global day of action “Make AMAZON pay!” zur Amazon-Hauptversammlung am 26. Mai 2021
Make AMAZON pay!AMAZON muss zahlen! Jeffrey Bezos an den Pranger! „… Nun wollen sich die Aktionäre von AMAZON online treffen und Kritiker von der Hauptversammlung ausschließen. Wir rücken ihnen trotzdem auf die Pelle. In Luxemburg hat der Konzern zwecks Steuervermeidung seinen Hauptsitz, von hier wird im Schatten der Pandemie und auf dem Rücken von Lagerarbeiter*innen, Paket-Bot*innen und abhängigen Einzelhändler*innen abkassiert. Von hier aus werden miese Arbeitsverhältnisse in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien abgewickelt. Schluss damit! Am 26.05. fahren wir nach Luxemburg und stellen Jeff Bezos & Co den internationalen Dead Planet Award vor die Tür! AMAZON muss zahlen! Unter dem Slogan “Make AMAZON pay!” formiert sich international Widerstand. Gemeinsam mit der gleichnamigen Kampagne und dem Gewerkschaftsverband UNI Global Union organisieren wir am Tag der Hauptversammlung weltweiten, länderübergreifenden Protest! Kolleginnen aus dem AMAZON-Lagern verschiedener europäischer Länder werden dabei sein!“ Aufruf bei ethecon, siehe auch den internationalen Aufruf und weitere Infos sowie neu: Koordinierte Protest-Aktionen in mehr als 20 Städten: AMAZON-Aktionäre unter Druck, Amazon-Gründer Jeffrey Bezos stellvertretend mit Schmähpreis konfrontiert weiterlesen »

Make AMAZON pay!

global day of action “Make AMAZON pay!” zur Amazon-Hauptversammlung am 26. Mai 2021 / Koordinierte Protest-Aktionen in mehr als 20 Städten: AMAZON-Aktionäre unter Druck, Amazon-Gründer Jeffrey Bezos stellvertretend mit Schmähpreis konfrontiert
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[Hauptversammlung 2021] Zalando und die Zulieferer: Der Online-Händler weist wenig Konkretes vor, wenn es um Arbeitsrechte geht
Zalando: Ich bin kein RoboterAnlässlich der bevorstehenden Hauptversammlung von Zalando stellt Gisela Burckhardt, Aktionärin und Vorstandsvorsitzende der Frauenrechtsorganisation FEMNET, kritische Fragen an den Online-Händler. „Im Vergleich zu den Anstrengungen im Umweltbereich, die Zalando unternimmt, klingen Aussagen zur Umsetzung der Menschenrechte ziemlich hohl. Viele Versprechen, wenig Taten“, merkt Burckhardt an. (…) Viele Textilarbeiter*innen im globalen Süden haben während der Corona-Krise ihre Arbeit verloren oder sind von massiven Lohneinbußen betroffen. Teilweise erhalten sie nur noch die Hälfte ihres ohnehin äußerst geringen Einkommens. Ebenfalls im Fokus der kritischen Aktionärin: Zalando und seine zahlreichen Zulieferer in China. (…)  Auch zu einer Fabrik in Myanmar, die Zalando beliefert, hakt die Aktivistin nach: „Hat Zalandos Zulieferer Arbeiter*innen entlassen, weil sie an Protesten teilgenommen haben oder am Arbeitsplatz fehlten, z.B. weil sie sich verstecken mussten? Hat die Fabrik den Beschäftigten die vollen Löhne für die letzten Monate gezahlt?“…“ Pressemitteilung vom 17.05.2021 von FEMNET e.V. und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. weiterlesen »

Zalando: Ich bin kein Roboter

[Hauptversammlung 2021] Zalando und die Zulieferer: Der Online-Händler weist wenig Konkretes vor, wenn es um Arbeitsrechte geht
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Boomendes Ostergeschäft: Amazon-Beschäftigte streiken vier Tage lang an sechs Standorten – Schutz durch Tarifverträge gefordert
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei AmazonMit Beginn der Nachtschicht von Sonntag (28.3.) auf Montag (29.3.) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten in sechs Verteilzentren des Onlinehändlers Amazon zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Durch die Arbeitsniederlegungen im boomenden Ostergeschäft wollen die Beschäftigten in Rheinberg, Werne, Koblenz, Bad Hersfeld (zwei Standorte) und Leipzig beim weltweit größten Versandhändler die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags für gute und gesunde Arbeit durchsetzen. ver.di sprach von einem „inoffiziellen Start der diesjährigen Flächentarifverhandlungen der Branche“, die in den nächsten Wochen beginnen. „Amazon verdient sich in der Corona-Krise weiter eine goldene Nase. Schon deshalb muss die Tarifflucht dort beendet werden. (…) Durch die Schließung weiter Teile des stationären Einzelhandels in der Corona-Krise sei das Bestellaufkommen bei Amazon durch die Decke gegangen. „Ausbaden mussten das die Kolleginnen und Kollegen. Durch die permanente Arbeitshetze und Leistungskontrolle ist die Einhaltung von Abständen und anderen Maßnahmen gegen Ansteckungen oft kaum möglich…“ ver.di-Pressemitteilung vom 28.03.2021 und dazu: „Dann habe ich mitgestreikt“. Überall auf der Welt organisieren sich Amazon-Arbeiter_innen, während der Milliarden-Konzern wächst und wächst weiterlesen »

Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei Amazon

Boomendes Ostergeschäft: Amazon-Beschäftigte streiken vier Tage lang an sechs Standorten – Schutz durch Tarifverträge gefordert / „Dann habe ich mitgestreikt“. Überall auf der Welt organisieren sich Amazon-Arbeiter_innen, während der Milliarden-Konzern wächst und wächst
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Edeka in Bremen-Vahr übernimmt einen Real-Supermarkt und kündigt gleich allen 109 Beschäftigten. Zugleich bekundet der Konzern sein Bedauern darüber
edeka kanns besser„… In der Mitteilung der Unternehmenssprecherin schwingt Hilflosigkeit mit. „Den Wegfall der Arbeitsplätze durch die Schließung des Marktes bedauern wir sehr“, schreibt Frau P., die namentlich nicht genannt werden will, aber Deutschlands größten Lebensmittelhändler Edeka vertritt. Und der hat im Stadtteil Vahr gerade 109 Beschäftigte entlassen. Unter ihnen viele Frauen, viele Alleinerziehende, viele Menschen, die schon Jahrzehnten dort arbeiten, sagt die Gewerkschaft Ver.di. Edeka hat jüngst in der Vahrer Straße einen Real-Supermarkt übernommen. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Immobilie „nicht mehr wettbewerbsfähig“ und ob ihrer „desolaten Bausubstanz“ auch nicht mehr sanierungsfähig sei, erklärt Edeka. Ein Neubau soll her. So weit, so unstrittig. Bisher seien alle Mitarbeiter*innen davon ausgegangen, dass Edeka sie für die Zeit des Neubaus in anderen Märkten unterbringe und später zu denselben Konditionen am alten Standort wieder beschäftige. So erklärt es die Gewerkschaft Ver.di, mit Verweis auf ähnliche Regeln in 15 anderen Märkten. Doch nun verlieren alle bei Real in der Vahr Beschäftigten erst einmal ihren Job. Das spart Edeka Geld, und der Konzern umgeht zugleich das Recht auf Weiterbeschäftigung, das sonst für einen Betriebsübergang gilt. (…) Die Gewerkschaft will sich nun mit dem Real-Betriebsrat zusammensetzen und mit den Beschäftigen über Maßnahmen und Proteste beraten.“ Artikel von Jan Zier vom 11. Mai 2021 in der taz online weiterlesen »

edeka kanns besser

Edeka in Bremen-Vahr übernimmt einen Real-Supermarkt und kündigt gleich allen 109 Beschäftigten. Zugleich bekundet der Konzern sein Bedauern darüber
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Corona-Krise und Parfümerien: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!

Dossier

Corona-Krise: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!“… Ist diese Maßnahme jedoch für Douglas wirklich notwendig, da das Unternehmen sonst nicht überleben kann? Fragwürdig! (…) Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass das Unternehmen diese Ausnahmesituation, in der viele Mitarbeiter Angst um die Zukunft haben und sich wegen ihres Einkommen Sorgen machen, gewissenlos ausnutzt und in den, vom Staat zur Verfügung gestellten Geldtopf greifen will! 60% würden die Beschäftigten vom Staat erhalten, Douglas würde lediglich noch ganze 5% dazu zahlen! (…) Argumente wie betriebsbedingte Entlassungen oder Gefahr der Insolvenz bei nicht Einführung von Kurzarbeit, nutzt das Unternehmen, um die Mitarbeiter dazu zu bringen, die Vereinbarung zur Kurzarbeit zu unterschreiben. Wer nicht bereit ist zu unterschreiben, dem wird mit sofortiger betriebsbedingter Kündigung gedroht. (…)  Douglas scheint die getroffenen Maßnahmen und Apelle der Politik nicht ernst zu nehmen: Angestellte werden in die geschlossenen Filialen geordert um hier Aufräumarbeiten und Retourenbearbeitung zu leisten und um Regale aufzufüllen! Ein verantwortungsloses Verhalten, was sprachlos macht!…“ Beitrag vom 18.03.2020 im ver.di-Douglas-Blog – siehe auch die Kommentare darunter… Siehe dazu neu: Douglas verweigert die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: Dreister Wortbruch gegenüber Betriebsrat Frankfurt-Fressgass weiterlesen »

Dossier zu Corona-Krise und Parfümerien

Corona-Krise: Douglas lässt weiter arbeiten, meldet Kurzarbeit an und übt Druck auf Belegschaft aus!

Douglas verweigert die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes: Dreister Wortbruch gegenüber Betriebsrat Frankfurt-Fressgass
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IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea
ikea kill billyDie Gewerkschaft von IKEA Korea reichte beim Ministerium für Beschäftigung und Arbeit eine Beschwerde gegen das Unternehmen ein, weil es sie daran gehindert hatte, in den Geschäften Streikposten zu stehen, um ihr Arbeitsumfeld zu verbessern. Die Gewerkschaft stimmte am Montag darüber ab, das Unternehmen aufzufordern, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern, um dem globalen Standard in anderen IKEA-Filialen auf der ganzen Welt zu entsprechen, und 96 Prozent von ihnen stimmten zu. Dies veranlasste die Gruppe, am nächsten Tag in den Läden zu protestieren. IKEA Korea nahm jedoch sofort ihre Plakate ab und trennte sie von gewerkschaftsfreien Mitgliedern, während die Arbeiter in verschiedene Teams versetzt wurden...“ – so beginnt der Beitrag „IKEA in Südkorea: Offensive gegen gewerkschaftliche Rechte“ vom 16. November 2020 (die deutsche Übersetzung – für die wir danken – eines Artikel aus der Korean Times) die wir im folgenden dokumentieren (samt einen Link zum Originalartikel) und neu: IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA! weiterlesen »

ikea kill billy

IKEA mobilisiert gegen Gewerkschaftsrechte in Südkorea / IKEA Korea Workers Union erreicht ihren ersten Tarifvertrag bei IKEA!
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Amazons Corona-Bilanz: Zeit für eine Übergewinnsteuer als Teil einer umfassenden Unternehmenssteuerreform
Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am TagAmazon hat im Corona-Jahr 2020 seinen Umsatz in Deutschland um 30 Prozent gesteigert. Die weltweiten Gewinne sind sogar um 84 Prozent auf zuletzt 21,3 Milliarden US-Dollar (17,6 Milliarden Euro) gestiegen. Unter anderem dank Sonderabschreibungen, Patentbox (FDII) und aktienbasierter Managervergütung zahlte Amazon 2020 nur 1,7 Milliarden US-Dollar (8 Prozent) Steuern. Jeff Bezos, Amazons Hauptanteilseigner, ist 2020 dank der Wertsteigerung seiner Aktien um 65 Milliarden Euro reicher geworden. Um die Corona-Kosten fairer zu verteilen, sollte Deutschland eine einmalige Steuer auf alle Krisengewinne erheben – die Zusatzgewinne der großen Unternehmen, die nicht unter der Krise gelitten, sondern sogar von ihr profitiert haben. Ein umfassendes Vorgehen gegen Monopolbildung, Machtkonzentration und Gewinnverschiebung kann eine Übergewinnsteuer nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. (…) „Amazon ist in der Vergangenheit immer wieder durch fehlende Tarifverträge, Missbrauch seiner Marktmacht und aggressive Steuervermeidung aufgefallen. Eine Übergewinnsteuer kann diese Probleme alleine nicht lösen, aber sie wäre ein guter Anfang. Bei der internationalen Unternehmenssteuerreform muss Deutschland sich zusätzlich für eine ambitionierte Mindeststeuer und eine faire Verteilung der Besteuerungsrechte entsprechend der wirtschaftlichen Aktivitäten einsetzen – auch, aber nicht nur für US-Digitalkonzerne.“ Pressemitteilung des Netzwerk Steuergerechtigkeit vom 4. Februar 2021 (per e-mail) – siehe dazu neu: Amazon Europa: Rekordumsatz und kein Cent Steuern. Attac fordert rasche und effektive Umsetzung der Mindeststeuer sowie Gesamtkonzernsteuer weiterlesen »

Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag

Amazons Corona-Bilanz: Zeit für eine Übergewinnsteuer als Teil einer umfassenden Unternehmenssteuerreform / Amazon Europa: Rekordumsatz und kein Cent Steuern. Attac fordert rasche und effektive Umsetzung der Mindeststeuer sowie Gesamtkonzernsteuer
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Thalia-Management kündigt Betriebsfrieden. Miese Tricks: Buchhandelskette Thalia zerschlägt Sozialpartnerschaft und begeht Tarifflucht

Dossier

ver.di-Kampagne zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel: „Einer für alle - Tarifverträge, die für alle gelten!“Unglaublich, aber wahr: Mit der Mitteilung, er habe den Berliner Betrieb mit seinen dreizehn Filialen rückwirkend zum 01.01.2021 aufgespalten und im Wege von Betriebsübergängen in zwei verschiedene, nicht tarifgebundene Gesellschaften überführt, kündigt der Arbeitgeber den Betriebsfrieden bei Thalia auf. Ein gutes Betriebsklima, transparente Diskussionen und Kooperation unter Sozialpartnern will die Unternehmensleitung nicht mehr: Sie stellt die 220 Beschäftigten kurzerhand vor vollendete Tatsachen. „Das Unternehmen nutzte in infamer Weise die Widrigkeiten der Corona-Pandemie und den Jahreswechsel, um in grober Missachtung der gesetzlichen Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats eine derart gravierende Betriebsänderung zum Nachteil der Beschäftigten durch die Hintertür durchzuziehen“, sagte Erika Ritter, zuständige ver.di Landesfachbereichsleiterin in Berlin-Brandenburg. „Geltende arbeitsrechtliche Bestimmungen scheinen den Herrschaften an der Unternehmensspitze völlig egal zu sein.“ Die Thalia-Gesellschaft in Berlin war bis vor acht Tagen tarifgebunden. Mit der vorgestern verkündeten Unternehmensentscheidung flüchtet das Management aus der Tarifbindung und greift die Einkommens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten von einem auf den anderen Tag frontal an…“ Meldung des ver.di Bezirks Berlin FB 12 (ohne Datum), Siehe neu dazu: Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden: Gütetermin am 3. Mai ohne Einigung – Hauptverhandlung am 18. August 21 weiterlesen »

Dossier „Buchhandelskette Thalia begeht Tarifflucht“

ver.di-Kampagne zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel: „Einer für alle - Tarifverträge, die für alle gelten!“

Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden: Gütetermin am 3. Mai ohne Einigung – Hauptverhandlung am 18. August 21
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Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen! ver.di ruft Amazon-Beschäftigte an sieben Versandzentren am 3. Mai 2021 zum Streik auf
ver.di: Amazon nur mit TarifvertragPünktlich zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten in sieben Versandzentren des Handelsunternehmens Amazon zum Streik aufgerufen. Unter dem Motto „Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen!“ soll die Arbeit in der Nacht von Sonntag auf Montag (3. Mai 2021) in Werne, Leipzig, Rheinberg, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Koblenz und Graben niedergelegt werden. Die Gewerkschaft fordert vom Konzern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags ‚Gute und gesunde Arbeit‘. „Die jüngsten Medienberichte etwa über das Verbot von FFP2-Masken bei Amazon in Winsen/Luhe zeigen einmal mehr, wie notwendig verbindliche Regelungen bei Amazon sind“, erklärt Orhan Akman, der bei ver.di für den Einzel- und Versandhandel zuständig ist. (…) Zudem weist er Behauptungen zurück, wonach Amazon bereits jetzt Gehälter oberhalb der Tariflöhne zahle…“ ver.di-Pressemitteilung vom 02.05.2021 weiterlesen »

ver.di: Amazon nur mit Tarifvertrag

Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen! ver.di ruft Amazon-Beschäftigte an sieben Versandzentren am 3. Mai 2021 zum Streik auf
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[Amazon in Erfurt Stotternheim] Amazon und das Klima der Angst: Und was kommt nach dem Weihnachtsgeschäft?
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonZusammenfassung: Jüngst war in der Presse von gescheiterten Bemühungen zu lesen, in den Betrieben von Amazon in Alabama (USA) Gewerkschaften zu gründen. Kritik am Leistungsdruck und dem Arbeitsalltag der Zusteller, die für Amazon arbeiten, ist häufig zu lesen. Bisher scheint Kritik von Arbeitnehmerseite an AMAZON abzuprallen. Im Zuge der Corona-Pandemie stellt sich der Versandgroßhändler als großer Profiteur der Krise heraus. Längst scheint der Konzern den Niedriglohnsektor im Sturm zu erobern – insbesondere auch vor unseren Haustüren. In der Folge der Ansiedlung von Amazon in Erfurt Stotternheim konnten die arbeitsrechtlichen Anlauf- und Beratungsstellen des DGB-Bildungswerks Thüringen rasch einen Zunahme an Fällen beobachten und durch vielfältige Kontakte mit Betroffenen Einblicke in die Arbeitsabläufe vor Ort gewinnen. Es ist notwendig, das System der organisieren Verantwortungslosigkeit offen zu legen, dem die Beschäftigten augenscheinlich ausgeliefert sind. Dazu leistet dieser Text einen Beitrag. (…) In einer ersten Auswertung werden Handlungsoptionen aufgelistet, die den Beschäftigten helfen können, ihre Rechte durchzusetzen…“ Papier von Tina Morgenroth vom April 2021 beim DGB-Bildungswerk Thüringen im Rahmen des Projekts Faire Mobilität in Thüringen – ein Blick auf die Beschäftigten und Strukturen im Universum des Versandgroßhändlers Amazon in Erfurt Stotternheim weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

[Amazon in Erfurt Stotternheim] Amazon und das Klima der Angst: Und was kommt nach dem Weihnachtsgeschäft?
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Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den weltgrößten Online-Händler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der über 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. „Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt. Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Corona-Krisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen“, erklärte Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Anstatt mit Anwesenheitsprämien erkrankte Beschäftigte zum Arbeiten anzuhalten, müsse das Unternehmen allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kolleginnen und Kollegen höhere Einkommen haben. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe. „Dieses Vorgehen zeigt den Zynismus eines Unternehmens, bei dem es vornehmlich um Profite, nicht aber um die Gesundheit der Beschäftigten und ihrer Familien geht“, so Akman. „Die Vorgehensweise des Konzerns zeigt, wie notwendig tarifvertragliche Regelungen über die Einkommen und den Gesundheitsschutz bei Amazon sind“, sagte Akman. Der Konzern weigert sich seit Jahren, mit der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren.“ verdi Pressemitteilung vom 20.03.2020. Siehe international das Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit und hier zur Corona-Lage in Deutschland neu: Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht weiterlesen »

Dossier zu Amazon (Deutschland) in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht
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Portugal: Sklavenarbeit im SupermarktIm Juli kündigte der Otto Versand das Aus seines Katalogs an. Im Dezember soll das Relikt aus der Zeit vor dem Internet zum letzten Mal verschickt werden, damit Abonnentinnen die Frühjahrs-Sommerkollektion 2019 bestaunen können. Danach wird die Bestellung ganz ins Internet verlagert, so wie es mittlerweile viele Anbieter halten. Überhaupt, Versandhandel, das klingt eher nach 1970 als nach 2018, irgendwie nach Wetten Dass und Bestell-Abenden mit der Familie am Wohnzimmertisch. Jetzt erlebt er allerdings ein Comeback unter anderem Vorzeichen. In den letzten Jahren wurden immer mehr Unternehmen gegründet, die ihre Produkte direkt über das Internet an die Kundinnen verkaufen („direct-to-consumer“, oder D2C). Sie sind weniger oder gar nicht mehr auf den klassischen Einzelhandel und Mittelsleute angewiesen (manche haben mittlerweile selbst Läden eröffnet), sondern haben den Weg ihrer Produkte von der Herstellung bis zum Versand weitgehend selbst in der Hand. (…) Dabei sind sie auf eine Heerschar von Arbeiterinnen angewiesen. Sie sind es, die die Waren produzieren und sich abmühen, die Pakete im Eiltempo auszuliefern – eine Entwicklung, die sich in den letzten Jahren noch verstärkt hat…“ Artikel von Sahra Nagel vom August 2018 bei ada, siehe neu dazu: Vorbild Amazon. Versandhaus Otto setzt auf E-Commerce: Umsatzrekord und gleichzeitig Arbeitsplatzvernichtung. Verdi kritisiert »Profitgier« weiterlesen »

Portugal: Sklavenarbeit im Supermarkt

Vorbild Amazon. Versandhaus Otto setzt auf E-Commerce: Umsatzrekord und gleichzeitig Arbeitsplatzvernichtung. Verdi kritisiert »Profitgier«
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Vorwürfe: So überwacht Zalando seine Mitarbeiter – mit dem Personalsystem „Zonar“

Dossier

Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!Zalando-Mitarbeiter sind angehalten, über das Personalsystem „Zonar“ die Leistung und das Verhalten ihrer Kollegen zu bewerten. Angestellte klagen über enorme Überwachung und infolgedessen über hohen Leistungsdruck und Stress. Zalando hingegen hält das Bewertungssystem für einen Fortschritt. Als sich Marianne Meier damals bei Zalando bewarb, hatte sie auch Schlechtes gehört. „Etwa, dass du da nur weiterkommst, wenn du Chefs Zucker in den Arsch bläst.“ Marianne Meier (Name wie bei anderen Mitarbeitern geändert) dachte, so reden halt ein paar Frustrierte – und heuerte bei Europas größtem Online-Modehändler an. Inzwischen ist die Führungskraft selbst frustriert. Das hat viel mit dem Personalsystem „Zonar“ zu tun: „Egal wie gut dein Feedback ist, der Chef kann es auslegen, wie er will. Mag er dich nicht, ekelt er dich aus der Firma.“ Zonar, das Zalando bei 5000 von 14 000 Beschäftigten einsetzt, erinnert an Kundennoten im Internet. Nur werden hier nicht Produkte bewertet, sondern Menschen. Mit der Software beurteilen Vorgesetzte und Mitarbeiter umfassend die Stärken und Schwächen von Kollegen, zum Beispiel deren Leistung und soziales Verhalten. (…) Zalando erzeuge Überwachung, Leistungsdruck und Stress. Mit Zonar drücke der rasant auf mehr als fünf Milliarden Euro Umsatz gewachsene Konzern Löhne und schaffe ein Klima der Angst. Mitarbeiter, gerade befristete, fürchteten um ihren Arbeitsplatz. Solche Personalsysteme könnten sich in der ganzen Berufswelt verbreiten, heißt es in der Studie für die gewerkschaftsnahe Böckler-Stiftung. (…) Aktuell nominieren Mitarbeiter zweimal jährlich bis zu acht Angestellte, die sie beurteilen. Wobei Führungskräfte die Auswahl mitbestimmen. Im Prinzip werde jeder angehalten, permanent Aufzeichnungen zum Verhalten der Kollegen anzufertigen, so die Forscher…“ Artikel von Alexander Hagelüken und Michael Kläsgen vom 19. November 2019 bei der Süddeutschen Zeitung online – siehe dazu: Ausforscher im Visier. Zalando: Berliner Datenschutzbehörde untersucht Überwachungspraktiken des Onlinehändlers weiterlesen »

Dossier zur Überwachung bei Zalando

Arbeitnehmerdatenschutz. Illustration von Tetiana Sarazhynska für das LabourNet Germany - wir danken!

Ausforscher im Visier. Zalando: Berliner Datenschutzbehörde untersucht Überwachungspraktiken des Onlinehändlers
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[Buch] Cyber Valley – Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen – Am Beispiel Tübingen

Dossier

[Buch] Cyber Valley - Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen - Am Beispiel TübingenKünstliche Intelligenz (KI) ist das Thema der Gegenwart und als solches formt es die Zukunft. Der Staat propagiert sie, die Industrie forciert sie und die Bevölkerung nutzt sie. Erstere reden von einer Revolution, letztere erwarten keine großen Veränderungen. Schauen wir uns an, wo sie erforscht wird, wer von Anfang an dabei ist und wer nicht. Schauen wir auf das beschauliche Universitätstädtchen Tübingen. Hier soll Amazon ansiedeln, hier soll ein Top-Standort für KI-Forschung weltweit entstehen. Man baut hier Forschungslabore statt Wohnungen; man hofft auf den Boom; man lügt wie gedruckt. Vielleicht war es zu viel Zukunft für einen kleinen Ort. Man wollte als Standort „viral gehen“, glänzen durch Popularität. Man baute einen Erlebnispark für Risikokapital. Man baute einen Forschungcampus. Und es regt sich Protest. Die Wissenschaft fusioniert hier mit der Wirtschaft: Gemeinsam testen sie Datenbanken und Infrastrukturen mit irgendwelchen Daten und verkaufen uns das als Vergangenheit der Menschheit, Zukunft der Technik oder Aufbau der DNA. Sie meinen, alles bewiesen zu haben, weil sie es berechnet haben. Woher sie das nehmen, liegt im Dunkel der Datenbanken – die wir ohne ihre Hilfe nicht mehr entschlüsseln können.“ Klappentext zum Buch von Christoph Marischka vom Dezember 2019 (Papyrossa-Verlag, ISBN: 978 3894387228, 164 S., 14,90 €). Siehe weitere Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany das Unterkapitel „Überwachungs- oder Plattformkapitalismus?“ – wir danken Autor und Verlag! Siehe darüber hinaus weitere Informationen zum Cyber Valley in Tübingen und Protesten – neu dazu: Kundgebung am 22. März 2020 in Tübingen mit ca 30 Personen – u.a. solidarisch mit dem Streik in Italien weiterlesen »

Dossier zum Buch „Cyber Valley – Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen – Am Beispiel Tübingen“

[Buch] Cyber Valley - Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen - Am Beispiel Tübingen

Kundgebung am 22. März 2020 in Tübingen mit ca 30 Personen – u.a. solidarisch mit dem Streik in Italien
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Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im RegalAuf Druck der Basisgewerkschaft SOC-SAT in Almería und ihren internationalen Kooperationspartner*innen haben die Geschäftsleitungen von Aldi Süd und Nord die Lieferungen aus der Erzeugergruppe BioSabor für ein Jahr eingestellt. BioSabor steht seit 2018 in der Kritik Arbeiter*innen unterhalb des Mindestlohnes zu bezahlen sowie ihnen rechtmäßige Festanstellungen und ausreichenden Arbeitsschutz zu verwehren. Produkte von BioSabor wurden bisher von großen Supermarktketten von Aldi über Edeka, Kaufland und Rewe verkauft und sind mit einer Vielzahl von Labels zertifiziert, die auch soziale und nachhaltige Praktiken garantieren. Darunter finden sich sowohl das bekannte Bio-Label BioSuisse, als auch das Zertifikat Global-G.A.P-GRASP für gute Agrarpraxis mit sozialer Risikobewertung. Letzteres ist das größte Zertifikat dieser Art für Obst und Gemüse im deutschen Einzelhandel. (…) Die Unterbrechung der Geschäftsbeziehungen seitens Aldi wirft Fragen über die Praxis der vergangenen Audits von vielen Seiten auf. Auffällig ist dabei, wie eng die Zertifizierungsfirmen in der Region mit dem Unternehmerverband COEXPHAL verflochten sind. (…) Nicht nur im Falle BioSabor zeigen sich die Defizite der Labels und dazugehöriger Audits. Der jüngste Fall von HaciendasBio offenbart gleiche Lücken bei Bio-Verbänden Demeter und Naturland, die sich seit einem Jahr weigern, Gespräche mit den betroffenen Arbeiter*innen und ihrer Gewerkschaft SOC-SAT zu führen und in ihre Audits mit einzubeziehen…“ Artikel von Matthias Grüber vom 17.3.2021 – wir danken! Werden Edeka, Kaufland und Rewe folgen? Siehe den Beitrag im Volltext sowie Hintergründe weiterlesen »

Interbrigadas: Ausbeutung mit Bio-Label - Gemüse von BioSabor noch immer im Regal

Aldi unterbricht Geschäftsbeziehungen zu Großproduzent BioSabor in Andalusien nach langjährigen Arbeitsrechtsverletzungen
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