15. Juni – Internationaler Tag der Gebäudereinigung: #RespectProtectPayUs

Dossier

15. Juni – Internationaler Tag der GebäudereinigungSeit 31 Jahren demonstrieren am 15. Juni in den USA und in vielen Ländern dieser Welt Beschäftigte in der Gebäudereinigung und im Sicherheitsdienst für Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen – auch in Deutschland. Die Gewerkschaften organisieren den Aktionstag mit dem Ziel, Arbeitgeber*innen, Kund*innen und Öffentlichkeit zu sensibilisieren und klar zu machen, dass diese oft „unsichtbaren“ Arbeitskräfte Wertschätzung für ihre Leistung verdienen. Wie wichtig die Reinigung ist, hat sich in der Pandemie deutlich gezeigt. (…) Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ruft zum Tag der Gebäudereinigung zu Anerkennung und Respekt für die rund 700 000 Beschäftigten der Branche auf. „Reinigungskräfte helfen uns überall im Alltag, ohne dass wir darüber nachdenken...“…“ Meldung der IG BAU vom 14.06.2021, siehe auch international. NEU: „Tag der Gebäudereinigung“ am Donnerstag (15. Juni): Mit dem „Job-Ranking“ in den Köpfen aufräumen: „Respekt-Offensive“ für 700.000 Reinigungskräfte weiterlesen »

Dossier zum 15. Juni – Internationaler Tag der Gebäudereinigung

15. Juni – Internationaler Tag der Gebäudereinigung

„Tag der Gebäudereinigung“ am Donnerstag (15. Juni): Mit dem „Job-Ranking“ in den Köpfen aufräumen: „Respekt-Offensive“ für 700.000 Reinigungskräfte
weiterlesen »

» » » »
Untreuevorwürfe bei Charité Facility Management (CFM): Von der Charité vertuscht? Hinweisgeber gekündigt!
Warnstreik an der Charité CFM und Solidemo am 07.09.2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der CharitéIm Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue und möglichen Vergaberechtsverstößen bei der Charité Facility Management (CFM) hat eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einen Schaden in Höhe von sieben bis zehn Millionen Euro festgestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Berlin dem rbb. Tatverdächtig sind sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Charité-Tochter, gegen die Strafanzeige gestellt wurde. Die Akten wurden bereits an das Landeskriminalamt zur weiteren Auswertung übersandt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war von der Charité beauftragt worden. Im Juli 2022 hatten Recherchen des rbb zur Wiederaufnahme der Ermittlungen geführt. (…) Es waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CFM, die erstmals 2021 mögliche Verstöße gegen das Vergaberecht und andere Merkwürdigkeiten bei Auftragsvergaben aufdeckten. (…) Einige der Mitarbeiter, die auf die Missstände hingewiesen hatten, wurden inzwischen „freigestellt“ oder ihnen wurde gekündigt…“ Beitrag von René Althammer vom 20.03.23 bei rbb24 („Fragwürdige Geschäfte: Mitarbeiter von Charité-Tochter sollen Millionen veruntreut haben“), siehe dazu u.a. ver.di weiterlesen »

Warnstreik an der Charité CFM und Solidemo am 07.09.2016: Für Löhne die zum Leben reichen! Gegen Tarifflucht und prekäre Beschäftigung an der Charité

Untreuevorwürfe bei Charité Facility Management (CFM): Von der Charité vertuscht? Hinweisgeber gekündigt!
weiterlesen »

» » »
„Wir sind Menschen und keine Maschinen“. Arbeitskampf der Angestellten der UMG Klinikservice GmbH in Göttingen und die Solidarität der Medizinstudierenden
Aufstand der TöchterZwei Jahre lang kämpften die Angestellten der UMG Klinikservice GmbH für gerechtere Löhne. Wir schauen zurück auf diesen Arbeitskampf, auf Schwierigkeiten sowie Errungenschaften und wagen einen Blick in die Zukunft. Dafür haben wir mit Gewerkschaftssekretär Patrick von Brandt, mit Mitarbeiter*innen und Unterstützer*innen gesprochen…“ Video vom 07. August 2019 von VAGABUNT bei youtube, siehe auch Hintergründe und NEU: Arbeitskampf bei der UMG-KSG wurde am 8. März 2023 fortgesetzt weiterlesen »

Aufstand der Töchter

„Wir sind Menschen und keine Maschinen“. Arbeitskampf der Angestellten der UMG Klinikservice GmbH in Göttingen und die Solidarität der Medizinstudierenden / NEU: Arbeitskampf bei der UMG-KSG wurde am 8. März 2023 fortgesetzt
weiterlesen »

15. Juni – Internationaler Tag der Gebäudereinigung„Wer sein Geld mit dem Reinigen von Privatwohnungen verdient, tut das oft ohne soziale Absicherung. Plattformen wie Helpling tragen wenig dazu bei, die Situation zu verbessern. (…) Forschende um Katarzyna Gruszka von der Wirtschaftsuniversität Wien analysieren in einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie die Arbeitsbedingungen von selbstständigen Reinigungshilfen, die ihre Dienste über Helpling anbieten, nach eigenen Angaben mit rund 10 000 registrierten Hilfskräften die größte Online-Plattform zur Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland. Den Ergebnissen zufolge überwiegt unter ihnen die Unzufriedenheit – vor allem mit hohen Provisionszahlungen, der Machtungleichheit gegenüber der Kundschaft und der fehlenden sozialen Absicherung…“ Beitrag aus Böckler Impuls Ausgabe 19/2022 zur Studie, siehe mehr dazu weiterlesen »

15. Juni – Internationaler Tag der Gebäudereinigung

„Putzkraft aus dem Netz“. Online-Plattformen: Kaum Schutz für Reinigungskräfte
weiterlesen »

[Gebäudereinigung] IG BAU: Mindestlohn der Reinigungskräfte muss angehoben werden
IG BAU zu Gebäudereinigung: Sauberkeit hat ihren Preis„Sie werden immer wieder händeringend gesucht, es gibt viele offene Stellen und sie sind unverzichtbar. In Zeiten der Pandemie mehr denn je: die Gebäudereiniger*innen. (…) „In der Lohngruppe 1 beträgt der tarifliche Mindestlohn derzeit 11,11 Euro, vom 1. Januar 2022 11,55 Euro und erst ab dem Jahr 2023 beträgt die unterste Einkommensgrenze 12 Euro. Wenn die Ampelkoalition in spe ernst macht und den allgemeinen Mindestlohn im nächsten Jahr auf 12 Euro setzt, dann liegt die Marge in der Gebäudereinigung drunter. Das wäre katastrophal. (…) Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger haben einen harten Job, sie arbeiten im Schichtbetrieb, an Sonn- und Feiertagen und es gibt Jobs, die haben einen besseren Ruf…“ Pressemitteilung der IG BAU vom 16. November 2021 zu Verhandlungen über die vorzeitige Anhebung des Branchen-Mindestlohns und nun das Tarifergebnis. NEU: Ausgerechnet in einer harten Branche, die noch dazu als schwierig zu organisieren gilt, erkämpfen sich Beschäftigte und die Gewerkschaft IG BAU ein sattes Lohnplus. Ein Vorbild für andere Branchen? weiterlesen »

IG BAU zu Gebäudereinigung: Sauberkeit hat ihren Preis

[Gebäudereinigung] IG BAU: Mindestlohn der Reinigungskräfte muss angehoben werden / NEU: Ausgerechnet in einer harten Branche, die noch dazu als schwierig zu organisieren gilt, erkämpfen sich Beschäftigte und die Gewerkschaft IG BAU ein sattes Lohnplus. Ein Vorbild für andere Branchen?
weiterlesen »

Schwarzarbeit im Hotel: Geflüchtete aus der Ukraine als Reinigungskräfte ausgenutzt
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen ArbeitsmarktWer aus dem Krieg in der Ukraine fliehen muss, sucht in Deutschland Schutz und Sicherheit. Eine Reinigungsfirma sah in den Geflüchteten aber offenbar vor allem eins: billige Arbeitskräfte ohne Rechte. (…) Eine Reinigungsfirma mit Sitz in Lübeck habe Putzkräfte für Hotels in und um Hannover gesucht, erzählen sie. Der Aufruf in dem Forum kommt offenbar von Alexander Palaloga, einem Mitarbeiter der Reinigungsfirma Yess Facility Management. Als Dienstleister ist das Unternehmen in diversen Dormero Hotels tätig, unter anderem in Hannover. (…) Für jedes gereinigte Zimmer sollen Anna und Roman 2,70 Euro bekommen. (…) Obwohl sie alles dokumentieren, warten Anna und Roman offenbar wochenlang auf ihr Geld. Als der Mitarbeiter von Yess Facility Management es endlich auszahlt, sind sie schockiert, denn er soll ihnen noch jeweils 250 Euro für das bewohnte Zimmer im Hotel abgezogen haben. (…) Zwei Wochen später holt er wieder ukrainische Geflüchtete ab, die offenbar illegal für die Reinigungsfirma Yess Facility Management in einem Dormero Hotel putzen sollen. Diesmal in Langenhagen…“ Bericht von Larissa Mass vom 1. Mai 2022 beim NDR online (mit Video von 6 Minuten) ist kein Einzelfall: Vom Krieg in die Ausbeutung. In einem Vier-Sterne-Hotel in Hannover arbeiten Ukrainer*innen weit unter Mindestlohn. Es besteht Verdacht auf Menschenhandel weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Schwarzarbeit im Hotel: Geflüchtete aus der Ukraine als Reinigungskräfte ausgenutzt / Neu: Vom Krieg in die Ausbeutung. In einem Vier-Sterne-Hotel in Hannover arbeiten Ukrainer*innen weit unter Mindestlohn. Es besteht Verdacht auf Menschenhandel
weiterlesen »

15. Juni 2020: Internationaler Tag der Gebäudereinigung: Don't Just Call Us HeroesMit einer klaren Ansage positioniert sich die Industriegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) zum Wechsel des Dienstleisters für die Gebäudereinigung an den Kliniken der Stadt Köln: »Schluss mit der Rein-raus-Praxis«, sagte ein wütender Erman Oran, der bei der IG BAU in Köln für die Gebäudereiniger zuständig ist, am Mittwoch im Gespräch mit junge Welt. Am Montag und Dienstag war er mit Reinigungskräften an den Klinikstandorten in Merheim und Riehl – am dritten Standort in Holweide besorgt eine andere Firma die Gebäudereinigung – zusammengetroffen. Nachdem die Beschäftigten, zumeist Frauen, vom alten Dienstleister Stölting Service Group aus Gelsenkirchen die Kündigung erhalten hatten, sei die Stimmung zunächst »bedrückend« gewesen, erzählte der Gewerkschaftssekretär. Hintergrund der Kündigungen ist der Übergang des Gebäudereinigungsauftrags an das in Oberhausen ansässige Unternehmen Apleona Ahr Healthcare & Services. Ab Mitte Dezember wird das Unternehmen die Reinigung der Krankenhäuser übernehmen (…)Was nun aus den mehr als 200 Reinigungskräften wird, die bislang in den Krankenhäusern Merheim und im Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße geputzt haben, bleibt vorerst ungewiss…“ Artikel von Bernhard Krebs, Köln, in der jungen Welt vom 02.12.2021 weiterlesen »

15. Juni 2020: Internationaler Tag der Gebäudereinigung: Don't Just Call Us Heroes

»Schluss mit der Rein-raus-Praxis«. Wechsel des Dienstleisters für Gebäudereinigung an Kölner Klinken: Beschäftigte gekündigt
weiterlesen »

Gewerkschaftliche Identitätsfragen. Entwicklungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte gewerkschaftlicher Arbeit im Facility- und Industrieservice
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Die oftmals hohe Verwundbarkeit der Beschäftigten erschwert Organisierung und vermindert die Konfliktfähigkeit. Und die teils große Fluktuation in den Belegschaften, die auch durch die fortwährende Neukomposition der Dienstleistungspakete durch die Auftraggeber entsteht, multipliziert diesen Effekt noch. (…) Um gemeinsames Handeln zu ermöglichen, müssten sich erstens die betroffenen Gewerkschaften zu Tarifgemeinschaften zusammenschließen. (…) Ein Organisierungsprozess und mittelfristig die Initiierung einer Tarifbewegung bedarf zweitens der Unterfütterung durch entsprechende Ressourcen, also Geld, Personal, Expertise und Verantwortlichkeit. (…) Eng damit zusammen hängt drittens die Frage, zu wem die Mitglieder (in der Branche bzw. als evtl. ersten Schritt die Beschäftigten der führenden FS-Unternehmen) zugeordnet werden sollen. (…) Der Begriff Facility Management ist ziemlich abstrakt, die meisten Beschäftigten werden sich vermutlich eher als Reinigungskräfte, Elektriker, Gärtner, Küchenhilfen usw. betrachten. (…) Die Verwandlung von Unternehmen in netzwerkartige Strukturen mit flexiblen Kooperationen könnte dabei durchaus ein Vorbild abgeben für neue Organisationsweisen, die Branchen, Unternehmen oder Objekten mit fluidem Charakter angemessen sind (…) Wäre die Gründung einer »virtuellen« Gewerkschaft Facility Management denkbar, in die definierte Segmente, Mitglieder und Ressourcen eingebracht werden und die autonom agieren kann?...“ Aus dem Gespräch mit Wilfried Schwetz erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 7-8/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Gewerkschaftliche Identitätsfragen. Entwicklungsmöglichkeiten und Ansatzpunkte gewerkschaftlicher Arbeit im Facility- und Industrieservice
weiterlesen »

Probleme der Organisierung im Industrieservice und Facility Management: Zwei neue Branchen als Outsourcing-Profiteure
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitNoch vor einigen Jahrzehnten erbrachten Unternehmen fast alle Arbeiten, die für ihr Geschäft notwendig waren, mit eigenem Personal. So auch die Bewirtschaftung und Instandhaltung von Gebäuden und Produktionsanlagen. Dies ist heute anders. Eigentümer großer Gebäudekomplexe (Flughäfen, Stadien, Bürokomplexe, Krankenhäuser etc.) und viele Industriebetriebe greifen für diese Aufgaben vermehrt auf externe Anbieter zurück. (…) Betriebsräte und Gewerkschaftssekretäre beschreiben die aktuelle Situation in der Mehrzahl der FS+IS-Unternehmen als einen Flickenteppich unterschiedlichster (Tarif-) Konditionen und individueller arbeitsvertraglicher Abmachungen. (…) Die durch die Outsourcing-Prozesse entstehende Auflösung von Branchengrenzen, die Problematik der Mehr-Arbeitgeber-Beziehungen (gemeint ist die Aufspaltung zwischen dem formal juristischen Arbeitgeber und dem Kundenunternehmen als eigentlichem »Beschäftigungsgeber«), die fortwährende Neuzusammensetzung der Dienstleistungs-Pakete und wechselnde Dienstleister, die überaus große innere Heterogenität der großen FS+IS-Unternehmen, schließlich der beständige Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen – all das führt zu großen Problemen bei der Abgrenzung gewerkschaftlicher Organisationsbereiche und der Entwicklung der Gewerkschaftsarbeit…“ Artikel von Wilfried Schwetz erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 7-8/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Probleme der Organisierung im Industrieservice und Facility Management: Zwei neue Branchen als Outsourcing-Profiteure
weiterlesen »

ILO-Report 2021: "Making decent work a reality for domestic workers..."Am zehnten Jahrestag des Übereinkommens über menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Hausangestellte legt die COVID-19-Pandemie die anhaltende Verwundbarkeit von Hausangestellten auf dem Arbeitsmarkt offen. Die Arbeitsbedingungen für viele haben sich in dem letzten Jahrzehnt nicht verbessert und haben sich durch die COVID-19-Pandemie noch verschlechtert, so ein neuer Bericht der ILO. Auf dem Höhepunkt der Krise lag der Arbeitsplatzverlust bei Hausangestellten in der Mehrzahlder europäischen Ländern sowie in Kanada und Südafrika zwischen 5 und 20 Prozent. In Nord-, Mittel- und Südamerika war die Situation mit einem Verlust von 25 bis 50 Prozent noch gravierender. Im gleichen Zeitraum verloren ca 15 Prozent derBeschäftigten in der Mehrzahl der LänderIhre Arbeitsplatz. Die Daten des Berichts zeigen, dass die 75,6 Millionen Hausangestellte  – immerhin 4.5 Prozent der Beschäftigten weltweit – weltweit erheblich von den Arbeitsplatzverlusten betroffen waren (…) Die COVID-19-Pandemie hat die ohnehin schon sehr schlechten Arbeitsbedingungen noch verschlimmert…“ ILO-Pressemitteilung vom 15. Juni 2021 zum Report „Making decent work a reality for domestic workers…“ weiterlesen »

ILO-Report 2021: "Making decent work a reality for domestic workers..."

Zehn Jahre ILO-Übereinkommen 189: Hausangestellte kämpfen immer noch für Gleichberechtigung und menschenwürdige Arbeit – auch durch COVID-19-Pandemie
weiterlesen »

[IG BAU] Covid-19: Gebäudereiniger umfassend vor Ansteckung schützen
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„„Die Beschäftigten in der Gebäudereinigung sind bei ihrer Arbeit unmittelbar dem Kontaktrisiko mit Covid-19 ausgesetzt. Für infektionsgeneigte Arbeitsplätze wie Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen hat die Branche seit langem Schutzregelungen für die Beschäftigten aufgestellt. Unter den derzeitigen Krisenbedingungen müssen diese Schutzmaßnahmen für alle Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger absolut und ohne Ausnahme gelten“, sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux. „Niemand darf aus reinem Gewinnstreben zugemutet werden, sich einem Ansteckungsrisiko auszusetzen. Deshalb müssen sowohl ausreichend Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt und ausreichend Zeit für gründliche Reinigung eingeplant werden. Das bisherige Turboputzen ist unverantwortlich. Der oft willentlich eingeplante Zeitdruck lässt Desinfektionsmitteln zudem nicht die notwendige Einwirkzeit und gefährdet damit am Ende alle.“ Die IG BAU kritisiert seit Jahren die Fehlentwicklung im Gebäudereiniger-Handwerk, immer größere Flächen in immer weniger Zeit zu reinigen. Verbindliche Regelungen hierzu scheiterten bislang an der Blockadehaltung der Arbeitgeber*innen. Die IG BAU fordert die Arbeitgeber*innen der Branche zudem auf, den Beschäftigten die Kinderbetreuung zu ermöglichen…“ Pressemitteilung vom 17.03.2020 und dazu: Jede zweite Reinigungskraft klagt über fehlenden Corona-Schutz weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[IG BAU] Covid-19: Gebäudereiniger umfassend vor Ansteckung schützen / Jede zweite Reinigungskraft klagt über fehlenden Corona-Schutz
weiterlesen »

» » »
Arbeitskampf der Servicekräfte am Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)

Dossier

Arbeitskampf der Servicekräfte am Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)Seit 26. Februar 2021 laufen nach gescheiterten Tarifverhandlungen Arbeitskampmaßnahmen der Servicekräfte am Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) für mehr Lohn. An den Unikliniken SH sind prekäre Arbeiter im Serviceberich Sand im Getriebe eines üblen Konzerns. Die UKSH sind der größte Arbeitgeber in SH, der Chef der Klinik, Jens Scholz, ist der Bruder von Finanzminister Olaf Scholz und der bestbezahlte Mann in Schleswig-Holstein. Das UKSH ist einn mafiöses Konstrukt, die Finanzierung des Neubaus (größte Krankenhausbaustelle Europas) ist haarsträubend, bzw. kriminell. Jens Scholz gilt als „Vorreiter“, der den neoliberalen Kurs für alle Unikliniken bundesweit entwickelt und erst einmal in SH durchpeitscht. Das Lohndumping durch Outsorcing des Servicepersonals war Teil des Konzepts, bei dem Verdi mitspielte. Daß sich vor etwa 10 Jahren aus Enttäuschung über Verdi die GDS gegründet hat und nun mit Streiks die Pläne über den Haufen wirft, war nicht eingeplant… Die Streiks der (meist migrantischen) Servicekräfte sind beeindruckend, werden bisher von den Medien ignoriert – siehe dazu neu: Service Stern Nord  am UKSH: „Jetzt geht’s lohooos! Urabstimmung!“ weiterlesen »

Dossier zum Arbeitskampf der Servicekräfte am Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)

Arbeitskampf der Servicekräfte am Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)

Service Stern Nord  am UKSH: „Jetzt geht’s lohooos! Urabstimmung!“
weiterlesen »

Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten
[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen BeschäftigtenRund 620 Gebäudereinigerinnen und Glasreiniger arbeiten beim Branchen-Giganten Piepenbrock – allein in Berlin und Brandenburg. Einen Großteil von ihnen will die Geschäftsführung in die „Corona-Kurzarbeit“ schicken. Sie stößt dabei jedoch auf erheblichen Widerstand bei den eigenen Beschäftigten, beim Betriebsrat und bei der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU. (…) Doch das Piepenbrock-Management schaltet auf stur, so die IG BAU. Mehr noch: „Sie üben regelrecht Druck aus, um den Betriebsrat zu einer Vereinbarung zu zwingen, die die Geschäftsführung diktiert hat. Piepenbrock droht sogar mit Kündigungen im großen Stil. Erste Entlassungen hat es bereits gegeben, die der Betriebsrat allerdings per einstweiliger Verfügung vom Arbeitsgericht vorläufig gestoppt hat“, sagt Jana Müllner. Die Gewerkschafterin spricht von einem „perfiden Spiel der Piepenbrocks mit der Existenzangst von Beschäftigten, die ohnehin mit einem Niedriglohn abgespeist“ würden. Anders als das Unternehmen Piepenbrock habe eine Reinigungskraft eben keine finanziellen Reserven, um durch die Corona-Krise zu kommen. (…) Ausgerechnet in dieser Woche nach Ostern werde Piepenbrock nun sein wahres Gesicht zeigen: Denn jetzt würden die Löhne fällig. „Viele Reinigungskräfte sind in den letzten Wochen auf null Stunden gesetzt worden, weil es nichts mehr sauberzumachen gab…“ Meldung vom 15. April 2020 der IG BAU auf der Sonderseite sauberkeit-braucht-zeit.de, siehe neu dazu: Betriebsrat erzwingt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bei Piepenbrock weiterlesen »

[IG BAU] Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten

Kündigungen statt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: So unsolidarisch ist Piepenbrock in Berlin zu seinen Beschäftigten / Betriebsrat erzwingt Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bei Piepenbrock
weiterlesen »

Langjährig beschäftigt – trotzdem in der Probezeit gekündigt. Reinigungskraft an der Goethe-Universität zieht vor Gericht

Dossier

Reinigungskraft an der Goethe-Universität zieht vor Gericht - Spendenaufruf von unter_bau“Am morgigen Dienstag, den 26. Januar, findet am Arbeitsgericht Frankfurt ein Gütetermin statt, um Forderungen einer ehemals im Reinigungssektor angestellten Kollegin zu verhandeln. Sie war knapp fünf Jahre an der Goethe-Universität (GU) in Festanstellung tätig. Nachdem die GU eine neue Firma, die Firma Gies, mit der Reinigung der Hochschule beauftragte, wurde sie von Gies zwar übernommen, ihr Vertrag wurde jedoch in einen Probezeitvertrag umgewandelt. Dieser wurde vor Ablauf der Probezeit gekündigt. Die Kollegin ist Mitglied der Hochschulgewerkschaft unter_bau. „Kolleg*innen der externen Dienstleistungen, zu denen neben Reinigungskräften auch das Sicherheitspersonal und die Kolleg*innen in den Mensen gehören, sind an der GU besonders schlechten Arbeitsbedingungen ausgesetzt“ sagt Vera Laub, Pressesprecher*in von unter_bau. „Sie sind über Fremdfirmen beschäftigt, die aktives Lohndumping betreiben. (…) „Das gilt insbesondere während einer kräftezehrenden, globalen Pandemie.“ Unter_bau tritt daher für eine umfassende Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche an der Goethe-Universität ein, beim morgigen Gerichtstermin und darüber hinaus.“ unter_bau-Pressemitteilung vom 25.01.2021 und neu dazu: Respekt für Reinigungskräfte! Klage gegen Entlassung einer Kollegin endet mit Vergleich weiterlesen »

Dossier „Reinigungskraft an der Goethe-Universität klagt gegen Kündigung

Reinigungskraft an der Goethe-Universität zieht vor Gericht - Spendenaufruf von unter_bau

Respekt für Reinigungskräfte! Klage gegen Entlassung einer Kollegin endet mit Vergleich
weiterlesen »

» » »
Der Markt wird’s nicht richten – Löhne in der Care Ökonomie
Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?“Care-Arbeiten, insbesondere solange sie unbezahlt im Haushalt stattfinden, kommen in den ökonomischen Mainstream-Theorien nicht vor. Sie werden als selbstverständliche Vorbedingung für die eigentliche wirtschaftliche Tätigkeit auf dem Markt ausgeblendet. (…) Ein Aspekt der Forderungen auf diesem Weg betrifft die Bezahlung der professionellen Care-Arbeit, um die es im Folgenden gehen soll. Care-Arbeit wird dafür eher breit definiert (…) Die Entlohnung von Care-Arbeiten variiert je nach Branche und dem ausgeübten Beruf, der Art der Tätigkeit sowie dem Arbeitgeber (z.B. öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft). (…) Wir sehen hier insgesamt eine Lohnspreizung bei den Care Berufen. Verkäuferinnen im Einzelhandel und Reinigungskräfte in der Gebäudereinigung (nennen kann man hier auch weitere Berufe wie Frisör*innen, Köch*innen, Kellner*innen, etc.) stehen am unteren Ende der Einkommensskala. Diese erheblichen Unterschiede sind meines Erachtens eine Herausforderung für die Diskussionen um Care und das betrifft auch die Frage, wie breit und weit die Definition von Care gefasst ist und sein soll(te). (…) Wenn wir über die Bezahlung sprechen sind auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht zu vernachlässigen (z.B. die Abrechnung nach Minuten in der Altenpflege mit den Pflegekassen), die für alle Anbieter gelten und damit den Leistungs- und Kostenrahmen vorgeben. Auch diese strukturellen Rahmenbedingungen gilt es grundlegend zu hinterfragen und so zu verändern, dass gute Bedingungen für die zu Pflegenden wie für die dort Arbeitenden ermöglicht werden. (…) Der Gesetzgeber ist zudem entweder aufgefordert die Privatisierung des Care-Sektors zu stoppen bzw. in Teilen rückgängig zu machen oder die Privatwirtschaft stärker zu regulieren…“ Artikel von Claudia Gather vom 07.12.2020 im SOZBLOG – Blog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) weiterlesen »

Lunapark21: Unbezahlte Care-Arbeit – ein „öffentliches“ Gut?

Der Markt wird’s nicht richten – Löhne in der Care Ökonomie
weiterlesen »

nach oben