[Wie umgehe ich einen Tarifvertrag?] 12 Euro pro Stunde: Amazon beschließt Einstiegslohn unter Tarifniveau
ver.di: Amazon nur mit TarifvertragAmazon steht wegen geringer Löhne seit Langem in der Kritik. Jetzt hat der US-Konzern für seine deutschen Versandzentren einen Einstiegslohn festgelegt – und stößt damit erneut auf Ablehnung vonseiten der Gewerkschaft. Der US-Konzern Amazon führt in seinen deutschen Versandzentren einen Einstiegsstundenlohn von 12 Euro brutto ein. Im Herbst 2022 soll dieser dann auf 12,50 Euro steigen, wie das auf Mitarbeitersuche befindliche Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Lohnerhöhungen soll es zum 1. Juli für sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, sodass der Brutto-Stundenlohn nach zwei Jahren künftig bei mindestens 13,52 Euro liegt…“ Meldung vom 11.06.2021 im manager magazin online – siehe dazu: ver.di fordert Amazon auf, Löhne und Arbeitsbedingungen tarifvertraglich abzusichern weiterlesen »

ver.di: Amazon nur mit Tarifvertrag

[Wie umgehe ich einen Tarifvertrag?] 12 Euro pro Stunde: Amazon beschließt Einstiegslohn unter Tarifniveau
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[„AmaZen“] „Einfach nur lächerlich“: Amazon-Mitarbeiter sollen sich in Mini-Boxen im Lager erholen – „Neuer Anstrich für das gleiche alte beschissene System“
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Die Bedingungen in Amazons Logistiklagern stehen immer wieder in der Kritik: harte Arbeit, Monotonie, Zeitdruck. Dies sorgte dafür, dass Amazon zuletzt eine Reihe an verschiedenen Programmen startete, die Gesundheit und Fitness seiner Mitarbeiter verbessern sollen. Dazu gehört auch „AmaZen“ – ein Konzept, bei dem sich die Arbeiter in eigens im jeweiligen Amazon-Lager aufgestellten Boxen kurz entspannen sollen. Doch so richtig wird das Prinzip wohl nicht fruchten, kritisiert das Portal Vice. Laut Amazons Beschreibung sehen die Mitarbeiter in den Mini-Boxen „kurze Videos mit einfach zu befolgenden Wohlfühl-Aktivitäten, darunter geführte Meditationen, positive Bekräftigungen, beruhigende Szenen mit Klängen und mehr“. Laut Vice befinden sich in der kleinen Entspannungskammer auch ein kleiner Ventilator, Pflanzen und ein blau gefärbtes Oberlicht – das vielleicht den Himmel nachahmen soll? (…) Der Vice-Autor sieht in der „Kabine in Sarggröße“ eher einen „weiteren dystopischen Schritt“ Amazons: „AmaZen ist, wie vieles von dem, was Amazon tut, ein neuer Anstrich für das gleiche alte beschissene System.“ Noch ist unklar, ob und wie die „AmaZen“-Boxen auch in Deutschland angeboten werden…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 28. Mai 2021 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

[„AmaZen“] „Einfach nur lächerlich“: Amazon-Mitarbeiter sollen sich in Mini-Boxen im Lager erholen – „Neuer Anstrich für das gleiche alte beschissene System“
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global day of action “Make AMAZON pay!” zur Amazon-Hauptversammlung am 26. Mai 2021
Make AMAZON pay!AMAZON muss zahlen! Jeffrey Bezos an den Pranger! „… Nun wollen sich die Aktionäre von AMAZON online treffen und Kritiker von der Hauptversammlung ausschließen. Wir rücken ihnen trotzdem auf die Pelle. In Luxemburg hat der Konzern zwecks Steuervermeidung seinen Hauptsitz, von hier wird im Schatten der Pandemie und auf dem Rücken von Lagerarbeiter*innen, Paket-Bot*innen und abhängigen Einzelhändler*innen abkassiert. Von hier aus werden miese Arbeitsverhältnisse in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, den Niederlanden und Großbritannien abgewickelt. Schluss damit! Am 26.05. fahren wir nach Luxemburg und stellen Jeff Bezos & Co den internationalen Dead Planet Award vor die Tür! AMAZON muss zahlen! Unter dem Slogan “Make AMAZON pay!” formiert sich international Widerstand. Gemeinsam mit der gleichnamigen Kampagne und dem Gewerkschaftsverband UNI Global Union organisieren wir am Tag der Hauptversammlung weltweiten, länderübergreifenden Protest! Kolleginnen aus dem AMAZON-Lagern verschiedener europäischer Länder werden dabei sein!“ Aufruf bei ethecon, siehe auch den internationalen Aufruf und weitere Infos sowie neu: Koordinierte Protest-Aktionen in mehr als 20 Städten: AMAZON-Aktionäre unter Druck, Amazon-Gründer Jeffrey Bezos stellvertretend mit Schmähpreis konfrontiert weiterlesen »

Make AMAZON pay!

global day of action “Make AMAZON pay!” zur Amazon-Hauptversammlung am 26. Mai 2021 / Koordinierte Protest-Aktionen in mehr als 20 Städten: AMAZON-Aktionäre unter Druck, Amazon-Gründer Jeffrey Bezos stellvertretend mit Schmähpreis konfrontiert
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Boomendes Ostergeschäft: Amazon-Beschäftigte streiken vier Tage lang an sechs Standorten – Schutz durch Tarifverträge gefordert
Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei AmazonMit Beginn der Nachtschicht von Sonntag (28.3.) auf Montag (29.3.) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten in sechs Verteilzentren des Onlinehändlers Amazon zu einem viertägigen Streik aufgerufen. Durch die Arbeitsniederlegungen im boomenden Ostergeschäft wollen die Beschäftigten in Rheinberg, Werne, Koblenz, Bad Hersfeld (zwei Standorte) und Leipzig beim weltweit größten Versandhändler die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags für gute und gesunde Arbeit durchsetzen. ver.di sprach von einem „inoffiziellen Start der diesjährigen Flächentarifverhandlungen der Branche“, die in den nächsten Wochen beginnen. „Amazon verdient sich in der Corona-Krise weiter eine goldene Nase. Schon deshalb muss die Tarifflucht dort beendet werden. (…) Durch die Schließung weiter Teile des stationären Einzelhandels in der Corona-Krise sei das Bestellaufkommen bei Amazon durch die Decke gegangen. „Ausbaden mussten das die Kolleginnen und Kollegen. Durch die permanente Arbeitshetze und Leistungskontrolle ist die Einhaltung von Abständen und anderen Maßnahmen gegen Ansteckungen oft kaum möglich…“ ver.di-Pressemitteilung vom 28.03.2021 und dazu: „Dann habe ich mitgestreikt“. Überall auf der Welt organisieren sich Amazon-Arbeiter_innen, während der Milliarden-Konzern wächst und wächst weiterlesen »

Arbeitsunrecht-Amazon-Kampagne zu Ostern: Der Osterhase bestellt nicht bei Amazon

Boomendes Ostergeschäft: Amazon-Beschäftigte streiken vier Tage lang an sechs Standorten – Schutz durch Tarifverträge gefordert / „Dann habe ich mitgestreikt“. Überall auf der Welt organisieren sich Amazon-Arbeiter_innen, während der Milliarden-Konzern wächst und wächst
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Amazons Corona-Bilanz: Zeit für eine Übergewinnsteuer als Teil einer umfassenden Unternehmenssteuerreform
Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am TagAmazon hat im Corona-Jahr 2020 seinen Umsatz in Deutschland um 30 Prozent gesteigert. Die weltweiten Gewinne sind sogar um 84 Prozent auf zuletzt 21,3 Milliarden US-Dollar (17,6 Milliarden Euro) gestiegen. Unter anderem dank Sonderabschreibungen, Patentbox (FDII) und aktienbasierter Managervergütung zahlte Amazon 2020 nur 1,7 Milliarden US-Dollar (8 Prozent) Steuern. Jeff Bezos, Amazons Hauptanteilseigner, ist 2020 dank der Wertsteigerung seiner Aktien um 65 Milliarden Euro reicher geworden. Um die Corona-Kosten fairer zu verteilen, sollte Deutschland eine einmalige Steuer auf alle Krisengewinne erheben – die Zusatzgewinne der großen Unternehmen, die nicht unter der Krise gelitten, sondern sogar von ihr profitiert haben. Ein umfassendes Vorgehen gegen Monopolbildung, Machtkonzentration und Gewinnverschiebung kann eine Übergewinnsteuer nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. (…) „Amazon ist in der Vergangenheit immer wieder durch fehlende Tarifverträge, Missbrauch seiner Marktmacht und aggressive Steuervermeidung aufgefallen. Eine Übergewinnsteuer kann diese Probleme alleine nicht lösen, aber sie wäre ein guter Anfang. Bei der internationalen Unternehmenssteuerreform muss Deutschland sich zusätzlich für eine ambitionierte Mindeststeuer und eine faire Verteilung der Besteuerungsrechte entsprechend der wirtschaftlichen Aktivitäten einsetzen – auch, aber nicht nur für US-Digitalkonzerne.“ Pressemitteilung des Netzwerk Steuergerechtigkeit vom 4. Februar 2021 (per e-mail) – siehe dazu neu: Amazon Europa: Rekordumsatz und kein Cent Steuern. Attac fordert rasche und effektive Umsetzung der Mindeststeuer sowie Gesamtkonzernsteuer weiterlesen »

Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag

Amazons Corona-Bilanz: Zeit für eine Übergewinnsteuer als Teil einer umfassenden Unternehmenssteuerreform / Amazon Europa: Rekordumsatz und kein Cent Steuern. Attac fordert rasche und effektive Umsetzung der Mindeststeuer sowie Gesamtkonzernsteuer
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Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen! ver.di ruft Amazon-Beschäftigte an sieben Versandzentren am 3. Mai 2021 zum Streik auf
ver.di: Amazon nur mit TarifvertragPünktlich zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten in sieben Versandzentren des Handelsunternehmens Amazon zum Streik aufgerufen. Unter dem Motto „Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen!“ soll die Arbeit in der Nacht von Sonntag auf Montag (3. Mai 2021) in Werne, Leipzig, Rheinberg, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Koblenz und Graben niedergelegt werden. Die Gewerkschaft fordert vom Konzern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags ‚Gute und gesunde Arbeit‘. „Die jüngsten Medienberichte etwa über das Verbot von FFP2-Masken bei Amazon in Winsen/Luhe zeigen einmal mehr, wie notwendig verbindliche Regelungen bei Amazon sind“, erklärt Orhan Akman, der bei ver.di für den Einzel- und Versandhandel zuständig ist. (…) Zudem weist er Behauptungen zurück, wonach Amazon bereits jetzt Gehälter oberhalb der Tariflöhne zahle…“ ver.di-Pressemitteilung vom 02.05.2021 weiterlesen »

ver.di: Amazon nur mit Tarifvertrag

Tarifflucht beenden, Dumpinglöhne bekämpfen, Gesundheit schützen! ver.di ruft Amazon-Beschäftigte an sieben Versandzentren am 3. Mai 2021 zum Streik auf
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[Amazon in Erfurt Stotternheim] Amazon und das Klima der Angst: Und was kommt nach dem Weihnachtsgeschäft?
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonZusammenfassung: Jüngst war in der Presse von gescheiterten Bemühungen zu lesen, in den Betrieben von Amazon in Alabama (USA) Gewerkschaften zu gründen. Kritik am Leistungsdruck und dem Arbeitsalltag der Zusteller, die für Amazon arbeiten, ist häufig zu lesen. Bisher scheint Kritik von Arbeitnehmerseite an AMAZON abzuprallen. Im Zuge der Corona-Pandemie stellt sich der Versandgroßhändler als großer Profiteur der Krise heraus. Längst scheint der Konzern den Niedriglohnsektor im Sturm zu erobern – insbesondere auch vor unseren Haustüren. In der Folge der Ansiedlung von Amazon in Erfurt Stotternheim konnten die arbeitsrechtlichen Anlauf- und Beratungsstellen des DGB-Bildungswerks Thüringen rasch einen Zunahme an Fällen beobachten und durch vielfältige Kontakte mit Betroffenen Einblicke in die Arbeitsabläufe vor Ort gewinnen. Es ist notwendig, das System der organisieren Verantwortungslosigkeit offen zu legen, dem die Beschäftigten augenscheinlich ausgeliefert sind. Dazu leistet dieser Text einen Beitrag. (…) In einer ersten Auswertung werden Handlungsoptionen aufgelistet, die den Beschäftigten helfen können, ihre Rechte durchzusetzen…“ Papier von Tina Morgenroth vom April 2021 beim DGB-Bildungswerk Thüringen im Rahmen des Projekts Faire Mobilität in Thüringen – ein Blick auf die Beschäftigten und Strukturen im Universum des Versandgroßhändlers Amazon in Erfurt Stotternheim weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

[Amazon in Erfurt Stotternheim] Amazon und das Klima der Angst: Und was kommt nach dem Weihnachtsgeschäft?
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Amazon: In Corona-Zeiten krank zur Arbeit? ver.di fordert mehr Rücksicht auf Gesundheit der Beschäftigten und tarifvertragliche Regelungen

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den weltgrößten Online-Händler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der über 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. „Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt. Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Corona-Krisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen“, erklärte Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Anstatt mit Anwesenheitsprämien erkrankte Beschäftigte zum Arbeiten anzuhalten, müsse das Unternehmen allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kolleginnen und Kollegen höhere Einkommen haben. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe. „Dieses Vorgehen zeigt den Zynismus eines Unternehmens, bei dem es vornehmlich um Profite, nicht aber um die Gesundheit der Beschäftigten und ihrer Familien geht“, so Akman. „Die Vorgehensweise des Konzerns zeigt, wie notwendig tarifvertragliche Regelungen über die Einkommen und den Gesundheitsschutz bei Amazon sind“, sagte Akman. Der Konzern weigert sich seit Jahren, mit der Gewerkschaft über einen Tarifvertrag rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren.“ verdi Pressemitteilung vom 20.03.2020. Siehe international das Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit und hier zur Corona-Lage in Deutschland neu: Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht weiterlesen »

Dossier zu Amazon (Deutschland) in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Schutz vor Corona: FFP2-Masken bei Amazon unerwünscht
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[Buch] Cyber Valley – Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen – Am Beispiel Tübingen

Dossier

[Buch] Cyber Valley - Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen - Am Beispiel TübingenKünstliche Intelligenz (KI) ist das Thema der Gegenwart und als solches formt es die Zukunft. Der Staat propagiert sie, die Industrie forciert sie und die Bevölkerung nutzt sie. Erstere reden von einer Revolution, letztere erwarten keine großen Veränderungen. Schauen wir uns an, wo sie erforscht wird, wer von Anfang an dabei ist und wer nicht. Schauen wir auf das beschauliche Universitätstädtchen Tübingen. Hier soll Amazon ansiedeln, hier soll ein Top-Standort für KI-Forschung weltweit entstehen. Man baut hier Forschungslabore statt Wohnungen; man hofft auf den Boom; man lügt wie gedruckt. Vielleicht war es zu viel Zukunft für einen kleinen Ort. Man wollte als Standort „viral gehen“, glänzen durch Popularität. Man baute einen Erlebnispark für Risikokapital. Man baute einen Forschungcampus. Und es regt sich Protest. Die Wissenschaft fusioniert hier mit der Wirtschaft: Gemeinsam testen sie Datenbanken und Infrastrukturen mit irgendwelchen Daten und verkaufen uns das als Vergangenheit der Menschheit, Zukunft der Technik oder Aufbau der DNA. Sie meinen, alles bewiesen zu haben, weil sie es berechnet haben. Woher sie das nehmen, liegt im Dunkel der Datenbanken – die wir ohne ihre Hilfe nicht mehr entschlüsseln können.“ Klappentext zum Buch von Christoph Marischka vom Dezember 2019 (Papyrossa-Verlag, ISBN: 978 3894387228, 164 S., 14,90 €). Siehe weitere Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany das Unterkapitel „Überwachungs- oder Plattformkapitalismus?“ – wir danken Autor und Verlag! Siehe darüber hinaus weitere Informationen zum Cyber Valley in Tübingen und Protesten – neu dazu: Kundgebung am 22. März 2020 in Tübingen mit ca 30 Personen – u.a. solidarisch mit dem Streik in Italien weiterlesen »

Dossier zum Buch „Cyber Valley – Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen – Am Beispiel Tübingen“

[Buch] Cyber Valley - Unfall des Wissens. Künstliche Intelligenz und ihre Produktionsbedingungen - Am Beispiel Tübingen

Kundgebung am 22. März 2020 in Tübingen mit ca 30 Personen – u.a. solidarisch mit dem Streik in Italien
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Wer in den USA bei Amazon arbeitet? Arbeitet in einem rassistischen System!
Somalische Lagerarbeiter bei Amazon in Minneapolis im Streik gegen Arbeitsbedingungen am 7.3.2019Zugegeben: Das betrifft nicht nur die Arbeitsbedingungen in den USA. Denn auch weltweit „lebt“ das Unternehmen von nationalistischem Lohngefälle, etwa wenn die BRD in großem Ausmaß aus Polen oder aus Tschechien beliefert wird. Aber den offenen, blanken Rassismus als Grundstruktur der Arbeitsbeziehungen im Unternehmen – das ist in der Tat eine US-Spezialität. „… Alle zehn schwarzen Interviewten gaben an, dass entweder sie oder schwarze Kollegen, die sie kennen, auf niedrigeren Ebenen in Amazons interner Hierarchie eingestellt wurden, als ihre Qualifikationen es rechtfertigen würden. „Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen, und insbesondere schwarze Frauen, eine Stelle auf einer Ebene ausgeschrieben bekommen, aber ein Angebot für eine Position erhalten, die niedriger ist“, berichtet Kelly-Rae. Dafür gebe es intern sogar einen Begriff: „Down-Leveling“, Herabstufung. Dies sei ihr trotz ihrer fast 20-jährigen Erfahrung im Bereich Diversity & Inklusion selbst passiert – sie sei von Amazon in eine niedrigere Führungsebene eingeteilt worden als ihr ein Recruiter ursprünglich beschrieben hatte. So soll es weiteren Insidern zufolge auch Angestellten ergangen sein, die Amazon 2016 beim Kauf des Tech-Startups Partpic übernommen hatte: Mehrere schwarze Mitarbeiter mit Doktortitel sollen bei ihrem Eintritt in die Firma in der niedrigstmöglichen Stufe eingestellt worden sein – derselben, der auch Angestellte angehören, die gerade ihren Bachelor abgeschlossen hätten…“ – aus dem Beitrag „Rassismusvorwürfe gegen Amazon: Schlechtere Beurteilung von schwarzen Beschäftigten?“ von Hannah Behn am 01. März 2021 beim Amazon-Watchblog über die rassistischen Strukturen bei Amazon USA. weiterlesen »

Somalische Lagerarbeiter bei Amazon in Minneapolis im Streik gegen Arbeitsbedingungen am 7.3.2019

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Auch im US-Bundesstaat Iowa: Gewerkschaftskampagne bei Amazon
amazon strikers meetDass die gegenwärtig laufenden Gewerkschaftswahlen bei Amazon in Bessemer, Alabama weit über die Grenzen des Bundesstaates hinaus ihre Auswirkungen zeigen, ist eine Bewertung, die keineswegs aufgrund prinzipieller positiver Haltung zustande kommt – sondern schlicht und ergreifend: Eine Tatsache. In dem Bericht „Could an Amazon union form in Iowa? The Teamsters say they’re organizing employees“ von Tyler Jett am 01. März 2021 bei USA Today (ursprünglich im Des Moines Register) wird über die Anstrengungen informiert, die die Teamster-Gewerkschaft im Bundesstaat Iowa unternimmt, vor allem seitdem das Unternehmen im Dezember 2020 die dritte Niederlassung im Bundesstaat eröffnet hatte. Bondurant folgt Grimes und Iowa City, insgesamt sollen damit rund 2.000 Menschen für Amazon in Iowa arbeiten. Wobei es im Kampf um höhere Löhne und (vor allem) reduziertes Arbeitstempo nach Aussagen der Gewerkschaft zumindest erst einmal nicht um Gewerkschaftswahlen geht oder gehen wird, sondern es wird als erstes versucht, zu einem entsprechenden Streik zu mobilisieren. Dass die Fahrergewerkschaft Teamsters diese Kampagne organisiert, hat vor allem damit zu tun, dass das ganze bei den Amazon-Fahrern begonnen hatte und erst danach sich ausweitete auf alle Beschäftigten… weiterlesen »

amazon strikers meet

Auch im US-Bundesstaat Iowa: Gewerkschaftskampagne bei Amazon
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Die Rebellen von Amazon: Neuer Streik in Vigonza, Italien
Die Rebellen von Amazon: Neuer Streik in Vigonza, Italien im Februar 2021Hunderte von Amazon-FahrerInnen in Vigonza (in der Region Veneto) sind in den Streik getreten, um gegen das „frenetische Arbeitstempo“ Widerstand zu leisten, sowie generell für bessere Arbeitsbedingungen, speziell, was die Sicherheit gerade in Epidemie-Zeiten anbetrifft und auch für höhere Löhne. In der Meldung „Amazon Workers on Strike in Italy Over “Frenetic Pace of Work” „ am 16. Februar 2021 bei UNI Global Union werden auch Sprecher der organisierenden CGIL-Gewerkschaft zitiert, die unterstreichen, dass der Kampf gegen untragbare Arbeitsbedingungen wahrlich keine Neuigkeit bei Amazon sei, weder in Italien noch anderswo – sondern, ganz im Gegenteil, sozusagen Dauergrund für Streiks, Proteste und Widerstandsaktionen in nahezu allen Niederlassungen des Handelsriesen rund um die Welt… Siehe dazu auch eine weitere Meldung zum Streik in Vigonza. weiterlesen »

Die Rebellen von Amazon: Neuer Streik in Vigonza, Italien im Februar 2021

Die Rebellen von Amazon: Neuer Streik in Vigonza, Italien
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2021 beginnt nicht gut für Amazon – zumindest erstmal in Frankreich und den USA: Bestraft wegen Betrug, Widerstand und Streik gegen Neubauten sowie Gewerkschaftswahlen trotz Schmutzkampagne…
Amazons extrem schmutzige Kampagne gegen die Gewerkschaftswahl in Alabama kann sie nicht verhindern„… Onlinehändler Amazon hat sich in einem Vergleich bereit erklärt, seinen Paketboten nachträglich 61,7 Millionen Dollar auszuzahlen. Der Konzern habe den Fahrern über zweieinhalb Jahre hinweg die vereinbarten Bezüge vorenthalten, teilte die Verbraucherschutzbehörde FTC am Dienstag mit. Der Konzern habe ursprünglich mit den Mitarbeitern vereinbart, Trinkgelder zu 100 Prozent weiterzuleiten, erklärten die FTC-Spitzenvertreter Rebecca Kelly Slaughter und Noah Phillips in einem Statement. Dies sei aber ab Ende 2016 nicht mehr geschehen, was zu Hunderten von Beschwerden geführt habe. Das Verhalten von Amazon sei ungeheuerlich. Die Vergleichssumme von knapp 62 Millionen Dollar entspreche der Behörde zufolge dem Betrag, den Amazon Fahrern vorenthalten habe. Mit der Vergleichssumme sollen die betroffenen Amazon-Fahrer nun entschädigt werden…“ – aus der Meldung „Amazon muss Paketboten fast 62 Millionen Dollar nachzahlen“ am 03. Februar 2021 bei Spiegel Online über den gescheiterten Betrugsversuch. Zum Protest gegen einen Neubau in Frankreich, dem Streik der Bauarbeiter in den USA, den Arbeitsbedingungen und den Gewerkschaftswahlen in den USA siehe einen Überblick mit insgesamt sieben weiteren aktuellen Beiträgen sowie unseren Hintergründen weiterlesen »

Amazons extrem schmutzige Kampagne gegen die Gewerkschaftswahl in Alabama kann sie nicht verhindern

2021 beginnt nicht gut für Amazon – zumindest erstmal in Frankreich und den USA: Bestraft wegen Betrug, Widerstand und Streik gegen Neubauten sowie Gewerkschaftswahlen trotz Schmutzkampagne…
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Konflikt um Sonntagsarbeit bei Amazon

Dossier

Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt, dass das Land Hessen den Antrag von Amazon auf Zulassung von Sonntagsarbeit im Dezember 2015 am Standort Bad Hersfeld wegen des geltenden Neutralitätsgebots staatlicher Stellen bei Arbeitskämpfen zurückgewiesen hat. Amazon wollte für den 13. und 20. Dezember Sonntagsarbeit genehmigt bekommen. ver.di hatte sich gegenüber dem zuständigen Regierungspräsidium Kassel unter Verweis auf den verfassungsrechtlichen Sonntagsschutz und das Neutralitätsgebot dagegen ausgesprochen…“ ver.di-Pressemitteilung vom 11.12.2015: „Hessen gestattet keine Sonntagsarbeit bei Amazon – in Sachsen legt ver.di Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht ein“ – siehe dazu neu: Sonntagsschutz statt Lieferversprechen: Bundesverwaltungsgericht bestätigt ver.di-Klage gegen Sonntagsarbeit bei Amazon weiterlesen »

Dossier zur Sonntagsarbeit bei Amazon

Wochen ohne Ende? Schluss jetzt!

Sonntagsschutz statt Lieferversprechen: Bundesverwaltungsgericht bestätigt ver.di-Klage gegen Sonntagsarbeit bei Amazon
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Tschechien »
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Amazon beliefert Kunden in der BRD auch aus Tschechien – die Frage „warum?“ ist eher überflüssig. Kleine Gedankenstütze: Niedriglohn…
Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag„… “Niemand, der sich für die Rechte anderer Menschen interessiert, kann so viel Geld anhäufen,” meint die Mittzwanzigerin Kateřina Příbrská bei unserem Spaziergang durch die nordböhmische Stadt Most. Kateřina hat deutlich mehr Erfahrung mit Bezos’ Unternehmen als die meisten Tschech*innen — sie arbeitete mehr als zwei Jahre in Amazons einzigem tschechischen Verteilzentrum in der mittelböhmischen Stadt Dobrovíz (…) Ich frage Kateřina nach dem Ruf von Bezos unter den tschechischen Amazon-Angestellten. Sprechen sie von ihm mit Respekt, wie von einer mythischen Figur? “Wir neigen eher dazu, uns über ihn lustig zu machen,” antwortet sie. “Wenn es an Geld für etwas mangelt, sagen wir: Jeff brauchte es wahrscheinlich für seine Raketen.” Dennoch kann die Macht von Bezos, dem Besitzer der Raumfahrtfirma Blue Origin, auch in Dobrovíz überraschend ausgeprägt sein. Einheitliche Anweisungen bezüglich der Arbeits- und Gehaltsbedingungen in allen Amazon-Verteilzentren kommen direkt aus der Firmenzentrale in Seattle — von der es heißt, dass sie alle Standorte peinlich genau kontrolliert. Aber nicht alles ist einheitlich: Als Seattle eine 500-Dollar-Prämie für alle Angestellten der Verteilzentren anordnete, erhielten die tschechischen nur etwas mehr als die Hälfte dieses Betrags. Der Stundenlohn von 160 CZK (6,10 Euro) für tschechische Lagerarbeiter*innen beträgt nur die Hälfte dessen, was deutsche bekommen (12 Euro). Die polnischen Kolleg*innen bekommen sogar noch weniger als die tschechischen...“ – aus dem Beitrag „Wie Amazon tschechische und deutsche Arbeiter*innen gegeneinander ausspielt“ von Klara Votavova am 18. Januar 2021 bei Progressive International über die Arbeitsbedingungen in einer Amazon-Niederlassung in Böhmen, wo in erster Linie für Kunden in der BRD gearbeitet wird… Neu dazu: Amazon spielt tschechische und deutsche Angestellte gegeneinander aus weiterlesen »

Werbetafel in Poznań: Amazon – Ausbeutung ohne Grenzen. Arbeiter in Polen: 11 Złoty netto pro Stunde, 10 Stunden am Tag, Jeff Bezos: 1.440.000 Dollar pro Stunde, 24 Stunden am Tag

Amazon beliefert Kunden in der BRD auch aus Tschechien – die Frage „warum?“ ist eher überflüssig. Kleine Gedankenstütze: Niedriglohn… / Amazon spielt tschechische und deutsche Angestellte gegeneinander aus
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