»Initiative 50+1 bleibt!«„… Trotz der Covid-19-Pandemie sitzt das Geld im Profifußball weiter locker: (…) Hierzulande verhindert die sogenannte 50+1-Regel die vollständige Übernahme von Fußballvereinen durch externe Kapitalanleger – und steht deshalb immer wieder zur Debatte. (…) Die Haltung zur 50+1-Regel variiert je nach Position im Fußballgeschäft. Die aktiven Fans verstehen sie meist als letztes Bollwerk gegen den totalen Ausverkauf des Sports. Deshalb dient das Engagement für 50+1 oft auch als Symbol für die Ablehnung der Kommerzialisierung und Kapitalisierung des Fußballs; die Regel ist aber auch realiter ein wirksames Mittel für die Beibehaltung demokratischer und sozialer Vereinsstrukturen. Gegnerinnen und Gegner der Regel, oftmals anzutreffen auf der Funktionärsebene, klagen, sie werde mittelfristig dafür sorgen, dass der deutsche Fußball international erst finanziell und dann sportlich abgehängt wird. Sie spekulieren außerdem darüber, ob die Regel vor Gericht Bestand hätte, sollten Investoren auf die Idee kommen, gegen eine etwaige Benachteiligung zu klagen. (…) Während die Stellungnahme des Kartellamts also auf den ersten Blick die 50+1-Befürworter zu stärken scheint, könnte sie auch anders nachwirken. »Es wird in die Richtung gehen, dass es mehr Vereinen möglich sein muss, von der Ausnahme Gebrauch zu machen…“ Artikel von Simon Volpers vom 26. August 2021 in der Jungle World 2021/34 zur »Initiative 50+1 bleibt!« weiterlesen »

»Initiative 50+1 bleibt!«

50 + 1 = Mitbestimmung? Die 50+1-Regel zur Stimmenverteilung in Kapitalgesellschaften soll verhindern, dass externe Kapitalanleger die Profiabteilungen von Fußballvereinen vollständig übernehmen können
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Fußball als Herrschaftsinstrument: Die EM als Spielfeld für Autokraten und Nationalisten
Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld„… Überall wird man die Spiele als Fest der Vielfalt und Menschenrechte begehen. Doch das ist nur die eine, die plakativ vordergründige Seite. Denn hinter der Glitzerfassade der multikulturellen Fußballindustrie wirkt der beliebteste Sport der Welt als willkommenes Machtinstrument. Und auch in Europa bietet der Fußball eine fast perfekte Bühne für die Inszenierung von Autokraten, Nationalisten und Separatisten. Erstes Beispiel: Ungarn. (…)Der Fußball als politisches Herrschaftszeichen, ohne dafür allzu oft ins Stadion zu müssen: Dieses Modell erweitern andere Staatschefs sogar um religiöse Elemente. (…) Nach dem Ende des Kosovo-Krieges im Juni 1999 half auch der Fußball dem Land auf seinem Weg in die staatliche Unabhängigkeit. Das Kosovo ist bis heute noch nicht Mitglied der Vereinten Nationen. (…) Ob Orbán, Putin oder Erdoğan – sie alle werden ihre Fußballmannschaften und -spiele weidlich zu nationalen Zwecken ausbeuten. Lassen wir uns also nicht täuschen von den großen Bekenntnissen zu Menschenrechten und multikultureller Gesellschaft. Auch bei dieser Europameisterschaft wird für viele Ausrichter der eigene Nationalismus an allererster Stelle stehen.“ Beitrag von Ronny Blaschke aus der Blätter-Ausgabe vom Juni 2021 weiterlesen »

Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld

Fußball als Herrschaftsinstrument: Die EM als Spielfeld für Autokraten und Nationalisten
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Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld„… Für Pfleger, Putzkräfte, freie Journalistinnen oder andere arbeitende Menschen ist das Mitfiebern zur Luxusware geworden. Unterdessen versuchen große Fußballverbände wie der DFB ihre Hände in Unschuld zu waschen, indem sie Schriftzüge wie »Human Rights« auf ihre Trikots drucken – offenbar um uns weiszumachen, sie würden auf eine bessere Welt hinarbeiten. In England – dem Mutterland des Fußballs – wird der Sport traditionell »The People’s Game« genannt. Doch diesen Titel hat er sich verspielt. Ich habe genügend Spiele geschaut, Foren durchgelesen und Gespräche über den Sport geführt, um zu wissen, dass ich nicht der einzige Fan bin, den diese Zustände wütend machen. Im Gegenteil: praktisch jeder Fußballfan teilt meine Kritik. (…) Fast jeder Fan wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass der Kapitalismus den Sport zerstört, den wir lieben. Aber kaum einer wird sich mir anschließen, wenn ich dazu aufrufe, die Geschäftsführungen unserer Vereine zu enteignen. Denn ein Satz hallt unter Fußballfans noch immer durch die Reihen: »Politik gehört nicht ins Stadion.« (…) Politik ist nicht nur im Stadion – sie ist das Stadion. Die Mächtigen haben uns den Fußball genommen, um daran Milliarden zu verdienen. Und sie werden ihn uns nicht kampflos zurückgeben.“ Artikel von Jonas Junack vom 13.06.2021 bei jacobin.de weiterlesen »

Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld

Ich liebe den Fußball … aber der Kapitalismus hat ihn unter sich begraben.
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Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 aufNoch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff, Veranstaltungen finden nur in wenigen Ländern vor (wenigen) Zuschauern statt. Unabhängig von der dritten Corona-Welle werden die Vorbereitungen für bereits terminierte „Feste“ wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit allen Mitteln vorangetrieben. Während Katar nicht nur die Menschenrechte der Arbeiter:innen seit Jahren mit Füßen tritt, regt sich europaweit Widerstand. (…) Wir sprechen in einer Reihe von Interviews mit organisierten Fans aus Europa, denen die bisherigen Entwicklungen nicht weit genug gehen. Den Anfang macht David Sharman (Leicestershire, UK) seines Zeichens Journalist und Mitglied einer unabhängigen, ultraorientierten Fangruppe des Premier League-Teams Leicester City FC…“ Artikel und Inteview von Julian Kruse vom 9. Mai 2021 (Teil I: Großbritannien) – wir danken! (Spolier: Teil 2 (Norwegen) und 3 (Deutschland/England) – mindestens – folgen demnächst…) weiterlesen »

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf

Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball
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Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen AdidasAdidas soll auf die Auszahlung von Dividenden aus dem Krisenjahr 2020 verzichten. Das fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gemeinsam mit der Christlichen Initiative Romero (CIR) auf der Hauptversammlung des Konzerns am Mittwoch, 12. Mai 2021. Grund: Der Bilanzgewinn wurde unter anderem durch staatliche Corona-Hilfen und auf Kosten der Arbeiter*innen – auch im globalen Süden – erzielt. Obwohl Adidas massiv von Staatshilfen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie profitiert hat, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, eine höhere Dividende auszuschütten als in den Jahren 1999-2017. (…) Doch nicht nur den eigenen Angestellten und der deutschen Gesellschaft gegenüber fehlt es Adidas an Solidarität und Verantwortungsübernahme. In den ersten Monaten der Corona-Pandemie musste die Textilproduktion in vielen Ländern gestoppt werden. Die Regionale Koordinationsstelle der Gewerkschaften in Textilfabriken Mittelamerikas berichtete der CIR, dass 757 Angestellte der salvadorianischen Fabrik Varsity Pro, in der Kleidung für Adidas produziert wird, im März 2020 entlassen wurden. Die Fabrik Impression Apparel Group, ebenfalls Adidas-Zulieferer in El Salvador, zahlte Näher*innen während eines 3-monatigen Zwangsurlaubs nur zwei sogenannte Corona-Boni in Höhe von 41,33 US-Dollar…“ Gemeinsame Pressemitteilung der Christlichen Initiative Romero (CIR) und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 11. Mai 2021, siehe weitere Infos/Gegenanträge weiterlesen »

Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen Adidas

Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
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Fussball und Profite“Fußball 2020: Monatsmillionäre unter sich – Der weltweite Konkurrenzkampf um das Produktionsmittel „Profispieler“ ist trotz Corona in vollem Gange, alles dreht sich ums Geld. (…) Fußball ist längst zum gigantischen Geschäft geworden – und trotz Corona geblieben. Das Spitzenpersonal kann von den ambitionierten Groß-Vereinen fast jeden Preis verlangen. Das Produktionsmittel nennt sich im Volksmund harmlos „Profispieler“, und die sind zugleich Großverdiener. Die französische Sportzeitung „L’Équipe“ hat unlängst auf ihrer Internetseite die Gehälter der Megastars öffentlich gemacht. Nicht nur Fans dürften mit den Ohren schlackern. (…) Bleiben wir mal in Deutschland mit seiner Bundesliga. Die milliardenhohen Umsätze der Bundesligisten, ca. 4 Mrd. Euro in der 1. Bundesliga und 0,8 Mrd. in der 2. Bundesliga (Geschäftsjahr 2018/19) sind coronabedingt zwar geschrumpft, Einnahmen aus der TV-Vermarktung und aus dem Spielbetrieb sogar komplett weggebrochen. Die Erträge aus Werbung, Sponsoring und Merchandising liefen – mit Einschränkungen – weiter. 74.680.909 Euro haben die Bayern allein in der Champions League Saison 2019/2020 eingefahren, heißt es. So richtig blickt niemand durch, was reinkommt und was rausgeht an Kohle. Nur eins ist sicher: Im Profi-Fußball fließen weiter Wahnsinns-Gelder. Die Intransparenz als Teil des Systems. (…) Vom „Sommermärchen“ jedenfalls – Gottseidank – 2020 trotz Sommerhitze keine Spur. Das temporäre Gegröle aus der Nachbarschaft: Eher ein Abgesang auf König Fußball. Corona macht deutlich, wie aufgeblasen das ganze Getue in Wahrheit ist.“ Artikel von Arno Kleinebeckel vom 26.08.2020 bei Telepolis. Siehe zum Thema neu: Kicken in der Krise: der Normalbetrieb ist ein Eigentor. Warum die Privilegien für König Fußball ungerecht sind und wie dreist die Profivereine diese ausnutzen weiterlesen »

Fussball und Profite

Fußball 2020: König ohne Volk / Kicken in der Krise: der Normalbetrieb ist ein Eigentor. Warum die Privilegien für König Fußball ungerecht sind und wie dreist die Profivereine diese ausnutzen
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Ein Nachruf der etwas anderen Art auf Diego Armando Maradona, Fußball-Gigant – und aktiver Gewerkschafter
Die Medien sind voll von Nachrufen auf Maradona: Die meisten davon in der Regel zwischen unverschämt und reaktionär – oder beides. LabourNet Germany trauert wie viele Millionen Menschen, auch außerhalb Argentiniens und Neapels, um einen Spieler, der gegen alles stand, was den heutigen Investoren-Fußball samt seiner immer gleichen Muster-Profis ausmacht. Der eine Gewerkschaft mitbegründete – und es bis zuletzt nicht lassen konnte, leere Getränkedosen auf der Straße zu kicken. Unser Nachruf (und zwei Beiträge über ihn, die eine Ahnung davon geben, was es bedeutet, Freude zu bereiten): Das Ende des Fußballs aus der Tiefe des Volkes: Diego Armando Maradona – Geboren 1960, unsterblich. weiterlesen »
Ein Nachruf der etwas anderen Art auf Diego Armando Maradona, Fußball-Gigant – und aktiver Gewerkschafter
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Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld„Es gibt sie zwar, aber es fehlt ihr, so meinen Kritiker, an Durchsetzungskraft: Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) versteht sich als gewerkschaftliche Vertretung professioneller Kicker. In der VDV organisieren sich Erst- bis Viertligaspieler. Zugegeben, eher die weniger namhaften; also die, die noch nie einen saisonalen Millionenvertrag unterschrieben haben. (…) Viel Unmut unter Spielern gab es während der coronabedingten Saisonunterbrechung und noch mehr nach dem Wiederbeginn mit »Geisterspielen«. Kritik seitens der Ballartisten wurde ignoriert, die fühlten sich von ihren Vereinen und der Deutschen Fußballiga (DFL) zu Feldstatisten degradiert. Die Folge: Vor einigen Wochen hat sich ein loses, informelles Netzwerk von Profifußballern und -fußballerinnen zusammengefunden – außerhalb der VDV wohlgemerkt. Das schlichte Label: »Das Bündnis«. Zu den Protagonisten zählen unter anderem Mats Hummels von Borussia Dortmund, Sven Bender von Bayer Leverkusen und Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg. Der Bündniszweck? Spieler und Spielerinnen aus den drei professionellen Männerligen und der Frauenbundesliga wollen eine Lobby, die in Entscheidungsprozesse von Klubs und der DFL mit einbezogen wird – und nicht nur am Katzentisch sitzt. (…) Nicht nur das: Gegen Rassismus, Diskriminierung und Mobbing wollen sich die Akteure auf und neben dem Platz positionieren. (…) Hinweise, dass das »Bündnis« und VDV zeitnah kampagnenfähig werden könnten, gibt es auch nicht. Dabei liegen zahlreiche Gründe für einen vereinten Gewerkschaftskampf vor. Den Stichwortsatz lieferte jüngst VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky via dpa: »Es ist davon auszugehen, dass durch Corona mehr Spieler arbeitslos werden als in den letzten Sommern.«“ Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt vom 28.07.2020, siehe zwei weitere Beiträge dazu weiterlesen »

Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld

Gewerkschafter im Trikot: Neben der Vereinigung der Vertragsfußballspieler hat sich ein »Bündnis« von Profikickern gegründet
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System Fußball: Spielen um jeden Preis. #PILLENKICK-Recherche offenbart ein System, in dem Gesundheit nicht viel zählt
#PILLENKICK-Recherche offenbart ein Fußball-System, in dem Gesundheit nicht viel zählt„Alarmierender Missbrauch von Schmerzmitteln und Opioiden – Mannschaften und Trainer unter Dauerdruck, Ibuprofen an der Tagesordnung, Experten sehen „verkapptes Doping“. Ich bin 26 Jahre alt und habe über mehrere Monate (…) Schmerzmittel genommen. (…) Ich habe mir Ibus reingeballert, sodass ich spielen konnte. (…) Schmerzmittel sind eine Sucht wie Alkohol und Drogen.“ Das Bekenntnis findet sich auf der Plattform „Pillenkick“, die dieser Tage von sich reden macht. „Spielen“ meint: Kicken. Über tausend Fußballerinnen und -fußballer haben sich an einer Befragung des Rechercheteams Correctiv und der ARD-Dopingredaktion beteiligt. Ihre Geschichten reichen von Ibuprofen in hoher Dosierung bis hin zu Opioiden und gewähren einen Blick in ein brachiales System namens Amateurfußball, aber es kommen auch Stimmen von Professionellen und Kreisligisten zu Wort. Ein System, in dem Gesundheit nicht viel zählt. Pillenkick erzählt nach eigenen Worten „die Geschichte, wie die Fußball-Industrie tatenlos bleibt, während Fußballer von Schmerzmitteln abhängig werden.“ Das Problem: Sie wollen spielen, um jeden Preis. Sie sollen und wollen über ihr Limit gehen. Mit den Konsequenzen müssen sie meistens allein zurechtkommen. (…) Der Filmbeitrag (Geheimsache Doping: „Hau rein die Pille!“ ) lief in der Sportschau und sorgte für Diskussionsstoff bis weit in die lokale Szene. (…) „Da spielen das Geld, die Sponsoren, die ausufernden Gehälter und auch die Medien eine viel größere Rolle für die Sportverbände als die medizinische Vernunft.““ Artikel „System Fußball: Spielen um jeden Preis“ von Arno Kleinebeckel vom 16.06.2020 bei Telepolis weiterlesen »

#PILLENKICK-Recherche offenbart ein Fußball-System, in dem Gesundheit nicht viel zählt

System Fußball: Spielen um jeden Preis. #PILLENKICK-Recherche offenbart ein System, in dem Gesundheit nicht viel zählt
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Die UEFA hat nicht nur Probleme: Sie ist eins…
Antikriegsdemo Istanbul am 9. August 2015„… Vincenzo Spadafora forderte am Dienstag harte Konsequenzen. »Ich bitte Sie zu überlegen, ob es nicht inopportun ist, das für den 30. Mai 2020 geplante Finale der Champions League in Istanbul beizubehalten«, schrieb Italiens Sportminister in einem Brief an UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Möglichkeiten von Sanktionen sind genug gegeben – bis hin zu einem Ausschluss von Mannschaften aus laufenden Wettbewerben. Das ist eines der wirksamsten Mittel, denn die Bühne des großen Sports benutzt die Politik seit jeher für ihre Zwecke. Dürfen die Türkei, ihr Fußballverband und ihre Nationalmannschaft an der paneuropäischen EM 2020 mit 24 Nationen und 12 Gastgeberstädten teilnehmen? Die UEFA will »erst die offiziellen Spielberichte analysieren und dann über etwaige Maßnahmen entscheiden.«...“ – aus dem Beitrag „Im düsteren Schatten“ von Alexander Ludewig am 15. Oktober 2019 in neues deutschland online über Reaktionen (und, was den DFB betrifft „Nicht-Reaktionen“) auf die türkische Kriegsjubel-Arie, die allerdings in einer Zeit, da es zur „Pflicht“ geworden ist, Nazional-Hmynen zu singen so alleinstehend auch nicht ist… Und die Berichte über rassistische Bulgaren beim England Spiel sparen wir uns, weil die dann nicht nur – beispielsweise – auf Lazio Rom verweisen könnten… Siehe dazu auch zwei Beiträge zur UEFA beziehungsweise ihren Mitgliedsverbänden aus der Rubrik „Bock – Gärtner“. weiterlesen »
Antikriegsdemo Istanbul am 9. August 2015„... Vincenzo Spadafora forderte am Dienstag harte Konsequenzen. »Ich bitte Sie zu überlegen, ob es nicht inopportun ist, das für den 30. Mai 2020 geplante Finale der Champions League in Istanbul beizubehalten«, schrieb Italiens Sportminister in einem weiterlesen »

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Katar
Skandal-Leichtathletik WM 2019 in Katar
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-Baustellen“Bis zum kommenden Sonntag kämpfen mehr als 2000 Athleten aus über 200 Ländern in Katar um die Medaillen der Leichtathletik-WM 2019. Die ersten Tage zeigen: Bei den unerbittlichen Temperaturen im Wüstenstaat am Persischen Golf geht es für manchen von ihnen nicht um Bronze, Silber oder Gold, sondern eher um’s pure Überleben. Horrornachrichten dämpfen die gute Laune – und machen dem Emirat einen Strich durch eine sorgfältig aufgestellte Rechnung. (…) Zusätzlich kräftezehrend: Das Wechselbad zwischen Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und künstlicher Kühle, wie etwa in den Hotels oder im Innern des Stadions von Doha, der Hauptstadt von Katar. Im Stadion können die Außentemperaturen mittels Maschinen auf bis zu 21 Grad Celsius heruntergefahren werden. (…) Betroffen sind vor allem die Athleten, die ihre Wettkämpfe außerhalb des Stadions austragen – Marathon-Läufer und Geher. Hier wird der Aberwitz der Doha-Spiele am deutlichsten: Die jeweiligen Läufe werden um 23.30 Uhr (Gehen) bzw. Mitternacht (Marathon) ausgetragen, um zumindest halbwegs erträgliche Temperaturen zu bieten. Der Weltverband International Association of Athletics Federations (IAAF) testet in Doha derweil eine „Hitzepille“. Ein Sensor wird geschluckt oder wie ein Zäpfchen eingeführt, übermittelt dann die exakte Körpertemperatur an ein Handy. So sollen die Sportler bei der Gluthitze besser kontrolliert werden. Einer der Ärzte hat eine Wüstenmütze entworfen, die oben offen und im Nacken ein Fach hat, in das man Eis füllen kann („Wüstenmütze mit Eisfach“)…“ Artikel von Arno Kleinebeckel vom 30.September 2019 bei telepolis, siehe dazu speziell für die Sprinterinnen: Kameras in den Startblöcken weiterlesen »
IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-Baustellen“Bis zum kommenden Sonntag kämpfen mehr als 2000 Athleten aus über 200 Ländern in Katar um die Medaillen der Leichtathletik-WM 2019 externer Link. Die weiterlesen »

Zoff auf Schalke? Mitarbeiter gründen einen Betriebsrat – in einem Klima der Angst
SchnellimbissNicht nur in Sachen Fußball lief es in den letzten Monaten beim Gelsenkirchener Fußballclub FC Schalke 04 schlecht. Auch in Sachen Arbeits- und Gewerkschaftsrechte scheint der Verein massiven Aufholbedarf zu haben. Nachdem die Schalk 04 Vorstandsmitglieder Schristian Heidel, Peter Peters und Alexander Jobst Ende 2018 die Geschäftsstelle umstrukturierten hatten, haben die rund 600 Mitarbeiter auf einer Mitarbeiterversammlung im Dezember die Gründung eines Betriebsrats beschlossen. Der Schalke-Vorstand hatte zuvor versucht, eine Betriebsratsgründung durch die Einführung eines alternativen Mitarbeiter-Rates ohne gesetzlich festgelegte Rechte zu verhindern. Verschiedene Medien berichteten seit Monaten über Probleme in der Geschäftsstelle. Dabei zitieren sie anonyme Mitarbeiter, welche von einem Klima der Angst und Einschüchterung bei Schalke berichten. In dieser Atmosphäre fand Ende März schließlich erfolgreich die Betriebsratswahl statt. Dabei haben die Mitarbeiter 13 Vertreter in das Gremium gewählt. Laut der Hamburger Morgenpost haben in der Bundesliga neben Schalke bislang nur der Ruhrpott-Rivale Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg einen Betriebsrat. Für die anderen Clubs wird es also höchste Zeit!…“ Beitrag in Frontberichte 06/2019 von Kevin Hoffmann vom 7. Juni 2019 bei Arbeitsunrecht weiterlesen »
Schnellimbiss"Nicht nur in Sachen Fußball lief es in den letzten Monaten beim Gelsenkirchener Fußballclub FC Schalke 04 schlecht. Auch in Sachen Arbeits- und Gewerkschaftsrechte scheint der Verein massiven Aufholbedarf zu haben. Nachdem die  Schalk 04 Vorstandsmitglieder Schristian Heidel, Peter Peters und Alexander weiterlesen »

Football Leaks - Von Gier, Lügen und geheimen DealsDer Ball ist noch immer rund. Ansonsten ist im professionellen Fußball aber kaum noch etwas, wie es einmal war. Die Mär von den elf Freunden und der schönsten Nebensache der Welt glaubt ohnehin schon lange niemand mehr. Doch die Realität im weltweiten Fußballgeschäft ist noch erschreckender. Dafür gibt es Beweise. Unterlagen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Rund 70 Millionen Football-Leaks-Dokumente, die der „Spiegel“ erhalten und mit dem Recherchenetzwerk EIC und dem NDR geteilt hat, erzählen von Gier, Lügen und geheimen Hinterzimmer-Deals. (…) Die Dokumente bilden den Bodensatz für einen Sumpf aus Profitgier, Maß- und vor allem Ruchlosigkeit in der Fußballbranche. In der bereits Jugendspieler wie Ware hin und hergeschoben werden, kleine Clubs für Kleinigkeiten bestraft und Global Player wie beispielweise Paris Saint-Germain oder Manchester City bei ihren Regelbrüchen von ganz oben gedeckt werden. Der Football-Leaks-Datenschatz birgt viele Themen – und eine Revolution. Mittendrin der deutsche Rekordmeister FC Bayern München…“ Beitrag vom 02.11.18 des NDR Recherche-Teams zu „Football Leaks“ (Katrin Kampling, Sven Lohmann, Hendrik Maaßen, Han Park, Nino Seidel, Birgit Wärnke) auf dessen Sonderseite, dort die Leaks und das Video der ARD-Sendung vom 04.11.2018 weiterlesen »
Football Leaks - Von Gier, Lügen und geheimen Deals"Der Ball ist noch immer rund. Ansonsten ist im professionellen Fußball aber kaum noch etwas, wie es einmal war. Die Mär von den elf Freunden und der schönsten Nebensache der Welt glaubt ohnehin schon lange weiterlesen »

Ein-Übungsplatz Fußball: Geschäftsinteressen und Polizeistaat
Bengalo-Fraktion im LabourNet Germany „»Jeder Verletzte ist einer zu viel«, sagte Heike Schultz, als sie die Auswertung der vergangenen Spielzeit präsentierte. Diesen Satz würden wohl die meisten unterschreiben. Ihre wichtigste Botschaft aber ist, wohlwollend formuliert, zweifelhaft: »Gewalt im Fußball bleibt ein großes Problem.« Eine schnelle, oberflächliche Analyse des ZIS-Jahresberichts führt zu folgender Zahl: 0,0058 Prozent. Sie bemisst den Anteil verletzter Personen gemessen an den Zuschauerzahlen in den ersten drei Ligen. Eine Zahl, die viele Volksfest-Veranstalter oder Klub-Betreiber als Erfolg verbuchen würden. Trotz 1161 Straftaten, darunter 49 Fälle von schwerer Körperverletzung, während 18 Tagen Münchner Oktoberfest im Jahr 2017 attestierte die Polizei: »Eine friedliche Wiesn«. Im Fußball ist das anders. Weil die Interessen andere sind. Deren Umsetzung wirkt tief in die Gesellschaft…“ – aus dem Beitrag „Verlogener Kampf“ von Alexander Ludewig am 20. Oktober 2018 in neues deutschland, ein lesenswerter Beitrag zu den all (sams-?) täglichen Großmanövern der Polizei, empfohlen von der Bengalo-Fraktion im LabourNet Germany (weltweit normal, hierzulande verboten…). Siehe dazu auch eine ältere Schwerpunkt-Ausgabe von 11 Freunde weiterlesen »
Bengalo-Fraktion im LabourNet Germany „»Jeder Verletzte ist einer zu viel«, sagte Heike Schultz, als sie die Auswertung der vergangenen Spielzeit präsentierte. Diesen Satz würden wohl die meisten unterschreiben. Ihre wichtigste Botschaft aber ist, wohlwollend formuliert, zweifelhaft: »Gewalt im Fußball bleibt ein großes Problem.« weiterlesen »

"STOPrecariousWork"„… Auch Profifußballer können erwerbslos sein. Wenn ihr Klub absteigt oder insolvent wird oder sie sich dauerhaft verletzen, kann es passieren, dass Vereinsmanager einzelne Spieler ausmustern und von der Gehaltsliste streichen. Was dann? Seit 1987 gibt es die Vereinigung der Vertragsfußballspieler e.V. (VDV). Eine Art Spartengewerkschaft für Spieler von der Bundesliga bis zu den Regionalligen. Die Exprofis Ewald Lienen, Frank Pagelsdorf und Benno Möhlmann haben diese Organisation mitgegründet, letzterer war zweimal Präsident (1987–1992 und 1996/97). Doch die Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt: Arbeitskämpfe um Tarifverträge gibt es im Profifußball nicht. Aber gerade das würde eine interventionsfähige Spielergewerkschaft ausmachen. Mit ihren etwa 1.400 aktiven und passiven Mitgliedern wäre die Fußballergewerkschaft durchaus ein Machtfaktor. Ist die VDV nur ein Papiertiger? Dem widerspricht ihr Geschäftsführer Ulf Baranowsky: »Sie ist satzungsgemäß eine Gewerkschaft, an ihrer Tariffähigkeit gibt es keine Zweifel.« Wieviel Druck man zur Durchsetzung geforderter Tarifabschlüsse gegenüber Klubvorständen aufbauen wolle, hänge letztlich von den Mitgliedern ab. Baranowsky betont aber auch, dass im Dialog mit dem DFB und der DFL »zahlreiche Verbesserungen« für Lizenzspieler durchgesetzt werden konnten und nennt »Beteiligungsrechte bei fußballpolitischen Themen« wie höhere sportmedizinische Standards oder ein größeres Transferfenster für vereinslose Profis…“ Artikel von Oliver Rast vom 29.06.2018 in der jungen Welt weiterlesen »
"STOPrecariousWork"„… Auch Profifußballer können erwerbslos sein. Wenn ihr Klub absteigt oder insolvent wird oder sie sich dauerhaft verletzen, kann es passieren, dass Vereinsmanager einzelne Spieler ausmustern und von der Gehaltsliste streichen. Was dann? Seit 1987 gibt es die Vereinigung der Vertragsfußballspieler e.V. (VDV). weiterlesen »

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