Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016„Immer wieder klagen Mitarbeiter über vermeintlich schlechte Arbeitsbedingungen bei dem Lieferdienst-Startup. Nun äußert sich der Mitgründer zu den Vorwürfen. (…) Das Geschäftsmodell von Foodora ist simpel — und deshalb wohl auch so erfolgreich: Wer hungrig ist, bestellt sich über die Smartphone-App ein Gericht seiner Wahl, der Auftrag geht dann an ein passendes Partnerrestaurant in der Umgebung des Kunden. Sobald die Mahlzeit fertig zubereitet ist, übernimmt ein vorab informierter Kurier den Transport. (…) Immer wieder klagen Mitarbeiter über vermeintlich schlechte Arbeitsbedingungen. „Es ist ein Knochenjob“, sagte kürzlich ein Radfahrer, der gegenüber der Presse anonym bleiben will. Die unzufriedenen Kuriere monieren mangelhafte Schlechtwetter-Kleidung, hohe Handyrechnungen, lange Wartezeiten im Freien, interne Konkurrenz um die besten Schichten und den fehlenden zwischenmenschlichen Kontakt. Die Gewerkschaft Verdi hält zudem den Stundenlohn für zu niedrig. Das Risiko sei so weit wie möglich auf die Kuriere ausgelagert. Mitgründer Pallua will das so nicht stehen lassen. Es handle sich lediglich um einen geringen Teil der in Deutschland beschäftigten Foodora-Fahrer, die in Berlin protestiert haben. (…) Der Stundenlohn für die Foodora-Fahrer beträgt laut Firmenangaben zwischen neun und 11 Euro. Wer verantwortungsvoll, zuverlässig und konstant seine Leistung erbringe, habe die Chance auf Bonuszahlungen, so der Jungunternehmer. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, als Fahrer aufzusteigen…“ Beitrag von Felix Rentzsch (Business Insider) vom 15. August 2017 bei der Gründerszene weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Immer wieder klagen Mitarbeiter über vermeintlich schlechte Arbeitsbedingungen bei dem Lieferdienst-Startup. Nun äußert sich der Mitgründer zu den Vorwürfen. (...) Das Geschäftsmodell von Foodora ist simpel — und deshalb wohl auch so erfolgreich: Wer hungrig ist, bestellt weiterlesen »

»
Frankreich »
»
Deliveroo-Widerstand in Frankreich: Landesweit gegen das „neue Vertragsmodell“
Pariser Streikplakat 11.8.2017Seit März hatte es bereits in verschiedenen französischen Städten Proteste und Aktionen der FahrerInnen von Deliveroo gegeben, einschließlich etwa der Gründung einer Gewerkschaftssektion der CGT in Bordeaux. Mit der Offensive der Unternehmensleitung für eine grundlegende Veränderung des Vertragssystems, hin zu einer Bezahlung nach einzelnen Fahrten, ist diese Unzufriedenheit massiv geworden und der Widerstand organisiert. Ein Zusammenschluss der FahrerInnen ist ebenso entstanden, wie gewerkschaftliche Mitgliedschaft sich entwickelt hat – und Gewerkschaften sind auch dazu übergegangen, diesen Protest aktiv zu unterstützen. Wobei der Kampf zunächst einmal gar nicht darum geht, überhaupt das Vertragssystem in Frage zu stellen, sondern Widerstand gegen einseitige Diktate zu leisten. Denn viele der rund 7.500 Fahrrad-Kuriere sehen dies als zeitweisen oder Zusatzverdienst an, und eine Festanstellung eher als eine Einschränkung der eigenen Entscheidung über Arbeitszeiten. Der bisherige Höhepunkt der Auseinandersetzung – bei der die Aktiven schlicht 7,50 Euro/Fahrt fordern – war am Freitag, den 11. August 2017 eine Protestkundgebung in Paris. Siehe dazu vier weitere Beiträge, auch über bisherige Aktionen in anderen Städten weiterlesen »
Pariser Streikplakat 11.8.2017Seit März hatte es bereits in verschiedenen französischen Städten Proteste und Aktionen der FahrerInnen von Deliveroo gegeben, einschließlich etwa der Gründung einer Gewerkschaftssektion der CGT in Bordeaux. Mit der Offensive der Unternehmensleitung für eine grundlegende Veränderung des Vertragssystems, hin zu weiterlesen »

Acht Wochen nonstop unterwegs
stop inhuman working conditions in road transportMichael Wahl und seine Mitstreiter klären an Raststätten osteuropäische Lastwagenfahrer über ihre Rechte auf. In dieser Branche, sagt er, läuft Grundsätzliches falsch. „… Lastwagenfahrer aus Osteuropa kennen oft ihre Rechte nicht. Das vom Arbeits- und Wirtschaftsministerium finanzierte DGB-Projekt Faire Mobilität klärt sie in ihren Muttersprachen auf. Am Wochenende waren Michael Wahl und seine Mitstreiter an den Raststätten Wetterau und Taunusblick unterwegs. Rund 100 Fahrer haben sie erreicht…“ Interview von Jutta Rippegather mit Michael Wahl vom 7. August 2017 bei der Frankfurter Rundschau online weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transportMichael Wahl und seine Mitstreiter klären an Raststätten osteuropäische Lastwagenfahrer über ihre Rechte auf. In dieser Branche, sagt er, läuft Grundsätzliches falsch. "... Lastwagenfahrer aus Osteuropa kennen oft ihre Rechte nicht. Das vom Arbeits- und Wirtschaftsministerium finanzierte DGB-Projekt weiterlesen »

Ex-Mitarbeiter von Hagener Kurierdienst fühlen sich betrogen. Zwischen 130 und 200 Euro Lohn für einen Monat Arbeit. WDR-Recherchen widerlegen Arbeitgeber.  Radi Radev und Ivan Dinev sind verzweifelt. Einen Monat haben sie Vollzeit gearbeitet – bis zu elf Stunden am Tag – und dafür kaum Geld gesehen, in einem Fall gerade mal 130 Euro in bar. Dabei wurden ihnen nach ihrer eigenen Aussage viele Dinge versprochen, als sie beim Hagener Ein-Mann-Unternehmen „Zülal Türkeli Kurierdienste“ anfingen, Touren zu fahren: zum Beispiel ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis und die Vorfinanzierung einer eigenen Wohnung.“ Video des Beitrags von Philip Michael in der WDR-Sendung Lokalzeit aus Dortmund vom 28.06.2017. Es handelt sich dabei um einen Fall aus der Beratung von Faire Mobilität. Diese findet u.a. besonders Interessant, dass der Auftraggeber seine Haftung für die ausstehenden Löhne öffentlich einräumt – und will die immer noch ausstehenden Löhne beim Auftraggeber einfordern – wir werden berichten! weiterlesen »
"Ex-Mitarbeiter von Hagener Kurierdienst fühlen sich betrogen. Zwischen 130 und 200 Euro Lohn für einen Monat Arbeit. WDR-Recherchen widerlegen Arbeitgeber.  Radi Radev und Ivan Dinev sind verzweifelt. Einen Monat haben sie Vollzeit gearbeitet - bis zu elf Stunden am Tag - und dafür kaum Geld gesehen, in einem Fall gerade weiterlesen »

Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Ob Foodora, oder das seit heute börsennotierte Unternehmen Delivery Hero: Immer mehr Unternehmen liefern Essen per Radkurier aus. Einige Fahrer sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. (…) Foodora, 2014 in München gegründet, gehört zu Delivery Hero, das auch die Plattformen pizza.de und Lieferheld betreibt. Delivery Hero ging an diesem Freitag an die Börse. Der Wettbewerber Deliveroo, die Marke mit dem Känguru im Logo, wird seit 2013 von London aus geführt. Auf dem deutschen Markt der Online-Lieferdienste sind sie die beiden großen Rivalen, auch weltweit buhlen sie um Bestellungen: Foodora fährt in zehn Ländern, Deliveroo in zwölf. (…)Deliveroo und Foodora haben ein ähnliches Geschäftsmodell: Kunden können online und per App das Essen von lokalen Restaurants bestellen, die Fahrer liefern es binnen einer halben Stunde aus. So können sie auch bei Restaurants ordern, die keinen eigenen Lieferservice anbieten. Dafür kassieren die Unternehmen von den Restaurants rund 30 Prozent des Bestellpreises und zwischen zwei und vier Euro Liefergebühr vom Kunden. (…) Foodora stellt zwar mittlerweile alle Fahrer fest an, sie verdienen zwischen neun und elf Euro pro Stunde plus Zuschläge. Der britische Konkurrent Deliveroo beschäftigt dagegen 40 Prozent der Kuriere hierzulande als Selbständige, sie werden pro Lieferung mit fünf bis sechs Euro entlohnt. Ohne Aufträge also kein Lohn…“ Artikel von Julia Klaus vom 30. Juni 2017 bei der Süddeutschen online weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Ob Foodora, oder das seit heute börsennotierte Unternehmen Delivery Hero: Immer mehr Unternehmen liefern Essen per Radkurier aus. Einige Fahrer sind unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. (...) Foodora, 2014 in München gegründet, gehört zu Delivery Hero, das auch weiterlesen »

[Video] Fahrer unter Druck: Katastrophale Bedingungen bei Subunternehmern großer Paketzusteller
Servicepartner von DHL„… Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen – ein großes Problem in der Paketzustellbranche. Besonders da, wo Fahrer bei Subunternehmern angestellt sind, sagen Experten. REPORT-MAINZ hat in der Branche recherchiert und Fälle aufgedeckt, in denen Überstunden nicht bezahlt und Löhne zurückgehalten werden. Auch Logistik-Riesen wie DHL und Hermes arbeiten mit Subunternehmen. Müssten sie nicht genauer hinschauen, wie es den Mitarbeitern dort geht? Gewerkschaften und Oppositionspolitiker fordern, Auftraggeber – per Gesetz – in die Pflicht zu nehmen. Für die Fleischbranche hat der Bundestag vor kurzem genau so ein Gesetz beschlossen…“ Bericht von Gottlob Schober und Edgar Verheyen bei Report Mainz vom 20. Juni 2017 (Dauer: ca. 7 Min, abrufbar bis 20. Juni 2018) mit Manuskript des Beitrags. Sie dazu die Reaktion von ver.di weiterlesen »
Servicepartner von DHL"... Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingungen - ein großes Problem in der Paketzustellbranche. Besonders da, wo Fahrer bei Subunternehmern angestellt sind, sagen Experten. REPORT-MAINZ hat in der Branche recherchiert und Fälle aufgedeckt, in denen Überstunden nicht bezahlt und Löhne zurückgehalten werden. Auch weiterlesen »

#Deliverunion: FAU Berlin startet KampagneEigentlich schade, dass der Italiener um die Ecke nicht liefert, oder? Tut er aber nun doch. Nicht er selbst, er hat den Service outgesourct. Ein Fahrradkurier macht das jetzt für ihn. Auch diese Radler sind Teil des Jobwunders und des vermeintlichen Stellenüberflusses in Deutschland. (…) Was sich da per App als Bereitschaftsdienst jeden Abend in Parks oder Straßenecken versammelt, um auf Aufträge zu warten, muss man als die nächste Stufe der Prekarisierung ansiedeln. Festangestellte Leiharbeitnehmer: Das ist so Neunziger. Das Mobiltelefon als Klingel für den Bediensteten zu benutzen, das ist die nächste Form der Modernisierung des Arbeitsmarktes. Man kann so tun, als sei das eine Entwicklung, die zwangsläufig ist. Oder aber man bildet sich ein, dass Politik sehr wohl Entwicklungen bestimmen könnte, wenn sie denn die Courage dazu hätte. Menschliche Arbeitskraft jedoch in einen App-basierten Bereitschaftsmodus zu versetzen: Herzlich willkommen im digitalisierten Viktorianismus.“ Beitrag von Roberto J. De Lapuente vom 31. Mai 2017 bei den neulandrebellen weiterlesen »
#Deliverunion: FAU Berlin startet Kampagne"Eigentlich schade, dass der Italiener um die Ecke nicht liefert, oder? Tut er aber nun doch. Nicht er selbst, er hat den Service outgesourct. Ein Fahrradkurier macht das jetzt für ihn. Auch diese Radler sind Teil des Jobwunders und weiterlesen »

Übermüdung tötet„Ein großes Bündel an Gesetzesänderung schnürte die Bundesregierung im Jahr 2016 und 2017. In einem Gesetzesvorhaben wurden sowohl Güterkraftverkehrsgesetz, Fahrpersonalgesetz, Arbeitszeitgesetz und Straßenverkehrsgesetz geändert. Wichtigste Änderung für die Logistik: Das Verbot des Verbringens der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit im Fahrzeug. (…) Regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten, die entgegen dieser Bestimmungen verbracht wurden, gelten nicht als ordnungsgemäße wöchentliche Ruhezeit. Für den Fall eines Verstoßes sieht das Gesetz daher Bußgelder vor, sowohl für die Spediteure als auch für die Fahrer. Die Zukunft wird zeigen, wie stark das Verbot in der Praxis umgesetzt und verfolgt wird.“ Meldung von Yvonne Bachmann vom 29. Mai 2017 beim Logistik Watchblog und das „Gesetz zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes, des Fahrpersonalgesetzes, des Gesetzes zur Regelung der Arbeitszeit von selbständigen Kraftfahrern, des Straßenverkehrsgesetzes und des Gesetzes über die Errichtung eines Kraftfahrt-Bundesamtes“ vom 16. Mai 2017 weiterlesen »
Übermüdung tötet"Ein großes Bündel an Gesetzesänderung schnürte die Bundesregierung im Jahr 2016 und 2017. In einem Gesetzesvorhaben wurden sowohl Güterkraftverkehrsgesetz, Fahrpersonalgesetz, Arbeitszeitgesetz und Straßenverkehrsgesetz geändert. Wichtigste Änderung für die Logistik: Das Verbot des Verbringens der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit im Fahrzeug. (...) Regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten, weiterlesen »

»
Dänemark »
»
Dänische Transportgewerkschaft unterstützt Klage gegen Ikeas Transport Subunternehmen: Fahrer nach slowakischem Tarif bezahlt
Logo der dänischen Transportgewerkschaft 3FEin Transportunternehmen mit Sitz in der Slowakei führt alle Ikea-Transporte in ganz Skandinavien durch. Was auch die einzige Geschäftstätigkeit dieses Unternehmens ist, anderswo – in der Slowakei etwa – gibt es keine Tätigkeiten. Dennoch werden die Fahrer nach slowakischen Tarifen bezahlt, die – selbstverständlich – deutlich niedriger liegen, als jene in den skandinavischen Ländern. Dagegen hat nun ein Fahrer aus Rumänien vor einem Kopenhagener Gericht Klage erhoben. Emilian Tudor Jetzi wird dabei von der rumänischen Gewerkschaft SLT und der dänischen Transportgewerkschaft 3F unterstützt. In dem Artikel „Romanian Ikea driver goes to court demanding millions in Danish salary“ am 24. Mai 2017 bei fagbladet3f wird auch Bezug genommen auf eine Musterklage aus der BRD beim Europäischen Gerichtshof. Wie solche Raubzüge heute zutage funktionieren, lässt sich an diesem Fall nachvollziehen. Die „eigentliche“ Transportfirma ist Bring Trucking, ein Unternehmen der staatlichen norwegischen Post. Letztere weiss auf gewerkschaftliche Anfrage hin natürlich von nichts, denn das Geschäft wird betrieben – von einer slowakischen Tochterfirma von Bring, die eben ganz zufällig nur in Skandinavien transportiert. Emilian Jetzi war übrigens, nach eigener Aussage, tatsächlich schon in der Slowakei. Einmal, als er im Minibus, auf der Fahrt von zuhause nach Dänemark zu seinem allerersten Arbeitstag, dort Zwischenstation machte… Er klagt jetzt auf 1,8 Millionen Dänische Kronen Lohn (rund 250.000 Euro), der ihm vorenthalten worden sei. weiterlesen »
Logo der dänischen Transportgewerkschaft 3FEin Transportunternehmen mit Sitz in der Slowakei führt alle Ikea-Transporte in ganz Skandinavien durch. Was auch die einzige Geschäftstätigkeit dieses Unternehmens ist, anderswo – in der Slowakei etwa – gibt es keine Tätigkeiten. Dennoch werden die Fahrer nach slowakischen weiterlesen »

BigBrotherAwards 2017 in der Kategorie Arbeit: Firma PLT (Planung für Logistik Transport GmbH) und ihr PLT-Personal-Tracker
BigBrotherAwards 2017: „Oscars für Datenkraken“. Grafik von Heiko SakureiDie Firma PLT – Planung für Logistik & Transport GmbH erhält den BigBrotherAward 2017 in der Kategorie Arbeit für ihren PLT Personal-Tracker. Dieses Gerät zeigt Arbeitgebern in Echtzeit, wo sich Zeitungsausträger oder Briefträgerinnen befinden und wie schnell sie sich bewegen. Diese Totalkontrolle ist menschenunwürdig und sinnlos…“ Siehe die Laudatio von Prof. Dr. Peter Wedde und Hintergründe weiterlesen »
BigBrotherAwards 2017: „Oscars für Datenkraken“. Grafik von Heiko Sakurei"Die Firma PLT – Planung für Logistik & Transport GmbH erhält den BigBrotherAward 2017 in der Kategorie Arbeit für ihren PLT Personal-Tracker. Dieses Gerät zeigt Arbeitgebern in Echtzeit, wo sich Zeitungsausträger oder Briefträgerinnen weiterlesen »

Übermüdung tötet„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Entscheidung des Bundesrates zu den Ruhezeiten für Berufskraftfahrer. „Nun ist klargestellt, dass die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit nicht in der Fahrerkabine oder neben dem Fahrzeug verbracht werden darf. Diese Regelung muss jetzt strikt kontrolliert und im Zweifel auch sanktioniert werden, damit das unwürdige Campieren auf den Rastplätzen für die LKW-Fahrer endlich ein Ende hat“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Nach dem Beschluss des Bundesrats vom Freitagnachmittag zur Änderung des Fahrpersonalgesetzes ist es künftig verboten, dass Berufskraftfahrer die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit von 45 Stunden in der Fahrerkabine verbringen. Zuvor hatte bereits der Bundestag die Änderung beschlossen. ver.di fordert bereits seit längerem eine Klarstellung der entsprechenden EU-Regelung. Frankreich und Belgien haben die EU-Vorgaben schon längst umgesetzt.“ ver.di-Pressemitteilung vom 31. März 2017 weiterlesen »
Übermüdung tötet"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Entscheidung des Bundesrates zu den Ruhezeiten für Berufskraftfahrer. „Nun ist klargestellt, dass die regelmäßige wöchentliche Ruhezeit nicht in der Fahrerkabine oder neben dem Fahrzeug verbracht werden darf. Diese Regelung muss jetzt strikt kontrolliert und im Zweifel auch weiterlesen »

So wünscht sich (nicht nur) das Unternehmen Ikea seine Beschäftigten: Fahrer, die monatelang nur noch im LKW schlafen…
stop inhuman working conditions in road transportIkea sieht sich mit dem Vorwurf des Lohndumpings in seiner Lieferkette konfrontiert. Sie lebten wie „Gefangene“, sagt ein rumänischer Lkw-Fahrer, der für den schwedischen Möbelriesen fährt. – Die Devise von Ikea lautet: Schöne Möbel sollen für alle erschwinglich sein. Doch zu welchem Preis? Wie die BBC berichtet, verdienen Lkw-Fahrer aus ärmeren osteuropäischen Ländern, die Ikea-Waren durch West-Europa fahren, weniger als 3,40 Euro pro Stunde. Weil sie davon nicht leben können, müssen sie teils monatelang in ihren Trucks campieren“ – aus dem Beitrag „Ikea-Fahrer leben monatelang im Lkw“ von Diana Dittmer am 15. März 2017 bei n-tv – ein Beitrag, der sich auf eine ausführliche Recherche der BBC stützt. Siehe dazu auch den Beitrag bei der BBC weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transportIkea sieht sich mit dem Vorwurf des Lohndumpings in seiner Lieferkette konfrontiert. Sie lebten wie "Gefangene", sagt ein rumänischer Lkw-Fahrer, der für den schwedischen Möbelriesen fährt. - Die Devise von Ikea lautet: Schöne Möbel sollen für alle weiterlesen »

»
Russland »
»
[März 2017] Rundreise russischer Trucker-Gewerkschafter in BRD
Soliplakat mit dem russichen Truckerstreik 2016Der Einladungstext zu der Veranstaltungsreihe mit vier Gründungsmitgliedern der Gewerkschaft OPR  vom 18. Bis 24. März 2017 in fünf bundesdeutschen Städten: „Die Transportbranche stellt das Rückgrat der Wirtschaft der. Ein Stocken in diesem Bereich hätte in Zeiten der Just-in-time-Produktion Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Mit der Liberalisierung der Branche befinden sich die Transportpreise, ebenso wie die Arbeitsbedingungen, im freien Fall. Die deutsche Wirtschaft profitiert davon, daß die Fahrer des internationalen Gewerbes gegeneinander ausgespielt werden und Osteuropäische Fahrer zu Hungerlöhnen in Westeuropa arbeiten. Es gibt wenig Solidarität und wenig Organisierung unter den Fahrern.  Umso erstaunlicher ist es, daß es auch ohne Organisationsstrukturen zu spontanen Arbeitskämpfen kam. 2016 kam es zu einem landesweiten wilden Streik der Fahrer in Belgien. Und bereits Ende November 2015 legten die Fahrer in Rußland spontan ihre Arbeit nieder gegen die Einführung einer Straßenmaut. Den russischen Behörden gelang es auch mit massiver Repression nicht, den Kampfeswillen tausender Fahrer zu brechen. Der Arbeitskampf war die bedeutendste oppositionelle Bewegung, der sich die russische Regierung 2015/16 ausgesetzt sah. Am Ende des fünfmonatigen Arbeitskampfes gründeten sie als gewerkschaftsähnliche Organisation (offen für angestellte Fahrer, Kleinunternehmer und andere Beschäftigte des Gewerbes) den „Verband der Transportarbeiter Russlands“ OPR. Mit dieser Organisation begannen LKW Fahrer auch andere soziale- und Arbeitskämpfe zu unterstützen, wie protestierende Bauern oder streikende Bergarbeiter. Die Aktivitäten wurden mit einer staatlichen Repressionswelle beantwortet. Sie planen nach ihrer Rückkehr aus Deutschland, in einen erneuten landesweiten Arbeitskampf zu treten. Vier Gründungsmitglieder der kämpferischen Fahrerorganisation suchen nun den Kontakt zu Kollegen, Gewerkschaftern und politischen Aktivisten in Deutschland. Sie werden begleitet von zwei Unterstützerinnen, der in Deutschland lebenden Kulturwissenschaftlerin Olga Reznikova und der in Moskau lebenden deutschen Journlistin Ute Weinmann, die auch dolmetschen werden“  Siehe dazu die Veranstaltungsorte und Daten sowie den Verweis auf das LabourNet-Dossier zum Truckerstreik 2016 und Links zu Kurzvideos weiterlesen »
Soliplakat mit dem russichen Truckerstreik 2016Der Einladungstext zu der Veranstaltungsreihe mit vier Gründungsmitgliedern der Gewerkschaft OPR  vom 18. Bis 24. März 2017 in fünf bundesdeutschen Städten: „Die Transportbranche stellt das Rückgrat der Wirtschaft der. Ein Stocken in diesem Bereich hätte in Zeiten der weiterlesen »

Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016„Die FAU Berlin unterstützte am 15. Februar 2017 einen Kurierfahrer vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Prozess endete in einem Vergleich, der wichtige Signale an die KurierfahrerInnen sendet: Es gibt die Möglichkeit, sich mit der richtigen Gewerkschaft im Rücken gegen die Zustände in der Kurierbranche zu wehren. (…) Die FAU Berlin hält es für gut möglich, reguläre Beschäftigungsverhältnisse individuell juristisch durchzusetzen. So wären die Unternehmen genötigt, rückwirkend Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen und müssten die Fahrer zu Konditionen festanstellen, die ihre jetzige Auftragsvergütung und den Mindestlohn nicht unterlaufen. Aus eben diesem Grund zeigte sich der Geschäftsführer von messenger im Gerichtssaal vor Abschluss des Vergleichs in analoger Anwendung gesetzlicher Regelungen, die sonst nur für Festangestellte bestehen, nervös: „Das würde ja meinem Geschäftsmodell widersprechen!“. Um endlich Bedingungen zu erkämpfen, die zum Leben reichen, gilt es aber nicht nur, juristische Präzedenzfälle zu schaffen – die Voraussetzung für grundlegende Verbesserungen ist breite gewerkschaftliche Organisierung. Auch hier können die Erfolge der Deliveroo- und Foodora-ArbeiterInnen in Großbritannien und Norditalien ein Vorbild sein. Es geht dabei um mehr als rechtliche Regelungen, es geht um Würde und Anerkennung für all die harte Wadenarbeit.“ Beitrag der FAU Berlin vom 1. März 2017 weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Die FAU Berlin unterstützte am 15. Februar 2017 einen Kurierfahrer vor dem Berliner Arbeitsgericht. Der Prozess endete in einem Vergleich, der wichtige Signale an die KurierfahrerInnen sendet: Es gibt die Möglichkeit, sich mit der richtigen Gewerkschaft im weiterlesen »

Road Alliance: Neun Staaten wollen Sozialdumping im Transportgewerbe bekämpfen
stop inhuman working conditions in road transportDeutschland und acht weitere Länder in Europa wollen enger zusammenarbeiten und bewirken, dass die Sozialvorschriften richtig angewendet und eingehalten werden. (…) Die beteiligten Staaten wollen etwa ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch verstärken und sich für eine einheitlichere Anwendung europäischer Sozialvorschriften einsetzen. Mit dabei sind Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Italien, Luxemburg, Norwegen und Schweden. Parallel zu der Gründung der europäischen Allianz gegen Sozialdumping im Straßengüterverkehr zeichnet sich in Deutschland eine Gesetzesänderung beim Fahrpersonalrechts ab. Ähnlich wie in Frankreich und Belgien könnte es Fahrern bald verboten sein, die regelmäßige Wochenruhezeit im Lkw zu verbringen. Die Bundesregierung hatte in ihrem im vergangenen Oktober vorgelegten Entwurf für eine Novelle des Fahrpersonalgesetzes noch auf ein Verbot des Verbringens der regelmäßigen Wochenruhezeit im Lkw verzichtet. Aus der EG-Verordnung 561/2006 ergibt sich aber nur indirekt, dass dies unzulässig ist, und die EU-Kommission lässt mit einer Klarstellung auf sich warten. Deshalb machen der Bundesrat und der Bundestag nun Druck, dass die klargestellt wird…“ Agenturmeldung vom 31.01.2017 bei der VerkehrsRundschau und dazu Maritime Initiativen: Europäische „Road Alliance“ kann nur ein erster Schritt sein weiterlesen »
stop inhuman working conditions in road transport"Deutschland und acht weitere Länder in Europa wollen enger zusammenarbeiten und bewirken, dass die Sozialvorschriften richtig angewendet und eingehalten werden. (...) Die beteiligten Staaten wollen etwa ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen Missbrauch verstärken und sich für eine einheitlichere weiterlesen »

nach oben