für die Verkäuferinnen beträgt. Nun sind die Kolleginnen sauer. (…) Wir hatten in der Vergangenheit einen schlechten Organisationsgrad bei Hussel. Die Leute waren zufrieden – und ruhig. Jetzt schauen sie genauer hin, schließlich hat man versucht, ihnen in die Taschen zu greifen. Sehr schnell hat der Betriebsrat zu uns Kontakt aufgenommen. Wir haben uns zusammen hingesetzt und gemeinsam überlegt, was wir in die Wege leiten können. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte der Beschäftigten Mitglieder bei Verdi. Durch die Vorgänge haben sie bemerkt, wie wichtig ein Tarifvertrag für sie ist.“ weiterlesen »
Interview von Johannes Supe mit Erika Ritter bei der jungen Welt vom 14. Februar 2018 externer Link (»Für die Kolleginnen hat das drastische Folgen«),  in dem die Fachbereichsleiterin Handel beim Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg u.a. erklärt: "...Hussel ist bereits zur weiterlesen »

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[FES-Studie] Amazon in Polen. Arbeitsbedingungen und Arbeitsbeziehungen
Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-Mitarbeiter„… Im Jahre 2014 eröffnete Amazon Logistikzentren bei Poznań (Posen) und Wrocław (Breslau), was in Polen eine rege Diskussion auslöste. Zahlreiche Fragen kamen auf, darunter auch solche, die den spezifischen polnischen Kontext betrafen. Wie sehen die Anfänge von Amazon in Polen aus? Welche strategischen Gründe standen hinter den Entscheidungen des Weltkonzerns? Wie wird Amazons globales Geschäftsmodell in Polen umgesetzt? Wie passt es sich in den lokalen Arbeitsmarkt ein? Wie gestalten sich die Arbeitsbedingungen und der Dialog mit Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in den polnischen Logistikzentren? Die grundlegende Frage in diesem Zusammenhang lautet: Geht Amazon den typischen Weg ausländischer Großunternehmen, die in ostmitteleuropäischen Ländern investieren, um von den im Vergleich zu Westeuropa niedrigeren Arbeitskosten, den relativ gut qualifizierten Arbeitskräften und dem recht flexiblen Arbeitsrecht zu profitieren, ohne gleichzeitig die entwickelte Organisationskultur und die betriebliche Fürsorge (occupational welfare) der Mutterfirmen zu übernehmen?…“ Aus dem Vorwort der Studie von Dominik Owczarek und Agata Chełstowska im Rahmen des Projekts „Arbeitsbedingungen und sozialer Dialog in der Firma Amazon”, finanziert durch die Friedrich-Ebert-Stiftung, Vertretung in Polen. weiterlesen »
Polnische Gewerkschaft fordert höhere Löhne für Amazon-Mitarbeiter"... Im Jahre 2014 eröffnete Amazon Logistikzentren bei Poznań (Posen) und Wrocław (Breslau), was in Polen eine rege Diskussion auslöste.  Zahlreiche Fragen kamen auf, darunter auch solche, die den spezifischen polnischen Kontext betrafen. Wie sehen die Anfänge weiterlesen »

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Krank – und in der ambulanten Pflege arbeiten? Eine Fallstudie zur Arbeit mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Klein- und Mittelbetrieben
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...In der vorliegenden Fallstudie zur ambulanten Pflege wird anhand qualitativer Interviews mit gesundheitlich beeinträchtigten Pflegekräften die spezifische Arbeitskultur in diesem Arbeitsfeld untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie und unter welchen Bedingungen in diesem Feld auch Ältere und Leistungsgewandelte tätig sein können. Es zeigt sich ein enger Zusammenhang von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Die gegenwärtige überbetriebliche Unterstützung ist für Betriebe und Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben unzureichend. Es bedarf daher kontinuierlicher ortsnaher Unterstützungsnetzwerke, die problem-adäquat auf die Arbeitskultur und die jeweilige betriebliche Situation eingehen…“ Studie von Wolfgang Hien vom Januar 2018, erschienen als WORKING PAPER FORSCHUNGSFÖRDERUNG Nummer 055 von und bei der Hans-Böckler-Stiftung weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."In der vorliegenden Fallstudie zur ambulanten Pflege wird anhand qualitativer Interviews mit gesundheitlich beeinträchtigten Pflegekräften die spezifische Arbeitskultur in diesem Arbeitsfeld untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie und unter welchen Bedingungen in diesem Feld auch Ältere und weiterlesen »

Gestresste Lehrer: Wenn 55-Stunden-Wochen die Regel sind
GEW Berlin: Gute Schule braucht ZeitStudien beweisen, dass Lehrkräfte zu viel arbeiten müssen, in Niedersachsen verklagen Betroffene das Land. Wie sich der als „Halbtagsjob“ geschmähte Lehrerberuf verändert hat. (…) Seit mehr als 20 Jahren leitet [Ulrike Nötel-Duwe ] die Henning-von-Tresckow-Grundschule in Hannover. Weil sie ihren Job liebt und es den Schulkindern möglichst an nichts mangeln soll, nimmt sie dafür regelmäßig Arbeitswochen von 55 und mehr Stunden in Kauf. Bisher, denn nun reicht es der Schulleiterin. Unterstützt von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verklagt sie wie auch neun weitere Lehrkräfte ihren Dienstherrn, das Land Niedersachsen. Der Vorwurf: Da das Land seit Jahren nichts gegen die immense Arbeitsbelastung vieler Lehrkräfte und insbesondere Schulleiter unternimmt, verletzt es seine Fürsorgepflicht. Für Beamte gilt eigentlich eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden. Dass diese von Lehrern deutlich überschritten wird, hatte die GEW schon in den Jahren 2015/16 in einer Studie mit knapp 2900 Lehrkräften nachgewiesen. Mit den ermittelten Zahlen sei man dann auf den Dienstherrn zugegangen, erzählt Christian Hoffmann, Sprecher der GEW Niedersachsen: „Der aber hat gesagt: ‚Tut uns leid, ist aber halt so.'“ Deshalb ziehen nun mehrere Lehrkräfte vor das Verwaltungsgericht Hannover…“ Beitrag von Matthias Kohlmaier vom 9. Februar 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online. Die GEW Berlin führt bis zum 23.2. noch eine Online-Petition zur Arbeitszeit der Lehrkräfte durch, auch Nicht-BerlinerInnen können solidarisch unterzeichenen weiterlesen »
GEW Berlin: Gute Schule braucht Zeit"Studien beweisen, dass Lehrkräfte zu viel arbeiten müssen, in Niedersachsen verklagen Betroffene das Land. Wie sich der als "Halbtagsjob" geschmähte Lehrerberuf verändert hat. (...) Seit mehr als 20 Jahren leitet [Ulrike Nötel-Duwe ] die Henning-von-Tresckow-Grundschule in Hannover. Weil weiterlesen »

Wolfgang Hien, Medizinsoziologe, im Gespräch mit Peter Nowak über die Unterschätzung von Schadstoffemissionen bei der Jungle World vom 8. Januar 2018. Wolfgang Hien u.a.: „… Grundsätzlich ist es das Interesse der Industrie, herauszubekommen, wie viele Gifte der Mensch verkraften kann. Dabei haben die Unternehmen stets versucht, der viel wichtigeren Frage auszuweichen, was es für die Gesundheit bedeutet, wenn Menschen schädlichen Stoffen oder Giften über Jahre und Jahrzehnte ausgesetzt sind. (…) Der eigentliche Skandal liegt erstens darin, dass Hundertausende Menschen am Arbeitsplatz über Jahrzehnte einer tatsächlich schädigenden Konzentration ausgesetzt waren, obwohl es seit Jahrzehnten Kritik an der alten Grenzwertsetzung gab…“ weiterlesen »
Wolfgang Hien, Medizinsoziologe, im Gespräch mit Peter Nowak über die Unterschätzung von Schadstoffemissionen bei der Jungle World vom 8. Januar 2018 externer Link. Wolfgang Hien u.a.: "... Grundsätzlich ist es das Interesse der Industrie, herauszubekommen, wie viele Gifte weiterlesen »

Warnung von Ex-Mitarbeitern: Facebook, Google & Co. machen süchtig und gefährden die Gesellschaft
facebook is a drug… Mehrere Vertreter des Silicon Valley haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren sozialer Netzwerke vorzugehen. Dafür haben sie das „Center for Humane Technology“ gegründet, fasst die New York Times zusammen. Gemeinsam mit anderen Organisationen wollen sie demnach unter anderem eine millionenschwere Kampagne auflegen, um vor den Suchtgefahren durch Social Media zu warnen. Von den Entwicklern und Anbietern fordern sie ein am Menschen ausgerichtetes Design, das sich unserer Angreifbarkeit bewusst ist und diese nicht ausnutzt. Dafür müssten aber die Regeln geändert werden, denn derzeit lohne es sich für Youtube, Facebook, Snapchat, Twitter & Co., mit allen Mitteln um unsere Aufmerksamkeit zu konkurrieren. (…) Diese teils drastischen Vorwürfe kommen von Personen, die es wissen dürften: Tristan Harris, der das Center for Humane Technology mitgegründet hat, arbeitete einst als Designethiker bei Google. Justin Rosenstein erfand bei Facebook den Like-Button, der nicht von ungefähr zum wichtigsten Symbol des sozialen Netzwerks geworden ist. Roger McNamee gehörte zu den frühen Investoren bei Facebook, Electronic Arts und Yelp. Randima Fernando arbeitete jahrelang bei Nvidia. Der Lyft-Präsident John Zimmer unterstützt das Projekt genauso wie Natasha Schüll, die das Buch „Addiction by Design“ verfasst hat. Sie alle gesellen sich nun zu den immer lauter werdenden Stimmen, die vor den immensen Folgen warnen, die der stetige Kampf um Aufmerksamkeit haben könnte.“ Artikel von Martin Holland vom 5. Februar 2018 bei heise News weiterlesen »
facebook is a drug"... Mehrere Vertreter des Silicon Valley haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Gefahren sozialer Netzwerke vorzugehen. Dafür haben sie das "Center for Humane Technology" gegründet, fasst die New York Times zusammen. Gemeinsam mit anderen Organisationen wollen sie demnach unter anderem eine weiterlesen »

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Pflegenotstand: Muslimische Pfleger dürfen keine Karriere machen
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt… In den nächsten Jahren werden hierzulande Tausende Fachkräfte in der Pflege fehlen. Die Träger der Pflegeeinrichtungen werben deshalb unter anderem um die vielen arbeitswilligen Geflüchteten, die sich beruflich orientieren müssen. Doch die Religion ist im katholischen Deutschen Caritasverband und der evangelischen Diakonie Deutschland, also in zwei von sechs Spitzenverbänden der Wohlfahrt, noch immer ein entscheidendes Kriterium für eine Karriere. Die kirchlichen Einrichtungen können nämlich von ihren Arbeitnehmern „weltanschauliche Loyalität“ einfordern. Konkret kann das bedeuten: Wer nicht Mitglied in der Kirche ist oder nicht nach religiösen Grundsätzen lebt, kann deswegen gefeuert werden. (…) Es gibt ein Diskriminierungsprivileg für die christlichen Kirchen“, erklärt Aleksandra Lewicki, Juniorprofessorin an der britischen Universität Sussex. Sie hat für ihre Doktorarbeit mit vielen Pflegekräften gesprochen und sich mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz beschäftigt. Artikel 9 räumt diesen Einrichtungen eben jene Ausnahmen ein. 2017 hat sie sich in einer Expertise speziell mit der Situation nicht christlicher Pflegekräfte in Deutschland befasst. Sie hat festgestellt, dass viele der Geflüchteten aus muslimischen Ländern wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan in christlichen Einrichtungen gar nicht unterkommen oder sich mit befristeten Arbeitsverträgen begnügen müssen. Das betrifft allerdings nicht nur Muslime, auch in Ostdeutschland ist es problematisch, Mitarbeiter zu finden, sind dort doch viele Menschen konfessionslos. Die Leiter der Heime sehen sich oft nicht in der Lage, die Vorgaben der Kirchenleitung umzusetzen…“ Beitrag von Lars-Thorben Niggehoff vom 7. Februar 2018 bei Zeit online weiterlesen »
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt"... In den nächsten Jahren werden hierzulande Tausende Fachkräfte in der Pflege fehlen. Die Träger der Pflegeeinrichtungen werben deshalb unter anderem um die vielen arbeitswilligen Geflüchteten, die sich beruflich orientieren müssen. Doch die Religion ist im katholischen weiterlesen »

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[Asklepios] Pflegepersonal: Überlastungsanzeigen unterdrückt?
Überlastungsanzeige‚Was, wenn es einem der Patienten schlecht geht und ich bekomme es nicht mit? Oder sich gar einer etwas antut?‘ Das waren Fragen, die Lidia Schuster an einem Tag im September 2016 beschäftigten. Seit 26 Jahren arbeitet sie als Krankenpflegerin, die meiste Zeit davon in der Psychiatrie im Fachklinikum Göttingen, das seit mehr als zehn Jahren zum Asklepios Konzern gehört. (…) Lidia Schuster tat das, was Arbeitnehmer tun sollen, wenn sie eine Gefahr sehen: Sie meldete dies ihrem Vorgesetzten. Dann schrieb sie eine sogenannte Gefährdungsanzeige. Damit gab sie der Klinik die Möglichkeit die Gefahr abzustellen, sicherte sich aber auch rechtlich ab, falls tatsächlich etwas passieren sollte. (…) Doch stattdessen musste Lidia Schuster sich rechtfertigen, zunächst vor der Ebenenleitung, dann von der Pflegedienstleitung. Kurz darauf erhielt sie eine Abmahnung. (…) Seit eineinhalb Jahren streitet Lidia Schuster nun mit ihrem Arbeitgeber. Im Dezember entschied das Arbeitsgericht Göttingen eindeutig für sie. Demnach sei eine subjektive Bewertung der Situation für das Schreiben einer Gefährdungsanzeige ausreichend – Asklepios müsse die Abmahnung streichen. (…) Panorama 3 liegt eine Stichprobe von ver.di unter den norddeutschen Asklepios-Kliniken zu Überlastungsanzeigen vor. Bei sieben Einrichtungen konnte die Zahl der Gefährdungsanzeigen ermittelt werden. In einem Zeitraum von zehn Monaten kommen aus diesen sieben Kliniken mehr als 1.000 Gefährdungsanzeigen zusammen. Absoluter Spitzenreiter ist eine Klinik in Hamburg, die im besagten Zeitraum auf 427 Überlastungsanzeigen kommt…“ Artikel von Mareike Fuchs und Kaveh Kooroshy vom 23.01.2018 beim NDR und nun erfreuliches Urteil: Krankenschwester hatte geklagt: Asklepios Göttingen muss Abmahnungen zurücknehmen weiterlesen »
Überlastungsanzeige"'Was, wenn es einem der Patienten schlecht geht und ich bekomme es nicht mit? Oder sich gar einer etwas antut?' Das waren Fragen, die Lidia Schuster an einem Tag im September 2016 beschäftigten. Seit 26 Jahren arbeitet sie als Krankenpflegerin, die meiste Zeit weiterlesen »

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[#twitternwierueddel] Imageschaden im Pflegesektor. CDU-Gesundheitspolitiker Rüddel erntet Empörung für Forderung an Pflegekräfte, besser über ihren Beruf zu sprechen
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...»Möchtest du nach zwei Tagen Einarbeiten bereits volle Verantwortung für 15 teils schwerkranke Patienten übernehmen? Dann komm in die Pflege!« Ähnlich wie dieser klingen viele Twitter-Posts unter dem Hashtag #twitternwierueddel, mit dem vor allem Angestellte im Pflegebereich auf einen Tweet von Erwin Rüddel, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag, antworten. Vor zwei Tagen verkündete der CDU-Politiker über den Kurznachrichtendienst seinen Lösungsansatz für den Personalnotstand in der Pflegebranche: Das Personal solle gut über Pflegeberufe sprechen. Dann werden diese auch wieder attraktiver für mögliche Nachwuchskräfte und jene, die den Job aufgegeben haben. Diese Aussage sorgte besonders beim Pflegepersonal für Empörung. In etlichen Einrichtungen in Deutschland herrscht Personalmangel (…) Auf Twitter lässt sich dies nun an den persönlichen Erfahrungen der Betroffenen nachlesen. (…) Hinter der Hashtag-Kampagne steht die Forderung, nicht die Angestellten für den Fachkräftemangel verantwortlich zu machen, sondern Berufe im Pflegesektor durch politische Maßnahmen für Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.“ Artikel von Maria Jordan vom 05.02.2018 beim ND online – allen, die auf Twitter sind, können wir den Hashtag #twitternwierueddel nur wärmstens empfehlen! Siehe weitere Zitate weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."»Möchtest du nach zwei Tagen Einarbeiten bereits volle Verantwortung für 15 teils schwerkranke Patienten übernehmen? Dann komm in die Pflege!« Ähnlich wie dieser klingen viele Twitter-Posts unter dem Hashtag #twitternwierueddel, mit dem vor allem Angestellte im Pflegebereich weiterlesen »

DPD-Paketdienst: Er traute sich nicht, freizunehmen – Kurier stirbt an Diabetes
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr.… Sein Tod wurde zum Politikum: Anfang Januar starb der 53-jährige Paketzusteller Don Lane in einem Krankenhaus in Südengland. Er litt an Diabetes und hatte zuvor einen Zusammenbruch erlitten – nachdem er tagelang durchgearbeitet hatte, obwohl es ihm gesundheitlich schlecht ging. Seine Frau wendet sich nun mit dem Todesfall an die Öffentlichkeit, denn sie ist der festen Überzeugung: Ihr Mann musste nicht wegen eigenen fahrlässigen Verhaltens sterben, sondern wegen des unablässigen Drucks und den unmenschlichen Arbeitsbedingungen seines Arbeitgebers. Lane arbeitete 19 Jahre lang als Kurier für den Paketdienst DPD. Fest angestellt war er dort allerdings nicht. Er wurde wie die anderen Kuriere pro ausgestelltem Paket bezahlt, war selbstständig ohne Ansprüche auf Bezahlung im Urlaubs- oder Krankheitsfall. Doch nicht nur wurde Lane nicht bezahlt, wenn er sich zu schlecht fühlte, um zu arbeiten: Der Paketdienst habe ihm auch immer wieder Strafen von 150 Pfund (rund 170 Euro) angedroht, sollte er keine Ersatz für seinen Touren finden, wie seine Frau Ruth Lane nun dem englischen „Guardian“ berichtet. (…) In England beschäftigt DPD rund 5000 Zusteller. In Deutschland sind es doppelt so viele. Hierzulande rühmt sich das Unternehmen auf seiner Website damit, 350 Millionen Pakete im Jahr zuzustellen und die Nummer zwei des Paketmarktes zu sein.“ Meldung vom 5. Februar 2018 bei der Welt online weiterlesen »
Immer noch in Japan: Zu Tode arbeiten.... Foto von Coal Miki/Flikr."... Sein Tod wurde zum Politikum: Anfang Januar starb der 53-jährige Paketzusteller Don Lane in einem Krankenhaus in Südengland. Er litt an Diabetes und hatte zuvor einen Zusammenbruch erlitten - nachdem er tagelang weiterlesen »

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Sonderauswertung zur Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege: Jeder 11. Beschäftigte muss Job und Pflege vereinbaren
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015In Deutschland sind 3,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, etwa zwei Drittel von ihnen werden zu Hause versorgt. Jeder elfte Beschäftigte muss daher seinen Job und die Pflege eines Angehörigen unter einen Hut bringen. 71 Prozent können das jedoch zeitlich schlecht vereinbaren, ergab eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit. (…) Eine wichtige Unterstützung stellt eine größere zeitliche Flexibilität für die Bewältigung der Pflegesituation dar. Es berichten jedoch lediglich 5 Prozent der Befragten davon, dass sie in ihrem Betrieb zusätzliche Auszeiten für die Pflege bekommen. Für 61 Prozent wäre ein solches Angebot hilfreich, um Arbeit und Privatleben besser vereinbaren zu können. Frauen äußern diesen Wunsch etwas häufiger als Männer (64 vs. 57 Prozent). (…) Eine finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber im Falle der besonderen Belastung durch zu pflegende Angehörige ist der absolute Ausnahmefall. Nur ein Prozent der Beschäftigten mit Pflegeverantwortung berichten von einer solchen betrieblichen Unterstützung. Dass die finanzielle Lage für die Bewältigung einer Pflegesituation eine hohe Bedeutung besitzt, zeigt der verbreitete Wunsch nach finanzieller Unterstützung. Für 61 Prozent wäre eine solche Unterstützung ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf…“ Sonderauswertung DGB-Index Gute Arbeit Kompakt vom 6. Februar 2018 weiterlesen »
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015"In Deutschland sind 3,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, etwa zwei Drittel von ihnen werden zu Hause versorgt. Jeder elfte Beschäftigte muss daher seinen Job und die Pflege eines Angehörigen unter einen Hut bringen. 71 Prozent können weiterlesen »

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Der Verrat an den Alten – und an denen, die sie pflegen. Ein Notruf
PflegeambulanzZum entwürdigenden Umgang mit den Alten kommt der entwürdigende Umgang mit den Menschen, die die Alten pflegen. Auch das Helfen hat seine Würde. Sie darf nicht untergraben werden. Am kommenden Sonntag ist der Welttag der Kranken und zugleich der Europäische Tag des Notrufs. (…) Der erbarmenswürdigste Notruf ist der Pflegenotruf – der Ruf also, der den Pflegenotstand anzeigt und danach ruft, den Verrat an den alten Menschen und an einem für sie geschriebenen Gesetz zu beenden. Dieses Gesetz heißt „Betreuungsgesetz“ und es ist seit 26 Jahren in Kraft, seit dem 1. Januar 1992. (…) Das Betreuungsgesetz war ein Gesetz, das rechtzeitig die Probleme erkannte, die auf die Gesellschaft zukommen. Aber: Das Gesetz wurde und wird finanziell ausgehungert. Betreuern mangelt es an Zeit und an ordentlicher Vergütung. Und an den alten Zuständen in den Alten- und Pflegeheimen hat sich trotz neuer Paragrafen wenig geändert. (…) Auch das Helfen hat seine Würde – und diese Würde wird untergraben, wenn man den Menschen, die einmal mit viel Idealismus in den Pflegeberuf gegangen sind, das nimmt, was ihr Ethos ausmacht: sich dem ganzen Menschen zuzuwenden. Stattdessen müssen die Pflegerinnen und Pfleger Module abarbeiten und dieses Abarbeiten dokumentieren. (…) Ich wünsche mir einen ernsthaften, würdigen Umgang mit den alten, dementen, hilfebedürftigen Menschen. Ich wünsche mir gute Hilfe und gute Helfer. Das wird nicht nur den Alten gut tun, sondern auch den Kindern. Es wird die Kindheit der Kinder verändern, wenn sie in einer Gesellschaft aufwachsen, die ein anderes Bild vom Menschen entwickelt: Das Menschsein wird nicht am Lineal von Ökonomie und Leistungsfähigkeit gemessen.“ Kolumne von Heribert Prantl vom 4. Februar 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
Pflegeambulanz"Zum entwürdigenden Umgang mit den Alten kommt der entwürdigende Umgang mit den Menschen, die die Alten pflegen. Auch das Helfen hat seine Würde. Sie darf nicht untergraben werden. Am kommenden Sonntag ist der Welttag der Kranken und zugleich der Europäische Tag des weiterlesen »

Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche„… wir sind es, die mit vollem Elan die Kollegen und den Bändern und Anlagen in dieser Tarifrunde mobilisieren. Unabhängig davon, wie der Einzelne zu den jeweiligen Forderung der IG Metall in dieser Tarifrunde steht: Am Ende darf keine Verschlechterung, kein fauler Kompromiss stehen. Das wollen und werden wir unseren Kollegen nicht verkaufen. Deswegen verlangen wir: Keine Kompromisse in Richtung weiterer Flexibilisierung der Arbeitszeit! (Keine Aufweichung der 35-Stunden-Woche nach oben) Keine faulen Kompromisse bei Mehrarbeits-, Feiertags- und Schichtzuschlägen! Hände weg von der Verlängerung von Befristungen! Kein Abschluss ohne Verhandlungszusage für den Osten (35-Stunden-Woche). Wir fordern ein Votum der Mitglieder der IG Metall in den Betrieben vor einem Abschluss…“ Flugblatt vom Januar 2018 mit dem Initiativantrag der Vertrauensleuteversammlung vom 29.01. an die IG Metall-Gremien zur Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2017/2018, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Siehe zum Hintergrund: Dossier: Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2017/2018 weiterlesen »
Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche"... wir sind es, die  mit vollem Elan die Kollegen und den Bändern und Anlagen in dieser Tarifrunde mobilisieren. Unabhängig davon, wie der Einzelne zu den jeweiligen Forderung der IG Metall in dieser Tarifrunde steht: Am Ende darf keine weiterlesen »

Armbänder für Angestellte: Amazon will jeden Handgriff seiner Mitarbeiter überwachen
Amazon bei LabourNet TVDer Handelsriese entwickelt ein Armband, mit dem er seine Mitarbeiter stärker kontrollieren kann. Amazon wiegelt ab. Doch ein Bericht zeigt: Das Unternehmen setzt zunehmend auf Geheimdienst-Methoden. (…) Nach Informationen der New York Times hat Amazon jetzt zwei Patente für ein Armband angemeldet. Damit kann der Konzern dem Bericht zufolge alle Bewegungen der Mitarbeiter nachvollziehen: Etwa ob er am Arbeitsplatz sitzt oder die Toiletten aufsucht oder wie lange er seine Pause macht. Auf Nachfrage des Handelsblatts nannte Amazon den Bericht eine „irreführende Spekulation“. (…) Doch offenbar kann das neue Armband weit mehr als ein herkömmlicher Handscanner. Unter Berufung auf die Patent-Unterlagen nennt der Times-Bericht weitere Details: Die Armbänder sollen die Handbewegungen der Mitarbeiter exakt erfassen können. Dabei nutzt der US-Handelsriese Ultraschall- und Funktechnologie. Dadurch vibriert beispielsweise das Armband, wenn es erkennt, dass der Lager-Mitarbeiter ein Paket falsch einsortiert. Offen ist, ob und wann Amazon die Armbänder zur Kontrolle seiner Mitarbeiter einsetzen will. Doch die Patente passen zum Management-Stil, den die Führungskräfte des Konzerns aus Seattle pflegen: Sie sind bekannt für ihren harten Umgang mit Mitarbeitern. So testet Amazon laufend, wie der Konzern seine Mitarbeiter in den Lagerhäusern weltweit dazu bringen kann, die ehrgeizigen Lieferziele noch strikter einzuhalten. In Deutschland liegt Amazon daher schon seit langem im Clinch mit der Gewerkschaft Verdi…“ Beitrag von Georg Weishaupt vom 2. Februar 2018 beim Handelsblatt online weiterlesen »
Amazon bei LabourNet TV"Der Handelsriese entwickelt ein Armband, mit dem er seine Mitarbeiter stärker kontrollieren kann. Amazon wiegelt ab. Doch ein Bericht zeigt: Das Unternehmen setzt zunehmend auf Geheimdienst-Methoden. (...) Nach Informationen der New York Times hat Amazon jetzt zwei Patente für ein weiterlesen »

Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"Darin u.a.: „Die Logistik wird fremdvergeben! Was schon letztes Jahr klar war wird im Ersatzteillager der Instandhaltung schon Anfang des Jahres umgesetzt. Dieses Lager wird(bald) nicht mehr von uns betrieben! Dasselbe passiert mit der gesamten Logistik Ende 2019 auch. Wie immer werden unsere Kollegen gebraucht, bis zur Übergabe der Tätigkeiten, oft auch noch danach. Die Produktion muss ja reibungslos weiterlaufen und darf nicht unterbrochen werden. (…) Doch mit dieser Beschäftigungsgarantie handelt das Unternehmen auch ein, dass immer mehr Arbeitsplätze in unsichere (prekäre) Arbeitsplätze gewandelt werden. Das ganze ohne, dass es mit Widerstand der Gewerkschaft rechnen muss. Parallel dazu hat er die Bereitschaft der Betriebsräte, über eine Erhöhung der Flexiquote zu verhandeln. Also auch hier eine Ausweitung der prekären Beschäftigung!“ Weiteres Thema: Hier stellen wir Euch unsere Kandidaten zur Betriebsratswahl 2018 vor… Siehe die Alternative 01.2018 vom Januar 2018 weiterlesen »
Betriebsgruppe Alternative im hamburger Mercedes-Benz Werk: "Feste statt Prekäre - Leiharbeiter fest einstellen"Darin u.a.: "Die Logistik wird fremdvergeben! Was schon letztes Jahr klar war wird im Ersatzteillager der Instandhaltung schon Anfang des Jahres umgesetzt. Dieses Lager wird(bald) nicht mehr von uns betrieben! Dasselbe weiterlesen »

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