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Die Macht des Agrobusiness in Lateinamerika
Stop Glyphosat„Die großflächige kommerzielle Landwirtschaft, besonders der Sojaanbau und die Viehzucht, ist die Hauptursache für die Entwaldung in Lateinamerika. (…) Diese Produktion entstammt einer auf dem Agrobusiness basierenden und von fossilen Energiequellen abhängigen Agrarsystem, das seinen Kurs der Landnahme, Aneignung und Kontrolle von Land, Wasser und biologischer Vielfalt ungebremst fortsetzt. Die industrielle Agrarproduktion erfolgt vor allem in Lateinamerika, der Region, in der die meisten Lebensmittel produziert werden und die weltweit ihr größter Nettoexporteur ist, vor allem Brasilien und Argentinien, die nach den USA die zweit- und drittgrößte Anbaufläche für gentechnisch veränderte Nutzpflanzen haben. (…) Lateinamerika ist die Region mit der größten Verfügbarkeit von Wasser, Land, Biodiversität und reichlich natürlichen Energieressourcen für die Nahrungsmittelproduktion im Rahmen des derzeitigen und vorherrschenden Agrarmodells, für die – zusammen mit Subsahara-Afrika – die größte Ausdehnung der Anbauflächen bis 2050 prognostiziert wird. Inmitten der „beschleunigten Erschöpfung der Land- und Wasserressourcen und des damit einhergehenden Verlusts an biologischer Vielfalt“ in der Welt wird auf diese Ressourcen ein noch nie dagewesener Druck ausgeübt, und der internationale Wettbewerb um sie ist eindeutig, was sich in Über- und Fehlnutzung, Degradation, Verschmutzung und zunehmender Knappheit äußert…“ Beitrag der Agraringenieurin Clara Sánchez Guevara aus Venezuela in der Übersetzung von Ulrike Bickel bei amerika21 am 26. März 2022 und dazu: Proteste in Argentinien gegen Sondersteuer für große Agrarexporteure weiterlesen »

Stop Glyphosat

Die Macht des Agrobusiness in Lateinamerika / Neu: Proteste in Argentinien gegen Sondersteuer für große Agrarexporteure
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Proteste gegen die BAYER HV 2022 am 29. April online und vor der Konzernzentrale in Leverkusen: Stopp BAYER/MONSANTO
Proteste gegen die BAYER HV 2022 am 29. April online und vor der Konzernzentrale in Leverkusen: Stopp BAYER/MONSANTOAm 29. April findet die BAYER-Aktionärsversammlung statt. Es gibt jede Menge Gründe, breiten internationalen Protest auf die Hauptversammlung zu tragen: BAYER/MONSANTO arbeitet für Ende 2022 an einer Zulassungsverlängerung für den Klima- und Umweltkiller Glyphosat für weitere fünf Jahre für die ganze EU! Zudem spielt der Chemieriese in den Glyphosat-Prozessen in den USA skrupellos auf Zeit: Er will die Prozesse so lange ziehen, bis die KlägerInnen an den Folgen ihrer Krebserkrankungen sterben. Derweil trägt Glyphosat weiterhin einen Großteil zum BAYER-Profit bei, der Konzern weigert sich die Vermarktung zu stoppen. Auch den Krieg in der Ukraine nutzt BAYER dafür, seine Lüge von der Unverzichtbarkeit von Gen-Pflanzen und Glyphosat weiter zu streuen. Mit dem Wegfallen der fruchtbaren Böden der Ukraine aus der internationalen Nahrungsversorgung sei die Welt quasi auf BAYER angewiesen, Glyphosat sei das kleinere Übel, so BAYER-Chef Baumann Anfang März im Podcast von media pioneer. BAYER plant auch dieses Jahr wieder in eine rein virtuelle Hauptversammlung zu flüchten, um den Protest möglichst stark auszublenden und auszusperren. Unsere Antwort: NICHT MIT UNS!…“ Aufruf der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) zu Aktionen am 29.4. online und auf der Straße, siehe weitere Infos zu den Protesten weiterlesen »

Proteste gegen die BAYER HV 2022 am 29. April online und vor der Konzernzentrale in Leverkusen: Stopp BAYER/MONSANTO

Proteste gegen die BAYER HV 2022 am 29. April online und vor der Konzernzentrale in Leverkusen: Stopp BAYER/MONSANTO
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Unsere Ananas aus Costa Rica. Deutsche Supermärkte machen Profit mit miserablen Arbeitsbedingungen
ila 454 vom April 2022 „Alte und neue Kolonialwaren“75 Prozent der in Deutschland verkauften frischen Ananas kommen aus Costa Rica. Die Anfang März von Oxfam veröffentlichte Studie „Grenzenlose Ausbeutung“ untersucht die Bedingungen auf den Ananas- und Bananenplantagen in Costa Rica sowie bei der Wein- und Tafeltraubenproduktion in Südafrika. Trotz Zertifizierungen wurden auf diesen Plantagen schwerste Verletzungen von Arbeits- und Menschenrechten festgestellt. Am schlimmsten sind davon Migrant*innen betroffen. Für die Studie wurden die Lieferketten von den Regalen der großen Supermarktketten bis zu den Anbaugebieten zurückverfolgt. Am Anfang der Kette stehen Hungerlöhne, am Ende der große Profit: „Das Jahreseinkommen einer Arbeiter*in auf einer Ananasplantage in Costa Rica verdient Lidl- und Kaufland-Eigentümer Dieter Schwarz in sechs Sekunden.“ (…) Trotz Akkordarbeit und Überstunden kommen viele Plantagenarbeiter*innen in Costa Rica noch nicht einmal auf den gesetzlichen Mindestlohn (400 Euro), der noch weit unter einem existenzsichernden Einkommen liegt. Die vielen bei Arbeitsvermittler*innen (Contratistas) Beschäftigten bekommen im Schnitt 112,50 Euro, Festangestellte 245 Euro. (…) Für diese Hungerlöhne gefährden die Arbeiter*innen ihre Gesundheit. Gegen gesetzliche Regelungen arbeiten sie mehr als zwölf Stunden pro Tag, sind dabei gefährlichen Pestiziden ausgesetzt und erhalten oft keinerlei Schutzkleidung…“  Artikel von Alix Arnold aus der ila 454 vom April 2022 „Alte und neue Kolonialwaren“ – wir danken! weiterlesen »

ila 454 vom April 2022 „Alte und neue Kolonialwaren“

Unsere Ananas aus Costa Rica. Deutsche Supermärkte machen Profit mit miserablen Arbeitsbedingungen
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[Oxfam-Studie zu Lieferketten] Grenzenlose Ausbeutung. Wie Supermärkte von Hungerlöhnen und Akkordarbeit profitieren
Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den PreisKatastrophale Arbeitsbedingungen und ausbeuterische Verhältnisse – unsere neue Studie „Grenzenlose Ausbeutung“ deckt massive Arbeits- und Menschenrechtsverstöße auf Ananas-, Bananen- und Traubenfarmen in Costa Rica und Südafrika auf. Besonders betroffen: Arbeitsmigrant*innen. Profitieren deutsche Supermärkte von ausbeuterischen Verhältnissen entlang der Lieferkette? In einer aufwendigen Recherche sind wir dieser Frage nachgegangen und sind den Spuren von den Regalen bis zu Farmen und Anbaugebieten gefolgt. Das Ergebnis ist erschreckend: Menschenrechtsverstöße sind an der Tagesordnung. Sie konnten in Lieferketten aller großen deutschen Supermärkte nachgewiesen werden. Das zeigt unsere neue Studie „Grenzenlose Ausbeutung“. Hungerlöhne und Akkordarbeit auf Plantagen: Die Löhne der Arbeiter*innen sind extrem niedrig. (…) Wenn sich die Menschen gegen diese Missstände wehren, werden sie massiv unter Druck gesetzt. (…) Supermärkte spielen ihre Marktmacht aus…“ Oxfam-Meldung vom 01. März 2022 weiterlesen »

Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis

[Oxfam-Studie zu Lieferketten] Grenzenlose Ausbeutung. Wie Supermärkte von Hungerlöhnen und Akkordarbeit profitieren
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AckersyndikatLandwirtschaftliche Böden sind heiß umkämpft: Vor allem finanzkräftige Investoren sehen in ihnen eine stabile Geldanlage. Während die Preise steigen, gehen Bauern leer aus. Eine Ursache sind fehlgeleitete Agrarsubventionen (…) Ob Immobilienunternehmer, Banker Versicherungskonzerne oder Lebensmittel-Discounter – in Zeiten von Inflation und Null-Zins-Politik wollen alle ihr Vermögen wertstabil anlegen. Am besten soll es sich dabei noch vermehren. Die Konkurrenz um Land hat in den letzten zehn bis 20 Jahren massiv zugenommen, weiß Andreas Tietz vom Thünen-Institut, der seit Jahren Besitzstrukturen recherchiert. Praktisch jeder Investor ohne landwirtschaftlichen Hintergrund kann mit dem nötigen Kapital riesige landwirtschaftliche Flächen aufkaufen. Auf diese Weise verdrängen die meistbietenden Käufer Bauern von ihrem Ackerland, das sie oft jahrzehntelang nutzten. (…) Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe bundesweit halbiert. Wer auf dem Markt bestehen kann, kauft oder pachtet immer mehr Flächen. Derjenige, der aktiv auf der Fläche arbeitet, hat unterm Strich weniger Geld übrig, als der Verpächter der Fläche. Wie soll ein solches System dauerhaft funktionieren?…“ Artikel von Susanne Aigner vom 11.2.2022 in Telepolis auch zu gesetzlichen Alternativen weiterlesen »

Ackersyndikat

Landgrabbing: Boden als Spekulationsobjekt
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#WHES22 am 22.1.2022 ohne Demo: Wir haben es satt!-Protest im Regierungsviertel und #StaffelLauch Online-Aktion für die Agrarwende
#StaffelLauch Online-Aktion für die AgrarwendeBleibt bitte am 22.1. zuhause! Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Wir sehen uns im Sommer auf der Straße! Wir müssen die Demo leider erneut verschieben. Die Infektionszahlen steigen und wir wollen im Interesse aller die Kontakte reduzieren. Das Wir haben es satt!-Bündnis bittet euch daher: Bleibt am 22.1. zuhause! Die neue Regierung muss trotzdem unseren Startschuss für eine neue Agrarpolitik hören. Deshalb haben wir die Aktion #StaffelLauch ins Leben gerufen und sind ganz überwältigt von der Resonanz! So viele Menschen haben uns ihr Video und ihre Forderungen geschickt. Wir sagen: Ein ganz großes DANKE! Und natürlich wird es am 22.1. einen bildstarken Wir haben es satt!-Protest im Regierungsviertel geben – zwar ohne Menschenmengen, aber wie immer mit Traktorkolonne und starker Aussage!…“ Meldung der Initiative Wir haben es satt! und Infos zur Aktion #StaffelLauch und nun Berichte: Zeit für soziale Agrarwende: NGO-Bündnis stellt »Kritischen Agrarbericht 2022« vor. Traktorkolonne im Regierungsviertel weiterlesen »

#StaffelLauch Online-Aktion für die Agrarwende

#WHES22 am 22.1.2022 ohne Demo: Wir haben es satt!-Protest im Regierungsviertel und #StaffelLauch Online-Aktion für die Agrarwende / Neu: Zeit für soziale Agrarwende: NGO-Bündnis stellt »Kritischen Agrarbericht 2022« vor. Traktorkolonne im Regierungsviertel
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[„Ernährung ist eine Klassenfrage“] Warum wir Supermärkte verstaatlichen sollten
Kampagne zur Enteignung der „Deutsche Wohnen“Lebensmittel sind keine Ware wie jede andere. Sie sind ein Grundbedürfnis. Tonnenweise Verschwendung und miese Löhne in der Lebensmittelproduktion zeigen, dass der Markt versagt. Öffentliche Supermärkte könnten das ändern. (…) Supermarktketten sind die größten Einkäufer. Ihre Entscheidungen wirken sich deshalb auf die gesamte Wirtschaft aus. Von der Frage, was landwirtschaftliche Betriebe anbauen, bis hin zur logistischen Planung von Transportunternehmen: Supermärkte bestimmen unser Lebensmittelsystem. Und dieses System funktioniert nicht. Um es zu reparieren, müssen wir die Supermärkte dem privaten Besitz entziehen. Ernährung ist eine Klassenfrage. (…) Die kapitalistische Landwirtschaft zerstört den Ackerboden in alarmierendem Ausmaß und macht Lebensmittel weniger nahrhaft. Außerdem baut dieses Lebensmittelsystem auf die Arbeitskraft von Beschäftigten, die zu den am stärksten ausgebeuteten Arbeitskräften unserer Gesellschaft zählen. Hinzu kommt die Frage der globalen Erwärmung. (…) Staatliche Supermärkte könnten mehr leisten, als lediglich die Probleme zu lösen, die durch ein irrationales kapitalistisches Lebensmittelsystem entstehen. Sie könnten auch im Zentrum von Projekten stehen, die das Leben der arbeitenden Klasse verbessern…“ Artikel von James Clark am 06.12.2021 in Jacobin.de in der Übersetzung von Franziska Heinisch – insgesamt lesenswert! weiterlesen »

Kampagne zur Enteignung der „Deutsche Wohnen“

[„Ernährung ist eine Klassenfrage“] Warum wir Supermärkte verstaatlichen sollten
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E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandelt
E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandeltDie Züchtung von Beeren ist in den letzten 20 Jahren ein immer wichtigerer Teil der Agrikultur-Produktion von Spanien, Italien und Griechenland geworden. Die Früchte werden in riesigen Grünhäusern gezüchtet, für deren Betrieb und Ernte, während der Saison von Februar bis Juni, allein in Spanien 100.000 Saisonarbeiter*innen benötigt werden. Größtenteils handelt es sich bei den Arbeiter*innen um Migrant*innen, die in Spanien leben, oder aus Marokko oder z.B. dem Senegal angeheuert werden. Die große Mehrheit von ihnen sind Frauen. Der schwache soziale, politische und ökonomische Status dieser Gruppen macht die Beeren-Arbeiter*innen besonders anfällig für Ausbeutung und Misshandlung jeglicher Art. In Spanien etwa hausen die Arbeiter*innen in riesigen Slum-Siedlungen, ohne Elektrizität, fließendes Wasser, oder Sanitäranlagen, in selbstgebauten Hütten – was zu häufigen Bränden in den Slums führt. Die Arbeitgeber nutzen ihre Macht über die Arbeiter*innen aus, um ihnen den Lohn vorzuenthalten, illegale Abgaben wie Miete direkt mit dem Lohn zu verrechnen, die Bildung von Gewerkschaften zu verhindern, und, meist weibliche, Arbeiter*innen sexuell zu missbrauchen. Es ist eine Situation, in der nicht nur die Arbeits-, sondern auch die Grund- und Menschenrechte der Arbeiter*innen konstant verletzt werden. So kommt ein Bericht der italienischen Organisation Terra! zu dem Schluss: „Ausbeutung und illegale Beschäftigung sind auf den Feldern in Südeuropa die Regel“ (übersetzt aus dem Englischen). Aus dem englischen Artikel von Nazaret Castro vom 27.10.2021 bei Equal Times (Why Southern Europe’s berry farms rely on migrant labour without rights“) weiterlesen »

E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandelt

E(U)xploitation: Auf südeuropäischen Beeren-Farmen werden hunderttausende migrantische Arbeiter*innen ausgebeutet und misshandelt
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Fian: Food first! Menschen statt KonzerneKonzerne bestimmen immer mehr, wie Nahrungsmittel produziert werden. Gleichzeitig nimmt der Hunger weltweit wieder zu. Jetzt sollen Firmen noch mehr Einfluss erhalten. Aus Protest boykottieren NGOs wie „Brot für die Welt“ den Welternährungsgipfel. (…) das Welt-Ernährungswesen ist völlig aus dem Tritt geraten. Deshalb rufen die UN für Mitte September zu einem Ernährungsgipfel nach New York. Dieser Gipfel jedoch ist umstritten. Er solle die Dominanz der Agrar- und Ernährungskonzerne im Welternährungswesen zementieren, meint der italienische Agrarökologe Stefano Prato. Er leitet die Gesellschaft für internationale Entwicklung – ein in Rom ansässiges Netzwerk von 80 NGOs. „In den vergangenen Jahren hat der Einfluss transnationaler Konzerne auf die internationalen Ernährungsorganisationen stark zugenommen. Der Grund, dass nach wie vor Menschen hungern, liege auf der Hand, behaupten die Konzerne. Die Welt müsse nur mehr Nahrung produzieren. ‚Nein‘, sagen wir als Zivilgesellschaft. Tatsächlich hungern Menschen auch deshalb, weil weltweit umweltfreundlich arbeitende Kleinbauern benachteiligt werden, obwohl vor allem sie die Menschheit ernähren.“ Entsprechend erbittert kämpfen die Antagonisten: Agrar-, Agrarchemie- und Lebensmittelkonzerne, ihnen nahestehende Regierungen sowie die Gates-Stiftung setzen auf maximale Produktion von Nahrung mit den Mitteln der Grünen Revolution – Hybridsaatgut, Kunstdünger, Pestiziden. Große Teile der Zivilgesellschaft dagegen fordern eine ökologische Nahrungsmittelproduktion im Einklang mit Umwelt, Klima, Gesundheit und den Rechten armer Menschen in Entwicklungsländern…“ Sehr umfangreicher Beitrag von Thomas Kruchem vom 17.08.2021 beim Deutschlandfunk Kultur (Text und Audio) und dazu: Hungrig nach Profiten. Landwirtschaft und Welternährung im Kapitalismus weiterlesen »

Fian: Food first! Menschen statt Konzerne

Hungrig nach Profiten. Landwirtschaft und Welternährung im Kapitalismus
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Portugal: Das 247-Millionen-Euro-Geschäft mit Europas Frühstücksbeeren
Spargelernte: KnochenarbeitDer Hunger der Europäer auf Heidel-, Erd- und Himbeeren hat Portugals Provinz in eine Goldmine für Großkonzerne verwandelt. Die Arbeitsmigranten und der größte Nationalpark des Landes leiden unter dem Boom. In den vergangenen vier Jahren, sagt João Rosado, habe er alles ausprobiert: 1,80 Meter große Männer, kleine Frauen. Inder und Nepalesen. Gemischte Teams. Effizienz ist in diesen Wochen wichtig, es ist Ende Juni, Hochsaison auf Portugals größter Heidelbeerfarm. Bis an den Horizont reichen die Sträucher, dazwischen knien Hunderte Erntehelfer und pflücken. Vorarbeiter auf Quads treiben sie in verschiedenen Sprachen an. (…) das boomende Geschäft mit den Beeren funktioniert nur, weil ein Heer von Arbeitsmigranten hier schuftet, das von seinen Rechten meist ebenso wenig weiß wie von der portugiesischen Sprache. Anfangs waren es Rumänen und Bulgaren. Inzwischen sind es Nepalesen und Inder, auch Bangladescher und Sri Lanker arbeiten hier. Ihre Zahl ist rasant gewachsen, Schätzungen reichen von 10.000 bis 15.000. (…) 3,50 Euro verdienen Suraj und seine Kollegen in der Stunde, davon müssen sie einen Großteil gleich wieder an die Agenturen abgeben. Von 600 bis 1200 Euro Gehalt vieler Arbeiter bleiben nach Abzug der Miete für einen Schlafplatz im Mehrbettzimmer, billigem Essen und einigen dubiosen Servicegebühren am Ende oft nur 300 bis 400 Euro übrig…“ Foto-Reportage von Jan Petter und Gonçalo Fonseca (Fotos) aus São Teotónio am 22.08.2021 im Spiegel online weiterlesen »

Spargelernte: Knochenarbeit

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Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis
Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den PreisSupermärkte haben im Corona-Jahr 2020 das Geschäft ihres Lebens gemacht. Arbeiter*innen schuften hingegen weiter zu Hungerlöhnen für unser Essen. Sie wurden von der COVID-19 Pandemie hart getroffen, besonders die Frauen. Doch es geht auch anders! Gemeinsam fordern wir mehr Verantwortung von deutschen Supermärkten. (…) Für unseren neuen Bericht „Pandemie-Profiteure und Virus-Verlierer*innen“ haben wir mit Arbeiter*innen aus Brasilien, Indien, Südafrika und Thailand gesprochen. Viele von ihnen haben durch Corona ihren Job verloren. Wer bleiben durfte, konnte sich bei der Arbeit kaum vor Corona schützen. Dabei hätten die Supermärkte viel tun können: Allein der Vermögenszuwachs der Eigentümer*innen von Aldi Süd hätte ausgereicht, um fast vier Millionen Kaffee-Arbeiter*innen in Brasilien existenzsichernde Löhne zu zahlen. (…) Die Profite im globalen Lebensmittelhandel sind extrem ungleich verteilt: Während Supermärkte ihren Umsatz 2020 um bis zu 17 Prozent steigern konnten, bekommen Arbeiter*innen immer weniger vom Preis der Produkte, die wir im Supermarkt kaufen…“ Meldung vom 22. Juni 2021 zum Oxfam-Bericht mit einem Supermarkt-Brief-Generator weiterlesen »

Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis

Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis
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Erst Gerste, dann Tomaten, Lachs oder Brokkoli: Monopole auf Nahrungsmittel
Initiative "Keine Patente auf Saatgut!"„Die abgelehnte Beschwerde gegen die Patentierung von Braugerste der Firma Carlsberg ist eine Grundsatzentscheidung, die auch andere Kulturpflanzen betreffen kann. Am 8. Juni wurde über die Beschwerde gegen ein Patent über Braugerste entschieden, das die Firmen Carlsberg und Heineken, die zu den größten Bierkonzernen der Welt gehören, 2009 beim Europäischen Patentamt angemeldet hatten. Konkret geht es um das europäische Patent EP2373154A2, für „Getränke aus Gerste und Malz mit niedrigem Gehalt an Dimethylsulfid“. Letzteres ist ein Stoff, der zu einem unerwünscht krautigem Geschmack im Bier führt. Als Erfindung werden nicht nur die gentechnikfrei gezüchteten Gerstenpflanzen beansprucht, sondern auch die Ernte und das daraus hergestellte Bier. Dagegen hatte die Initiative „Keine Patente auf Saatgut!“, ein Bündnis von rund 40 Organisationen, Beschwerde eingelegt. Das Europäische Patentamt wies diese Beschwerde nun zurück. (…) Heute die Gerste, morgen Lachs, Tomaten, Brokkoli – nach dem aktuellen Urteil ist davon auszugehen, dass es in Zukunft noch mehr Patente auf Kulturpflanzen oder Tiere geben wird. (…) Drei zentrale Punkte müssen geändert werden, um die bestehenden Verbote der Patentierung von „Pflanzensorten und Tierarten“ sowie von „im Wesentlichen biologischen Verfahren zur Züchtung“ umzusetzen, fordert „Keine Patente auf Saatgut!“…“ Beitrag von Susanne Aigner vom 10. Juni 2021 bei Telepolis, siehe dazu: Die Samen-Revolutionäre: Wie private und gesellschaftliche Initiativen die Welternährung retten wollen weiterlesen »

Initiative "Keine Patente auf Saatgut!"

Erst Gerste, dann Tomaten, Lachs oder Brokkoli: Monopole auf Nahrungsmittel / Die Samen-Revolutionäre: Wie private und gesellschaftliche Initiativen die Welternährung retten wollen
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Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Dossier

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der OrangensaftproduktionAusgepresst! – Studie und Aktionen zu den Missständen in der Orangensaft-Produktion: „Unter dem Motto MAKE SUPERMARKET FAIR hat sich die Christliche Initiative Romero (CIR) zusammen mit Partnern aus 29 Ländern zur Aufgabe gemacht, europäische Supermärkte zur Verantwortung zu ziehen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung – und zwar entlang ihrer gesamten Lieferkette…“ Beitrag zur Kampagne bei Portal Globales Lernen mit Online-Petition für die Unterstützung der Kampagne. Siehe dazu die Studie und weitere Informationen und Petitionen. Neu: Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland weiterlesen »

Dossier zu den Bedingungen der Orangensaftproduktion in Brasilien, Südfrika…

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland
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SÜDWIND: Deutsche Kaffeeunternehmen müssen Verantwortung übernehmenAuf Platz 9 der reichsten Deutschen im Jahr 2021 sieht das Vermögen Magazin die Kaffeedynastie Jacobs. Mit 11,2 Milliarden Euro wird ihr Vermögen angegeben. Woher es kommt, kann man sich unschwer ausmalen, denn der Familienname steht seit Jahrzehnten synonym für das wichtigste Gut des Clans: Kaffee. (…) Jacobs bringt die Sorte „1933“ auf den Markt, die ersten Jahre des Hitler-Faschismus kurbeln die Konjunktur auch im Kaffee-Sektor an. 1934 setzt Jacobs einen Firmenneubau um, es geht bergauf, 1936 werden 6,6 Millionen Reichsmark umgesetzt, der Kaffeeimport steigt an und man zeichnet die firmeninternen Rundschreiben brav mit „Heil Hitler“. (…) En passant, wenn sie darüber erzählt, dass mal eine Lieferung stockt, oder die Länder nennt, aus denen die Bohnen bezogen werden soll, erfährt man zumindest die Herkunftsländer: Brasilien, Kolumbien, Guatemala, El Salvador, Kenia. (…) Kaffee in Lateinamerika hiess Vernichtung von Mensch und Natur in einem gigantischen Ausmass. (…) Die führende Geige bei Jacobs Douwe Egberts spielt heute nicht mehr die Familie Jacobs, die gleichwohl weiterhin über ein Milliardenvermögen gebietet. Abgelöst wurde sie von den Reimanns. Die Jacobs dagegen erbten eine Gestaltungsmacht, die den Kinderarbeitern auf den Kaffeeplantagen ihrer Lieferanten wohl versagt bleiben wird…“ Artikel von Peter Schaber vom 2. Juni 2021 im untergrundblättle weiterlesen »

SÜDWIND: Deutsche Kaffeeunternehmen müssen Verantwortung übernehmen

Die Kaffeedynastie Jacobs: Blut & Bohnen
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Spargelhof Thiermann in Niedersachesen: Corona-Ausbruch, Arbeitsquarantäne und Bedingungen “wie im Horrorfilm”

Dossier

German Asparagus tastes like Exploitation15, 16, 26 – 47: Die Entwicklung der vom Landkreis Diepholz gemeldeten bestätigten Covid-19 Fälle für die Samtgemeinde Kirchdorf in dieser Woche. In einer Pressemitteilung benennt der Landkreis die Fälle in den Kindergärten mit Nennung der jeweiligen Institution, nicht aber den Namen des Betriebes. Wer die deutlich nach oben geschnellte Zahl mit dem Hinweis auf „Betrieb mit Sonderkulturen“ kombiniert, kann als betroffenen Betrieb nur den Fruchthof Thiermann im Ortsteil Scharringhausen mutmaßen. Zumal, wenn die Zahl der nun getesteten Beschäftigten angeschaut wird. (…) Die Maßnahmen rund um die Mitarbeiter der Firma indes bestimmt nun das Gesundheitsamt des Landkreises Diepholz (…) Die Firma hat die Unterkünfte für Erntehelfer in unterschiedlichen Kommunen in der Region verteilt, nicht zusammengezogen auf einem einzigen Gelände. Welche Unterkünfte sind betroffen? Dazu gibt es keine genauen Angaben. Nur so viel: „Die Unterkünfte werden in enger Absprache mit dem Betrieb überwacht und die Polizei ist ebenfalls über die Unterbringung informiert…“ Artikel von Sylvia Wendt vom 30.4.2021 auf kreiszeitung.de: „Coronavirus in Kirchdorf: 42 Erkrankte in Sonderkultur-Betrieb – Reihentestung für 1 200 Mitarbeiter“ – nach Angaben von Faire Mobilitaet ist der Betrieb Thiermann Niedersachsens größter Spargel-/Beerenhof. Der hat in Niedersachsen zugleich das Sagen im Spargelanbauverband, war lange Vorsitzender… Siehe dazu die nachfolgenden Meldungen, denn es sollte noch viel schlimmer kommen (und allgemein unser Dossier zu Ernte-MigrantInnen) – neu: Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann weiterlesen »

Dossier zum Corona-Ausbruch im Spargelhof Thiermann in Niedersachesen

German Asparagus tastes like Exploitation

Spargel: Undercover-Recherche zeigt niedrige Löhne und Intransparenz bei Thiermann
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