Günter Wallraff: „Lug und Trug statt Treu und Glauben“
„Günter Wallraff erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen Amazon. Der Online-Versandriese beute Menschen in Kooperation mit den Arbeitsagenturen über die Erschöpfungsgrenzen hinaus aus. Arbeitslose seien gezwungen, in den Werkhallen bis zu 15 Kilometer am Tag zu laufen. Im System aus Überwachung und Dauerdruck komme es immer wieder zu Herzattacken und Kreislaufzusammenbrüchen. Es gab Fälle, wo Diabetikern sogar verboten worden sei, Injektionen und Traubenzucker mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. In diesem Licht gewinnt der Tod eines 50-Jährigen bei Amazon in Koblenz an Brisanz…“ Das Interview mit Günter Wallraff führte Christoph Hardt im Dezember 2013 und wurde bei den Nachdenkseiten am 03.01.2014 veröffentlicht weiterlesen »
„Günter Wallraff erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen Amazon. Der Online-Versandriese beute Menschen in Kooperation mit den Arbeitsagenturen über die Erschöpfungsgrenzen hinaus aus. Arbeitslose seien gezwungen, in den Werkhallen bis zu 15 Kilometer am Tag zu laufen. Im System aus Überwachung und Dauerdruck komme es immer wieder zu Herzattacken und Kreislaufzusammenbrüchen. weiterlesen »

Bis ins neue Jahr – Jörg Meyer über den Arbeitskampf bei Amazon
Amazon-Gelände Leipzig„(…) Wenn die organisierten Beschäftigten und ihre Gewerkschaft den Druck im neuen Jahr aufrecht erhalten und noch steigern können, wird Amazon irgendwann einknicken müssen. Nämlich dann, wenn der Gewerkschaft es gelingt, die Praktiken der Firma weiter zu skandalisieren und in der Öffentlichkeit zu halten und mehr Menschen zu organisieren, die sich dem Streik anschließen. Es ist eine Frage der Zeit, bis die Amazon-Buchhalter anmerken müssen, dass Streik und Imageverlust mehr kosten als die Verhinderung von Tarifverhandlungen. In diesem Sinne: Einen guten Rutsch.“ Artikel von Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 27.12.2013 weiterlesen »
Amazon-Gelände Leipzig„(…) Wenn die organisierten Beschäftigten und ihre Gewerkschaft den Druck im neuen Jahr aufrecht erhalten und noch steigern können, wird Amazon irgendwann einknicken müssen. Nämlich dann, wenn der Gewerkschaft es gelingt, die Praktiken der Firma weiter zu skandalisieren und in weiterlesen »

Amazon feuert befristet Beschäftigte unmittelbar vor Weihnachten – ver.di kritisiert Wildwest-Kultur des Versandhändlers
Aufstand bei Amazon„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die kurzfristig vom Versandhändler ausgesprochenen Kündigungen im Versandhandelszentrum Brieselang bei Berlin scharf kritisiert. „Amazon zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Nachdem sie mit Höchstleistungen unter Druck das Vorweihnachtsgeschäft abgewickelt haben, werden die befristet Beschäftigten jetzt – ausgerechnet einen Tag vor Heiligabend – Knall auf Fall vor die Tür gesetzt.“ Amazon hatte am gestrigen Montag etliche befristet Beschäftigte in Brieselang einbestellt, ihnen die Kündigung ausgesprochen und das sofortige Verlassen des Betriebsgeländes verlangt. „Amazon verweigert seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur den Schutz und die Zuverlässigkeit eines Tarifvertrages, sondern versucht gleichzeitig, in Deutschland eine Wildwest-Kultur des Heuerns und Feuerns zu etablieren. ver.di wird die Beschäftigten beim Kampf gegen solche Praktiken auch weiterhin unterstützen“, betonte Nutzenberger…“ Meldung bei ver.di vom 24.12.2013 weiterlesen »
Aufstand bei Amazon„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die kurzfristig vom Versandhändler ausgesprochenen Kündigungen im Versandhandelszentrum Brieselang bei Berlin scharf kritisiert. „Amazon zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Nachdem sie mit Höchstleistungen unter Druck das Vorweihnachtsgeschäft abgewickelt haben, weiterlesen »

„Wir sind alle Amazon“?
„Wenn Menschen derzeit vor Berliner Shoppingmeilen Flyer verteilen, muss es sich nicht um die neueste Weihnachtswerbung handeln. Es könnte auch ein Flugblatt sein, auf dem die „Freundlichen Verkäuferinnen und Verkäufer“ mitteilen: „Sorry, wir müssen heute hier streiken. … Unterstützen Sie uns in ihrem Kampf! Bitte kaufen Sie heute nicht in den bestreikten Betrieben ein.“…“ Artikel von Peter Nowak auf Telepolis vom 21.12.2013 weiterlesen »
„Wenn Menschen derzeit vor Berliner Shoppingmeilen Flyer verteilen, muss es sich nicht um die neueste Weihnachtswerbung handeln. Es könnte auch ein Flugblatt sein, auf dem die "Freundlichen Verkäuferinnen und Verkäufer" mitteilen: "Sorry, wir müssen heute hier streiken. … Unterstützen Sie uns in ihrem Kampf! Bitte kaufen Sie heute nicht in weiterlesen »

Tarifkonflikt im Weihnachtsgeschäft: Verdi verlängert Streik bei Amazon bis Samstag
In den Versandzentren Leipzig und Bad Hersfeld legen Amazon-Beschäftigte die Arbeit länger nieder als geplant. Der Versandhändler bleibt dennoch bei seiner Liefergarantie zum Fest – die nicht immer eine ist. Artikel von Simon Frost im Tagesspiegel vom 18.12.2013 weiterlesen »
In den Versandzentren Leipzig und Bad Hersfeld legen Amazon-Beschäftigte die Arbeit länger nieder als geplant. Der Versandhändler bleibt dennoch bei seiner Liefergarantie zum Fest - die nicht immer eine ist. Artikel von Simon Frost im Tagesspiegel vom 18.12.2013 externer <a href=weiterlesen »

Großes Streikpaket: Beim Amazon-Arbeitskampf geht es um Grundsätzliches
Bis Samstag wollen Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon noch streiken. Der betont, dass der Ausstand keine Auswirkungen habe – doch er wirkt. Artikel von Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 20.12.2013 weiterlesen »
Bis Samstag wollen Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon noch streiken. Der betont, dass der Ausstand keine Auswirkungen habe - doch er wirkt. Artikel von Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 20.12.2013 externer Link

Der Streik der Amazon-Beschäftigten erhält Unterstützung von Studierenden der Universität Leipzig. Ein Sieg gegen den Weltkonzern könnte Signalwirkung haben. Artikel von Jana Werner in der jungen Welt vom 20.12.2013 weiterlesen »
Der Streik der Amazon-Beschäftigten erhält Unterstützung von Studierenden der Universität Leipzig. Ein Sieg gegen den Weltkonzern könnte Signalwirkung haben. Artikel von Jana Werner in der jungen Welt vom 20.12.2013 externer Link

Streik bei Amazon: Betrinken Sie sich! Kaufen Sie ein!
„Es ist ein großartiges Liebeslied, kurz und schmerzlos: „Ich werde niemals mit dir shoppen geh’n“, singt die Band Madsen. Wer deren konsumkritische Meinung teilt, konnte es sich bislang einfach machen und, zumindest das Nötigste, einfach im Internet bestellen – irgendwo muss man sich ja einkleiden und Weihnachtsgeschenke kaufen. In diesem Jahr aber ist es etwas anders: Wer sich in den nächsten Tagen zu einem umfangreichen Einkaufsbummel in die Innenstädte aufmacht, tut nicht nur sich etwas Gutes – sondern auch den streikenden Beschäftigten bei Amazon…“ Artikel von Richard Roth in der TAZ vom 18.12.2013 weiterlesen »
„Es ist ein großartiges Liebeslied, kurz und schmerzlos: „Ich werde niemals mit dir shoppen geh’n“, singt die Band Madsen. Wer deren konsumkritische Meinung teilt, konnte es sich bislang einfach machen und, zumindest das Nötigste, einfach im Internet bestellen – irgendwo muss man sich ja einkleiden und Weihnachtsgeschenke kaufen. In diesem weiterlesen »

Die Bezahlung bei Amazon – und was es nach Tarif gäbe
„(…) Beispiele zur Bezahlung bei Amazon: In Bad Hersfeld beträgt der Einstiegslohn für einen Lagerarbeiter laut Unternehmen pro Stunde 10,01 Euro, im zweiten Jahr 11,59 Euro und im dritten Jahr 11,71 Euro. Nach dem Versandhandelstarif müssten es in den ersten drei Jahren durchgängig 11,77 Euro sein, in der Logistikbranche 10,93 Euro. In Leipzig beträgt der Einstiegslohn laut Amazon 9,55 Euro, im zweiten Jahr 10,47 Euro und im dritten Jahr 10,99 Euro. Laut Versandhandelstarifvertrag müssten es in den ersten Jahren durchgängig 11,39 Euro sein. Nach der Vereinbarung für die Logistikbranche 9,17 Euro, im zweiten und dritten Jahr 9,61 Euro…“ Meldung im Heise-Newsticker vom 16.12.2013 weiterlesen »
„(…) Beispiele zur Bezahlung bei Amazon: In Bad Hersfeld beträgt der Einstiegslohn für einen Lagerarbeiter laut Unternehmen pro Stunde 10,01 Euro, im zweiten Jahr 11,59 Euro und im dritten Jahr 11,71 Euro. Nach dem Versandhandelstarif müssten es in den ersten drei Jahren durchgängig 11,77 Euro sein, in der Logistikbranche 10,93 weiterlesen »

Kampf der Kulturen – Streik bei Amazon
Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 17.12.2013.  Aus dem Text: „(…) Womöglich kann ver.di auch einige der Streikaktivisten, die in den vergangenen Monaten viel Erfahrung gesammelt und Selbstbewußtsein entwickelt haben, aus anderen Unternehmen für Solidaritätsaktionen mit den Amazon-Kollegen gewinnen. Denn wenn der US-Gigant in den Flächentarif gezwungen würde, hätten alle Belegschaften gewonnen. Allein zwischen 2010 und 2012 ist die Zahl der tarifgebundenen Beschäftigten im Einzelhandel von 47 auf 40 Prozent zurückgegangen. Und es sind keineswegs allein US-geführte Multis, die sich Tarifvereinbarungen entziehen, sondern auch klassische deutsche Familienunternehmen. Dieser Kultur der Verantwortungslosigkeit Einhalt zu gebieten, ist für ver.di überlebenswichtig.“ weiterlesen »
Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 17.12.2013 externer Link Aus dem Text: „(…) Womöglich kann ver.di auch einige der Streikaktivisten, die in den vergangenen Monaten viel Erfahrung gesammelt und Selbstbewußtsein entwickelt haben, weiterlesen »

Doch Stress statt Streik vor Weihnachten – Tarifvertrag Einzelhandel in Baden-Württemberg: Durchbruch oder gar Pilotabschluss?

mini_expressArtikel von Anton Kobel, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 12/2013

Einer der längsten Streiks für einen Flächentarifvertrag geht seit dem 5. Dezember mit dem Abschluss in Baden-Württemberg, dem kampfstärksten Landesbezirk im Einzelhandel, seinem Ende entgegen. Manche mögen es bedauern, doch die Einzelhändler dürfte es freuen, dass das Weihnachtsgeschäft nun streikfrei seine irrwitzigen Schleifen ziehen kann. Inzwischen wurden in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen materiell vergleichbare Abschlüsse vereinbart. Die Verhandlungen in Berlin/Brandenburg und in Niedersachsen, einer Hochburg der tarif­reaktionären Einzelhändler, laufen zwar noch, doch sieht alles danach aus, als würde der Baden-Württemberger Abschluss bundesweit als »Pilot« fungieren. Inwiefern er sich dazu eignet, untersucht Anton Kobel im folgenden Beitrag. weiterlesen »

Artikel von Anton Kobel, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 12/2013

mini_expressEiner der längsten Streiks für einen Flächentarifvertrag geht seit dem 5. Dezember mit dem Abschluss in Baden-Württemberg, dem kampfstärksten Landesbezirk im Einzelhandel, seinem Ende entgegen. weiterlesen »

„Erstmals streiken 1800 Beschäftigte des Versandriesen Amazon an drei Standorten gleichzeitig. Sie kämpfen für einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen. Und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten – der besten Zeit für Moralfragen…“ Artikel von Max Hägler in der Süddeutschen Zeitung vom 16.12.2013 weiterlesen »
„Erstmals streiken 1800 Beschäftigte des Versandriesen Amazon an drei Standorten gleichzeitig. Sie kämpfen für einen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen. Und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten - der besten Zeit für Moralfragen…“ Artikel von Max Hägler in der Süddeutschen Zeitung vom 16.12.2013 weiterlesen »

Auswirkungen des Streiks auf Amazon Bremen
im letzten Jour Fix Info sind zwei Artikel über den Arbeitskampf bei Amazon. Dort ist mal wieder von Seiten der Gewerkschaft zu lesen, wir sind dabei und wir machen es. Bloss wie Amazon die Arbeit auf andere Standorte verteilt und was das bedeutet, davon ist nirgends was zu lesen…“ Aus dem Info 86 vom 15.12.2013 der Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg weiterlesen »
Aus dem Info 86 vom 15.12.2013 der Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg: "im letzten Jour Fix Info sind zwei Artikel über den Arbeitskampf bei Amazon. Dort ist mal wieder von Seiten der Gewerkschaft zu lesen, wir sind dabei und wir machen es. Bloss wie Amazon die Arbeit auf andere Standorte verteilt weiterlesen »

Streiks bei Amazon Deutschland, Aktion bei Amazon USA
„ver.di ruft heute die Amazon-Beschäftigten der Standorte Leipzig und Bad Hersfeld und erstmals auch die Beschäftigen des Standortes in Graben zum Streik auf. Vor der Amazon-amazon protestFirmenzentrale in Seattle veranstalten heute ebenfalls mehrere amerikanische Gewerkschaften eine Solidaritätsaktion unter Beteiligung einer Streik-Delegation aus Deutschland. Darüber hinaus findet am Dienstag eine Aktion am deutschen Amazon-Standort in Werne statt. (…)  Gleichzeitig begrüßte Nutzenberger die Solidaritätsaktion mehrerer amerikanischer Gewerkschaften, die am heutigen Tag vor der Firmenzentrale in Seattle stattfindet. „Die Solidarität unter deutschen und amerikanischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist ein ermutigendes Signal und die einzig richtige Antwort an das global aufgestellte US-Unternehmen Amazon.“ Zwei Gewerkschafter aus Bad Hersfeld und Werne werden in Seattle vor Ort sein, um sich dort mit den amerikanischen Beschäftigten auszutauschen.“ Bericht bei verdi vom 16.12.2013. Ein Flugblatt der amerikanischen Gewerkschaften ist dort verlinkt. weiterlesen »
amazon protest„ver.di ruft heute die Amazon-Beschäftigten der Standorte Leipzig und Bad Hersfeld und erstmals auch die Beschäftigen des Standortes in Graben zum Streik auf. Vor der Amazon-Firmenzentrale in Seattle veranstalten heute ebenfalls mehrere amerikanische Gewerkschaften eine Solidaritätsaktion unter Beteiligung einer Streik-Delegation weiterlesen »

Abschluss in Einzelhandel: Klarer Erfolg für ver.di
Am 5. Dezember haben der Fachbereich Handel von ver.di und der Handelsverband Baden Württemberg einen Abschluss in der seit April andauernden Tarifrunde erzielt. Dabei mussten die Unternehmer von ihren ursprünglichen Forderungen erhebliche Abstriche machen. Vor allem die unveränderte Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages macht dies deutlich. Dieser Abschluss ist nach einer bisher beispiellosen Mobilisierung im Einzelhandel im sicherlich kämpferischsten Tarifbezirk, Baden-Württemberg, im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft worden. Viele Betriebe in Baden – Württemberg haben weit über 50 Tage in der 8 monatigen Tarifauseinandersetzung gestreikt. Daran beteiligt waren u.a. Betriebe von H+M, real, Kaufhof, Kaufland, Zarra und einzelne Märkte von anderen Unternehmen. Das für ver.di besonders pikante an diesem Abschluss ist, dass  ein in der innergewerkschaftlichen Diskussion äußerst kritischer Landesfachbereich wieder einmal einen Abschluss erreicht hat, der mehr ist als ein fauler Kompromiss...“ Eine Bewertung von Helmut Born, 11.12.2013 weiterlesen »

Artikel von Helmut Born vom 11.12.2013

Am 5. Dezember haben der Fachbereich Handel von ver.di und der Handelsverband Baden Württemberg einen Abschluss in der seit April andauernden Tarifrunde erzielt. Dabei mussten die Unternehmer von ihren ursprünglichen Forderungen erhebliche Abstriche machen. Vor allem die unveränderte Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages macht dies deutlich. weiterlesen »

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