[Nordwestmecklenburg] Nach Insolvenz: Fahrer-Streik bei Lila Bäcker
PleitekommunenViele Verkaufsstellen von Lila Bäcker zwischen Lübeck und Rügen haben am Mittwoch keine neue Waren bekommen. Grund: Nach Bekanntwerden des Insolvenzantrages haben die 18 Fahrer des Logistikzentrums in Gägelow (Nordwestmecklenburg) spontan ihre Arbeit niedergelegt. „Wir haben von der Insolvenz aus den Medien erfahren und wussten nicht, wie es weitergeht“, begründen sie ihre Entscheidung gegenüber der OSTSEE-ZEITUNG. Auch das Gehalt sei noch nicht auf dem Konto gewesen. Die Aktion hat Wirkung gezeigt: Nachdem zahlreiche Verkaufsstellen fehlenden Wareneingang gemeldet hatten, soll nach Auskunft der Fahrer am Mittwochvormittag ein Mitglied der Geschäftsführung nach Gägelow gekommen sein – mit dem Hinweis, dass die Gehälter bis kommenden Montag auf den Konten sein soll. Der Frust bei den Fahrern ist groß. Denn: Wie bereits bei der Schließung der Produktionshalle zum 31. Mai 2018 in Gägelow seien sie völlig ahnungslos gewesen. Nicht einmal seien sie von ihrem Arbeitgeber im Vorfeld auf drohende finanzielle Schwierigkeiten hingewiesen worden. „Gespräche finden mit uns so gut wie keine statt“, bemängeln die Fahrer. Natürlich würden sie gerne für Lila Bäcker weiterfahren, aber nicht um jeden Preis: „Wir müssen auch Rechnungen bezahlen.“ (…) In einer anderen Wismarer Filiale teilen sich zwei Frauen die Schichten. Die Nachricht über die Insolvenz hat auch sie überrascht. „Die Geschäftsleitung will noch mitteilen, wie es für uns weitergeht, aber zurzeit wissen wir es nicht…“ Artikel von Kerstin Schröder und Michaela Krohn vom 16.01.2019 bei der Ostsee-Zeitung online, siehe Hintergründe und dazu neu: Nach Insolvenz: Mitarbeiter von „Lila Bäcker“ erhalten Geld – Gewerkschaft und Insolvenzverwalter wollen Unternehmen erhalten weiterlesen »
Pleitekommunen"Viele Verkaufsstellen von Lila Bäcker zwischen Lübeck und Rügen haben am Mittwoch keine neue Waren bekommen. Grund: Nach Bekanntwerden des Insolvenzantrages haben die 18 Fahrer des Logistikzentrums in Gägelow (Nordwestmecklenburg) spontan ihre Arbeit niedergelegt. „Wir haben von der Insolvenz aus den Medien erfahren und weiterlesen »

Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, Lohndumping„Die Lieferfirmen geben ihren Mitarbeitern gerne das Gefühl, unabhängig und frei zu sein. (…) Die Soziologinnen Mirela Ivanova und Joanna Bronowicka von der Europa-Universität Viadrina haben das gemeinsam mit den Rechtswissenschaftlerinnen Eva Kocher und Anne Degner untersucht. Sie erforschten im Rahmen eines von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts zu den Arbeitsbedingungen des Geschäftsmodells Lieferservice. Den Ergebnissen der Studie zufolge stehen der scheinbaren Autonomie der Fahrer effektive Kontrolltechniken gegenüber. Die Kontrolle per App funktioniere zum einen über automatische Benachrichtigungen, heißt es in der Studie. Die Aktivitäten der Fahrer werden demnach mittels GPS-Ortung und Auswertung ihrer Klicks in Echtzeit überwacht. Sobald das Programm eine Unregelmäßigkeit wie fehlende Bewegung oder überlange Wartezeiten feststellt, poppt beim Fahrer eine entsprechende Nachricht auf. Ein Vorgesetzter aus Fleisch und Blut greift nur dann ein, wenn die automatisierte Kommunikation ihren Zweck nicht erreicht. Dass es selten dazu kommt, scheint nicht unwesentlich zur gefühlten Autonomie beizutragen: Viele der Befragten finden Anweisungen von einem Algorithmus offenbar weniger störend als Anweisungen von einem menschlichen Chef. Bei beiden Unternehmen wird die Disziplinierung der Fahrer über ein Vergütungssystem erreicht: Bei Deliveroo ist es die Bezahlung pro Lieferung, bei Foodora ein Bonussystem. Die Daten, die bei der digitalen Überwachung der Fahrer:innen anfallen, werden laut der Studie dafür genutzt, internen Wettbewerb zu erzeugen. Wer einen hohen Score hat, kommt bei der wöchentlichen Schichtvergabe als erstes zum Zug, wer einen schlechten Score hat, muss die Schichten nehmen, die niemand haben will.“ Beitrag von Markus Reuter vom 16. Januar 2019 bei Netzpolitik weiterlesen »
Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, Lohndumping"Die Lieferfirmen geben ihren Mitarbeitern gerne das Gefühl, unabhängig und frei zu sein. (...) Die Soziologinnen Mirela Ivanova und Joanna Bronowicka von der Europa-Universität Viadrina haben das gemeinsam mit weiterlesen »

Rider wehren sich gegen Lohnprellerei: Europaweiter Protest der Fahrradkuriere am 1. Dezember
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Während die Kunden zumeist gemütlich drinnen im Warmen sitzen und auf ihr Essen warten, sind die Rider, die Fahrradkuriere des Essenslieferdienstes foodora, bei Wind und Wetter unterwegs: bei schlechter Bezahlung und zu schlechten Arbeitsbedingungen. An einem europaweiten Aktionstag am 1. Dezember haben die foodora-Rider mit verschiedenen Aktionen in mehreren deutschen Städten hiergegen protestiert. Koordiniert wurden diese von der Gewerkschaft NGG und der Facebook-Kampagne „Liefern am Limit“. Deren Mitbegründer und NGG-Projektsekretär Keno Böhme beklagt nicht nur, dass foodora in Deutschland Lohnprellerei zum Geschäftsmodell erklärt habe, sondern auch, dass die Rider für Winterausrüstung, Fahrräder und Reparaturen selbst aufkommen müssen.“ Meldung vom 03.12.2018 der NGG, siehe weiteren Bericht weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Während die Kunden zumeist gemütlich drinnen im Warmen sitzen und auf ihr Essen warten, sind die Rider, die Fahrradkuriere des Essenslieferdienstes foodora, bei Wind und Wetter unterwegs: bei schlechter Bezahlung und zu schlechten Arbeitsbedingungen. An einem weiterlesen »

Entlassung eines FAU-Gewerkschafters bei Foodora in Freiburg – nach Aufruf zur Gründung eines Betriebsrats
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Mitte November erhielt eines unserer Mitglieder von seinem Arbeitgeber, der digitalen Essenslieferplattform Foodora, eine Kündigung zum Monatsende. Zuvor hatte der Fahrradkurier zur Gründung eines Betriebsrats bei Foodora Freiburg aufgerufen und hatte in der Presse mangelhafte Arbeitsbedingungen kritisiert. Kritikpunkte der Foodora-Kuriere sind unter anderem, dass sie ihre Arbeitsmittel (Fahrrad und Smartphone) selbst stellen und für deren Wartung aufkommen müssen. „Zieht man die Kosten, die den Kurieren dadurch entstehen von den neun Euro Stundenlohn ab, so landet man deutlich unter dem derzeitigen Mindestlohn von 8,84“ erklärt Peter Dreyer, Pressesprecher der FAU Freiburg. Außerdem beklagen die Fahrradkuriere eine intransparente Schichtplanung, die ihrer Kontrolle weitgehend entzogen ist. Sie berichten auch, dass im Krankheitsfall immer wieder bereits eingetragene Schichten, die der Arbeitgeber bezahlen müsste, aus der Planung verschwinden. Zusätzlich sei es in den letzten Monaten immer wieder zu Verspätungen in der Lohnauszahlung gekommen. „Die FAU Freiburg fordert Foodora auf, die Entlassung unseres Mitglieds zurückzunehmen und seine Beschäftigten fair zu behandeln,“ erklärt Mühsam…“ Meldung vom 29. November 2018 bei der FAU Freiburg weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016"Mitte November erhielt eines unserer Mitglieder von seinem Arbeitgeber, der digitalen Essenslieferplattform Foodora, eine Kündigung zum Monatsende. Zuvor hatte der Fahrradkurier zur Gründung eines Betriebsrats bei Foodora Freiburg aufgerufen und hatte in der Presse mangelhafte Arbeitsbedingungen kritisiert. weiterlesen »

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[„La Pájara“] Kampf gegen prekäre Arbeitsverhältnisse: Fahrradkuriere organisieren sich europaweit: »Wir wollen die Dinge selbst in die Hand nehmen«
selbstorganisierte Gruppe von Fahrradlieferanten namens »La Pájara« in Spanien[Frage] Am vergangenen Wochenende hat sich eine selbstorganisierte Gruppe von Fahrradlieferanten namens »La Pájara« in Madrid getroffen. Wofür steht »La Pájara«? [Antwort] Der Name spielt auf den Zustand von Erschöpfung an. Das kennen Radfahrer, die für Lieferdienste Essen oder andere Dinge ausfahren, zur Genüge. Gleichzeitig bedeutet der Name soviel wie »kleiner Vogel«, und wir dachten, eine Brieftaube als Logo würde ganz gut zu unserer Tätigkeit passen. »La Pájara« ist eine Genossenschaft. Viele von uns haben früher für große Unternehmen gearbeitet und für sie Lieferungen gefahren. Das ist eine sehr prekäre Arbeit, nahe der Scheinselbständigkeit: Man muss sich selbst versichern, hat weder bezahlten Urlaub noch Anspruch auf Krankengeld. Als Selbständiger hat man in Spanien zudem kein Recht auf Arbeitslosengeld. Auf der anderen Seite hat man in diesem System auch nicht die Freiheit zu entscheiden, ob, wann oder mit wem man arbeiten möchte. Und zu guter Letzt: Der Job ist sehr schlecht bezahlt. Daher war es uns ein Anliegen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und unsere Arbeitsbedingungen eigenmächtig zu gestalten. (…)“[Frage] Ist es schwierig, mit finanziell gut ausgestatteten Firmen zu konkurrieren? [Antwort] Ja, zum Beispiel weil wir wenig Mittel haben, um unser Projekt bekannt zu machen. Um das zu kompensieren, haben wir uns einem größeren Bündnis von Genossenschaften, das »Coopcycle« heißt und in Frankreich gestartet wurde, angeschlossen. Sie haben einen Open-Source-Code entwickelt, mit dem alle Beteiligten ihren Service online anbieten können, damit dort Kunden bestellen…“ Interview von Carmela Negrete mit Cristina Robles in junge Welt vom 28.11.2018, siehe die Homepage der Initiative La Pájara, auch bei Twitter weiterlesen »
selbstorganisierte Gruppe von Fahrradlieferanten namens »La Pájara« in Spanien[Frage] Am vergangenen Wochenende hat sich eine selbstorganisierte Gruppe von Fahrradlieferanten namens »La Pájara« in Madrid getroffen. Wofür steht »La Pájara«? [Antwort] Der Name spielt auf den Zustand von Erschöpfung an. Das kennen Radfahrer, die weiterlesen »

Kuriere schließen sich beim internationalen Kongress in Brüssel zusammen
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Im Oktober 2018 haben sich Kuriere von 31 verschiedenen Kollektiven und Gewerkschaften in Brüssel zum bisher größten internationalen Kongress der Kuriere getroffen. Arbeiter_innen aus Frankreich, Italien, Finnland, Spanien, England, der BRD, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, der Schweiz und Belgien kamen für zwei Tage zusammen, um gemeinsam Ideen und Strategien zu diskutieren. Außerdem gründeten sie den Länderübregreifenden Dachverband der Kuriere (Transnational Courier Federation). Die meisten Kuriere haben sich unter Plattform-Unternehmen wie Deliveroo, UberEats und Foodora organisiert, andere haben mit CoopCycle ihre eigenen Zustellunternehmen oder Kooperativen gegründet, wie z.B. die Kooperative Mensakas in Barcelona. Manche sind Teil von Betriebsräten, andere haben sich in unabhängigen Kollektiven organisiert. Aber eines ist klar: dies ist der Beginn einer koordinierteren internationalen Kurierbewegung, die sich gegen prekäre Arbeitsbedingungen organisiert…“  aus dem Text zum Video „Rider gründen Transnationalen Dachverband der Kuriere“ bei labournet.tv Ende Oktober 2018, worin verschiedene TeilnehmerInnen zu Wort kommen, die ihre Gründe für die Teilnahme darlegen. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge von teilnehmenden Gruppierungen und Gewerkschaften weiterlesen »
Streikdemo der Foodora-Fahrer in Turin am 11.10.2016Im Oktober 2018 haben sich Kuriere von 31 verschiedenen Kollektiven und Gewerkschaften in Brüssel zum bisher größten internationalen Kongress der Kuriere getroffen. Arbeiter_innen aus Frankreich, Italien, Finnland, Spanien, England, der BRD, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, der Schweiz weiterlesen »

Lieferando kündigt 2 Aktivisten in Köln: Schlechte Performance gegen Mitbestimmung
organize!“… Seit März arbeiteten die beiden Kölner für Lieferando und setzten sich für die Belange ihrer Kollegen ein. Böhme ist auch bei der Initiative »Liefern am Limit« aktiv, die sich für die Rechte von Kurierfahrern engagiert, Manuel bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), was Lieferando jeweils bekannt war. Das Verhältnis zwischen Lieferando und der Initiative sowie der NGG war bislang betont kooperativ. Anders als Deliveroo hat sich Lieferando bisher als besserer Kooperationspartner für Beschwerden von Kurieren erwiesen. Das Unternehmen stellt schon länger Arbeitskleidung für jede Jahreszeit zur Verfügung und ist auch mit den E-Bikes die Ausnahme. Bei Foodora und Deliveroo fahren die Kuriere mit ihren eigenen Fahrrädern. Das Verhältnis zwischen der Gewerkschaft und Lieferando ist trotzdem nicht sozialpartnerschaftlich. Betriebsräte würden »grundsätzlich nicht zu unserer Kultur als junges, sowie modernes und offenes Unternehmen« passen, erklärte Lieferando Anfang März der »Süddeutschen Zeitung«. (…) Doch das Verhältnis bröckelt. »Meiner Meinung nach hat die Kündigung mit meinem gewerkschaftlichen Engagement zu tun«, sagt Böhme. Er hatte in den vergangenen Monaten die Beschwerden mehrerer Kuriere an Lieferando herangetragen, die Probleme mit den E-Bikes beklagten. Mindestens neun kleinere und größere Unfälle gab es von Mitte Juni bis Ende August, fast alle bei Nässe. (…) Zwei Wochen vor seiner Kündigung erhielt Böhme auf seine Beschwerden wegen der E-Bikes eine E-Mail und einen Anruf von Mark Deumer, Global Director Operations, also einem der Betriebsleiter von Takeaway.com. Dabei soll ein Thema neben den Problemen mit den E-Bikes auch die Kooperation von »Liefern am Limit« und Lieferando gewesen sein. Seine spätere Kündigung sieht Böhme durchaus als Attacke auf die Mitbestimmung. Offiziell wurde Böhme nach einer Nachfrage an Deumer wegen seiner »Performance« gekündigt, wie auch Takeaway-Pressesprecher Wilton erklärt. Das bisherige Verhältnis zu der Initiative sei davon nicht beeinträchtigt. (…) Doch die Begründung ist fadenscheinig. Zweimal innerhalb von sechs Monaten ist Böhme fünf bzw. zehn Minuten zu spät gekommen, weshalb er vom City-Koordinator in Köln auch eine E-Mail und Ermahnung erhielt. Eine Abmahnung soll es nicht gegeben haben…“ Artikel von Dennis Pesch in neues Deutschland vom 13.09.2018 und nun ein Interview dazu: Aktivist über „Lieferando“: „Sechs Unfälle, drei Zwischenfälle“ weiterlesen »
organize!“… Seit März arbeiteten die beiden Kölner für Lieferando und setzten sich für die Belange ihrer Kollegen ein. Böhme ist auch bei der Initiative »Liefern am Limit« aktiv, die sich für die Rechte von Kurierfahrern engagiert, Manuel bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), was weiterlesen »

Kölner Lieferdienst Deliveroo unterläuft Mitbestimmung

Dossier

Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, LohndumpingBetriebsrat des Lieferdienstes Deliveroo vor dem Aus / Freie Mitarbeiter mit weniger Rechten / Proteste vor dem Kölner Arbeitsgericht. Mitarbeiter mehrerer Fahrrad-Essenslieferdienste haben am Dienstag (13.03.2018) vor dem Kölner Arbeitsgericht demonstriert. Sie befürchten, dass der erst im Februar 2017 gegründete fünfköpfige Betriebsrat des Kölner Lieferdienstes Deliveroo ausgehebelt wird. Anlass ist die Klage einer ehemaligen Betriebsrätin. Sie fordert Wiedereinstellung. Der Betriebsrat bei Deliveroo löst sich nach und nach auf, denn die befristeten Arbeitsverträge der Betriebsratsmitglieder wurden oder werden nicht verlängert oder entfristet. Betriebsräte haben einen höheren Kündigungsschutz. Deliveroo beschäftigt jetzt mehr Selbstständige. Die Zahl der Beschäftigten ist in wenigen Monaten von mehr als 130 auf jetzt unter 30 gesunken, so die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten…“ Beitrag von Arne Busch vom 13.03.2018 beim WDR, siehe neu dazu: Keine Einigung mit Deliveroo beim Gütetermin – nächster Termin am 14. Dezember weiterlesen »

Dossier

Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, Lohndumping"Betriebsrat des Lieferdienstes Deliveroo vor dem Aus / Freie Mitarbeiter mit weniger Rechten / Proteste vor dem Kölner Arbeitsgericht. Mitarbeiter mehrerer Fahrrad-Essenslieferdienste haben am Dienstag (13.03.2018) vor dem weiterlesen »

„Radkuriere galten lange als Vagabunden der Freiheit. Mit der Expansion der Branche klagen viele Fahrer jetzt aber über die prekäre Situation. Die Kuriere fangen an sich zu organisieren und gegen die Missachtung arbeitsrechtlicher Mindeststandards zu protestieren.“ Feature von Alexander Körner vom 01.09.2018 im RBB kulturradio weiterlesen »
„Radkuriere galten lange als Vagabunden der Freiheit. Mit der Expansion der Branche klagen viele Fahrer jetzt aber über die prekäre Situation. Die Kuriere fangen an sich zu organisieren und gegen die Missachtung arbeitsrechtlicher Mindeststandards zu protestieren.“ Feature von Alexander Körner vom 01.09.2018 im RBB kulturradio weiterlesen »

Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, LohndumpingDeliveroo wird seine Geschäftstätigkeit „in einigen Städten innerhalb Deutschlands am 15.09.2018 einstellen“. Darüber informiert der britische Essenslieferdienst und Foodora-Konkurrent seine Berliner Fahrer gestern per E-Mail. Das Unternehmen wolle sich fortan „auf das Wachstum und die Verbesserung [des] Angebots in Berlin fokussieren“, heißt es weiter in der Nachricht von Deutschland-Chef Felix Chrobog. Auf Nachfrage von Gründerszene und NGIN Food bestätigt das Unternehmen den Rückzug aus Essen, Dortmund, Dresden, Leipzig, Mainz, Stuttgart, Bonn, Düsseldorf, Hannover und Nürnberg. (…) Insgesamt seien laut Unternehmen 136 Fahrer betroffen. Eine Zahl, die bei zehn Städte zu niedrig erscheint. Deliveroo wollte auf Nachfrage darauf nicht näher eingehen. Wie viele Fahrer festangestellt und wie viel frei waren, teilte das Unternehmen ebenfalls nicht mit. Allen Fahrern habe das Startup ein Abfindungspaket angeboten. Seit Juli krempelt Deliveroo seinen Service um. Künftig sollen Kunden auch bei Gastronomiepartnern bestellen können, die ihr Essen selbst ausliefern und nicht auf Deliveroo-Fahrer angewiesen sind. Das Konzept mit dem Namen Marketplace+ ist allerdings nicht neu, genauso funktionieren bekannte Anbieter wie Lieferando und Lieferheld. Man wolle die Zahl der Restaurants auf der Plattform und das Angebot an Gerichten auf verschiedenen Preisniveaus vergrößern, so Deliveroo.“ Beitrag vom 16.08.2018 auf Gründerszene. Siehe dazu auch: Gig-Economy: Deliveroo und Foodora auf Rückzug weiterlesen »
Aktionstag Freitag, der 13. April 2018 egen Essen auf Rädern 4.0. Deliveroo: Betriebsratsbehinderung, Scheinselbständigkeit, LohndumpingDeliveroo wird seine Geschäftstätigkeit „in einigen Städten innerhalb Deutschlands am 15.09.2018 einstellen“. Darüber informiert der britische Essenslieferdienst und Foodora-Konkurrent seine Berliner Fahrer gestern per E-Mail. Das Unternehmen wolle sich weiterlesen »

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Geringere Mobilisierung am Tag des Endspiels in Frankreich: Dutzende Fahrradkuriere hatten trotz intensiver Kampagne den Mut zur Aktion
Gewerkschaftsversammlung bei Deliveroo November 2016Am Ende der Aktionswoche der Fahrradkuriere verschiedener Unternehmen in ganz Frankreich, die zahlreiche Mobilisierungserfolge erzielen konnte, sollte die große Aktion in Paris am 15. Juli 2018, dem Tag des Endspiels der Fußball-WM stehen (siehe Hinweis am Ende dieses Beitrags). Aber, aufgrund vor allem einer ganz massiven Hetzkampagne in den Medien (frei nach dem Motto „sie stören unser Fußballfest“) und auch der Drohungen der Unternehmen (die ihre erwarteten besonders großen Umsätze bedroht sahen) war diese letzte, die Protestwoche abschließende Aktion kein Mobilisierungserfolg, lediglich einige Dutzend FahrerInnen hatten den Mut aufgebracht, sich zu beteiligen. In dem Bericht „LivreurEs en colère – La mobilisation de la mi-juillet face aux plateformes“ von Stee Ven am 18. Juli 2018 bei Europe Solidaire dokumentiert (ursprünglich bei der NPA) wird deutlich, dass trotz dieses Misserfolges am letzten Tag die Aktionswoche der Beschäftigten von UberEat, Deliveroo und Foodora ein Erfolg gewesen ist. Was das maue Ergebnis am letzten Aktionstag betrifft, so macht der Autor dafür nicht nur die oben genannten konkreten Bedingungen an diesem Tag dafür verantwortlich, sondern verweist auch auf die weiterhin bestehenden grundsätzlichen Probleme der Mobilisierung und Organisation in diesem ganzen Bereich. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Protest am Tag des Endspiels weiterlesen »
Gewerkschaftsversammlung bei Deliveroo November 2016Am Ende der Aktionswoche der Fahrradkuriere verschiedener Unternehmen in ganz Frankreich, die zahlreiche Mobilisierungserfolge erzielen konnte, sollte die große Aktion in Paris am 15. Juli 2018, dem Tag des Endspiels der Fußball-WM stehen (siehe Hinweis am Ende dieses weiterlesen »

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WM-Finale und kein Futter vor dem Fernseher: Essen-Ausfahrer verschiedener Unternehmen streiken in Frankreich am Sonntag!
Alle Ausliferungsunternehmen in Frankreich werden seit dem 8.7.2018 immer wieder bestreikt - erst recht am WM FinaltagDeliveroo, Uber Eats, Foodora: Die Unternehmen der Essensauslieferung werden am Sonntag bestreikt – während des Endspiels der Fußball-WM, an dem bekanntlich Frankreich teilnimmt. Und sich dementsprechende Umsatzerwartungen der Unternehmen verbinden mit einer sicherlich wesentlich erhöhten Aufmerksamkeit. In dem Artikel „French Uber Eats, Deliveroo, Foodora workers strike during World Cup final“ von Zachary Young am 11. Juli 2018 bei Politico werden die Hauptgründe für diese erneute Streikaktion in Frankreich berichtet: Neben den „üblichen“ der Bezahlung und Arbeitsbeziehungen auch, vor allem und konkret: Die Sicherheit bei der Arbeit, die immer weniger gewährleistet ist und ein ganz neues, altes, Entlohnungssystem. Und, ebenfalls neu: Der Streik, der seit einigen Tagen mit „fliegendem Wechsel“ begonnen hat und am Sonntag seinen Höhepunkt finden soll, gilt auch einer weiteren sogenannten Reform der Macron-Regierung, die die Fahrerinnen und Fahrer als Zentierung und Ausbau des „Deliveroo-Modells“ sehen und kritisieren, obwohl die Regierung dies gerade andersherum „verkaufen“ möchte.  Siehe dazu auch die Aktionsseite der CLAP (Kollektiv der Pariser FahrerInnen) und einen ersten Streikbericht über die „fliegenden Streiktage“ seit dem 08. Juli 2018 weiterlesen »
Alle Ausliferungsunternehmen in Frankreich werden seit dem 8.7.2018 immer wieder bestreikt - erst recht am WM FinaltagDeliveroo, Uber Eats, Foodora: Die Unternehmen der Essensauslieferung werden am Sonntag bestreikt – während des Endspiels der Fußball-WM, an dem bekanntlich Frankreich teilnimmt. Und sich dementsprechende weiterlesen »

Fahrradkuriere für bessere Arbeitsbedingungen
#Deliverunion: FAU Berlin startet KampagneFoodora und Deliveroo sind Beispiele für die sog. Plattformökonomie. Über eine App wird Essen nach Hause bestellt aus verschiedenen Restaurants der Stadt. Kaum wird ok gedrückt, radelt irgendwo wer los, bestätigt den Auftrag, egal bei welchem Wetter. Foodora beschäftigt etwa 2600 Kuriere in 36 Städten, Deliveroo etwa 1500 Fahrerinnen und Fahrer in 15 deutschen Städten. Für die Kuriere bedeutet dies maximale Flexibilität und entsprechend schwer ist es sich zu organisieren. Es gibt keine gemeinsame Betriebsstätte, an der man sich ohnehin über den Weg läuft. In den letzten Monaten wurden erste Versuche gestartet und Kampagnen initiiert. Denn Probleme gibt es jede Menge: So gibt es von der Firma zwar den Auftrag, doch alle notwendigen Arbeitsmittel müssen selbst beschafft und in Schuss gehalten werden: Fahrräder, passende Kleidung für Wind und Wetter, sogar Smartphones. Insgesamt betrachtet kommen viele damit auf einen Stundenlohn von 5 Euro, der gesetzliche Mindestlohn wird so unterlaufen. Nicht umsonst rief die aktion./.arbeitsunrecht am 13.April zu Aktionen bei Deliveroo auf. (…) Am 1.Juni finden mit der NGG nun auch die ersten Betriebsratswahlen bei Foodora in Hamburg statt. Die Organisation dafür hatte dort im Juli 2017 mit einer WhatsApp-Gruppe begonnen. Auch nach Frankfurt und Stuttgart bestehen erste Kontakte zu Kurieren…“ Bericht von Violetta Bock in der Soz Nr. 06/2018 weiterlesen »
#Deliverunion: FAU Berlin startet KampagneFoodora und Deliveroo sind Beispiele für die sog. Plattformökonomie. Über eine App wird Essen nach Hause bestellt aus verschiedenen Restaurants der Stadt. Kaum wird ok gedrückt, radelt irgendwo wer los, bestätigt den Auftrag, egal bei welchem Wetter. Foodora beschäftigt weiterlesen »

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Spanische Basisgewerkschaft vor Gericht erfolgreich: Deliveroo wegen Sozialbetrugs verurteilt
#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in LeedsVor dem Sozialgericht in Valencia hatte der Gewerkschaftsbund CGT geklagt, Unternehmen wie Deliveroo und ähnliche der sogenannten Plattform-Ökonomie verstießen gegen gesetziche Bestimmungen des Sozialrechts, indem sie Menschen, die für sie arbeiten, als autonome Vertragspartner behandelten, vor allem, um Sozialversicherungsbeiträge einzusparen. In der Argumentation der Basisgewerkschaft war insbesondere hervor gehoben worden, dass diese sogenannten Autonomen zum einen keinerlei anderen Auftraggeber hätten, zum anderen in keiner Weise an der Ausarbeitung der Regeln von Geschäftsbeziehungen beteiligt seien, diese würden ihnen genauso diktiert, wie anderen abhängig Beschäftigten in anderen Unternehmen auch. In der Erklärung „CGT celebra que los juzgados reconozcan que la actividad económica practicada por Deliveroo sea un fraude laboral“ am 05. Juni 2018 bei kaosenlared dokumentiert, begrüßt die Gewerkschaft die Entscheidung des Sozialgerichts, mit der der Klage Recht gegeben wurde. Für die Gewerkschaft sei dies weitere Motivation gegen eine Ökonomie zu kämpfen, die Hinter dem Trugbild der Modernität alte Ausbeutungsformen verstärke. Siehe dazu auch einen Beitrag über die Reaktion des Klägers, der von der CGT vertreten wurde weiterlesen »
#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in LeedsVor dem Sozialgericht in Valencia hatte der Gewerkschaftsbund CGT geklagt, Unternehmen wie Deliveroo und ähnliche der sogenannten Plattform-Ökonomie verstießen gegen gesetziche Bestimmungen des Sozialrechts, indem sie Menschen, die für sie arbeiten, als weiterlesen »

#Deliverunion: FAU Berlin startet KampagneBeim Riders Day Cologne treffen sich am 19. Juni 2018 „Rider“, also FahrerInnen von Lieferdiensten wie Deliveroo, Foodora und Lieferheld aus ganz Deutschland, um ein deutliches Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen zu setzen. Im Gespräch mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil klären wir über die Arbeitsbedingungen der FahrerInnen auf und setzen uns für das Ende von willkürlichen Befristungen und Ausbeutung bei Deliveroo und Co. ein…“ Aufruf der NGG vom 04.06.2018 mit weiteren Infos weiterlesen »
#Deliverunion: FAU Berlin startet KampagneBeim Riders Day Cologne treffen sich am 19. Juni 2018 "Rider", also FahrerInnen von Lieferdiensten wie Deliveroo, Foodora und Lieferheld aus ganz Deutschland, um ein deutliches Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen zu setzen. Im Gespräch mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil klären wir über die Arbeitsbedingungen der FahrerInnen weiterlesen »

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