Corona-Fälle bei Schlachthof-Mitarbeitern von Vion

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Kreis Steinburg hat eine größere Unterkunft für Schlachthof-Mitarbeiter in Kellinghusen unter Quarantäne gestellt. In den Wohnblocks einer ehemaligen Kaserne leben nach Angaben von Steinburgs Landrat Torsten Wendt (parteilos) etwa 110 Menschen. Inzwischen wurden bei 18 von ihnen das Corona-Virus nachgewiesen. Nachdem es Anfang der Woche zwei bestätigte Fälle gegeben hatte, ordnete der Kreis weitere Tests in der Unterkunft an. Am Sonnabend kamen die positiven Befunde für 16 weitere Personen. Das sind in Kellinghusen etwa so viele Neuinfektionen wie zuletzt pro Tag im ganzen Land…“ NDR-Meldung vom 02.05.2020 – siehe neu: [Vion Beef] 83 Mitarbeiter: Corona-Ausbruch im Schlachthof in Buchloe wird immer schlimmer weiterlesen »

Dossier zu Corona-Fällen in Schlachthöfen von Vion

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Vion Beef] 83 Mitarbeiter: Corona-Ausbruch im Schlachthof in Buchloe wird immer schlimmer
weiterlesen »

Weit unter Wert. Bäckerhandwerk: Über 90 Prozent der Beschäftigten im Verkauf sind weiblich und werden mies bezahlt – NGG fordert flächendeckende Tarifbindung
NGG Ost fordert flächendeckende Tarifbindung im Bäckerhandwerk„Es ist ein bekanntes Problem: Frauen verdienen immer noch weniger als Männer; in manchen Branchen arbeiten sie zu Niedriglöhnen. Verkäuferinnen im Bäckerhandwerk gehören dazu. Aus Anlass des bevorstehenden Internationalen Frauenkampftages macht die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) einmal mehr auf das Problem aufmerksam. Sie fordert höhere Löhne und mehr Tarifbindung für die Beschäftigten im ostdeutschen Bäckerhandwerk. (…) Im Bäckerhandwerk ist die Ungleichheit besonders sichtbar: Der Lohnunterschied zwischen den Lohngruppen »Produktion« und »Verkauf« betrage oft mehrere Euro pro Stunde, heißt es bei der NGG. Am Monatsende wachse die Lohndifferenz dadurch auf mehrere hundert Euro. Im bundesweiten Schnitt sind 93 Prozent der Beschäftigten im Verkauf weiblich. Neun von zehn verharren mit ihrem Verdienst im Niedriglohnbereich. Bundesweit liegt dieser Grenzwert bei 2.267 Euro – im Osten dagegen bei 1.885 Euro. Legt man den letzten Wert zugrunde, bleiben nach NGG-Angaben in Berlin und Brandenburg immer noch 70 Prozent im Niedriglohnbereich. Eine der Ursachen für die noch immer hohen Lohnunterschiede sieht Ledwig in der fehlenden Tarifbindung in Ostdeutschland. (…) Im Freistaat gibt es seit 2003 keinen gültigen Tarifvertrag für die Branche, und die Verhandlungen für einen neuen »scheitern am Widerstand der Arbeitgeber«, heißt es bei der NGG Sachsen. Auch in Thüringen wirft die Gewerkschaft der Kapitalseite vor, bei den Verhandlungen zu mauern…“ Artikel von Bernd Müller bei der jungen Welt vom 6. März 2021 weiterlesen »

NGG Ost fordert flächendeckende Tarifbindung im Bäckerhandwerk

Weit unter Wert. Bäckerhandwerk: Über 90 Prozent der Beschäftigten im Verkauf sind weiblich und werden mies bezahlt – NGG fordert flächendeckende Tarifbindung
weiterlesen »

Corona-Infektionen: Politiker kritisieren Ausbeutung in Schlachthöfen – Verschärfung der Arbeitsschutzgesetze gefordert

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… Fachpolitiker in der SPD-Bundestagsfraktion denken bereits über eine Verschärfung der Arbeitsschutzgesetze nach. „Tausende Werk- und Saisonarbeiter schuften unter zweifelhaften Bedingungen und werden in engen Sammelunterkünften untergebracht“, sagten die Fraktionsvizes Katja Mast und Matthias Miersch. „Wir haben 2017 zusätzliche gesetzliche Standards für die Fleischwirtschaft definiert – wenn das nicht reicht, müssen wir auch gesetzlich nochmal ran“, sagte Mast der Nachrichtenagentur AFP. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) forderte seine Länderkollegen in einem Schreiben dazu auf, den Arbeitsschutz für Saisonarbeiter in der Fleischindustrie streng zu kontrollieren. „Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Situation in Sammelunterkünften und beim Personentransport zu legen“, heißt es in dem Schreiben, aus dem NDR und WDR zitieren. Neben den Politikern fordern auch Gewerkschaften schärfere Kontrollen und bessere Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen. „In Schlachthöfen muss deutlich mehr unternommen werden, um die Risiken für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu reduzieren“, sagte Anja Kiel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds DGB. Gerade jetzt käme es auf verstärkten Arbeitsschutz an, der für alle Beschäftigten gelten müsse. Der Vizevorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Freddy Adjan, sagte, Mitarbeiter von Schlachthöfen würden häufig auch über Werkverträge mit dubiosen Subunternehmen rücksichtslos ausgenutzt. „Diese Krise macht deutlich, wie überfällig es ist, auf Stopp zu drücken und den ruinösen Preiskampf beim Fleisch zu beenden.“ Schlachthofbetreiber sollten das Schlachten demnach nicht an billige Fremdfirmen auslagern dürfen.“ dpa-Meldung vom 09.05.2020 in der Zeit online. Siehe mittlerweile speziell zum Thema Werkverträge unser neues Dossier Fallen Werkverträge (leider nur) in der Fleischindustrie Corona zum Opfer? und hier zu den Arbeitsbedingungen in der Schlachtindustrie in Corona-Zeiten allgemein: Corona im Schlachthof: Bislang Hunderte Fälle als Arbeitsunfall anerkannt weiterlesen »

Dossier zu Corona-Infektionen in Schlachthöfen

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona im Schlachthof: Bislang Hunderte Fälle als Arbeitsunfall anerkannt
weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNach einem großen Corona-Ausbruch in einer Osnabrücker Speiseeis-Fabrik hat die Stadt die Belegschaft erneut testen lassen. Doch nicht alle Mitarbeiter kamen. (…) Bislang war die Infektion bei 210 der rund 850 Beschäftigten nachgewiesen worden. In drei Fällen wurde die deutlich ansteckendere sogenannte britische Mutation B.1.1.7 festgestellt. Bei dem Corona-Ausbruch handelt es sich um einen der bislang größten in Niedersachsen. Aktuell sind deshalb rund 1.000 Menschen in Quarantäne. Die Dimension sei vergleichbar mit Ausbrüchen in Schlachtbetrieben im vergangenen Jahr „und muss ausgesprochen ernst genommen werden“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Sozialministeriums. Der Gesundheitsdienst ermittelt aktuell, wie das Virus in den Betrieb kam. Fest steht schon jetzt: Regelmäßige Kontrollen in solchen Betrieben seien nicht möglich, so der Gesundheitsdienst gegenüber NDR 1 Niedersachsen. Und auch die Hygienekonzepte würden von den Behörden nicht überprüft...“Aktualisierte Meldung vom 18.02.2021 beim NDR: „Corona bei Froneri: Nicht alle Mitarbeiter kommen zum Test“ weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Ein Viertel der Belegschaft: Corona-Ausbruch in der Osnabrücker Speiseeis-Fabrik Froneri
weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNachdem im Schlachtzentrum Nordfriesland bei mehreren Mitarbeitern eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde, reagierte der zuständige Landkreis Nordfriesland. Das Gesundheitsamt wies den Betreiber Danish Crown am Sonntag an, den Schlacht- und Zerlegebetrieb einschließlich der Kuttelei sofort einzustellen. (…) Anlass für die Maßnahme sind bisher 14 positive Ergebnisse von Corona-PCR-Tests, die das Unternehmen selbst veranlasst hatte. Der Betrieb durfte nur noch für dringend erforderlich Reinigungs- und Wartungsarbeiten, für Verwaltungstätigkeiten und im Rahmen notwendiger Produktsicherung zur Schadensminimierung betreten werden. Dabei mussten strenge Hygienevorgaben eingehalten werden. Für das gesamte Stammpersonal – nach Angaben von Danish Crown sind das 237 Personen – wurde vom Landkreis eine PCR-Reihentestung für Mittwoch, den 10. Februar angeordnet. (…) Bereits Ende Januar 2021 seien Mitarbeiter eines Subunternehmers positiv getestet worden, teilt die Kreisverwaltung weiter mit. Nach den bisherigen Erkenntnissen geht das Gesundheitsamt davon aus, dass die erneuten Ansteckungen innerhalb des Betriebs selbst erfolgt sind…“ Artikel von Steffen Bach vom 09. Februar 2021 bei fleischwirtschaft.de. Siehe dazu neu: [mittlerweile insgesamt 103 positive Fälle] Corona: Danish Crown in Husum bleibt geschlossen weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Danish Crown] Corona-Ausbruch: Husumer Schlachthof muss schließen / [mittlerweile insgesamt 103 positive Fälle] Corona: Danish Crown in Husum bleibt geschlossen
weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert„… Bei dem Gebäude soll es sich um eine Unterkunft von ausländischen Arbeitnehmern aus der Fleischindustrie handeln, die zumindest teilweise in Rheda-Wiedenbrück tätig sein sollen. In dem Gebäude fanden Feuerwehrleute Gasflaschen, die möglicherweise zur Beheizung des Gebäudes benutzt worden waren. Der 36-jährige Mann, der zuerst bewusstlos geworden ware, konnte nicht mehr reanimiert werden. Die übrigen Bewohner wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Ein Patient musste noch in der Nacht nach einer ersten Versorgung im Krankenhaus Beckum in eine Spezialklinik mit Druckkammer nach Gelsenkirchen-Buer verlegt werden…“ Artikel von Andreas Eickhoff vom 06.02.2021 bei wa.de: „Kohlenmonoxid: Ein Toter und viele Verletzte, darunter Kinder – Polizei ermittelt“ – siehe auch die Reaktion des DGB Münsterland weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

Toter rumänischer Leiharbeiter und neun Verletzte in Unterkunft der Fleischindustrie in Beckum
weiterlesen »

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!
[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und globale Solidarität! Eine gescheiterte EU-Agrarreform, Bankrotterklärungen in der Klimakrise und ein fatales Abkommen mit den Mercosur-Staaten – diese Agrarpolitik muss abgewählt werden! Das Landwirtschaftsministerium und die Bundesregierung hofieren die Agrarindustrie und schieben den Umbau der Landwirtschaft weiter auf. Doch im Superwahljahr 2021 entscheiden wir alle über die Zukunft von Landwirtschaft und Essen. Laut und entschlossen fordern wir im Januar einen echten Politikwechsel: Vom Acker bis zum Teller – Agrar- und Ernährungswende jetzt! Corona zeigt uns noch deutlicher, wie wichtig eine bäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft und das regionale Lebensmittelhandwerk sind. Mit tagtäglicher harter Arbeit sichern sie unsere Ernährungssouveränität. Die Pandemie veranschaulicht aber auch die Probleme: Am Beispiel Tönnies sehen wir, wie die Industrie gewaltige Profite auf Kosten von Menschen, Tieren und Natur einfährt. Das macht uns sauer! Schluss mit der Blockadehaltung im Agrarministerium!…“ Aus dem Aufruf zur Demo am Sa. 16.1.21 | 12 Uhr | Berlin oder: Bleibt Zuhause – macht mit bei der Aktion Fußabdruck! Siehe alle Infos bei Wir haben es satt! und dazu: Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung weiterlesen »

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen! / Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung
weiterlesen »

Die Fleischindustrie in der Coronakrise. Eine Studie zu Arbeit, Migration und multipler Prekarität
[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert“Peter Birke untersucht in dieser Vorveröffentlichung zu Heft 29 unserer Zeitschrift die Corona-Krise in der deutschen Fleischindustrie. Auf der Basis von Beobachtungen und Befragungen im Oldenburger Münsterland diskutiert er den Boom von Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Fleisch seit dem Beginn der Pandemie. Er verfolgt die These, dass steigende Arbeitsbelastung und Masseninfektionen bereits bestehende Probleme eskalieren ließen, was dazu beitrug, dass das Produktionsmodell der Branche umstritten wurde. Dabei zeigt die Studie, welche Rolle migrantische Proteste für das partielle Verbot prekärer Beschäftigung spielten. Am Ende wird nach der Reichweite dieses Verbots gefragt, angesichts „multipler Prekarität“ von Migrant*innen sowie der Logik von Profitmaximierung und Massenschlachtung.“ Vorspann vom 09.12.2020 bei Sozial.Geschichte Online – Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts zur Studie von Peter Birke (60MB). Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Fallen Werkverträge (leider nur) in der Fleischindustrie Corona zum Opfer? weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

Die Fleischindustrie in der Coronakrise. Eine Studie zu Arbeit, Migration und multipler Prekarität
weiterlesen »

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting“… Nach jahrelangem Konflikten und Auseinandersetzungen hat der Kleinkrieg der Alpenhain Geschäftsführung gegen die Gewerkschaft NGG und ihre Gewerkschaftssekretäre nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Am 22. August 2020 ließ die Geschäftsführung das Auto des Gewerkschaftssekretärs Manuel Halbmeier mit einer Parkkralle vorübergehend stilllegen, als dieser sich zu einer Besprechung mit dem Betriebsrat auf dem Werksgelände einfand. Dies ist ein weiterer Versuch mit allen Mitteln die Gewerkschaft aus dem Betrieb herauszuhalten. Bereits am 25. September 2019 hatte die Alpenhain Geschäftsführung einen Gerichtsbeschluss gegen den Gewerkschaftssekretär erwirkt, nachdem dieser das Gelände nur nach (…) Bereits in der Vergangenheit hatte die Geschäftsführung fünf Mal versucht den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Rudi V. mittels einer fristlosen Kündigung loszuwerden. Jeden dieser Versuche hat das Arbeitsgericht kassiert und scheiterte so damit. (…) Auch der Betriebsratsvorsitzende Mehmet B. berichtet von schlechten Arbeitsbedingungen, so sei Wochenendarbeit für alle verpflichtend, ohne dass es dazu einen entsprechenden ordentlichen finanziellen Ausgleich gäbe. Zudem soll die Geschäftsführung von den Mitarbeitern erwarten, dass sie jederzeit zu jeder Schicht am kommenden Tag verfügbar seien, eine Freizeitplanung sei dadurch schlicht unmöglich. Die Geschäftsführung weigert sich jedoch kategorisch mit der Gewerkschaft NGG überhaupt Gespräche über einen eigenen Haustarifvertrag zu führen. Auch mehrere Streiks in den vergangenen Monaten konnten daran bisher nichts ändern. Die Gewerkschaft überlegt unterdessen die Mitarbeiter zu einem unbefristeten Streik aufzurufen, sollte sich Alpenhain weiterhin nicht gesprächsbereit zeigen. …“ Aus Frontbericht 09/2020 vom 04.09.2020 bei Arbeitsunrecht, siehe dazu: Alpenhain weigert sich weiter mit Gewerkschaft zu verhandeln weiterlesen »

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting

Alpenhain: Gegen Gewerkschaft und Tarifvertrag ist jedes Mittel recht / Alpenhain weigert sich weiter mit Gewerkschaft zu verhandeln
weiterlesen »

Dossier

Gilde-Brauerei spaltet Betrieb auf, um Betriebsrat und Tarifbindung zu verhindern. Grafik: NGG“Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat rechtliche Schritte gegen die Chefetage der Gilde-Brauerei eingeleitet. Die Gewerkschaft werde sich vor Gericht dagegen wehren, dass das Unternehmen aufgespalten wurde und der Betriebsrat in seiner Arbeit behindert werde, sagte eine Sprecherin. Der Eigentümerkonzern TCB hatte in der Nacht zu Freitag die Brauerei in vier unabhängige Firmen aufgespalten – ohne zuvor mit dem Betriebsrat gesprochen zu haben. Der Schritt sei schon länger geplant und angekündigt gewesen, sagte eine Unternehmenssprecherin dazu. Ziel sei es, die Brauerei und die Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern. Für die Mitarbeiter entstünden keine wirtschaftlichen Nachteile. Die NGG sieht in der Aufspaltung jedoch einen Verstoß gegen geltendes Recht. Es gehe der Chefetage unter anderem darum, den Betriebsrat zu zerschlagen. So wurde laut NGG vier Betriebsratsmitgliedern am Werkstor ihre Arbeit als Arbeitnehmervertreter untersagt – unter Androhung von Konsequenzen. Sie würden nun nicht mehr für die Gilde-Brauerei, sondern für eine andere Firma ohne Betriebsrat arbeiten, habe es geheißen. Laut Gewerkschaft verstößt das gegen geltendes Recht…“ Beitrag von Carsten Wagner vom 03.12.2019 beim NDR, siehe dazu die Chronik der Ereignisse bei Gilde Brauerei bei der NGG und hier neu: Gilde Brauerei: Niedergang mit Ansage weiterlesen »

Dossier zur Tarifflucht der Gilde-Brauerei

Gilde-Brauerei spaltet Betrieb auf, um Betriebsrat und Tarifbindung zu verhindern. Grafik: NGG

Gilde Brauerei: Niedergang mit Ansage
weiterlesen »

»
Rumänien »
»
[Video] Schuften im Schlachthof – Rumänen in Deutschland, Asiaten in Rumänien
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei“Die Arbeit ist hart, oft ekelhaft und durch Corona sogar gefährlich – und trotzdem kommen zig-tausende Rumänen nach Deutschland oder Frankreich, um in der Fleischbranche oder bei der Ernte ihr Geld zu verdienen. Warum tun sie sich das an, warum ist die Fremde oft der einzige Ausweg – und wer macht die Arbeit in Rumänien? Asiaten füllen die Lücken. Eine Spirale der Verzweiflung. Das Dorf Goreni liegt im rumänischen Transsilvanien. Hier gibt es außer Landwirtschaft kaum Jobs. Die meisten gehen daher zum Arbeiten nach Westeuropa. So wie Elisabeta, die in Deutschland Erdbeeren pflückt. Ihr Mann Zlotan ist Schweißer in Frankreich. Sohn Paul war bis März Schichtarbeiter bei Tönnies und will jetzt wieder zurück – obwohl sich seine Tante und sein Onkel genau bei diesem Fleischkonzern mit Covid-19 infiziert haben und im Moment in Deutschland in Quarantäne sind. Elisabeta bereitet das große Sorgen. Gerade erst wurde die 54-Jährige in Deutschland um einen großen Teil ihres Lohnes betrogen. Dennoch, irgendwie muss die Familie Geld verdienen, sonst kommen sie nicht durch. Seit dem EU-Beitritt Rumäniens sind die Preise explodiert und gerade Lebensmittel oft sogar noch teurer als in Deutschland. Doch ein Viertel aller Rumänen sind als Kleinbauern tätig. Gerade sie kommen nicht über die Runden. Vier Millionen Rumänen arbeiten daher im Ausland – das ist jeder fünfte – darunter viele junge Erwachsene, wie Elisabetas 20-jähriger Sohn Paul. Die Folge der Arbeiterkarawane nach Westeuropa erlebt man in Cluj, Nordrumänien: Vasile, der Betreiber einer Hamburger-Restaurantkette, sucht händeringend Arbeitskräfte. Doch kein Rumäne will für das Geld, das er zahlen kann, arbeiten. Und so hat er 13 Männer aus Sri Lanka angeworben. Auch in der Fleischfabrik in Cluj arbeiten Asiaten, die dort für wenig Lohn Därme reinigen und Fleisch zerlegen. Über 30.000 Visa hat Rumänien – trotz der Coronakrise – allein im Jahr 2020 für Arbeiter aus asiatischen Ländern ausgestellt.“ Video vom 11.11.2020 bei Arte (33 Min., verfügbar bis 09.02.2021) weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

[Video] Schuften im Schlachthof – Rumänen in Deutschland, Asiaten in Rumänien
weiterlesen »

NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020Am Freitag haben Beschäftigte von Lausitzer Früchte/Sohland auf einer Streikversammlung beschlossen, die gesamte Woche vom 19. bis 23. Oktober zu streiken, bis ein Ergebnis im Tarifkonflikt gefunden ist. Völliges Unverständnis herrscht bei den Gewerkschaftsmitgliedern über die Blockadehaltung des Arbeitgebers, der sich weiterer Gespräche noch immer verweigert. Der Geschäftsführer und Firmeneigner Werner Deharde wurde 2017 zu „Sachsens Unternehmer des Jahres“ gekürt und steht bis heute dem Sächsischen Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss (SANG) vor. Bisher bietet das Unternehmen an, die Monatslöhne in diesem und nächsten Jahr um jeweils 50 Euro zu erhöhen. Das reicht aber nicht. Hinzukommt, dass es für die Beschäftigten seit zwei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gab. Ziel der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist es, armutsfeste Tariflöhne zu vereinbaren. Derzeit liegt bei Lausitzer der Stundenlohn in der Lohngruppe IV, in der der Großteil der Beschäftigten arbeitet, bei 11,00 Euro. Das entspricht bei einer 40-Stunden- Woche einem Bruttomonatslohn von 1.906 Euro. Die Gewerkschaft will zeitnah einen tariflichen Stundenlohn von mindestens 12 Euro erreichen…“ Pressemitteilung vom 21. Oktober 2020 bei der NGG Ost – siehe dazu: Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt weiterlesen »

NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020

Unternehmer des Jahres blockiert armutsfesten Lohn! Streikwoche bei Lausitzer Früchte / Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt
weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiertSeit den frühen Morgenstunden blockieren über 50 Aktivist*innen vom Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ den Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Sie fordern, die Tönnies-Betriebe zu vergesellschaften und zu solidarisch organisierten Produktionsstätten für pflanzliche Nahrungsmittel umzubauen. Sechs Aktivist*innen sind auf ein Dach geklettert und haben ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Weitere fünf haben sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und eine dritte Gruppe macht eine Sitzblockade auf der Zufahrt. (…) „Die zweite Corona-Welle ist da. Die Bedingungen an den Schlachthöfen sind noch immer mit dem Infektionsschutz völlig inkompatibel, daran hat sich nichts geändert. Darauf gibt es nur eine Antwort: Die Produktion muss jetzt beendet werden“ (…) „Die Arbeiter*innen in den Schlachthöfen werden brutal ausgebeutet – die Regierung will daran bislang nichts ändern, denn das geplante Verbot von Werkverträgen ist wegen der CDU/CSU erstmal vom Tisch. Außerdem heizt diese Industrie das Klima auf und fügt Tieren massives Leid zu. Die Industrie soll trotz aller fatalen Auswirkungen und Skandale unverändert am Laufen gehalten werden. Dagegen fordern wir, die Betriebe zu vergesellschaften, die Produktion auf Pflanzenverarbeitung umzustellen und den Landwirt*innen den Ausstieg zu ermöglichen.“ (…) 14:15 Uhr: Räumung ist abgeschlossen, die Mahnwache steht noch vor der Schlachtfabrik und vor der GeSa. Es wird noch darauf gewartet, dass alle freigelassen werden…“ Ticker vom 2. November 2020 bei „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ , siehe die Galerie ebd und die Ini auf Twitter und #toenniesenteignen weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert
weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… Der Betrieb steht still. Am Donnerstagabend erhielt Geschäftsführer Christian Blömer die Information, dass sich 58 Mitarbeiter angesteckt haben. Das ist ein Drittel der Belegschaft. Das Unternehmen hatte laut Blömer ein mit den Behörden abgestimmtes Hygienekonzept. Unter anderem sei während der Pandemie auf dem Werksgelände täglich die Temperatur von Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen gemessen worden. Urlaubsrückkehrer wurden auf Corona getestet. (…) Wie „Blömer Fleisch“ berichtet, stammen viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus osteuropäischen Ländern. Massenunterkünfte gibt es laut Geschäftsführer Blömer in und um Grimmen allerdings nicht. Die Mitarbeiter sind demnach zum Teil schon seit Jahren bei dem fleischverarbeitenden Betrieb beschäftigt und leben mit ihren Familien in ganz normalen Wohnungen. Diejenigen, die ohne Familie in Deutschland sind, seien in Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft untergebracht. Die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ihre Familien müssen wegen des Corona-Ausbruchs bei „Blömer Fleisch“ jetzt für zwei Wochen in die Zwangspause. Ausnahmslos alle müssen in Quarantäne, die Kinder der Familien dürfen nicht mehr in die Schule oder in die Kita gehen. Fast 120 Kontaktpersonen wurden bereits ermittelt. Und es werden weiter Kontakte nachverfolgt. …“ Meldung vom 30.10.2020 beim NDR weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Grimmen (Mecklenburg Vorpommern): 58 Corona-Infektionen in Fleischverarbeitung bei „Blömer Fleisch“
weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Behörden im Landkreis Vechta haben am Mittwochabend einen Schlachtbetrieb in Steinfeld stillgelegt. Grund sind weitere Corona-Fälle in der Belegschaft. Mittlerweile wurden 20 Mitarbeiter des Geflügel-Schlachthofes positiv auf das Virus getestet. Nach Angaben eines Kreissprechers muss das Unternehmen sein Hygienekonzept verbessern. Dann könne dort ab Montag zumindest mit halber Kapazität wieder geschlachtet werden. Der Corona-Ausbruch war vor wenigen Tagen durch einen Reihentest aufgefallen. Zunächst wurde dabei bei 14 von rund 150 Beschäftigten eine Infektion nachgewiesen…“ Meldung vom 29.10.2020 bei NDR – zuvor kritisierte Peta: Schlachtbetrieb in Steinfeld läuft trotz mindestens 14 Corona-Infizierten weiter: PETA übt scharfe Kritik und appelliert, Betrieb umgehend einzustellen weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Steinfeld: Kreis schließt Geflügelschlachthof
weiterlesen »

nach oben