Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)

Antrieb – Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion – herrschaftsfrei und selbstbestimmt

Belegschaftszeitung

Antrieb - Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion - herrschaftsfrei und selbstbestimmtWir sind Beschäftigte von VW Kassel, Mercedes Hamburg und Bosch Berlin… Wir versuchen kritischen Kolleginnen und Kollegen aus der Automobil- und Zulieferindustrie, eine Möglichkeit zu geben sich zu äußern. Und wir wollen in Diskussion kommen mit Beschäftigen, die Verschlechterungen von Arbeits und Lebensbedingungen nicht hinnehmen wollen. Wir wollen dem Unterbietungswettbewerb, in den wir gegen andere Standorte und Kollegen getrieben werden, Solidarität entgegen setzen. Konzernübergreifend, national und international.“ So eine (informelle) Selbstdarstellung des Redaktionsteams „Gruppe Gegenwehr braucht Antrieb“ hinter der neuen Belegschaftszeitung „Antrieb – Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion – herrschaftsfrei und selbstbestimmt“ für die Automobil- und metallverarbeitende Industrie. Siehe Impressum und NEU: [Interview] »Gegenwehr braucht Antrieb«. Eine neue Betriebszeitung für die Automobil- und metallverarbeitende Industrie weiterlesen »

Belegschaftszeitung Antrieb – Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion

Antrieb - Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion - herrschaftsfrei und selbstbestimmt

[Interview] »Gegenwehr braucht Antrieb«. Eine neue Betriebszeitung für die Automobil- und metallverarbeitende Industrie
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Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören„… Das Unternehmen, das vor Ort über 130 Menschen beschäftigt, versuchte bereits in der Vergangenheit mehrfach erfolglos das Betriebsratsmitglied zu kündigen. Dabei schreckt es auch nicht vor dem Einsatz von Strafanzeigen zurück, um Druck aufzubauen und die Betriebsratsarbeit zu behindern. (…) „Die allesamt gescheiterten Kündigungsversuche sind reine Schikane. Auch die verschiedenen Strafanzeigen des Unternehmens haben zu nichts geführt. Damit soll massiver Druck auf den Kollegen aufgebaut werden, um ihn mürbe zu machen und gleichzeitig der Belegschaft zu signalisieren: Wer hier Betriebsratsarbeit durchführen will, wird Probleme kriegen (…) „Es kommt hier zu massivem Union Busting, also der Behinderung der Betriebsratsarbeit obwohl dies unter Strafandrohung verboten ist. Deshalb haben wir nach eingehender Prüfung eine Strafanzeige gestellt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen…“ Meldung vom 24. Juni 2023 der IG Metall Oldenburg – Wilhelmshaven und dazu NEU: [AMF Bruns] Union Busting in Niedersachsen: Betriebsrat gewinnt Schlammschlacht weiterlesen »

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören

Mehrfache Kündigungsversuche des Betriebsrats und Strafanzeigen: Union Busting bei AMF Bruns GmbH aus Apen entschlossen entgegentreten / NEU: [AMF Bruns] Union Busting in Niedersachsen: Betriebsrat gewinnt Schlammschlacht
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Borbet: Solinger Automobil-Zulieferer beantragt Auflösung des Betriebsrats, der u.a. Leiharbeit verweigert – und schließt das Werk

Dossier

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser störenDie Geschäftsleitung des Leichtmetall-Radherstellers Borbet GmbH unter Peter Wilhelm Borbet hat beim Arbeitsgericht Solingen die Auflösung des Betriebsrats beantragt. Hilfsweise soll der Ausschluss des Betriebsratsvorsitzenden aus dem Betriebsrat erfolgen. (…) Der Betriebsrat will die Einführung eines 5-Schicht-Systems verhindern, das für viele Kolleg*innen mit erheblichen Mehrbelastungen und Lohneinbußen verbunden ist. Zudem beklagt der Betriebsrat den langjährigen und massenhaften Einsatz von Leiharbeiter*innen. Der Betriebsratsvorsitzende Sinan A. sieht hier einen Verstoß gegen Betriebsverfassungsgesetz. Das Solinger Werk ist der einzige Standort der Firma, an dem ein Tarifvertrag gilt. Hier arbeiten rund 700 Beschäftigte. Erst 2018 investierte Borbet 20 Millionen in das Solinger Werk. Scheinbar soll ein Teil der Kosten nun über Einsparungen beim Personal wieder reingeholt werden…“ Meldung vom 31. Januar 2019 bei Arbeitsunrecht – siehe dazu NEU: 252 Solinger Borbet-Kündigungsverfahren im Januar und Februar beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf – die ersten 5 verliert Borbet weiterlesen »

Dossier zum Union Busting und nun Schliessung beim Automobil-Zulieferer Borbet

Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser stören

252 Solinger Borbet-Kündigungsverfahren im Januar und Februar beim Landesarbeitsgericht Düsseldorf – die ersten 5 verliert Borbet
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Das Strike-Bike„… Nach sieben Monaten Verhandlung haben die Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall erstmals einen Tarifvertrag beim Premium-Fahrradhersteller Canyon in Koblenz durchgesetzt. (…) De Arbeitszeit sinkt schrittweise von jetzt 40 Stunden auf 37,5 Stunden in der Woche bis 2028. (…) Ab dem 1. Mai 2024 gibt es 3,3 Prozent mehr Geld, in Form eines monatlichen tariflichen Zusatzgelds. (…) Zudem gibt es künftig ein tariflich gesichertes Urlaubs- und Weihnachtsgeld zwischen 750 und 3250 Euro, je nach Betriebszugehörigkeit (…) im Jahr 2024 eine zusätzliche Inflationsausgleichspauschale von 1.000 Euro (…) Canyon gewährt 2024 zwei zusätzliche freie Tage zur Pflege von Familienangehörigen und Kindern bis 12 Jahre. Ab 2025 erhöht sich die Anzahl der Freistellungstage auf vier Tage im Jahr. Ein Novum: Erstmals vereinbarte die Verhandlungskommission der IG Metall in einem Tarifvertrag zwei zusätzliche Tage Freistellung für Menstruation sowie kostenfreie Periodenartikel – als Zeichen der Geschlechtergerechtigkeit. Ab 2025 gibt es dann vier Menstruationsfreistellungstage…“ Tarifmeldung der IG Metall vom 4. Oktober 2023 weiterlesen »

Das Strike-Bike
Tarifvertrag bei Fahrradhersteller Canyon durchgesetzt – mit Freistellung für Menstruation sowie kostenfreien Periodenartikeln!

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Dossier

Neue Solidaritätsaktion Airbus Madrid am 26.1.12016Beim Flugzeugbauer Premium Aerotec sollen offenbar in den kommenden Jahren 1.500 Stellen gestrichen werden. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Betroffen sind demnach die Standorte in Varel (Landkreis Friesland), Nordenham (Landkreis Wesermarsch), Bremen und das Stammwerk in Augsburg. Premium Aerotec ist ein wichtiger Zulieferer für Airbus. In der Region ist der Ärger deswegen groß. (…) Genaue Zahlen für die Standorte im Norden nannte das Unternehmen noch nicht. Mehr als 480 Millionen Euro sollen durch den Abbau der Stellen gespart werden. Kritik kommt vonseiten der Gewerkschaft IG Metall. Hier gehe es ausschließlich darum, die Gewinne zu maximieren, auf dem Rücken der Beschäftigten, so die Gewerkschaft in einer Stellungnahme.“ Meldung vom 07.02.2020 bei NDR 1 Niedersachsen, siehe neu: Betriebsfrieden [?] bei Airbus: Flugzeugbauer und IG Metall treffen nach monatelangem Streit Vereinbarungen für Konzernumbau weiterlesen »

Dossier zum Stellenabbau bei Airbus und Premium Aerotec

Neue Solidaritätsaktion Airbus Madrid am 26.1.12016

Betriebsfrieden [?] bei Airbus: Flugzeugbauer und IG Metall treffen nach monatelangem Streit Vereinbarungen für Konzernumbau
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MAN in der Krise: Nach OPEX nun Betriebsvereinbarung „Zukunft“?

Dossier

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"“Die Krise kann man bei einem Auftragseinbruch bei MAN Nürnberg von fast 20 Prozent auch schlecht wegreden. Doch dem Zweckoptimismus, dass wir mit einer Vier-Tage-Woche im Dezember, dem Auslaufen der Leiharbeitsverträge und einigen weiteren Ausfallschichten im neuen Jahr ohne Kurzarbeit wieder aus der Krise kommen, glaubt kaum einer. Die Kolleginnen und Kollegen sehen doch, dass Kurzarbeit vorbereitet wird. Auch wenn es die Geschäftsleitung noch so oft dementiert. Unmittelbar trifft es das D2X-Band. Dort werde „die Belegschaft angepasst. Der Takt wird runter gefahren. Die Leiharbeiter werden – außer 20 von ihnen – nicht übernommen“, so erklärt es uns Herr Ulrich Zimmer von der Geschäftsleitung. (…) Wer’s glaubt, wird selig, schöne Familie: Bisher zahlen vor allem die Beschäftigten die Abwälzung der Krisenlasten. Angekündigt wurden erneute Verhandlungen zu einer Betriebsvereinbarung „Zukunft“, weil die bisherigen Verträge ohne Traton, also ohne VW und Scania, waren. Aber was soll da drin stehen? Erst letztes Jahr wurden durch Proteste enorme Einschnitte für die Belegschaft in Form eines OPEX-Programms verhindert und zur Beschwichtigung eine Beschäftigungssicherung abgeschlossen, mit vielen Versprechungen wie „Keine Verlagerung“ usw. Jetzt ein Jahr später schon wieder ein neuer Vertrag?“ Beitrag vom 14.12.2019 bei Rote Fahne News zur Betriebsversammlung bei MAN in Nürnberg am 10. Dezember 2019 und neu dazu: MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten weiterlesen »

Dossier „MAN in der Krise“

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"

MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDie nachweisliche postive Corona-Testung von 21 Airbus-Kollegen und -Kolleginnen ging am gestrigen Sonntag, dem 24. Januar 2021, als Eilmeldung über die Ticker: „Laut Gesundheitsbehörden sind insgesamt 21 Mitarbeiter positiv getestet worden. Für rund 500 Mitarbeiter wurde Quarantäne angeordnet“ (spiegel online). Noch unklar ist bislang, ob es sich um eine veränderte Corona-Variante handelt. (…) Schon in der vergangenen Woche hatten Airbus-Kollegen auf eine erhöhte Anzahl von auf Corona positiv getesteten Kollegen in der Endlinien-Produktion der A 320- Reihe hingewiesen. In der Kollegenzeitung „Flugzeugbauer“ wird seit vielen Monaten gefordert, dass es Massentests im Konzern geben muss, Zusatzpausen usw. Es wurde aufgedeckt, dass insbesondere Elbfähren im Werksverkehr seit Coronaausbruch im März 2020 weiter zu den Stoßzeiten völlig überfüllt sind. Bislang wurden auch relevante Daten zur Corona-Inzidenz bei Airbus für die Öffentlichkeit verweigert. So wird vermutet, dass die Inzidenz auch schon bisher bei 100 liegt, vergleichbar mit der Inzidenz für ganz Hamburg. Also – an Warnungen hat es nicht gefehlt! …“ Meldung vom 25.01.2021 bei Rote Fahne News, siehe dazu neu: Wieder Corona-Ausbruch beim Flugzeugbauer Airbus! weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Hamburg: Corona-Ausbruch bei Airbus / Wieder Corona-Ausbruch beim Flugzeugbauer Airbus!
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Kampf um Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie NRW bei Hiro Lift in Bielefeld„… Die Firma Hiro Lift ist nicht tarifgebunden, so dass keine Friedenspflicht besteht. Bereits im März 2017 hat die IG Metall Bielefeld dem Arbeitgeber eine Tarifforderung übermittelt. Die IG Metall fordert die Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie NRW. Die Beschäftigten erhalten kein Weihnachtsgeld, arbeiten länger und verdienen weniger als in den branchenüblichen Tarifverträgen. Die Situation hat sich – trotz sehr guter Geschäfte und Gewinne des Unternehmens – seit der Übernahme des Unternehmens durch den Erben Constantin Hein noch mal verschlechtert. Die IG Metall hat viele Anläufe unternommen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Leider verweigert der Inhaber und Geschäftsführer Constantin Hein jegliche Gespräche mit der IG Metall. Die Beschäftigten möchten mit dem Warnstreik ein Signal setzen, dass sie die Eskalation durch den Inhaber nicht einfach hinnehmen…“ Pressemitteilung der IG Metall Bielefeld vom 17. Dezember 2018 zum Warnstreik bei Hiro Lift, siehe neu: Solidarität mit der kämpferischen Belegschaft von HIRO Lift! Unternehmer hat anti-gewerkschaftliche Homepage geschaltet weiterlesen »
Kampf um Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie NRW bei Hiro Lift in Bielefeld"... Die Firma Hiro Lift ist nicht tarifgebunden, so dass keine Friedenspflicht besteht. Bereits im März 2017 hat die IG Metall Bielefeld dem Arbeitgeber eine Tarifforderung übermittelt. Die IG weiterlesen »

Dossier

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!„Airbus schließt Werkverträge. Die Folgen: Fünf Wochenstunden mehr und bis zu 2000 Euro weniger im Monat. Nach Abendblatt-Informationen sollen bis Jahresende 1200 von 2800 Leihkräften in Hamburg abgebaut werden…“ Artikel von Volker Mester im Hamburger Abendblatt vom 11.07.2014 und weitere Informationen. Neu: Airbus-Tochter Premium Aerotec übernimmt 514 Leiharbeiter fest weiterlesen »

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Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!„Airbus schließt Werkverträge. Die Folgen: Fünf Wochenstunden mehr und bis zu 2000 Euro weniger im Monat. Nach Abendblatt-Informationen sollen bis Jahresende 1200 von 2800 Leihkräften in Hamburg abgebaut werden…“ Artikel von Volker Mester im Hamburger weiterlesen »

Nürnberg: Protestaktion bei MAN gegen „Sparprogramm“ OPEX
“Wie in vielen anderen Betrieben gibt es auch bei MAN ein „Sparprogramm“, genannt OPEX. Darüber wird schon seit September verhandelt. Die Hoffnungen der Co-Manager in der Betriebsratsspitze und der Gewerkschaftsführung, sich „friedlich“ mit der Geschäftsleitung einigen zu können, sind letzte Woche geplatzt. Die Geschäftsleitung besteht auf OPEX. Vor allem will sie eine Arbeitszeitverlängerung in der Produktion von einer Stunde und im indirekten Bereich von zwei Stunden ohne Lohnausgleich durchsetzen. Wenn wir jetzt länger arbeiten, sind morgen noch mehr von uns überflüssig, damit gefährden wir nur weitere Arbeitsplätze. Letzte Woche protestierten die Kollegen im Werk München. Außer der Arbeitszeitverlängerung will die Geschäftsleitung dort eine 30-prozentige Entgeltkürzung durchsetzen. Am Freitag, dem 30. November 2018, wurde in Nürnberg verhandelt. Spontan protestierten gut 600 Kollegen und Kolleginnen während der Arbeitszeit vor der Verwaltung. Das große und das kleine Band, die Logistik, die Konstruktion, die Verwaltung und die Entwicklung waren breit vertreten. Sie nahmen ihr Recht wahr, sich vom Betriebsrat über den Verlauf der Verhandlungen zu informieren. Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrat von MAN, Saki Stimoniaris. versprach: „Ich werde nichts hergeben, ich werde nichts unterschreiben, was gegen unsere Tarifverträge ist.“ …“ Bericht vom 01.12.2018 bei Rote-Fahne-News weiterlesen »
“Wie in vielen anderen Betrieben gibt es auch bei MAN ein „Sparprogramm“, genannt OPEX. Darüber wird schon seit September verhandelt. Die Hoffnungen der Co-Manager in der Betriebsratsspitze und der Gewerkschaftsführung, sich „friedlich“ mit der Geschäftsleitung einigen zu können, sind letzte Woche geplatzt. Die Geschäftsleitung besteht auf OPEX. Vor allem will weiterlesen »

Das Strike-Bike„Fangen wir mit dem Begriff Besetzung an. Als die 135 KollegInnen auf einer Betriebsversammlung erfuhren, dass ihr Arbeit“geber“, die US-Heuschrecke Lone-Star, das Werk Nordhausen ab sofort wegen Insolvenz schließen würde, entschlossen sie sich spontan zu einer Besetzung. Sie malten Transparente gegen Lone Star, die sie am Betriebszaun an der vielbefahrenen B 4 anbrachten, und forderten zu Solidaritätsbekundungen auf: „Bitte hupen“. (…) Die KollegInnen wollten mit ihrer Aktion ihre Arbeitsplätze und ihr Einkommen verteidigen. Selbstverwaltung war nie das Ziel. Es ging der Belegschaft die ganze Zeit darum, einen neuen Eigentümer und Investor zu bekommen. Auf den wartete man bis zuletzt und hoffte, dass der nicht viel schlechtere Löhne und Arbeitsbedingungen mitbringen würde als sie bei Bike Systems / Lonestar bestanden hatten. Von Seiten der FAU (Cafe Libertad Hamburg) wurde nachdrücklich ein Genossenschaftsmodell vorgeschlagen.“  – aus dem Beitrag „Was bleibt vom Strike Bike“ von Alix Arnold und Dieter Wegner am 02. Mai 2018 bei der Gewerkschaftslinken Hamburg, worin auch auf frühere Beiträge zum Thema verwiesen wird. Siehe dazu auch den Verweis auf den LabourNet Germany Beitrag zum Artikel im neuen deutschland zu 10 Jahren strike bike. Der Artikel, auf den obiger Beitrag sich bezieht, wurde im LabourNet Germany vorgestellt weiterlesen »
Das Strike-Bike„Fangen wir mit dem Begriff Besetzung an. Als die 135 KollegInnen auf einer Betriebsversammlung erfuhren, dass ihr Arbeit“geber“, die US-Heuschrecke Lone-Star, das Werk Nordhausen ab sofort wegen Insolvenz schließen würde, entschlossen sie sich spontan zu einer Besetzung. Sie malten Transparente gegen weiterlesen »

Knorr-Bremse: Manager verlangen kostenlose Mehrarbeit

Dossier

Arbeit ohne EndeDer Weltmarktführer Knorr-Bremse macht satte Gewinne. Doch an einem Berliner Standort sollen die Beschäftigten mehrere Stunden zusätzlich arbeiten – zum gleichen Lohn. Dahinter steckt eine antiquierte Unternehmenskultur. Und ein sehr unsozialer Plan. (…) Ab April sollen die rund 350 Beschäftigten dort 42 Stunden pro Woche arbeiten – sieben Stunden mehr als in der Metall- und Elektroindustrie üblich. Für dasselbe Geld. Einfach so. Jeder Beschäftigte würde dem Unternehmen, das in Berlin Stromrichter produziert, also jeden Tag im Grundsatz 84 Minuten Arbeitszeit schenken. (…) Knorr-Bremse ist ein weltweit führender Hersteller von Bremssystemen für Züge, U-Bahnen und LKW. Dem Konzern geht es blendend: Der Gewinn hat sich in den vergangenen Jahren von 329 auf 645 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Mit der vollen Kasse geht das Management auf Shopping-Tour. Quer durch Deutschland hat Knorr-Bremse in den vergangenen Jahren Unternehmen aufgekauft. So wie die Berliner Powertech. (…) Nun will der Konzern offenbar überall die Regeln durchsetzen, die im Knorr-Bremse-Reich schon lange gelten: 42-Wochenstunden, keine Tarifverträge, kein demokratischer Dialog auf Augenhöhe mit Belegschaft und Gewerkschaft…“ IG-Metall-Meldung vom 28.02.2017 und neu dazu: Der Sieben-Stunden-Vorteil. Knorr-Bremse will 42 statt 35 Stunden in der Woche arbeiten lassen. Die Gewerkschaft soll draußen bleiben – aber die Arbeiter wehren sich weiterlesen »

Dossier

Arbeit ohne Ende"Der Weltmarktführer Knorr-Bremse macht satte Gewinne. Doch an einem Berliner Standort sollen die Beschäftigten mehrere Stunden zusätzlich arbeiten - zum gleichen Lohn. Dahinter steckt eine antiquierte Unternehmenskultur. Und ein sehr unsozialer Plan. (...) Ab April sollen die rund weiterlesen »

Weiterdrehen an der Rüstungsspirale: Airbus will auch
Die sieben Goldenen Nasen des deutschen Rüstungsexports von Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!Der deutsch-französische Flugzeughersteller Airbus kämpft um seine Pfründe. Die Bundesrepublik müsse mehr Geld für Rüstung ausgeben, forderte am Wochenende der Rüstungschef des Airbus-Konzerns Dirk Hoke auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Der Etat der Bundeswehr reiche nicht aus, um ihre Verpflichtungen in der NATO zu erfüllen. »Mit den geplanten Erhöhungen des deutschen Budgets werden nicht einmal Inflation und das zu erwartende Wirtschaftswachstum ausgeglichen«, klagte Hoke am Montag in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Berlin strebt an, zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung für das Militär auszugeben, es sind aber im Moment »nur« 1,2 Prozent. »Ich wünsche mir daher eine handlungsfähige Regierung, die diesen Trend stoppt und ihrer Verantwortung in Europa endlich gerecht wird«, so Hoke. Die Konzernabteilung Airbus Defence liefert unter anderem Kampfjets, Hubschrauber und Drohnen an die deutsche Luftwaffe. »Wir gelten im Ausland als unsichere Kantonisten, weil sich die deutsche Haltung zu Rüstungsexporten je nach Wahlausgang ändert«, warnt Hoke davor, den Waffenverkauf an andere Staaten drastisch zu reduzieren. »Sollte es zu noch stärkeren Beschränkungen beim Rüstungsexport kommen, müssen wir darauf reagieren«, drohte er in der FAZ, ohne konkret zu sagen, wie diese Reaktion aussehen könnte. Eventuell könnte Airbus dann Produktionsstandorte von Deutschland ins Ausland verlegen, mit der Folge, dass Arbeitsplätze verloren gehen würden“ – so beginnt der Beitrag „Inflationäre Kriege“ von Klaas Brinkhof am 22. Februar 2018 in der jungen welt über die Beteiligung der Airbus-Unternehmensleitung am aktuellen Schrei nach mehr Aufrüstung der Bundeswehr… weiterlesen »
Die sieben Goldenen Nasen des deutschen Rüstungsexports von Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!Der deutsch-französische Flugzeughersteller Airbus kämpft um seine Pfründe. Die Bundesrepublik müsse mehr Geld für Rüstung ausgeben, forderte am Wochenende der Rüstungschef des Airbus-Konzerns Dirk Hoke auf der Münchner Sicherheitskonferenz. weiterlesen »

Protest gegen Fremdvergabe und Leiharbeit bei DC Bremen am 4.2.2014„„Du montierst nicht nur leidenschaftlich gern, sondern hast auch eine Expertise wie kein Zweiter? Dann suchen wir dich als Schienenfahrzeugmonteur.“ Diese Top-Facharbeiter werden für Bombardier gesucht, allerdings nicht zu Top-Konditionen. Die Firma Manpower, die ein Büro auf dem Bombardier-Gelände besitzt, sucht Leiharbeiter. Gelockt werden solle mit einem Stundenlohn von 12,50 Euro brutto plus Branchenzulagen, heißt es in den Annoncen. Vonseiten des Betriebsrats wird bestätigt, dass die Zahl der Leiharbeiter zwar nicht früheres Rekordniveau von 450 erreicht hat, aber wieder deutlich steige. Bombardier-Sprecher Andreas Dienemann bestätigte, dass derzeit wieder 200 Leiharbeiter beschäftigt seien. Damit sollen „arbeitsintensive Hochphasen“ bewältigt werden. Allerdings haben laut Betriebsrat viele Betroffene einen Leiharbeitsvertrag bis Jahresende. (…) Gemeinhin muss Bombardier Leiharbeiter wie Stammpersonal bezahlen, also nach dem Metaller-Tariflohn. Anders sieht das aus, wenn ein solches Unternehmen im Verband der Leiharbeitsfirmen Mitglied ist. „Dann ändert sich das Vertragsverhältnis“, weiß Stefanie Jahn von der IG Metall. Unter Strich heißt das in diesem Fall: Der Tariflohn in der Leiharbeitsbranche liegt deutlich unter dem der Metallbranche. Praktisch kann das bedeuten: Zwei Kollegen erledigen die gleiche Arbeit, werden aber unterschiedlich bezahlt. Wenn’s ums Sparen geht, hat Bombardier noch mehr Ideen. So hat bislang die Hennigsdorfer Firma Sirail Kabelarbeiten für den Konzern erledigt. Für diese Leiharbeit musste Metaller-Tariflohn gezahlt werden. Um das zu umgehen, soll jetzt ein Werkvertrag geschlossen werden. „Wir vermuten, dass das aus Kostengründen geschieht“, sagt Pohl.“ Artikel von Roland Becker vom 30. Januar 2018 bei der MOZ online weiterlesen »
Protest gegen Fremdvergabe und Leiharbeit bei DC Bremen am 4.2.2014"„Du montierst nicht nur leidenschaftlich gern, sondern hast auch eine Expertise wie kein Zweiter? Dann suchen wir dich als Schienenfahrzeugmonteur.“ Diese Top-Facharbeiter werden für Bombardier gesucht, allerdings nicht zu Top-Konditionen. Die Firma Manpower, die weiterlesen »

Das Strike-BikeDas ehemalige Fabrikgebäude an der Freiherr vom Stein-Straße in Nordhausen ist längst abgerissen. Nichts erinnert mehr daran, dass hier Ende Oktober 2007 und damit vor genau zehn Jahren über 130 Beschäftigte mit der selbstverwalteten Produktion von 1830 Exemplaren des »Strike Bike« ein starkes Stück deutsche Sozialgeschichte schrieben. In jenen Tagen blickten viele auf Nordhausen in Nordthüringen. (…) Am 1. November 2007 fügten sich die stolzen Fahrradwerker schließlich den »Sachzwängen« des Insolvenzverfahrens und räumten schweren Herzens den Betrieb. Die meisten Anlagen wurden demontiert und nach Ungarn weggekarrt. Einige Arbeiter versuchten später mit einer eigens gegründeten GmbH unter großen Opfern und alleine auf sich gestellt die Tradition der Fahrradproduktion weiterzuführen, konnten auf Dauer aber dem Druck des kapitalistischen Marktes und der Wirtschaftskrise nicht standhalten.“ Rückblick von Hans-Gerd Öfinger vom 26.10.2017 beim ND online, siehe unsere umfangreiche Rubrik von damals im LabourNet-Archiv – und die Redaktion Bochum fährt das StrikeBike immer noch! weiterlesen »
Das Strike-Bike"Das ehemalige Fabrikgebäude an der Freiherr vom Stein-Straße in Nordhausen ist längst abgerissen. Nichts erinnert mehr daran, dass hier Ende Oktober 2007 und damit vor genau zehn Jahren über 130 Beschäftigte mit der selbstverwalteten Produktion von 1830 Exemplaren des »Strike Bike« ein weiterlesen »

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