Film und Kino

Initiative „Vielfalt im Film“Diskriminierung vor und hinter der Kamera sind in der deutschen Filmbranche weit verbreitet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 6.000 Filmschaffenden. Pople of Color sind benachteiligt, seltener fest eingestellt und verdienen weniger. Eine Umfrage der Initiative „Vielfalt im Film“ unter rund 5.500 Filmschaffenden offenbart Diskriminierung und Rassismus in der deutschen Filmbranche. Der Studie zufolge gaben mehr als 1.600 Befragte an, in den vergangenen zwei Jahren Diskriminierungserfahrungen gemacht zu haben. 81 Prozent der befragten heterosexuellen Frauen wurden danach sexuell belästigt, 73 Prozent sogar mehrfach. (…) Die befragten Schwarzen und Filmschaffenden of Color sind der Studie zufolge in der Filmbranche seltener fest angestellt und verdienen weniger. Auch befragte Frauen sind seltener festangestellt als ihre männlichen Kollegen, das gilt vor allem für Frauen, die rassistisch benachteiligt sind…“ Meldung vom 26.03.2021 beim Migazin – siehe die Ergebnisse der Studie und NEU: Unterzeichnung des Respect Code Film: Erste branchenweite Vereinbarung für ein respektvolles Arbeitsklima in der Film- und Fernsehbranche weiterlesen »

Initiative „Vielfalt im Film“

Studie: Diskriminierung beim Film ist Strukturproblem / NEU: Unterzeichnung des Respect Code Film: Erste branchenweite Vereinbarung für ein respektvolles Arbeitsklima in der Film- und Fernsehbranche
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Regisseur Joachim Lang: Nach der Weltpremiere des Films „Führer und Verführer“ gleich eine Auszeichnung und dann die Kündigung durch den SWR
Kündigungs“schutz“Der SWR hat gestern den Regisseur Joachim Lang am Tag der Premiere seines neuen Films „Führer und Verführer“ betriebsbedingt gekündigt. Begründet wird die Kündigung mit dem Sparkurs des Senders, der „angeblich“ keine weiteren Spielfilme vorsieht. Dies, obwohl der SWR laut Staatsvertrag verpflichtet ist, Spielfilme herzustellen. Mit einem Ultimatum wurde Lang ein Wechsel innerhalb des Senders angeboten. (…) „Der Sender macht offensichtlich ernst bei seinem Kurs leichte und seichte Unterhaltung, am liebsten im Digitalen, statt Erfüllung des Rundfunkauftrags. Wir erwarten von Intendant Gniffke die sofortige Rücknahme der Kündigung.“ (…) Joachim Lang arbeitet seit Jahrzehnten für den SWR und hat in dieser Zeit zahlreiche bedeutende Beiträge für das Renommee des Senders erstellt und ist damit ein Aushängeschild des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der ganzen Republik…“ Pressemitteilung vom 12.07.2024 bei ver.di Baden-Württemberg („SWR kündigt Joachim Lang am Tag der Premiere von Führer und Verführer“) – siehe mehr Informationen und NEU: Nach der Weltpremiere droht Kündigung: Joachim Lang hat einen preisgekrönten Film gemacht. Sein Arbeitgeber, der SWR, möchte ihm aber eine andere Aufgabe zuweisen weiterlesen »

Kündigungs“schutz“

Regisseur Joachim Lang: Nach der Weltpremiere des Films „Führer und Verführer“ gleich eine Auszeichnung und dann die Kündigung durch den SWR / NEU: Nach der Weltpremiere droht Kündigung: Joachim Lang hat einen preisgekrönten Film gemacht. Sein Arbeitgeber, der SWR, möchte ihm aber eine andere Aufgabe zuweisen
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Dossier

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende„… In den Tarifverhandlungen für die insgesamt rund 4.000 Kinobeschäftigten der drei großen Kinobetreiber CinemaxX, CineStar und UCI fordern ver.di und die Beschäftigten ab dem 1. Januar 2024 einen Einstiegslohn von 14 Euro. Da auch nach zwei Verhandlungsrunden nur wenig Bewegung in die Tarifrunde gekommen ist, sind die Beschäftigten bundesweit in den Warnstreik getreten. Aufgerufen zum Streik sind Beschäftigte der Kinokonzerne CinemaxX und CineStar an Kinostandorten in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Den Auftakt zum Streik machten die Kinobeschäftigten am 15. Februar mit Unterstützung vieler Filmschaffender zur Eröffnung der Berlinale…“ ver.di-Meldung vom 15.02.2024 („Film ab: Kinobeschäftigte streiken für 14 Euro Einstiegslohn. Erste Warnstreiks und Protest auf der Berlinale“) und mehr zum „union day“ auf der Berlinale. NEU: Tarifrunde CinemaxX: Schlichtungsergebnis erreicht mit Lohnerhöhungen von rund 7,9 Prozent in zwei Schritten bei 2jähriger Laufzeit weiterlesen »

Dossier zur Kino-Tarifrunde 2024

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende

Tarifrunde CinemaxX: Schlichtungsergebnis erreicht mit Lohnerhöhungen von rund 7,9 Prozent in zwei Schritten bei 2jähriger Laufzeit
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ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende„ver.di streikt aktuell für höhere Löhne in den 11 Yorck-Kinos in Berlin. Doch der Arbeitgeber Yorck Kino GmbH kämpft mit harten Bandagen gegen Streikende und Gewerkschaftsmitglieder. Während der vergangenen Warnstreiks wurden Streikende von einem Angehörigen der Geschäftsführung und einzelnen Theaterleitern abfotografiert. (…) Der Arbeitgeber befristet illegal über 45 Prozent der Arbeitnehmer/innen, obwohl er sich an den Tarifvertrag mit einer Befristungsquote von maximal 10 Prozent halten muss. Diese illegalen Befristungen laufen nun aus und viele Beschäftigte verlieren damit ihren Job. Der Arbeitgeber hat in den vergangenen Tagen acht aktiven Gewerkschafter/innen, davon 3 in der ver.di-Verhandlungsgruppe im Betrieb mitgeteilt, dass er ihren illegal befristeten Vertrag nicht mehr verlängert. Parallel dazu versucht der Arbeitgeber, neue Beschäftigte in den Kinos einzustellen, obwohl der Betriebsrat allen externen Neueinstellungen widerspricht…“ Pressemitteilung vom ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg vom 9. März 2023, siehe nun auch Kündigung und erneute Warnstreiks. NEU: Schlichtung im Tarifstreit mit Yorck-Kinos in Berlin: Letzte Vorstellung im Arbeitskampf weiterlesen »

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende

Yorck Kino GmbH greift im Kampf um Mindestlohn von 13,- €/Stunde Streikende und Gewerkschafter/innen an sowie kündigt 8 Gewerkschafter / NEU: Schlichtung im Tarifstreit mit Yorck-Kinos in Berlin: Letzte Vorstellung im Arbeitskampf
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ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende„… Bereits seit 2020 bestehen Gemeinsame Vergütungsregeln (GVR) zu erfolgsbasierten Zusatzvergütungen zwischen Netflix und ver.di. Am 7. Juni 2022 haben sich Netflix und ver.di zudem auf Folgendes geeinigt: Ab dem 1. Juli 2022 macht Netflix sowohl den bestehenden Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende als auch den Gagentarifvertrag zwischen ver.di und der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V. zur formellen Grundlage bei seinen Serienproduktionen. Außerdem geht Netflix bei den Gagenhöhen für an den Serien-Produktionen beteiligte Filmschaffende mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung über den bestehenden Gagentarifvertrag hinaus: Bei Folgenbudgets über 1,2 Mio. Euro werden die Mindestgagen um 5 Prozent angehoben und bei Folgenbudgets über 2,5 Mio. Euro um 7,5 Prozent. Außerdem werden auch Mindestgagen für Regisseur*innen geregelt, diese fügen sich in die bestehende GVR ein…“ ver.di-Pressemitteilung vom 14.07.2022, dort weiterführende Informationen, siehe dazu: [Vorwürfe des Bundesverbandes Regie] Regisseure werden ausgebootet: Verdi begeht einen Tabubruch weiterlesen »

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende

Streaming-Entertainment-Dienst Netflix und ver.di vereinbaren Mindestgagen für deutsche Serienproduktionen / Neu: [Vorwürfe des Bundesverbandes Regie] Regisseure werden ausgebootet: Verdi begeht einen Tabubruch
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Bessere Noten, weniger Geld: In der Medienbranche ist der Gender Pay Gap überdurchschnittlich hoch. So verdienen Kameramänner rund 25 Prozent mehr als Kamerafrauen
Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit 2016 am 14. Oktober„Es ist eine Branche, die sich gerne als progressiv, mit Blick auf gesellschaftliche Missstände sieht und zeigt. Aber in TV und Medien wird um Gleichberechtigung von Frauen und Männern nach wie vor gerungen. (…) „Etwa die Hälfte der Absolventinnen an Filmhochschulen in Regie und Drehbuch seit den 90er Jahren sind Frauen, das spiegelt sich im Beruf aber überhaupt nicht wider.“ Ein ähnliches Missverhältnis gibt es auch bei den Kameraleuten (…) Langer Media jedenfalls hat letztes Jahr eine Umfrage unter 6.200 Film- und Fernsehschaffenden durchgeführt. Das Bruttojahreseinkommen 2020 lag demnach bei Männern bei rund 57.000 Euro, bei Frauen bei 41.600 Euro. Deutliche Unterschiede gab es in den einzelnen Berufsgruppen: Während Kameramänner im Durchschnitt 55.270 Euro verdienten, waren es bei den Kamerafrauen nur 40.310 Euro ein. Im Bereich Regie kamen weibliche Akteure auf 51.230 Euro, männliche auf 74.480. Auch die Zahlen der Künstlersozialkasse (KSK), bei der die Versicherten aufgrund ihrer Vorjahresergebnisse die aktuellen Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit schätzen, sind deutlich: Moderatorinnen zum Beispiel erzielen für 2021 im Durchschnitt ein Arbeitseinkommen von 32.857 Euro an, männliche Kollegen 40.286 Euro. In allen Sparten der KSK schneiden Frauen klar schlechter ab als Männer…“ Artikel von Wilfried Urbe vom 7. März 2022 in der taz online weiterlesen »

Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit 2016 am 14. Oktober

Bessere Noten, weniger Geld: In der Medienbranche ist der Gender Pay Gap überdurchschnittlich hoch. So verdienen Kameramänner rund 25 Prozent mehr als Kamerafrauen
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Tarifrunde CinemaxX 2022 beim ver.di-KinonetzwerkEine Delegation von Beschäftigten aller großen Berliner Kinos demonstriert heute (Dienstag, 15. Februar 2022) im Rahmen der Berlinale für gerechte Löhne und gute Tarifverträge in deutschen Kinos. (…) „Der Stundenlohn in deutschen Kinos reicht nicht einmal aus, sich ein Berlinale-Ticket zu kaufen,“ kritisiert die ver.di-Tarifsekretärin Martha Richards. „Den Servicekräften in den Filmtheatern fällt es zunehmend schwer, den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.“ Die Einstiegsgehälter der Beschäftigten bewegten sich überwiegend auf dem Niveau des zurzeit geltenden Mindestlohns. Das sei gemessen an den Anforderungen und den Leistungen untragbar und würde die Beschäftigten nach jahrzehntelanger Arbeit in die Altersarmut treiben. „Faire Löhne in den Lichtspielhäusern dürfen sich nicht am Mindestlohn orientieren. Mit Stundenlöhnen von 9,82 bis 10,50 Euro bereichern sich Kinokonzerne wie Cinemaxx, CineStar, UCI und andere auf Kosten der Beschäftigten. Die haben aber ein Anrecht, von ihrem Fulltime-Job auch leben zu können“, erklärte Richards. ver.di fordert in den laufenden Tarifrunden 12,50 Euro Einstiegslohn pro Stunde.“ ver.di-Pressemitteilung vom 15.02.2022 – siehe die Tarifrunde CinemaxX 2022 beim ver.di-Kinonetzwerk weiterlesen »

Tarifrunde CinemaxX 2022 beim ver.di-Kinonetzwerk

Berlinale 2022: Kinobeschäftigte demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen
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USA: Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-Produzenten – globales Vorbild?

Dossier

Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-ProduzentenStreik liegt in der Luft. Amerikas größte Filmcrew-Gewerkschaft, IATSE, stimmt einheitlich für einen Arbeitskampf gegen den Verband der Produktionsstudios. Grund ist unter anderem, dass Streaminganbieter schlecht bezahlen. Wenn die Kameraleute, die Lichtoperatoren, die Kostümabteilung, Autor:innen und Assistent:innen nicht zur Arbeit erscheinen, steht das Set still. Genau dieses Szenario droht nun wieder in Hollywood, nachdem vor anderthalb Jahren die Corona-Krise Ähnliches bewirkt hatte. Diesmal allerdings dürfte ein sich abzeichnender Streik der Filmcrew-Gewerkschaft IATSE (International Alliance of Theatrical Stage Employees) den Drehstopp verursachen. Denn von 150.000 Mitgliedern votierten 98 Prozent für den Arbeitskampf gegen den Verband der Filmstudios AMPTP (Alliance of Motion Picture and Television Producers), bei immerhin 90 Prozent Wahlbeteiligung…“ Meldung vom 5 Oktober 2021 bei Betriebskampf.org, siehe #IALivingWage oder #IASolidarity und hier weitere Informationen. Neu: Weltweite Erhebung der Arbeitszeit in der Film- und Fernsehindustrie und Kampagne: Überstunden und unzureichende Ruhezeiten führen zu lebensgefährlicher Erschöpfung weiterlesen »

Dossier zum Kampf der Filmcrew-Gewerkschaft IATSE gegen Hollywood-Produzenten

Filmcrew-Gewerkschaft IATSE stimmt mit 98 Prozent (60.000 Entertainmentarbeiter*innen) für Streik gegen Hollywood-Produzenten

Weltweite Erhebung der Arbeitszeit in der Film- und Fernsehindustrie und Kampagne: Überstunden und unzureichende Ruhezeiten führen zu lebensgefährlicher Erschöpfung
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ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Arbeitgeberverband Produzentenallianz haben sich nach zwei Verhandlungen in München auf eine zweistufige Erhöhung der Wochengagen um 50 Euro ab 1. Januar 2022 und weiteren 35 Euro ab 1. April 2023 geeinigt. Innerhalb der Laufzeit von 24 Monaten wachsen die Gagen zum Beispiel von Assistentinnen und Assistenten in unterschiedlichen Berufen (1075 Euro pro Woche) um acht Prozent an. Der erste Erhöhungsschritt führt im Durchschnitt aller Berufe und ihrer Gagenhöhen zu einer Steigerung über vier Prozent. „Mit den Festbetragserhöhungen erreichen wir für Filmschaffende mit niedrigeren Wochengagen besonders starke Einkommenssteigerungen. (…) Nach dem abgeschlossenen Kurzarbeits-Tarifvertrag 2020 für die Phase der Stilllegung von Dreharbeiten und mit den seit September 2021 geltenden Verbesserungen bei den Arbeits-, Ausgleichs- und Ruhezeiten sei der Tarifabschluss die dritte wichtige Säule für die Arbeitsbedingungen in Filmproduktionen. Vereinbart wurde weiter, dass eine gemeinsame Arbeitsgruppe von ver.di und der Produzentenallianz ab dem nächsten Jahr über Veränderungen in der Systematik der Gagentabelle und einzelner Berufsbilder berät. Dabei wird es auch um die Integration von neuen Berufsbildern wie Script Supervisor gehen.“ ver.di-Pressemitteilung vom 25. November 2021 weiterlesen »

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende

Gagenerhöhungen bis acht Prozent für 25.000 Filmschaffende tarifiert: „Booster für Einkommen kurzbefristet Beschäftigter“
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Dossier

[Petition und Aktionstag] Das Kino Colosseum in Berlin muss als Kulturstandort erhalten bleiben! Das Traditionskino an der Schönhauser Allee soll nach seiner beinahe 100-jährigen Geschichte endgültig geschlossen werden. Als Rechtfertigung werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise genannt – dies ist nur vorgeschoben! Denn schon im September 2019 wurde ein Bauvorbescheid für das Grundstück beantragt, welcher Neubau und Überbauung mit Büronutzung zum Inhalt hatte. Dieser Antrag wurde vom Bezirksamt positiv beschieden – darüber wurden weder die Belegschaft noch die Öffentlichkeit informiert! Das Colosseum gehört keiner Kinokette und ist nicht das typische Multiplex. Vielmehr ist es eine Begegnungsstätte unterschiedlichster Menschen und ein wichtiger Kulturstandort – so bunt wie Berlin. Hier finden Veranstaltungen wie etwa die Berlinale, die seit 15 Jahren bei uns zu Hause ist, das Spatzenkino für Kita-Kinder, die Türkische Filmwoche, oder auch Jugendweihen, Gottesdienste und Firmenevents ihren Raum. Das Colosseum gehört untrennbar zu seinem Kiez, zu Prenzlauer Berg, zu Pankow. Wir nehmen es nicht hin, dass hier die Belegschaft, die Anwohner, die umliegenden Gewerbetreibenden und der Kulturstandort aus reiner Profitgier ausgebeutet werden! Wir kämpfen für unsere Arbeitsplätze, für Kultur, für den Kiez und für jeden einzelnen Kinoliebhaber unter euch. Unterstützt uns dabei, damit wir der Politik deutlich zeigen können, dass derartige Immobilienspekulationen und der Ausverkauf der Seele Berlins nicht einfach hingenommen werden!…“ Petition bei change.org, siehe Hintergründe und den Aufruf zum Aktionstag samt Kiezdemo vor dem Kino Colosseum am 2. Juli und die Entwicklung danach. Neu: „Colosseum – UnserKINO eG“: Kinorebellen gründen Genossenschaft weiterlesen »

Dossier „Das Kino Colosseum in Berlin muss als Kulturstandort erhalten bleiben!“

[Petition und Aktionstag] Das Kino Colosseum in Berlin muss als Kulturstandort erhalten bleiben!

„Colosseum – UnserKINO eG“: Kinorebellen gründen Genossenschaft
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Branchenbündnis von Unternehmen und ver.di fordern „Rettungsschirm Kino“
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“ver.di, HDF KINO und mehrere Kinounternehmen fordern Berücksichtigung aller Kinos an den aktuellen Hilfsprogrammen sowie einen langfristigen „Rettungsschirm Kino“ – sonst drohen Beschäftigungsverluste. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der HDF KINO und die Kinounternehmen Cinedom, Cinemaxx, Cinestar, Kinopolis und UCI haben an die Bundesregierung appelliert, sicherzustellen, dass die zugesagten Mittel der außerordentlichen Wirtschaftshilfe ausnahmslos alle Kinos erreichen müsse – unabhängig von ihrer Größe und Mitarbeiterzahl. Für die langfristige Absicherung der Kinowirtschaft bedürfe es außerdem eines „Rettungsschirms Kino“ – um Umsatzeinbrüche und Fixkosten über den November hinaus zu decken. Durch die erneuten Schließungen aller Kino-Spielstätten in Deutschland drohe anderenfalls eine schwerwiegende Krise der gesamten Branche – verbunden mit massiven Folgen auch für die Beschäftigten, warnte das Bündnis. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kinos handele es sich zu einem Großteil um studentische Kräfte und geringfügig Beschäftigte ohne gesetzlichen Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Die während der Schließung der Filmtheater entstandenen Verdienstausfälle aller Beschäftigten seien von den Kinounternehmen durch Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bzw. einer entsprechenden Lohnfortzahlung weitestgehend ausgeglichen worden. Darüber hinaus hätten die Kinos in den vergangenen Monaten erhebliche Investitionen in Hygiene-Konzepte getätigt, um den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können…“ ver.di Pressemitteilung vom 13.11.2020 weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Branchenbündnis von Unternehmen und ver.di fordern „Rettungsschirm Kino“
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Dossier

Babylon Streik CvPWährend gestern Glanz und Glamour über den roten Berlinale-Teppich liefen, haben nur ein paar Meter weiter etwa 90 Kino-Beschäftigte aus ganz Deutschland für existenzsichernde Löhne demonstriert. Kaum mehr als den aktuellen Mindestlohn von 9,19 Euro verdienen die meisten von ihnen – und steuern damit geradewegs auf die Altersarmut zu. Heute wird weiter protestiert, ab 19 Uhr direkt vorm Berlinale-Palast und später vorm Ritz-Carlton. Solidarisch zeigten sich die Delegierten der Bundesfachgruppenkonferenz Medien am 9. Februar. Einstimmig verabschiedeten die Delegierten diese Resolution an die Kino-Betreiber: Kinobeschäftigte brauchen existenzsichernde Löhne! Die Bundesfachgruppenkonferenz Medien in ver.di erklärt sich solidarisch mit den demonstrierenden Kinobeschäftigten am Potsdamer Platz. Investoren kaufen und verkaufen große deutsche Kinoketten und generieren damit große Gewinne. Die Kinobeschäftigten verdienen lediglich auf dem Niveau des gesetzlichen Mindestlohns oder knapp darüber. Nur die von ver.di und ihren Mitgliedern erstrittenen Tarifverträge sichern Löhne, die höher als der gesetzliche Mindestlohn sein müssen. Wir fordern, dass die Kinobeschäftigten an der Wertschöpfung beteiligt werden und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer faire, gerechte und existenzsichernde Löhne erhalten! Erst Löhne ab einer Höhe von 12,63 Euro sind zumindest existenzsichernd. Wir fordern die Kinobetreiber auf, auf den Einsatz von „Streikbrechern“ zu verzichten – auch Berlinale funktioniert nicht ohne die Kolleginnen und Kollegen in den Kinos! Die Kinobeschäftigten demonstrieren und streiken für eine gerechte Sache.“ Meldung und Protestbilder vom 09.02.2019 von und bei Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg, siehe zum Tarifkonflikt weitere Infos. Neu: [Besucherinfo] Eben noch hinter der Snacktheke – jetzt im Visier des Arbeitgebers. So versucht CineStar Beschäftigte klein zu kriegen weiterlesen »

Dossier

Babylon Streik CvP"Während gestern Glanz und Glamour über den roten Berlinale-Teppich liefen, haben nur ein paar Meter weiter etwa 90 Kino-Beschäftigte aus ganz Deutschland für existenzsichernde Löhne demonstriert. Kaum mehr als den aktuellen Mindestlohn von 9,19 Euro verdienen die meisten weiterlesen »

ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und FernsehschaffendeDie Berlinale im Februar ist der jährliche Treffpunkt der deutschen Filmbranche. Auch wenn hierzulande immer mehr Filme produziert werden, deutet sich eine Krise an. Produzenten beklagen einen Nachwuchsmangel in den meisten Gewerken der Filmherstellung. Die Arbeitsbedingungen für Filmschaffende spielen hierbei eine entscheidende Rolle. (…) Ingo Weerts von der ver.di FilmUnion vertritt die Interessen aller film- und fernsehschaffenden Gewerkschaftsmitglieder in Köln. „Die Lage ist hier sehr angespannt. Es fehlen Assistenten, und das ist ein hausgemachtes Problem der Produzenten.“ Warum? Unter den Gewerken der Filmschaffenden gibt es nur wenige Ausbildungsberufe. Es sind vor allem Quereinsteiger, fasziniert vom Medium Film, die sich bis vor einigen Jahren mit zwei Praktika, fünf Assistenzen über etwa vier bis fünf Jahre bis zu ihrem Beruf hochgearbeitet haben. Seitdem auch für Praktikanten der Mindestlohn gilt, sparen viele Produzenten und besetzen zu wenige Praktikumsstellen. Deshalb verzweifelt heute zum Beispiel die Set-Requisite, weil ihnen kaum noch Assistent*innen für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. (…) Hört man sich in der Branche um, meinen viele, die Arbeit beim Film habe für junge Leute ihren Glamour verloren. Sie überlegen sich genau, ob sie sich auf Berufe einlassen, deren Wochen- oder Tagesgagen oft unter Tarif liegen. ver.di konnte mit der Allianz der deutschen Produzenten zuletzt 2018 eine Begrenzung der Tageshöchstarbeitszeit auf zwölf Stunden pro Drehtag verhandeln. Auch die wird von Firmen oft umgangen…“ Beitrag von Andrea Wenzek aus der ver.di publik 1_2019 weiterlesen »
ver.di FilmUnion: Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende"Die Berlinale im Februar ist der jährliche Treffpunkt der deutschen Filmbranche. Auch wenn hierzulande immer mehr Filme produziert werden, deutet sich eine Krise an. Produzenten beklagen einen Nachwuchsmangel in den meisten Gewerken der Filmherstellung. Die Arbeitsbedingungen für weiterlesen »

[Protestaktionen zur Berlinale 2018] Sitzverbot für Beschäftigte im Service beim Kinobetreiber CineStar
„… Die Vereine Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat vor Beginn der Berlinale 2018 die Arbeitsbedingungen der meisten Berliner Spielstätten des Festivals überprüft. Die Überprüfung ergab, dass insbesondere von dem Kinobetreiber CineStar wesentliche gesetzliche Schutzbestimmungen im Gesundheitsschutz nicht eingehalten werden und dass die demokratische Mitbestimmung der Betriebsräte systematisch nicht beachtet wird. ver.di kritisiert zudem die permanente personelle Unterbesetzung in fünf von sechs Berliner CineStar Kinos, so werden über 50 Überlastungsanzeigen der Mitarbeiter im CineStar Tegel von der Geschäftsführung ignoriert. Durch die Unterbesetzung im Servicebereich müssen die Beschäftigten teilweise zwischen den Vorstellungen rennen, um die Kinos zu reinigen. Desweiteren kritisiert ver.di den mangelnden Gesundheitsschutz in den Berliner CineStar Kinos. Die Arbeitgeberin richtet in einzelnen Kinos keine Arbeitsschutzausschüsse ein. Ein besonders krasser Verstoß gegen Schutzbestimmungen ist es, Beschäftigten in der Gastronomie und in dem Einlass es nicht zu erlauben, sich während der Arbeitszeit hinzusetzen, auch wenn kein Gast weit und breit zu sehen ist. (…) Am 17. Februar 2018 [hatte] ver.di ab 17:00 Uhr vor der Berlinale am Potsdamer Platz Uhr gegen den mangelnden Gesundheitsschutz in den Berliner CineStar Kinos [protestiert]. Weitere Aktionen von ver.di sind für den 24. und 25.Februar 2018 geplant.“ Presseinformation von ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg vom 16. Februar 2018 bei der Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht und ein Interview dazu weiterlesen »
"... Die Vereine Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat vor Beginn der Berlinale 2018 die Arbeitsbedingungen der meisten Berliner Spielstätten des Festivals überprüft. Die Überprüfung ergab, dass insbesondere von dem Kinobetreiber CineStar wesentliche gesetzliche Schutzbestimmungen im Gesundheitsschutz nicht eingehalten werden und dass die demokratische Mitbestimmung der Betriebsräte systematisch nicht beachtet wird. ver.di kritisiert weiterlesen »

Filmgeschäft: Albtraumjob Schauspieler
„Es gibt kaum einen Berufsstand, in dem Traum und Wirklichkeit weiter auseinanderklaffen als bei Schauspielern. Selbst bekannte Akteure leben oft von der Hand in den Mund…“ Report von Uwe Ritzer vom 16. Mai 2016 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
"Es gibt kaum einen Berufsstand, in dem Traum und Wirklichkeit weiter auseinanderklaffen als bei Schauspielern. Selbst bekannte Akteure leben oft von der Hand in den Mund..." Report von Uwe Ritzer vom 16. Mai 2016 bei der Süddeutschen Zeitung online externer Linkweiterlesen »

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