ver.di ruft zu Streiks an sieben Amazon-Standorten am 2. Mai 2022 auf
Organize AW/AS: Amazon Workers Against Surveillance„… Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten in den Versandzentren Bad Hersfeld (zwei Standorte), Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Graben und Werne zu teilweise mehrtägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Gewerkschaft will in dem Konzern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags für „Gute und Gesunde Arbeit“ durchsetzen. (…) In einer international koordinierten Aktion haben sie gemeinsam Auskunft über die vom Konzern über sie gespeicherten Daten beantragt. Die Beschäftigten stützen sich dabei auf die Datenschutz-Grundverordnung der EU und protestieren mit der Aktion gegen die ständige Überwachung und Verhaltenskontrolle durch Amazon…“ ver.di-Pressemitteilung vom 02.05.2022, siehe auch unser Dossier: Kontrollen bei Amazon: Der Vorgesetzte sieht alles weiterlesen »

Organize AW/AS: Amazon Workers Against Surveillance

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Arbeitsschutz und Gesundheit: Wichtige Faktoren in der Organisierungswelle bei Starbucks, Amazon und Co. in den USA
Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace InjuriesIm Zuge des World Memorial Day am 28. April (siehe dazu auch unser Dossier) wird momentan in den Nachrichten und auf Social Media Plattformen über Gesundheitsschutz diskutiert. Auch im Zusammenhang mit der neuen Organisierungswelle in den USA geben Aktivist:innen an, dass einer der Hauptgründe für ihren Aktivismus im Kampf für mehr Arbeitsschutz und für Entlastung liege. Insbesondere bei Amazon wurde kürzlich ermittelt, dass hier im Durchschnitt Kolleg:innen häufiger Verletzungen erlitten als in anderen Lagerhausketten. Auch für Starbucks und die aktuellen Streiks im Pflege- und Bildungssektor stehen mentale und körperliche Gesundheit im Forderungskatalog. Siehe ein paar Hintergründe zu dieser Entwicklung weiterlesen »

Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace Injuries

Arbeitsschutz und Gesundheit: Wichtige Faktoren in der Organisierungswelle bei Starbucks, Amazon und Co. in den USA
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Amazon in NRW wird seit der Nachtschicht zum 11.4.22 an den Standorten Rheinberg und Werne für mind. 3 Tage für einen Tarifvertrag bestreikt
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei AmazonMit Beginn der Nachtschicht ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am heutigen Sonntag (10.4.) die Beschäftigten des Onlineriesen Amazon am Standort Rheinberg und Werne zum Streik auf. Ver.di stellt bei Amazon die Forderungen nach Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen und nach einem Tarifvertrag „Gute und Gesunde Arbeit“ für die Beschäftigten auf. „Die Beschäftigten sind bei Amazon, wie auch in jedem anderen Handelsunternehmen, diejenigen, die den Umsatz erwirtschaften. In Zeiten von Corona passiert dies seit mittlerweile mehr als zwei Jahren unter erschwerten Bedingungen,“ erklärt Silke Zimmer ver.di- Verhandlungsführerin in NRW. Für ihren fortwährenden Einsatz im Unternehmen haben die Kolleginnen und Kollegen es verdient, dass ihre Arbeit tariflich entlohnt wird. Durch eine Tarifbindung erhalten Sie nicht nur die nötige Anerkennung für ihre Arbeit, sondern auch den rechtlich abgesicherten Schutz ihrer Einkommen. Das ist besonders in Zeiten von stetig steigenden Preisen des alltäglichen Lebens wie z.B. Milch, Brot und Butter wichtiger denn je. Ein Tarifvertrag über „Gute und Gesunde Arbeit“ im Unternehmen Amazon ist nicht nur in Zeiten einer Pandemie wichtig, sondern darüber hinaus und zukunftsorientiert…“ Pressemitteilung vom 10.04.2022 von und bei ver.di NRW – in Werne soll bis Mittwoch gestreikt werden, in Rheinberg einen Tag länger… Siehe dazu: Amazon-Beschäftigte streiken bis Gründonnerstag, das Unternehmen betont: Kein Problem, alle Pakete kommen an – wirklich? weiterlesen »

Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei Amazon

Amazon in NRW wird seit der Nachtschicht zum 11.4.22 an den Standorten Rheinberg und Werne für mind. 3 Tage für einen Tarifvertrag bestreikt / Neu: Amazon-Beschäftigte streiken bis Gründonnerstag, das Unternehmen betont: Kein Problem, alle Pakete kommen an – wirklich?
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»Amazon will die Weltherrschaft« – und wie man gegen den großen Online-Versandhändler gewinnen kann (und in Bad Hersfeld will)
"Action on Amazon"Der Gewerkschafter und seit 2008 bei Amazon arbeitende Andreas Gangl berichtet im Interview von Clemens Melzer vom 8. April 2022 in Neues Deutschland online, „wie man gegen den großen Online-Versandhändler gewinnen kann. (…) Erst mal höhere Löhne. Wir haben das auch schon auf internationaler Ebene diskutiert. Wir machen überall in Europa die gleiche schwere Arbeit – und deshalb sollen sie uns auch überall gleich bezahlen! Wenigstens im Verhältnis zum Lohnniveau des jeweiligen Landes, wie es angemessen wäre bei dem reichsten Unternehmen der Welt. Das andere sind die Arbeitsbedingungen, wie sie mit uns umspringen. Wertschätzung, Respekt – davon redet Amazon, aber sie haben keine Ahnung, was das bedeutet. (…) Wenn du in Deutschland streiken willst, müssen die Forderungen ja immer tarifierbar sein. Tarifvertrag würde bedeuten, dass wir einen Euro mehr pro Stunde bekämen. Das wäre schon eine tolle Sache, denn aktuell liegt der Einstiegslohn bei 12 Euro. Aber wenn ich Unternehmen wie Volkswagen sehe, die haben auch eine Logistiksparte und zahlen 18 Euro Startlohn. Ja, das ist die Metallindustrie, aber Amazon ist der weltgrößte Online-Händler und verdient sich dumm und dämlich! Was man auch sehen muss: Sobald der Tarifvertrag Anwendung findet, sind wir in unserem Recht zu streiken eingeschränkt. Letztlich sehe ich es als wichtiger, eine Demokratisierung bei Amazon voranzutreiben, als einen Tarifvertrag durchzusetzen…“ Siehe weitere Ausführungen zu Bad Hersfeld und tarifpolitischen Strategien weiterlesen »

"Action on Amazon"

»Amazon will die Weltherrschaft« – und wie man gegen den großen Online-Versandhändler gewinnen kann (und in Bad Hersfeld will)
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Orwell’s Speech gegen Organizing: Neue Chat-App für die Amazon-Belegschaft in den USA sperrt Begriffe wie Gewerkschaft, Sklavenarbeit oder Gehaltserhöhung
Union-Busting-Bingo (LaborLab/USA)„… Amazon könnte für seine Beschäftigten in den USA eine neue Chat-App einführen. Und laut „The Intercept“ gibt es eine recht umfangreiche Liste an Begriffen, die in dieser zensiert werden sollen. „Gewerkschaft“ ist einer davon. Der Bericht geht auf interne Dokumente zurück. Eine Sprecherin des Konzerns verweist darauf, dass „dieses spezifische Projekt noch nicht [zur finalen Umsetzung, Anm.] genehmigt wurde, sich daher noch signifikant ändern kann oder gar nicht erst starten wird“. Hervorgegangen ist die App aus der Idee, eine Art internes Social Network einzurichten, in dem sich Mitarbeiter gegenseitig mit „Shout-outs“ loben können, wodurch man sich einen Rückgang bei Personalabgängen und höhere Produktivität erhofft. Dazu sollte auch ein „gamifizierter“ Ansatz dienen – Nutzer sollten sich auch virtuelle Sterne und Orden für besondere Leistungen im Sinne der Firma verleihen können. (…) Bei einem Treffen der Verantwortlichen wurde schließlich auch beschlossen, einen automatischen Wortfilter zur Vermeidung „negativer Erfahrungen“ zu integrieren. (…) Wie erwähnt ist „Gewerkschaft“ einer davon. Dazu kommen – unter anderem – „Toiletten“, „Sklave“, „Sklavenarbeit“, „Freiheit“, „Impfung“, „Petition“, „Gefängnis“, „Gehaltserhöhung“, „Entschädigung“, „Mobbing“ und „Entlassung“. „The Intercept“ listet insgesamt 42 Sperrlisteneinträge auf, bei denen es sich nicht um offensichtliche Beleidigungen und Schimpfwörter handelt. Amazon streitet die Darstellung ab…“ Artikel „“Gewerkschaft“: Welche Begriffe Amazons Mitarbeiter-App künftig sperren könnte“ vom 5. April 2022 in derstandard.at weiterlesen »

Union-Busting-Bingo (LaborLab/USA)

Orwell’s Speech gegen Organizing: Neue Chat-App für die Amazon-Belegschaft in den USA sperrt Begriffe wie Gewerkschaft, Sklavenarbeit oder Gehaltserhöhung
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[Oxfams Supermarkt-Check] Deutsche Supermarktketten können Menschenrechte schützen – wollen aber meistens nicht
Oxfams Supermarkt-Check 2020Seit drei Jahren vergleichen wir einmal jährlich die größten deutschen Supermarkt-Ketten miteinander: Wie transparent sind Aldi, Edeka, Lidl und Rewe? Achten sie die Arbeiter*innenrechte in ihren Lieferketten? Wie steht es um den Umgang mit Kleinbäuer*innen? Und inwiefern spielen Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte eine Rolle? Das Ergebnis unseres diesjährigen Supermarkt-Checks: Die Supermärkte machen teilweise deutliche Fortschritte. Während sich Aldi, Lidl und Rewe in Sachen Menschenrechte endlich bewegen, bleibt Edeka stur und damit Schlusslicht – das zeigt sich auch im internationalen Vergleich. (…) Unser dritter Supermarkt-Check zeigt vor allem eins: Es geht! Supermärkte können ihre Geschäftspolitik ändern und die Rechte derer schützen, die weltweit unsere Lebensmittel produzieren. Meistens wollen sie es aber nicht. Klar ist: Supermärkte lassen sich durch immensen Druck bewegen. (…) Es wird deutlich: Ein Gesetz muss her, um Menschenrechte zu schützen und alle Unternehmen zu bewegen. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, ein Lieferkettengesetz auf den Weg zu bringen…“ Oxfam-Mitteilung mit Studien und früheren Checks und nun für 2022: Edeka ist Schlusslicht bei Menschenrechten: Oxfams Supermarkt-Check 2022 weiterlesen »

Oxfams Supermarkt-Check 2020

[Oxfams Supermarkt-Check] Deutsche Supermarktketten können Menschenrechte schützen – wollen aber meistens nicht / Neu: Edeka ist Schlusslicht bei Menschenrechten: Oxfams Supermarkt-Check 2022
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[Podcast-Serie] Klick Klick Boom: Die Maschine Amazon
Proteste gegen Amazon in Großbritannien wegen erbärmlicher Lohnerhöhung von 35 Pence statt geforderter 2 Pfund pro StundeEinmal geklickt, schon ist es da. Kaum jemand in Deutschland hat noch nie bei Amazon bestellt. Doch im Hintergrund ist alles weniger schön als es scheint: Ausbeutung und Big Brother-Gehabe sind beim Online-Giganten schon lange bekannt. Wie schlimm ist es wirklich? In der fünfteiligen Recherche-Podcast-Serie „Klick Klick Boom – Die Maschine Amazon“ erzählen CORRECTIV und die Nürnberger Nachrichten die Geschichte von einer gut geschmierten, aber gnadenlosen Maschine, die immer weiterläuft – selbst wenn jemand stirbt…“ Podcast-Serie vom 31. März 2022 von CORRECTIV und Nürnberger Nachrichten weiterlesen »

Proteste gegen Amazon in Großbritannien wegen erbärmlicher Lohnerhöhung von 35 Pence statt geforderter 2 Pfund pro Stunde

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Dass Foxconn in China für Apple unter tödlichen Bedingungen produziert ist bekannt. Die Bedingungen der Produktion für Amazon sind – dieselben
Bloody Apple„… China Labor Watch hatte von August 2017 bis April 2018 die Bedingungen in der Foxconn-Fabrik in Hengyang in der chinesischen Provinz Hunan untersucht. Dort werden vor allem Produkte für Amazon hergestellt. In dem fast 100 Seiten langen Prüfbericht werden verschiedene Gesetzesverstöße aufgelistet. So seien 44 Prozent der Arbeiter in der Fabrik Tagelöhner, die bei Krankheit nicht bezahlt und bei zu wenigen Aufträgen unbezahlt nach Hause geschickt werden. Chinas Gesetze verbieten jedoch, dass ein Unternehmen mehr als zehn Prozent Tagelöhner einsetzt. Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter der Fabrik in Spitzenzeiten bis zu 100 Überstunden pro Monat machten. Erlaubt sind maximal 36 Überstunden pro Monat. Dabei bekamen die Tagelöhner die Überstunden wie normale Arbeitszeit bezahlt und nicht den erhöhten Stundensatz, den reguläre Angestellte der Firma erhalten. (…) Ein Mitarbeiter der NGO hatte einen Monat lang als Tagelöhner in der Fabrik gearbeitet. Die völlig erschöpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden in den kurzen Pausen an ihren Werkbänken einschlafen, berichtete er…“ – aus dem Artikel „Illegale Arbeitsbedingungen bei Amazon-Zulieferer“ am 10. Juni 2018 in der Zeit online über die nach wie vor bestehenden Bedingungen beim größten Industrie-Unternehmen der Welt. Siehe dazu auch den Link zur Studie von CLW und neu: Ein neuer Bericht bringt Partnerunternehmen von Amazon, Apple und Tesla in Verbindung mit Zwangsarbeit in der Region Xinjiang in China weiterlesen »

Bloody Apple

Dass Foxconn in China für Apple unter tödlichen Bedingungen produziert ist bekannt. Die Bedingungen der Produktion für Amazon sind – dieselben / Neu: Ein neuer Bericht bringt Partnerunternehmen von Amazon, Apple und Tesla in Verbindung mit Zwangsarbeit in der Region Xinjiang in China
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[Auch in Österreich kein geliebter Arbeitgeber] Logistikzentrum: Macht Amazon in Graz einen Rückzieher?
Amazon? Nein dankeNeue Entwicklungen rund um den möglichen Amazon-Standort Graz werfen Fragen auf. 250 Mitarbeiter und fast 1.000 Fahrer – dies hätten mögliche Arbeitsplätze eines neuen Verteilzentrums von Amazon in Graz sein können. Doch nun hat Amazon die bisherigen Pläne für das Logistikprojekt offenbar umgeworfen und alle entsprechenden Anträge rund um den neuen Standort in Österreich zurückgezogen, berichtet der Standard und bezieht sich auf jüngste Aussagen von Bürgermeisterin Elke Kahr. Kahr habe sich gegenüber Amazons Rückzug eher wenig betroffen gezeigt und verwies etwa auf potenziell negative Folgen, die durch ein neues Amazon-Zentrum zu befürchten gewesen wären (…) Ob der Rückzug der Anträge bedeutet, dass Amazon der Region Graz eine komplette Absage erteilt, stehe allerdings nicht fest, heißt es weiter. Spekulationen zufolge könnte sich der Konzern auch für ein neues Projekt im Umland von Graz entscheiden…“ Beitrag von Tina Plewinski vom 07. März 2022 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

Amazon? Nein danke

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Amazon stiehlt Zeit… und hält nicht viel von Mitbestimmung. Auseinandersetzung zur Vergütung der Wegezeiten und die Mitbestimmung bei Amazon in Bad Hersfeld
ver.di: Amazon nur mit Tarifvertrag„… Nach eineinhalb Jahren Verhandlung, gab es dann den Spruch der Einigungsstelle, dass zumindest die Arbeitszeit beim Durchschreiten der Schleuse beginnt und endet. Der Arbeitgeber möchte sich dem aber nicht beugen und handhabt es wie bisher. Da haben wir eine Einstweilige Verfügung beantragt, in der es festzustellen galt, dass der Arbeitgeber sich an die Betriebsvereinbarung zu halten hat. Der Termin für das Verfahren wird im April sein. (…) Wir gehen natürlich kollektivrechtlich weiter vor. Eine weitere Möglichkeit ist, dass jeder für sich die Stempelzeiten dokumentiert und die verlorenen Zeiten gegenüber dem Arbeitgeber geltend macht – und erst bei Nichtvergütung vor Gericht. Ver.di hat dies aufgegriffen. Die Herausforderung ist, dass man das für jeden Monat geltend machen muss, und in den neuen Verträgen ist das nur für die je letzten drei Monate möglich. (…) Wenn das an einem Standort Erfolg hat, schafft man auch eine Grundlage für andere Standorte. Amazon ist ja ein sehr zahlengetriebenes Unternehmen. Die können wahrscheinlich genau sagen, wieviel Minuten am Tag den Beschäftigten durch die Lappen gehen und wieviel Amazon dadurch spart. Wenn man das auf alle Beschäftigten an allen Standorten in Deutschland umrechnet, kommt da sicher eine hohe Summe zusammen. Von Beschäftigtenseite blickt man auf Bad Hersfeld und hofft, dass wir als Pioniere voranschreiten und etwas erreichen...“ Gespräch von Violetta Bock mit Alexander Hähnel in der Soz Nr. 03/2022, er arbeitet seit 2003 bei Amazon in Bad Hersfeld und ist seit 2012 Betriebsratsmitglied und seit 2014 BR-Vorsitzender. weiterlesen »

ver.di: Amazon nur mit Tarifvertrag

Amazon stiehlt Zeit… und hält nicht viel von Mitbestimmung. Auseinandersetzung zur Vergütung der Wegezeiten und die Mitbestimmung bei Amazon in Bad Hersfeld
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Internationaler Frauentag ist Streiktag: Am 7. und 8. März Streik in sechs Versandzentren von Amazon für Tarifverträge und Equal Pay
Lohnungleichheit bei Männern und FrauenDie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten in sechs Versandzentren des Onlinehändlers Amazon ab der Frühschicht des heutigen Montags (7. März) sowie am morgigen Dienstag (8. März) zu Streiks auf. Die Beschäftigten in Rheinberg, Werne, Koblenz, Bad Hersfeld (zwei Standorte) und Leipzig bekräftigen damit ihre Forderung nach der Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels durch Amazon sowie nach dem Abschluss eines Tarifvertrags „Gute und Gesunde Arbeit“. Gerade an Tagen wie diesen, wie dem Equal Pay Day (am 7. März) und dem Internationalen Frauentag (am 8. März), werde überdeutlich, dass Außendarstellung und Wirklichkeit bei Amazon weit auseinanderklafften, so Mechthild Middeke, ver.di-Streikleiterin an den Standorten im hessischen Bad Hersfeld. „Amazon präsentiert sich gerne als Unternehmen, in dem Diversität und Gleichberechtigung hochgehalten werden. Tatsächlich jedoch bestimmt der Computer-Algorithmus, was und wie viel von den Beschäftigten geleistet werden muss – Rücksicht auf die Persönlichkeit, die Leistungsfähigkeit oder die Lebensbedingungen der Kolleginnen und Kollegen ist dabei nicht vorgesehen. Die Folge sind Arbeitshetze und Leistungsdruck. Das macht krank und trifft besonders solche Beschäftigte, die neben der Arbeit bei Amazon weiteren Belastungen ausgesetzt sind. Das sind besonders oft Frauen, zum Beispiel alleinerziehende Mütter“ (…) Deshalb ist der Internationale Frauentag für uns diesmal ein Streiktag!““ ver.di-Pressemitteilung vom 07.03.2022 weiterlesen »

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen

Internationaler Frauentag ist Streiktag: Am 7. und 8. März Streik in sechs Versandzentren von Amazon für Tarifverträge und Equal Pay
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[Oxfam-Studie zu Lieferketten] Grenzenlose Ausbeutung. Wie Supermärkte von Hungerlöhnen und Akkordarbeit profitieren
Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den PreisKatastrophale Arbeitsbedingungen und ausbeuterische Verhältnisse – unsere neue Studie „Grenzenlose Ausbeutung“ deckt massive Arbeits- und Menschenrechtsverstöße auf Ananas-, Bananen- und Traubenfarmen in Costa Rica und Südafrika auf. Besonders betroffen: Arbeitsmigrant*innen. Profitieren deutsche Supermärkte von ausbeuterischen Verhältnissen entlang der Lieferkette? In einer aufwendigen Recherche sind wir dieser Frage nachgegangen und sind den Spuren von den Regalen bis zu Farmen und Anbaugebieten gefolgt. Das Ergebnis ist erschreckend: Menschenrechtsverstöße sind an der Tagesordnung. Sie konnten in Lieferketten aller großen deutschen Supermärkte nachgewiesen werden. Das zeigt unsere neue Studie „Grenzenlose Ausbeutung“. Hungerlöhne und Akkordarbeit auf Plantagen: Die Löhne der Arbeiter*innen sind extrem niedrig. (…) Wenn sich die Menschen gegen diese Missstände wehren, werden sie massiv unter Druck gesetzt. (…) Supermärkte spielen ihre Marktmacht aus…“ Oxfam-Meldung vom 01. März 2022 weiterlesen »

Oxfam: Wachsende Ungleichheit in Lieferketten: Supermärkte profitieren von Corona, Arbeiter*innen zahlen den Preis

[Oxfam-Studie zu Lieferketten] Grenzenlose Ausbeutung. Wie Supermärkte von Hungerlöhnen und Akkordarbeit profitieren
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[Amazon] Arbeitsrecht ausgehebelt: Künstliche Intelligenz kündigt Mitarbeiter – Keine Menschen überprüfen Richtigkeit der Kündigung
Organize AW/AS: Amazon Workers Against SurveillanceWird in der Zukunft das Arbeitsrecht durch künstliche Intelligenz ersetzt? Oder ist die Zukunft bereits heute Realität? Angestellte bei Amazon berichten, dass Roboter errechnen, wenn Mitarbeiter gekündigt werden sollen. (…) Angestellte des Konzern berichten davon, dass Computerprogramme ihre Arbeit konrollieren. Das führt sogar soweit, dass eine Software die Kündigung ausspricht. (…) Das sei kein Einzelfall. Immer häufiger wird darüber berichtet, dass das Unternehmen Programme nutzt, um neue Mitarbeiter einzustellen, zu bewerten und zu kündigen. Menschen würden diese Entscheidungen nicht noch einmal überprüfen. (…) Gründer und Konzernchef sagt selbst, dass Maschinen Entscheidungsprozesse deutlich effizienter und präzisiser lösen. Das würde eine Wettbewerbsvorteil verschaffen. Bei Kündigung Abfindung erwirken: Das deutsche Arbeitsrecht schützt allerdings Arbeitnehmer sehr weitreichend, auch wenn Computer Kündigungen aussprechen…“ Beitrag von Sebastian Bertram vom 19.02.2022 bei gegen-hartz.de weiterlesen »

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[Amazon] Arbeitsrecht ausgehebelt: Künstliche Intelligenz kündigt Mitarbeiter – Keine Menschen überprüfen Richtigkeit der Kündigung
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10 Jahre Schlecker-Insolvenz: Unbeschreibliche Existenznot – und Eigentor für Marktfetischisten
Schlecker„Nach der Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker im Januar 2012 standen Zehntausende MitarbeiterInnen vor dem Nichts, im Stich gelassen auch von der Politik. Der ehemalige Betriebsseelsorger Paul Schobel, der damals mit einem Fonds „erste Hilfe“ leistete, erinnert daran – und schreibt allen Akteuren ein paar Pflichtübungen ins Stammbuch. (…) Jahrzehntelang hatte man den Schlecker-Leuten die Tarifbindung und die betriebliche Mitbestimmung verweigert. Betriebsratswahlen waren be- oder gar verhindert worden, bis der Druck im Kessel zu explodieren drohte. (…) Das alles scheint Arbeitgeberverbände bis heute nicht zu interessieren. Ich vermisse wirksame Frühwarn-Systeme für den Fall, dass wieder mal eines ihrer Schäfchen auf solche Abwege gerät. Den Belegschaften sollte der Fall Schlecker noch lange ein Exempel sein! Sie müssen sich endlich und zwar alle auf ihr Recht besinnen, eine wirksame Interessenvertretung zu wählen. (…) Der Politik darf kein weiteres Mal durchgelassen werden, dass Markt-Liberale in der Regierung eine Transfergesellschaft verhindern. Ein schwerer Sündenfall, übrigens auch sozusagen ein Eigentor für Marktfetischisten selbst…“ Gastbeitrag von Paul Schobel vom 19. Januar 2022 aus Kontext: Wochenzeitschrift Ausgabe 564 weiterlesen »

Schlecker

10 Jahre Schlecker-Insolvenz: Unbeschreibliche Existenznot – und Eigentor für Marktfetischisten
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Primark Hannover kündigt den Betriebsratsvorsitzenden und engagierten Gewerkschafter – Hände weg von Ralf!

Dossier

Primark Hannover kündigt den Betriebsratsvorsitzenden und engagierten Gewerkschafter - Hände weg von Ralf! Demo am 16. April 2021 vor dem ArbeitsgerichtVom Betriebsrat und den Gewerkschaftsmitgliedern am Standort Hannover gehen seit 2014 zahlreiche Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen aus: Faire Arbeitszeitgestaltung, Gesundheitsschutz, Tarifbindung, gewerkschaftliche Strukturen und menschenwürdiges Arbeiten in den Produktionsländern: Indien, Sri Lanke, Bangladesch, und Vieles mehr. Ralf Sander, Kopf des Betriebsrates, steht für all das. Die Kündigung von Ralf ist ein Angriff gegen alle Arbeitnehmer_Innen, ein Angriff gegen den Betriebsrat und alle Gewerkschaftsmitglieder bei Primark. Am 16. April 2021 beginnt die erste Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Hannover zu dieser Kündigung. Unter dem Motto „Hände weg von Ralf“ rufen wir daher zur Demonstration gegen Betriebsratsfeindlichkeit, gegen Union Busting und für ein solidarisches und demokratisches Miteinander auf. Demostart: 16.04.2021 10:30Uhr Ernst-August-Platz/ Ecke Bahnhofstr., Hannover. Im Anschluss stellen wir eine Protestmeile vor dem Arbeitsgericht Hannover. Wir fordern von Primark: Kündigung zurücknehmen – Jetzt!“ Aufruf  vom 12.04.2021 bei ver.di Handel im Bezirk Hannover-Heide-Weser, siehe neu dazu: [LAG am 14.01.] Union Busting abgewehrt: Gericht lehnt auch in zweiter Instanz Entlassung von Primark-Betriebsrat Ralf Sander ab weiterlesen »

Dossier zur Kündigung des BRV Ralf Sander durch Primark Hannover

Primark Hannover kündigt den Betriebsratsvorsitzenden und engagierten Gewerkschafter - Hände weg von Ralf! Demo am 16. April 2021 vor dem Arbeitsgericht

[LAG am 14.01.] Union Busting abgewehrt: Gericht lehnt auch in zweiter Instanz Entlassung von Primark-Betriebsrat Ralf Sander ab
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