Neulich bei NettoNetto Beschäftigte bekommen keine Prämie, sondern unbezahlte Überstunden zu Ostern. 1Außerdem gab es zum Tag der Arbeit am 1. Mai ein 30-minütiges Online-Konzert von Peter Maffay. Das sorgte bei Mitarbeiter*innen für reichlich Unzufriedenheit. Zumal die edeka-Tochter zusätzlich 20% Rabatt-Marken an die Mitarbeiter ausgab. Also eine Art „Belohnung“, die die netto-Mitarbeiter nur bei netto eintauschen können und für deren Erhalt sie Geld mitbringen müssen. Auf facebook kommentierten Einzelhandels-Beschäftigte, dass ein Mitarbeiter-Rabatt von 20% früher ohnehin üblich gewesen sein und riefen sogar zur Rücksendung der Coupons auf...“ Meldung mit weiterführenden Links in den Corona-News KW 19 vom 9.5.2020 bei Arbeitsunrecht weiterlesen »

Neulich bei Netto

Netto: Maffay statt Prämie
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[Video] Trotz Corona gilt: #wirkämpfen weiter. Kolleg*innen von Zara, ver.di und tie erklären zum 1.Mai, wieso es wichtiger denn je ist, gemeinsam weiterzukämpfen
Video von express vom 6. Mai 2020 bei corona-at-work.de weiterlesen »
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Streik am 1. Mai 2020 bei Amazon New York – und eine globale Erklärung (samt Forderungskatalog) von Amazon-Beschäftigten
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USADer erneute Streik bei Amazon in New York am 1. Mai 2020 unterschied sich von seinen inzwischen zahlreichen Vorgänger-Aktionen vor allem dadurch, dass er – im Gegensatz zu den vorherigen, ausschließlich selbst organisierten Aktionen – relativ breite mediale, gewerkschaftliche und politische Unterstützung hatte. Ob deswegen die reale Mobilisierung größer war – scheint nach bisherigen Berichten über diesen 1. Mai-Streik wenig wahrscheinlich. Die Amazon-Geschäftsleitung reagierte – wie immer – mit einer Bekundung, die Aktion habe sich nicht größer ausgewirkt. In dem Bericht „The May Day strike from Amazon, Instacart, and Target workers didn’t stop business. It was still a success“ von Shirin Ghaffary am 01. Mai 2020 bei Vox wird eine eher differenzierte Bilanz gezogen, die auf nicht besonders starke Mobilisierung ebenso hinweist, wie auf dennoch wesentlich verbreiterte öffentliche Wahrnehmung weit über die „üblichen Medienkanäle“ hinaus. Siehe dazu auch einen Beitrag über den aktuellen Zusammenhang dieser Aktion – und den offenen Brief des globalen Netzwerkes der Amazon-Beschäftigten an die Bosse des Unternehmens, samt einem detaillierten Forderungskatalog weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

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[21. April 2020] Zahlreiche Amazon-Niederlassungen in den USA bestreikt: Für Sicherheit, für Lohnfortzahlung
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USAAm 21. April 2020 fand die bisher größte Protestaktion von Amazon-Beschäftigten in den USA wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen gegen die Corona-Epidemie statt: Über 300 Beschäftigte in fünf Niederlassungen beteiligten sich am „sick out“ (da kein legaler Streik möglich war, also kollektives krank melden) zu dem verschiedene Gruppierungen an verschiedenen Orten aufgerufen hatten – mit wachsender Unterstützung zahlreicher sozialer AktivistInnen quer durchs Land. Im Zentrum stand dabei die New Yorker Niederlassung JFK8, in der es bereits 50 anerkannte Erkrankungen gibt. Ein Unternehmenssprecher betonte in der ersten Reaktion auf Medienberichte, die Beteiligung werde stark übertrieben und das Unternehmen tue ohnehin alles, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu garantieren. Was aber viele – nicht nur die Betroffenen – nicht so recht glauben wollen. Zum Amazon-„Streik“ in den USA vier aktuelle Beiträge, darunter auch einer über die Ergebnisse des Streiks in Bezug auf die Forderungs-Petition und den Verweis auf zwei zentrale Twitter-Hashtags zu diesen Aktionen weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

[21. April 2020] Zahlreiche Amazon-Niederlassungen in den USA bestreikt: Für Sicherheit, für Lohnfortzahlung
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Wachsende Kritik und neue lokale Streikaktionen in den USA: Amazon muss erste Zugeständnisse machen – die noch lange nicht reichen
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA„… Am Freitag demonstrierten die Beschäftigten des Chicagoer Amazon-Versandzentrums DCH1 im Südwesten der Stadt unter der Parole „Unser Leben zählt!“ Im Vorfeld der Demonstration vor dem Gebäude hatte das Management bekannt gegeben, dass zwei der Arbeiter positiv auf Covid-19 getestet wurden. Davor hatten bereits am Montag 30 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Sie hatte ihre Kollegen dazu aufgerufen, das Gebäude nicht zu betreten, um nicht ihr Leben zu riskieren. Die Arbeiter von DCH1 bringen die wachsende Wut darüber zum Ausdruck, dass den Konzernen Profite wichtiger sind als das Leben der Arbeiter. Diese Wut hat bereits in der Autoindustrie, bei Instacart, Whole Foods und auch bei Amazon zu zahlreichen Streiks geführt. Die Arbeiter im Versandzentrum DCH1 sind für den letzten Schritt des Bestellprozesses verantwortlich: die Lieferung der Pakete an ihr endgültiges Ziel. Obwohl sie weiterhin Millionen von Menschen im ganzen Land beliefern, die sich in Quarantäne befinden, bekommen sie nicht einmal eine grundlegende Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken und Handschuhe. Das erhöht die Gefahr, dass sie sich mit der Krankheit infizieren und sie weiterverbreiten. Die Arbeitsweise im Betrieb erfordert, dass die Arbeiter in engem Kontakt stehen und ohne Minimalschutz arbeiten müssen. Das schafft die Bedingungen dafür, dass das Virus sich rapide ausbreitet. Die Beschäftigten von DCH1 fordern die Schließung ihres Betriebs für zwei Wochen und eine gründliche Reinigung sowie volle Lohnfortzahlung. Zudem soll Amazon die vollen Kosten für die medizinische Behandlung von Arbeitern und deren Familienmitgliedern zahlen. Außerdem fordern sie die Beschränkung der Lieferung auf lebensnotwendige Güter, die Aussetzung des verhassten Stufensystems, mit dem das Unternehmen die Arbeitshetze verschärft, und die sofortige Bekanntgabe aller neuen Covid-19-Fälle im Betrieb durch das Management. Laut der Gruppe DCH1 Amazonians United, die den Streik von Freitag organisiert hat, erfuhren die Arbeiter am 27. März vom Management, dass einer ihrer Kollegen positiv auf Covid-19 getestet worden sei…“ – aus dem Beitrag „Chicago: Amazon-Arbeiter demonstrieren für besseren Schutz gegen Covid-19“ von George Gallanis am 06. April 2020 bei wsws über die jüngste der zahlreichen selbstorganisierten Aktionen bei Amazon in den USA. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, darunter der letzte (Facebook)-Post der Chicagoer Streikenden (und frühere Infos) weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

Wachsende Kritik und neue lokale Streikaktionen in den USA: Amazon muss erste Zugeständnisse machen – die noch lange nicht reichen
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[Petition] Amazon und Co, leisten Sie Ihren Beitrag gegen Corona! Fahrer*innen sollen nicht krank arbeiten müssen! Garantieren Sie ihren Fahrer*innen bezahlte Krankheitstage!
Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-ZentralarchivWährend sich der Coronavirus weiter ausbreitet, versorgen die Fahrer*innen von Amazon, Deliveroo und Co. erkrankte Personen mit lebensnotwendigen Gütern. Die Fahrer*innen haben ein erhöhtes Risiko sich mit Corona zu infizieren — und den Virus an dutzende Personen weiterzugeben, mit denen sie tagtäglich in Kontakt kommen. Weil die Konzerne ihnen keine bezahlten Krankheitstage geben, ist die Gefahr sogar um ein vielfaches höher. Wenn immer mehr Menschen gezwungen sind Zuhause zu bleiben und Hamsterkäufe die Supermarktregale leeren, dann werden Lieferkonzerne zentral für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern. Wir müssen die Fahrer*innen schützen — damit sie auch weiterhin ihren wichtigen Job machen können. Über Jahre hinweg hat die Gig-Economy Profite auf dem Rücken der Menschen gemacht, die für sie die meiste Arbeit leisten — ohne ihnen auch nur grundlegende Arbeitsrechte zuzugestehen. Nun sehen wir die Konsequenzen dieses Handelns. Doch die Corona-Krise gibt uns die Möglichkeit, die profitgierige Gig-Economy grundlegend zu ändern. Einige Konzerne sehen langsam ein, dass sie handeln müssen — und überlegen, einen Krankheitsfond für ihre Fahrer*innen einzurichten. Wenn wir jetzt den Druck auf Amazon, Deliveroo und Co. erhöhen, dann werden sie nachgeben und arbeitsrechtliche Schritte einleiten, die das Leben aller Fahrer*innen verbessern — egal ob mit Corona infiziert oder nicht…“ Petition bei SumOfUs – Menschen vor Profit! Siehe neu: (Podcast) DHL Logistik – Covid19 & Lebensrealität unserer Klasse #8 weiterlesen »

Kampf für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1958 in Peine. Foto: IG Metall-Zentralarchiv

[Petition] Amazon und Co, leisten Sie Ihren Beitrag gegen Corona! Fahrer*innen sollen nicht krank arbeiten müssen! Garantieren Sie ihren Fahrer*innen bezahlte Krankheitstage! / (Podcast) DHL Logistik – Covid19 & Lebensrealität unserer Klasse #8
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Der Streik bei Amazon in New York – und die illegale Reaktion des Unternehmens – sind Teil eines immer schärferen Klassenkampfes um die Reaktion auf Corona in den USA auch in anderen Branchen
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA„… In dem Amazon-Lager im New Yorker Stadtteil Staten Island hatte der Management-Assistent Chris Smalls einen Streik organisiert, dem sich rund 50 Mitarbeiter angeschlossen hatten. Die Protestierenden kritisierten die bestehenden Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus. Derartige Proteste wurden auch schon in anderen Lagern, unter anderem in Deutschland und Spanien, laut. Die Arbeiter in Staten Island fordern außerdem die Schließung des Amazon-Lagers, weil es bereits einen Coronafall vor Ort gegeben habe. Amazon hat den Streikführer daraufhin gefeuert – kurioserweise, weil er die Schutzmaßnahmen des Unternehmens nicht eingehalten habe. Smalls habe „mehrere Verwarnungen wegen Verletzung der Richtlinien zur sozialen Distanzierung erhalten“, heißt es von Amazon. Er habe sich sich geweigert, in Quarantäne zu bleiben, nachdem er engen Kontakt mit einem infizierten Mitarbeiter hatte. „Ich bin empört und enttäuscht, aber ich bin nicht schockiert. Wie üblich würde Amazon ein Problem lieber unter den Teppich kehren, als für die Sicherheit der Arbeiter und der Teams zu sorgen“, sagt Smalls selbst. Amazon würde lieber Arbeiter entlassen als sich dem völligen Versagen zu stellen. Selbst Letitia James, die Generalstaatsanwältin des Staates New York, schaltete sich ein und bezeichnet die Entlassung von Smalls als „eine Schande“. Sie will rechtliche Schritte prüfen, auch das National Labor Relations Board will den Vorfall untersuchen...“ – aus dem Bericht „Protest wegen Corona: Amazon schmeißt Streikführer raus“ von Markus Gärtner am 31. März 2020 im Amazon-Watchblog aus dem ja bereits die sich anbahnende „juristische Aufarbeitung“ von Amazons ach so altmodischem Vorgehen hervor geht.  Siehe dazu einige weitere aktuelle Beiträge zur aktuellen Streikbewegung in den USA, ein beispielhaftes Dokument der Forderungen zahlreicher Basis-GewerkschaftsaktivistInnen und einen Bericht über die Entlassungswelle der Unternehmen weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

Der Streik bei Amazon in New York – und die illegale Reaktion des Unternehmens – sind Teil eines immer schärferen Klassenkampfes um die Reaktion auf Corona in den USA auch in anderen Branchen
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[Der Austauschbare am Bsp. Getränkehandel] In der Ukraine findet er keine Arbeit – eine Vermittlungsagentur schickt ihn nach Deutschland – dort wird er verletzt und bedroht
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt“… Eine ukrainische Arbeitsagentur habe ihn dorthin vermittelt – er habe illegal für einen großen norddeutschen Getränkehändler gearbeitet, unter miserablen Bedingungen, wie er sagt. Während seiner Arbeit sei er nicht nur bedroht, sondern auch schwer verletzt worden, sodass er bis heute Teile seiner Füße nicht spüre. (…) BuzzFeed News gegenüber gibt er an, dass er für einen Mann namens Wladimir und seine Söhne an verschiedenen Orten rund um Hamburg gearbeitet habe, immer in der Getränkelogistik. Statt den versprochenen 7 bis 10 Euro die Stunde habe er nur 5,50 Euro verdient. Er und seine Kollegen hätten manchmal 14 Stunden am Stück gearbeitet, doch Überstunden seien nicht extra bezahlt worden. (…)Etwas aber scheint belegbar: Nämlich, dass Ali Saledinov im Sommer 2018 für den Getränkegroßhändler Quandt in Geesthacht gearbeitet hat. BuzzFeed News liegen Fotos vor, die Saledinov vor dem Eingang der Firma zeigen, außerdem ein Arztbrief auf dem der Name der Firma angegeben ist. Seine Angaben werden auch von einem anderer Mann aus der Ukraine bestätigt, der gemeinsam mit Saledinov dort gearbeitet haben will, im Juli und August 2018. Dieser Mann sagt: „In unserem Haus waren 16 Personen in acht Zimmern. Alle aus der Ukraine.“ Saledinov erinnert sich an rund 30 Ukrainer, die in dem Haus gewohnt haben sollen. BuzzFeed News hat die Firma Quandt detailliert mit den entsprechenden Vorwürfen konfrontiert und um eine Stellungnahme gebeten. Hierauf hat sich Quandt bisher nicht zurück gemeldet. Nach eigenen Angaben beliefert Quandt mehr als 500 Handelspartner in der Region Hamburg, darunter Edeka und Rewe. Ali Saledinov sagt, dass er bei Quandt Lieferungen ein- und ausgeladen habe. Immer wieder habe es mit Wladimir und seinen Söhnen Streit über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung gegeben. Seine Chefs hätten ihm vorgeworfen, die anderen Arbeiter aufzuwiegeln…“  Umfangreiche Reportage von Pascale Müller und Eugen Shakhoskoy und Anna Schmidt vom 13.03.2020 bei BuzzFeed.News als Teil einer 3teiligen Recherche weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

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Australienweite Proteste gegen Aldis tödliche Transportdiktate
Aldi-Fahrer protestieren in Sydney am 12.10.2017In fünf australischen Großstädten fanden am Mittwoch, 12. Februar 2020 Protestkundgebungen statt, von der Transportarbeitergewerkschaft TWU organisiert. LKW-Transporte spielen in den Weiten Australiens eine besonders wichtige Rolle – und dies möglichst billig „einzukaufen“ ist auch hier das Bestreben des Handelskapitals. Vorreiter bei dieser rücksichtslosen Jagd ist Aldi, in Australien ein ganz wesentlicher Machtfaktor im Einzelhandel. Obwohl der ständig erhöhte Druck auf Fahrer und entsprechende Vertragsunternehmen, den Transport stets billiger und schneller zu machen, immer wieder zu Protesten gegen Aldi geführt hat (siehe auch den Verweis auf frühere Berichte am Ende dieses Beitrags) hat das Unternehmen sich bisher rundweg geweigert, seinen tödlichen Kurs zu ändern. Tödlicher Kurs ist wörtlich gemeint – und genau das, die abermalige Zunahme von Todesopfern, sowohl unter den Fahrern, als auch anderen VerkehrsteilnehmerInnen hat nun zu erneuten, diesmal größeren Protesten geführt. Die Forderung heißt, Aldi solle seine Diktate zum Transport nicht am Billigprinzip, sondern an der Sicherheit ausrichten. In dem Beitrag „TRUCKIES TO PROTEST AT ALDI AS DEATH TOLL FROM CRASHES SPIKES“ am 12. Februar 2020 bei der Gewerkschaft TWU wird unterstrichen, dass im Jahr 2019 nicht weniger als 60 Fahrer dem Diktat zum Opfer fielen –   beinahe 50% mehr Todesopfer, als im Jahr zuvor, und eine ebenso eindeutige Steigerung gab es bei der Zahl der Todesopfer anderer VerkehrsteilnehmerInnen. Siehe dazu auch einen kurzen Videobericht zu den Protestaktionen, einen zusammenfassenden gewerkschaftlichen Beitrag zur Problematik Aldi-Transportsicherheit und eine Meldung, in der auch über die (negative) Reaktion der Unternehmensleitung berichtet wird – sowie den Hinweis auf einen früheren Beitrag zu dieser seit Jahren laufenden Auseinanderstezung weiterlesen »

Aldi-Fahrer protestieren in Sydney am 12.10.2017

Australienweite Proteste gegen Aldis tödliche Transportdiktate
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Amazon: Mit Lohndumping zu satten Profiten!
Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag“… Amazon ist eine gigantische Wachstumsmaschine – auch in Deutschland. Ein Ende ist derzeit nicht absehbar. Im Jahr 2010 betrug der Umsatz hierzulande knapp über 5 Mrd. Dollar. Diesen konnte der Konzern bis heute auf mehr als 22 Mrd. Dollar steigern. Eine Zunahme von 75 Prozent in nur zehn Jahren (siehe Grafik). Nach den letzten Quartalszahlen inklusive Gewinnanstieg waren die Börsen prompt in Feierstimmung und schickten den Aktienkurs steil nach oben. Die Frage ist nur: Was haben die Beschäftigten davon, die für den Unternehmenserfolg verantwortlich sind? Auf jeden Fall zu wenig. Die Unternehmensführung spricht zwar gerne von guter Bezahlung, aber die Praxis sieht anders aus. Bis zuletzt hat der Handelsriese bestritten, überhaupt ein Einzel- und Versandhändler zu sein. Ein grotesker Vorgang. Stattdessen werden nur die niedrigeren Löhne der Logistikbranche gezahlt. Im Durchschnitt erhalten die Amazon-Beschäftigten 11,10 Euro pro Stunde. Das ist nicht allzu weit entfernt vom gesetzlichen Mindestlohn. Der Konzern drückt also die Löhne nach unten, um damit seine astronomischen Gewinne weiter in die Höhe schrauben zu können! Nun folgt der nächste Akt im Schmierentheater: Überraschend ist Amazon nun doch Mitglied im Handelsverband Deutschland (HDE) geworden. Wer nun aber glaubt, dass sich grundsätzlich etwas ändert, sieht sich getäuscht. Das Unternehmen ist jetzt zwar ganz offiziell ein Einzel- und Versandhändler, will aber seinen Angestellten auch weiterhin keine branchenüblichen Löhne zahlen. Von einem Tarifvertrag will Amazon erst recht nichts wissen. Der Konzern hat damit die Chance vertan, soziale Verantwortung zu zeigen. Seine Devise lautet: Nehmen ist seliger denn Geben…“ Meldung vom 06.02.2020 beim DGB Niedersachen, siehe dazu auch: Amazon zahlt Steuern – mit einem Steuersatz von 1,2 Prozent weiterlesen »

Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag

Amazon: Mit Lohndumping zu satten Profiten! / Amazon zahlt Steuern – mit einem Steuersatz von 1,2 Prozent
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Primark: Viele Mitarbeiter mussten die Dresdner Filiale verlassen – neuer Laden in Prag könnte Schuld sein – zu Aufhebungsverträgen gedrängt?
Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in BerlinAufregung bei den Dresdner Primark-Mitarbeitern: Seit Jahresbeginn hätten schon mehr als zehn Kolleginnen und Kollegen das Unternehmen verlassen müssen. Man habe sie gedrängt Aufhebungsverträge zu unterschreiben. Jetzt fürchten viele Mitarbeiter um ihren Job. „Die Kollegen wurden alle mit Dienstbeginn ins Chefbüro gerufen“, schildert eine Angestellte. Sie möchte anonym bleiben, ihr Name ist der Redaktion bekannt. „Dort wurde ihnen ein Aufhebungsvertrag vorgelegt, sie hätten jetzt eine Woche Bedenkzeit, wurden aber mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt.“ Ihren Spind hätten die Betroffenen sofort räumen müssen. „Wir haben nun Angst, dass das noch mehreren von uns droht.“ Die Belegschaft vermutet, dass man sich bei Primark auf zurückgehende Einnahmen und Kundenzahlen vorbeireitet. Denn aktuell kaufen auch viele Tschechen in der Dresdner Filiale ein, die bekommen aber bald ihren eigenen Standort in Prag. „Das Thema ist uns bereits bekannt“, sagt Verdi-Bezirksgeschäftsführer Daniel Herold (33). „Wir haben die Eröffnungspläne in Prag auch unsererseits aufmerksam verfolgt.“ Allen Betroffen rät er: „Den Aufhebungsvertrag sollte man nicht unterschreiben. Ganz wichtig ist, dass man trotz Freistellung am nächsten Tag zur Arbeit erscheint und seine Arbeitskraft anbietet, auch wenn man nach Hause geschickt wird.“…“ Artikel von Caroline Staude vom 17.01.2020 bei tag24.de, siehe weitere Informationen weiterlesen »

Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in Berlin

Primark: Viele Mitarbeiter mussten die Dresdner Filiale verlassen – neuer Laden in Prag könnte Schuld sein – zu Aufhebungsverträgen gedrängt?
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Mehrtägiger Adventsstreik ab 10.12.19 bei Amazon in Rheinberg und Werne und…

Dossier

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonSeit Mitternacht (Dienstag, 10.12.) sind die Beschäftigten der Amazon-Standorte Rheinberg und Werne dazu aufgerufen, bis einschließlich Samstag die Arbeit niederzulegen. Mit dem „Adventsstreik“ will ver.di das Weihnachtsgeschäft des Versandhändlers stören. Bereits zu Beginn der Vorweihnachtszeit waren Beschäftigte des Online-Riesen bundesweit für mehrere Tage in den Streik getreten. Neben der Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel NRW fordert ver.di schon länger einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“. Die Landesfachbereichsleiterin für den Handel, Silke Zimmer, erklärte: „Amazon sieht sich mittlerweile gezwungen Werbespots zu schalten, in denen die angeblich hervorragenden Arbeitsbedingungen bei Amazon gepriesen werden. Das zeigt, dass der Druck auf das Unternehmen ziemlich hoch ist und Amazon sich für den andauernden Protest der eigenen Beschäftigten rechtfertigen muss. Wir sind also auf dem richtigen Weg. Mit einem langen Atem können wir Amazon deutlich machen, dass es sinnvoller wäre, in die Beschäftigten zu investieren und endlich nach den Tarifverträgen des Einzelhandels NRW zu bezahlen, statt teure Werbung zu schalten.“ Gerade in der Vorweihnachtszeit steige die Belastung der Beschäftigten massiv an. „Es müssen tausende Päckchen und Pakete gepickt und gepackt werden. Hinzu kommen eine enorme Taktung und der dadurch steigende Zeitdruck. Das hat negative Folgen für die Gesundheit der Beschäftigten. Wir brauchen zwingend einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“ bei Amazon“, so Zimmer abschließend…“ Pressemitteilung des Fachbereich Handel ver.di NRW vom 10.12.2019 und neu dazu: Streikwelle erreicht Amazon Graben: Kurz nach Weihnachten nochmal ein deutliches Zeichen setzen weiterlesen »

Dossier zum Adventsstreik ab 10.12.19 bei Amazon

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

Streikwelle erreicht Amazon Graben: Kurz nach Weihnachten nochmal ein deutliches Zeichen setzen
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13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im Einzelhandel

Dossier

13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im EinzelhandelAlle Jahre wieder. Die Weihnachtsmaschine rollt. Konfektionierte Idylle wabert durch die Medien, Kauflustige strömen in die Geschäfte. Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft dazu auf, am Schwarzen Freitag, 13. Dezember 2019 gegen Horror-Jobs im Einzelhandel zu protestieren und Solidarität mit den Beschäftigten in Supermärkten, Warenhäusern und Filialen zu bekunden. Anders als an vorangegangenen #FREITAG13-Aktionstagen nehmen wir diesmal am Schwarzen Freitag kein einzelnes Unternehmen aufs Korn, sondern eine ganze Branche. An schwarzen Schafen und bigotten Ausbeutern ist der Einzelhandel nicht arm: Aldi, Lidl, Kaufland, Real, Smyths Toys, Zara, H&M, Alnatura, Rossmann, Tedi … Wir rufen Beschäftigte im Einzelhandel auf: Erzählt uns Eure Erlebnisse, Eure Wünsche und teilt Eure Wut mit uns – gern auch anonym. Bitte nutzt die Kommentar-Funktion unter diesem Beitrag! Wir werden eure Beiträge vor Filialen in Deutschland verlesen und youtube-Videos daraus machen. Wir rufen Kunden und Nachbar*innen auf: Lasst uns als Gewerkschafter, kritische Konsumenten und Bürgerrechtler*innen Aktionen gegen Horror-Jobs organisieren. Gründet Angry Santa-Brigaden (zornige Weihnachtsmänner- und frauen)! Warum Einzelhandel? Die Weihnachtszeit ist die mit Abstand umsatzstärkste Zeit des Jahres für den Einzelhandel. Der Stress für die Beschäftigten wächst ins Unermessliche. Gleichzeitig steigen auch die mediale Aufmerksamkeit und vielleicht macht sich auch das schlechte Gewissen der Kundschaft bemerkbar…“ Aufruf vom 21. November 2019 von und bei Arbeitsunrecht mit umfangreicher Begründung und Forderungen an den Einzelhandel. Siehe Pläne und neu den Bericht: [Berlin] Wütende Weihnachtsmänner für eine gerechtere Welt weiterlesen »

Dossier zum Freitag, 13. Dezember im Einzelhandel

13. Dezember 2019: Schwarzer Freitag für den Einzelhandel: Gegen Lohndumping und Union Busting im Einzelhandel

[Berlin] Wütende Weihnachtsmänner für eine gerechtere Welt
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Razzia bei Amazon-Logistikzentrum in Werder an der Havel: Mehrere Verstöße gegen Arbeitsgesetze festgestellt
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Im Herbst dieses Jahres wurde in Amazons Verteilzentrum in Werder an der Havel der Betrieb aufgenommen. Hier beschäftigt der Internet-Konzern derzeit 130 Mitarbeiter sowie 280 Fahrer. Letztere seien bei Fremdfirmen angestellt, die für das Unternehmen ausliefern. Vor allem diese Paketfahrer standen aktuell im Fokus einer groß angelegten Razzia von Zoll und Polizei, wie die Postdamer Neueste Nachrichten (PNN) melden. Anlass der Kontrollen waren ursprünglich Hinweise zu teils verkehrswidrigem Verhalten im öffentlichen Verkehrsbereich des Industriegebiets, das auch den Verkehr auf der angrenzenden Bundesstraße B1 beeinträchtigt hätte, heißt es dazu auch in der gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Zoll. Laut PNN hätten sich zudem andere Firmen über rasende Amazon-Lieferanten beschwert. (…) Anders sah es bei den Zollkontrollen aus. Hier führten 60 Beamten zeitgleich Prüfungen im Bereich der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung durch und untersuchten die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns, sozialversicherungsrechtlicher Pflichten sowie den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen und ausländerrechtliche Bestimmungen der angetroffenen Paketzusteller. 110 Fahrer von acht Firmen wurden diesbezüglich von den Zöllnern befragt. Sechs Arbeitnehmer waren nicht bei der Sozialversicherung angemeldet und in vier Fällen bestehe Verdacht auf Leistungsmissbrauch. Außerdem wurde ein Strafverfahren wegen illegaler Beschäftigung eingeleitet, neun Nachprüfungen beim Arbeitnehmer in diesem Bereich stünden außerdem noch aus…“ Bericht von Hanna Behn 18. Dezember 2019 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

Razzia bei Amazon-Logistikzentrum in Werder an der Havel: Mehrere Verstöße gegen Arbeitsgesetze festgestellt
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»Monopolkapitalisten in die Schranken weisen«: Streikbewegung bei Amazon zeigt allmählich Erfolge. Aber ein Tarifvertrag fehlt weiterhin
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts… Ohne diese Streiks mit regelmäßig sehr hohen Teilnehmerzahlen hätte sich die Arbeitgeberseite kein Stück bewegt. Es gibt zwar noch keinen Tarifvertrag, aber Amazon hat inzwischen mehrfach die Entgelte erhöht, zuletzt im September 2019 analog zu unseren Tarifabschlüssen im Einzel- und Versandhandel. Auch bei den Arbeitsbedingungen konnten wir Verbesserungen durchsetzen, wobei hier nach wie vor viel zu tun ist, damit die Beschäftigten von Amazon den Rahmen für gute und gesunde Arbeitsbedingungen bekommen. Der Umgang mit den Betriebsräten ist mittlerweile respektvoller als zu Beginn der Streiks 2013. Die Amazon-Beschäftigten ziehen ihre Motivation zur Teilnahme an den regelmäßigen Arbeitsniederlegungen aus diesen konkreten Ergebnissen und Verbesserungen. (…) Die internationale Zusammenarbeit von Gewerkschaften bei Amazon läuft seit einigen Jahren. 2019 haben wir zusammen mit unserem internationalen Dachverband UNI Global Union zwei gewerkschaftliche Vernetzungstreffen organisiert. Ende April kamen Gewerkschafter aus 16 Ländern in Berlin zusammen. Und Ende Oktober haben wir uns in Dublin getroffen, um uns auszutauschen, unsere Arbeit kontinuierlich auszubauen und die künftige Strategie zu besprechen. Zudem gab es Anfang Dezember in Brüssel auf Einladung des Internationalen Gewerkschaftsbundes und der UNI Global Union ein Symposium über die »Unkontrollierte Macht von Amazon in der heutigen Wirtschaft und Gesellschaft«, an dem rund 100 Interessierte teilnahmen. Inzwischen haben sich bereits 23 Gewerkschaften aus 19 Ländern zum Amazon-Bündnis zusammengeschlossen…“ Interview von Gudrun Giese mit Orhan Akman in der jungen Welt vom 19.12.2019 – Orhan Akman ist Leiter der Bundesfachgruppe Einzelhandel bei der Dienstleistungsgewerkschaft Ve.rdi weiterlesen »

Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts

»Monopolkapitalisten in die Schranken weisen«: Streikbewegung bei Amazon zeigt allmählich Erfolge. Aber ein Tarifvertrag fehlt weiterhin
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