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Ende Gelände 25. bis 29. Oktober 2018 Raus aus der Kohle, Hambi bleibt! Im Oktober zum Hambacher Forst, zum Ort des Widerstands gegen die Klimazerstörung! Kohle muss im Boden bleiben, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Alle wissen es, doch nichts passiert. Die Bundesregierung stützt die klimaschädlichen Industrien und missachtet ihre eigenen, unzureichenden Klimaziele. Anstatt sofort die Kohlekraftwerke abzuschalten, verschwendet sie weitere wertvolle Zeit mit einer Kommission voller Kohleausstiegsbremser. Doch wir haben keine Zeit mehr: Menschen leiden bereits jetzt unter Dürren, verlieren durch Extremwetter-Ereignisse ihr Zuhause und kommen durch klimabedingte Infektionen und Hunger zu Tode. Deshalb ist es unsere Aufgabe, die Klimazerstörung jetzt dort zu stoppen, wo sie produziert wird. (…) Der Erhalt des Hambacher Forsts ist unsere Sofortmaßnahme für Klimagerechtigkeit. Wir werden uns vom 25. bis 29. Oktober der gigantischen Kohle-Maschinerie in den Weg stellen, die den „Hambi“ bedroht. Und damit nicht genug: wir kommen, um zu bleiben. Zusammen mit den Menschen im Wald und den Dörfern vor Ort werden wir Europas größte CO2-Quelle stoppen. (…) Seid dabei und blockiert mit uns Kohle-Infrastruktur – für den sofortigen Kohleausstieg, für den Erhalt des Waldes, für ein Klima der Gerechtigkeit!“ Aufruf 2018 zum Mitzeichnen auf der Aktionsseite – LabourNet Germany hat bereits unterschrieben! Siehe auch unser Dossier Rodungen im Hambacher Forst dürfen ab Herbst weitergehen: Bezirksregierung Arnsberg genehmigt Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020 und hier zu Ende Gelände 2018: Fotogalerie: Kohle stoppen. Klima schützen – Ende Gelände 2018 weiterlesen »

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Ende Gelände 25. bis 29. Oktober 2018 "Raus aus der Kohle, Hambi bleibt! Im Oktober zum Hambacher Forst, zum Ort des Widerstands gegen die Klimazerstörung! Kohle muss im Boden bleiben, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Alle wissen es, doch weiterlesen »

Internationale Preisverleihung ethecon Awards 2018: Es geht um unseren Blauen Planeten! Verantwortliche von VOLKSWAGEN geschmäht
Black Planet Award der ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie ethecon ehrt die US-amerikanische Friendsaktivistin und ehemalige Army-colonel Mary Ann Wright und schmäht die Manager und GroßaktionärInnen von VOLKSWAGEN / Öffentlicher Festakt zur Verleihung der ethecon Preise am 17.11.18 in Berlin. Traditionell zum Internationalen Tag des Friedens am 21.September 2018 verkündet die Stiftung ethecon die Namen der Empfänger der beiden bekannten ethecon Preise 2018: > Der Internationale ethecon Blue Planet Award 2018 ehrt den Einsatz der USamerikanischen Friedensaktivistin und ehemaligen Army-colonel Mary Ann Wright. > Der Internationale ethecon Black Planet Award 2018 stellt Herbert Diess (Vorsitzender des Vorstands), Hans-Dieter Pötsch (Vorsitzender des Aufsichtsrats), Wolfgang Porsche (Großaktionär / PORSCHE HOLDING SE) und Stephan Weil (Großaktionär / Ministerpräsident Niedersachsen) des weltgrößten Automobilherstellers VOLKSWAGEN (Deutschland) an den Pranger. (…) Die Verleihung der beiden internationalen ethecon Preise 2018 erfolgt in einem öffentlichen Festakt: Samstag, 17.11.2018 «Pfefferwerk» auf dem Pfefferberg (10119 Berlin, Schönhauser Allee 176) Beginn 14.00 Uhr (Einlass 13 Uhr)“ Medieninformation vom 21.092018 zu ethecon Awards 2018, siehe dazu: ethecon Awards 2018: Verantwortliche von VOLKSWAGEN geschmäht weiterlesen »
Black Planet Award der ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie ethecon ehrt die US-amerikanische Friendsaktivistin und ehemalige Army-colonel Mary Ann Wright und schmäht die Manager und GroßaktionärInnen von VOLKSWAGEN / Öffentlicher Festakt zur Verleihung der ethecon Preise am 17.11.18 in Berlin. Traditionell zum Internationalen weiterlesen »

Klimabewegung und Klassenpolitik: Die Mottenkugeln der Vergangenheit
"There are no Jobs on a dead Planet!"Der Kampf um Klimagerechtigkeit ist Klassenpolitik, meint Lorenz Gösta Beutin. Die Linke müsse das endlich verstehen. (…) Es gibt kein Zurück in die »gute alte Zeit« der »Sozialpartnerschaft«, die eher ein Burgfrieden war. Die sozialen Errungenschaften vor 1989 waren immer auch dem Umstand geschuldet, dass sich das Kapital angesichts der Blockkonfrontation als besseres System beweisen musste. Die Stagnation unter Helmut Kohl (CDU) war mit ihrem Mehltau vielleicht das letzte Festhalten am in Auflösung befindlichen Klassenkompromiss. SPD und Grüne haben die alte Ordnung mit aller Kraft zerschlagen, den Krieg nach Innen gegen die eigene Bevölkerung mit gnadenloser Lohnkonkurrenz und einem Sanktionsregime auf der einen, Steuersenkungen für Besitzende und Großkonzerne auf der anderen Seite an seine Stelle gesetzt. (…) Statt sich also zu verbünden mit allen fortschrittlichen Kräften, die sich der kapitalistischen Verwertungslogik widersetzen, wird auch hier dem neoliberalen Heilsversprechen auf dem Leim gegangen, die Sphäre des Nationalstaats wird geradezu zu einem Fetisch erhoben. Nicht zuletzt wird der Kampf gegen Klimawandel und für ein Ende des Raubbaus an den Lebensgrundlagen als grünes Klimbim abgetan und eine »Entgrünung« gefordert. Dabei wäre es an der Tagesordnung, dieses Zukunftsthema von links zu besetzen: Nicht als Entscheidung über einen individuellen Lebensstil, sondern als soziale Frage. Der Kampf um Klimagerechtigkeit ist Klassenpolitik: Das haben die verstanden, die mit ihrer Ausbeutung um den Erdball rasen und selbst das Abschmelzen des arktischen Eises als Chance sehen. Vielmehr sollten wir erkennen, dass unsere Chance darin besteht, dass sich alle Kräfte, die sich dieser globalen Ausbeutung widersetzen, über alle Grenzen hinweg zusammenschließen. Für Solidarität einzutreten, hieße für eine Gesellschaft zu kämpfen, die das Primat des Menschen und seiner Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt stellt. Das hieße zu erkennen, dass es nicht darum geht, unterschiedliche Kämpfe gegen Herrschaft zu priorisieren oder gar gegeneinander auszuspielen…“ Artikel von Lorenz Gösta Beutin vom 09.11.2018 beim ND online weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""Der Kampf um Klimagerechtigkeit ist Klassenpolitik, meint Lorenz Gösta Beutin. Die Linke müsse das endlich verstehen. (...) Es gibt kein Zurück in die »gute alte Zeit« der »Sozialpartnerschaft«, die eher ein Burgfrieden war. Die sozialen Errungenschaften weiterlesen »

Was ist gefährlicher: Die Klimakrise oder die Finanzkrise?
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.11.2018 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.11.2018

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Kämpfen nach dem Boom: Beim britischen Bergarbeiterstreik und in Rheinhausen standen Arbeiter und Linke zusammen. Lässt sich daraus lernen?
Arne Hordts Dissertation erschien Juli 2018 unter dem Titel »Kumpel, Kohle und Krawall - Miners’ Strike und Rheinhausen als Aufruhr in der Montanregion« bei Vandenhoeck & RuprechtDas Zeitalter der (westlichen) Kohle geht zu Ende: Im Dezember dieses Jahres wird in Bottrop die letzte Steinkohlezeche des Ruhrgebiets schließen. Plötzlich kommt dieses Ende freilich nicht. Schon seit den späten 60ern, deutlich spürbar dann in den 80er Jahren wurden wesentliche Teile der Montanindustrien abgewickelt – beschrieben wird dies oft als Strukturwandel. (…) Die Betroffenen der großen Zechen- und Werksschließungen der 80er Jahre nahmen diese nicht einfach widerspruchslos hin. Es kam zu erbitterten Verteidigungskämpfen. Zwei von ihnen – der britische Bergarbeiterstreik 1984/85 gegen Zechenschließungen und der Kampf um das Krupp-Stahlwerk in Duisburg-Rheinhausen 1987/88 – wurden gar zu »epochalen Ereignissen«. So schreibt es der Historiker Arne Hordt in seinem kürzlich erschienenen Buch »Kohle, Kumpel und Krawall«, mit dem er eine vergleichende, akteurszentrierte, also nach dem Eigen-Sinn der Proteste fragende Darstellung dieser beiden Arbeitskämpfe vorgelegt hat. (…) Besonders der Bergarbeiterstreik bot dabei all das auf, was viele heute vermissen: Selbstbewusste, wütende Arbeiter, die organisiert und regional verankert waren. Hunderttausende aus verschiedenen Milieus, die sich solidarisierten…“ Besprechung von Nelli Tügel bei neues Deutschland vom 10. August 2018 zum Buch „Kumpel, Kohle und Krawall: Miners’ Strike und Rheinhausen als Aufruhr in der Montanregion (Nach dem Boom)“ von Arne Hordt. Siehe dazu: Arne Hordt über den Miners‘ Strike und die Rheinhausen-Proteste in den 1980er Jahren: »Aus Sicht der Bergarbeiter handelte es sich nicht um ein aussichtsloses Gefecht« weiterlesen »
Arne Hordts Dissertation erschien Juli 2018 unter dem Titel »Kumpel, Kohle und Krawall - Miners’ Strike und Rheinhausen als Aufruhr in der Montanregion« bei Vandenhoeck & Ruprecht"Das Zeitalter der (westlichen) Kohle geht zu Ende: Im Dezember dieses Jahres wird in Bottrop die weiterlesen »

Drei deutsche Bio-Landwirte verklagen gemeinsam mit Greenpeace die Bundesregierung, weil diese zu wenig gegen den Klimawandel unternehme. Die Klimaziele seien justiziabel und bindend, heißt es in einer am Sonnabend verbreiteten Erklärung der Umweltschutzorganisation. Die Bundesregierung verstoße gegen Grundrechte, wenn sie nicht weitere Maßnahmen ergreife, um das deutsche Klimaziel für das Jahr 2020 noch zu erreichen, heißt es darin weiter. Deutschland will bis zu diesem Jahr die Treibhausgas­emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Die Klage soll den Angaben zufolge beim Berliner Verwaltungsgericht eingereicht werden. Bei den weiteren Klägern handelt es sich um Familien, die Bio-Landwirtschaftsbetriebe auf der Nordseeinsel Pellworm, im Alten Land bei Hamburg und im brandenburgischen Ogrosen führen. Sie fühlen sich bereits jetzt betroffen von den Folgen der Erderwärmung…“ Agenturmeldung vom 28.10.2018 bei der taz online weiterlesen »
"Drei deutsche Bio-Landwirte verklagen gemeinsam mit Greenpeace die Bundesregierung, weil diese zu wenig gegen den Klimawandel unternehme. Die Klimaziele seien justiziabel und bindend, heißt es in einer am Sonnabend verbreiteten Erklärung der Umweltschutzorganisation. Die Bundesregierung verstoße gegen Grundrechte, wenn sie nicht weitere Maßnahmen ergreife, um das deutsche Klimaziel für das weiterlesen »

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für KlimaschutzDer Kohleausstieg ist klimapolitisch notwendig, energiewirtschaftlich sinnvoll sowie technisch und wirtschaftlich machbar. Die sukzessive Stilllegung der Kraftwerke nach festgelegter Reihenfolge ermöglicht höchstes Maß an Steuerbarkeit und schafft den notwendigen Vorlauf für regionale Strukturentwicklung. Wie der Kohleausstieg in seinen verschiedenen Facetten gelingen kann, fassen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), des Ecologic Instituts und des Wuppertal Instituts im neuen „Kohlereader“ zusammen…“ Pressemitteilung vom 05.10.2018 beim Wuppertal Institut zur gemeinsamen Studie von DIW Berlin, Ecologic Institut und Wuppertal Institut als Kohlereader-Broschüre: Die Beendigung der energetischen Nutzung von Kohle in Deutschland – Ein Überblick über Zusammenhänge, Herausforderungen und Lösungsoptionen weiterlesen »
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für Klimaschutz"Der Kohleausstieg ist klimapolitisch notwendig, energiewirtschaftlich sinnvoll sowie technisch und wirtschaftlich machbar. Die sukzessive Stilllegung der Kraftwerke nach festgelegter Reihenfolge ermöglicht höchstes Maß an Steuerbarkeit und schafft den notwendigen Vorlauf für regionale Strukturentwicklung. Wie der Kohleausstieg in seinen verschiedenen weiterlesen »

Kumpel für AUFDer große Bergarbeiterstreik 1997 der Kumpels von Ruhr und Saar war ein historisches Ereignis. Mit dem größten, selbständig organisierten Bergarbeiterstreik seit dem II. Weltkrieg wurde verhindert, dass die Regierung Kohl und die RAG ihre Pläne zur Schließung der Steinkohlezechen durchziehen konnten. Die Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF sucht weiter Zeitzeugen, die damals dabei waren, die Fotos und Berichte beitragen können – von den Anfängen auf Zeche Hugo bis zu den Protesten vor dem Bonner Kanzleramt und aus der breiten Solidaritätsbewegung aus der Bevölkerung. Aber auch alte Grubenlampe, Zeugnisse der Bergbauzeit und Beiträge zur Bergarbeiterkultur sind willkommen. Statt Abgesang und weinerlichen Klagen wird dieser Abend die kämpferische und revolutionäre Bergarbeiterkultur des Ruhrgebiets an jüngere Generationen weitergeben. Die Veranstaltung mit Vorporgamm ab 16 Uhr, großer Revue zum Bergarbeiterstreik ab 19 Uhr und anschließendem Tanz findet statt am 6.10.2018 in Gelsenkirchen- Horst an und in der Horster Mitte, Schmalhorststraße 1a.“ Pressemitteilung von Kumpel für AUF im Vest vom 26.9.2018, siehe auch den Flyer zur Veranstaltung – wir erinnern an unsere Rubrik Kumpel für AUF im LabourNet-Archiv weiterlesen »
Kumpel für AUF"Der große Bergarbeiterstreik 1997 der Kumpels von Ruhr und Saar war ein historisches Ereignis. Mit dem größten, selbständig organisierten Bergarbeiterstreik seit dem II. Weltkrieg wurde verhindert, dass die Regierung Kohl und die RAG ihre Pläne zur Schließung der Steinkohlezechen durchziehen weiterlesen »

Identitätsbasteleien. Über die Klassengestik der linksradikalen Klimaschutzbewegung
"There are no Jobs on a dead Planet!"„… Dem trägt etwa das Klimacamp Rheinland Rechnung. Um auch das Protestklima zu schützen, publizierte die Organisation im vergangenen Jahr eine Richtlinie für »Awareness/Achtsamkeit« (…) Eine Sprache, die Inklusion größtmöglicher Diversität fördern soll, wirkt nach innen homogenisierend und nach außen exklusiv. Sinnbildlich dafür steht jener Fußnotenapparat, der schon als Textformat nicht-akademische Menschen erschreckt. Und gibt es nicht wie auch immer orientierte Leute, die mit der dort gegebenen tautologischen Definition – cis-Gender sind Menschen, die sich »nicht als trans*, inter* und/oder nicht-binär verorten« – nichts anfangen können? Wo der Text strukturelle Unterdrückung aufdecken will, strotzt er selbst vor symbolischer Gewalt. Er stellt sicher, dass die Gymnasial- oder Hochschulquote bei um die 95 Prozent liegen dürfte. Ausgeschlossen ist gerade die Gruppe, an deren »Identität« hier besonders nachhaltig »gebastelt« wird, ohne dass sie mitwirken dürfte: große Teile derjenigen (gleich welchen Hintergrunds), die oder deren Eltern in den Berg- und Kraftwerken arbeiten, die man so schnell wie möglich dichtmachen will. (…) Mit einem »Arbeitsplatzargument« lässt sich fast beliebig Kritik plattmachen. Es gibt Gruppen, denen es schlechter geht als bisher den Bergleuten – und jener Jargon ist keine Spezialität der Klimabewegung. Doch zeigen sich im Zusammentreffen von Intersektionalismus und Klimaschutz geradezu laborhaft Probleme, die zuletzt wieder die Linke umtreiben: die Bezüge zwischen akademischem Radikalismus und Arbeiterschaft. Das Unbehagen der universitären Radikalen an der arbeiterlichen Kultur hat Geschichte. (…) Überdeutlich wurde das am Rande der Aktionen von »Ende Gelände« gegen den Braunkohletagebau in der Lausitz im Sommer 2016, als sich in Schwarze Pumpe etwa 1000 Menschen den Klimaschützern entgegenstellten und Bergmannslieder anstimmten. (…) Auch wenn die bundesweit 60.000 Personen, die indirekt und direkt in der Braunkohle arbeiten, nur 0,2 Prozent der Beschäftigten stellen, zeigt sich an ihrem Beispiel exemplarisch, wie die Linke den Bezug zu eben diesen Schichten verliert…“ Artikel von Velten Schäfer vom 20.07.2018 beim ND online – siehe nun dazu: Im Zweifel von oben. Wie sich die radikale Klimaschutzbewegung heute selbst im Wege steht – eine Antwort auf Tadzio Müller und Hannes Lindenberg weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""... Dem trägt etwa das Klimacamp Rheinland Rechnung. Um auch das Protestklima zu schützen, publizierte die Organisation im vergangenen Jahr eine Richtlinie für »Awareness/Achtsamkeit« (...) Eine Sprache, die Inklusion größtmöglicher Diversität fördern soll, wirkt nach innen weiterlesen »

Protest gegen Stellenabbau bei Enercon. Foto: IG MetallDie lange Dürre und das Achterbahnwetter in diesem Sommer sollten auch dem letzten Zweifler die Augen geöffnet haben: Der Klimawandel hat längst auch hierzulande Fahrt aufgenommen. Ausgerechnet in dieser Lage kündigt sich in der Windkraftbranche eine Flaute an. Die besten Jahre für die Erbauer von Windparks seien in Deutschland vorbei, schrieb am 9. Juli die Wirtschaftswoche. Ursache sei die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2017, die lange Fristen für den Bau neuer Windkraftanlagen eingeführt und den Anteil der alternativen Energieträger bei der Stromerzeugung auf 45 Prozent gedeckelt habe. Bemerkbar macht sich das jetzt offenbar beim größten deutschen Hersteller von Windenergieanlagen (WEA), der Enercon GmbH mit Stammsitz im ostfriesischen Aurich. Das 1984 gegründete Unternehmen, das heute mit weltweit rund 14.000 Mitarbeitern international zu den fünf größten WEA-Produzenten zählt, will in der BRD mehr als 830 Arbeitsplätze abbauen, wie NDR 1 Niedersachsen am Montag berichtete. Dies betrifft die Belegschaften der exklusiv für Enercon produzierenden Zulieferfirmen. Der Großteil der Jobs soll dabei mit 700 Arbeitsplätzen in Niedersachsen wegfallen. Aber auch beim Magdeburger Zulieferer WEC-Turmbau GmbH stehen mehr als 100 Stellen auf der Kippe. Die für die Behinderung von Gewerkschaften berüchtigte Enercon GmbH verweigert bisher jede Kommunikation über die geplante Stellenvernichtung und entzieht sich ihrer Verantwortung…“ Artikel von Kristian Stemmler in der jungen Welt vom 23.08.2018, siehe dazu weitere Infos weiterlesen »
Protest gegen Stellenabbau bei Enercon. Foto: IG MetallDie lange Dürre und das Achterbahnwetter in diesem Sommer sollten auch dem letzten Zweifler die Augen geöffnet haben: Der Klimawandel hat längst auch hierzulande Fahrt aufgenommen. Ausgerechnet in dieser Lage kündigt sich in der Windkraftbranche weiterlesen »

Klimacamp im Rheinland 11. bis 22. August 2018: „Den Stimmen der Betroffenen Gehör geben.“

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Klimacamp im Rheinland Rheinisches Braunkohlerevier – Der Termin des diesjährigen Klimacamps im Rheinland und erste Programmpunkte stehen fest: Das Camp wird vom 11. bis 22. August 2018 in der Region um den Tagebau Garzweiler stattfinden. Dabei steht die Vernetzung mit den Anwohnenden im Vordergrund: Erstmals wird es ein Programm von und für die lokale Bevölkerung geben. Darüber hinaus finden auf dem Camp zwei internationale Konferenzen der Bewegung für Klimagerechtigkeit statt. Bereits seit zwei Jahren ist das Klimacamp im Austausch mit der Bergbaugewerkschaft IG BCE. Im letzten Jahr fand im Rahmen des Camps eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Rheinlandes statt: Rund 300 Menschen – Gewerkschafter, Anwohnerinnen, Wissenschaftler und Klima-Aktive – diskutierten in der Stadthalle Erkelenz über einen sozial und ökologisch gerechten Ausstieg aus der Braunkohle. Auf dem diesjährigen Klimacamp soll es eine Fortsetzung des erfolgreichen Formats geben. (…) Die Klimagerechtigkeitsbewegung wächst seit Jahren, so dass es diesen Sommer neun Klimacamps geben wird. Neben dem Rheinischen Camp gibt es Camps im Leipziger Raum, in Österreich, Tschechien, Polen, den Niederlanden und der Schweiz. Allen Camps ist gemeinsam, dass sie für Klimagerechtigkeit und ein Gutes Leben für Alle streiten.“ Pressemitteilung vom 29.5.2018 auf der Aktionsseite, dort auch Infos zum Programm. Neu: ver.di Linke NRW verurteilt Beteiligung der ver.di-Bezirke an Schnauze voll Aktion während des Klimacamps weiterlesen »

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Klimacamp im Rheinland "Rheinisches Braunkohlerevier – Der Termin des diesjährigen Klimacamps im Rheinland und erste Programmpunkte stehen fest: Das Camp wird vom 11. bis 22. August 2018 in der Region um den Tagebau Garzweiler stattfinden. Dabei steht die Vernetzung mit den Anwohnenden weiterlesen »

ver.di Linke NRW verurteilt Beteiligung der ver.di-Bezirke an Schnauze voll Aktion während des Klimacamps
"There are no Jobs on a dead Planet!"Vom 11.-22. August findet in diesem Jahr das Klimacamp Rheinland in der Nähe von Erkelenz statt. Dieses Klimacamp ist ausschließlich zum Austausch in der Klimabewegung organisiert worden.Es wird also weder eine Demonstration noch irgendwelche andere Aktivitäten der Klimabewegung auf dem Klimacamp geben. Trotzdem gab es in der Woche vor dem Klimacamp Presseberichte, dass die Gewerkschaften IG BCE und ver.di, die im Rheinischen Braunkohlerevier viele Mitglieder haben, Aktionen unter dem Titel „Schnauze voll von Gewalt“ durch Klimaaktivisten, durchführen wollen. Es sollen jeden Tag Informationsstände in verschiedenen Orten des Reviers durchgeführt werden und in einer Nacht soll der Slogan auf ein Kraftwerk projiziert werden. Vor zwei Jahren ist die Initiative „Schnauze voll“ von Funktionären der beiden Gewerkschaften zum damaligen Klimacamp ins Leben gerufen worden. Der ver.di-Bundesvorstand hatte damals entschieden, dass ver.di sich an dieser Initiative nicht beteiligen wird. Wie auf der Homepage des IG BCE Bezirks Alsdorf zu sehen ist, werden diese Aktivitäten in diesem Jahr gemeinsam mit den Bezirken ver.di Aachen-Düren-Erft und Linker Niederrhein durchgeführt. Die ver.di-Linke NRW hatte schon vor 2 Jahren die Initiative „Schnauze voll“ verurteilt, die explizit die Klimabewegung mit Gewalttaten in Verbindung bringt Verbindung bringt, ökologische Aspekte und die Notwendigkeit zum Strukturwandel der vermeintlichen Arbeitsplatzsicherung unterordnet und der Klimabewegung unterstellt, dieser sei die soziale Frage egal. Besonders erschreckend ist die unverantwortliche Haltung den Klimaveränderungen gegenüber, die in diesem Jahr stark bemerkbar waren. Verantwortliche Gewerkschaftspolitik wäre eher, sich den Herausforderungen zu stellen und den Strukturwandel aktiv mitzugestalten. Die ver.di Linke NRW verurteilt das Wiederaufleben der Initiative „Schnauze voll“ durch IG BCE und ver.di und ist darüber hinaus über die Beteiligung der ver.di-Strukturen empört. Wir fragen uns ob der Fachbereich Ver- und Entsorgung ebenfalls beteiligt ist. Wie wir aus vielen Diskussionen wissen, ist ein großer Teil der Mitgliedschaft gegen diese Initiative. Leider finden diese Mehrheiten in ver.di momentan keine Ausdrucksmöglicheiten. Dies gilt es zu ändern. Der Koordinierungskreis ver.di Linke NRW: Raja Bernard, Helmut Born, Gregor Falkenhain, Dierk Kieper, Jürgen Senge“ Erklärung des Koordinierungskreises der ver.di-Linke NRW vom 16.8.2018. Siehe weitere Informationen und Hintergründe im Dossier zum Klimacamp weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""Vom 11.-22. August findet in diesem Jahr das Klimacamp Rheinland in der Nähe von Erkelenz statt. Dieses Klimacamp ist ausschließlich zum Austausch in der Klimabewegung organisiert worden.Es wird also weder eine Demonstration noch irgendwelche andere Aktivitäten weiterlesen »

Technoseum: Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013Den kleinen Bergbauort Bischofferode im thüringischen Eichsfeld kannte vor einem Vierteljahrhundert kaum jemand. In der zweiten Maihälfte 1993 änderte sich das schlagartig. Damals demonstrierten die Kumpel des dortigen Kaliwerks »Thomas Müntzer« im Zentrum Berlins vor dem Treuhandgebäude in der Leipziger Straße ausdauernd und eindrucksvoll gegen die beabsichtigte Schließung ihres Schachtes. Die Treuhandpräsidentin Birgit Breuel sah sich genötigt, vor die Tür zu treten und mit den Demonstranten zu sprechen. »Da haben wir ihr unseren Empfang bereitet – eine Menge Eier ans Gebäude gefeuert«, hat ein Mitglied des Betriebsrates später die Szene beschrieben. Die Medien wurden aufmerksam. Der Name Bischofferode ging durch Presse und Rundfunk…“ Artikel von Jörg Roesler vom 02.07.2018 in der jungen Welt weiterlesen »
Technoseum: Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013Den kleinen Bergbauort Bischofferode im thüringischen Eichsfeld kannte vor einem Vierteljahrhundert kaum jemand. In der zweiten Maihälfte 1993 änderte sich das schlagartig. Damals demonstrierten die Kumpel des dortigen Kaliwerks »Thomas Müntzer« im Zentrum Berlins weiterlesen »

Klimapolitische Anträge des ver.di-Ortsvereins Düsseldorf
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für KlimaschutzWir dokumentieren im Volltext – mit Hoffnung auf Nachahmung – 3 der auf der Mitgliederversammlung des ver.di-Ortsvereins Düsseldorf am 9.5.2018 – bei zwei Anträgen einstimmig und bei einem einstimmig bei einer Enthaltung – verabschiedeten Anträge. Diese richten sich an die ver.di-Bezirkskonferenz Düssel-Rhein-Wupper bzw. der Antrag „Hambacher Wald erhalten“ zusätzlich wegen der Dringlichkeit auch den ver.-di-Landesbezirksvorstand. Der Antrag zum Hambacher Wald wird auf der Sitzung des Landesbezirksvorstandes am 12.6. behandelt – und hoffentlich beschlossen werden. Die beiden anderen Anträge gehen zur Bezirks- Landesbezirks- und dann hoffentlich zum Bundeskongress: 1. Hambacher Wald erhalten – keine Rodungen mehr; 2. Klima schützen – Beschäftigung sichern und schaffen; 3. Beitritt zur internationalen Plattform „Trade Unions for Energy Democracy“ weiterlesen »
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für KlimaschutzWir dokumentieren im Volltext - mit Hoffnung auf Nachahmung - 3 der auf der Mitgliederversammlung des ver.di-Ortsvereins Düsseldorf am 9.5.2018 - bei zwei Anträgen einstimmig und bei einem einstimmig bei einer Enthaltung - verabschiedeten Anträge. Diese richten sich an die weiterlesen »

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für KlimaschutzDie Spannung bei diesem Textlein liegt in der so kontroversen Einschätzung des Klimaforschers Schellnhuber, der der GroKo unter Merkel eine Chance einräumt, die Klimakatastrophe doch noch aufzuhalten, während Max Uthoff (Die Anstalt) mindestens genauso profund diese Möglichkeit für die GroKo verneint! Der DGB jedenfalls hat das Schlimmste gegen die Klimaziele doch nicht getan. Vielleicht ist es so doch möglich in der Klimakatastrophe (und gegen sie) noch etwas mehr Druck zu bekommen? Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 17.5.2018 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 17.5.2018

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter für KlimaschutzDie Spannung bei diesem Textlein liegt in der so kontroversen Einschätzung des Klimaforschers Schellnhuber, der der GroKo unter Merkel eine Chance einräumt, die Klimakatastrophe doch noch aufzuhalten, während Max Uthoff (Die Anstalt) weiterlesen »

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