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[Internationale Podiumsdebatte über moderne Ausbeutung und gewerkschaftliche Kämpfe] »Amazon sollte zerschlagen werden«
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)„… Es geht um den »Krisengewinnler Amazon«. Wie kaum ein anderes Unternehmen hat der Onlineriese von der Coronapandemie profitiert. Während der stationäre Handel in Fachgeschäften und Kaufhäusern zwischenzeitlich praktisch zum Erliegen gekommen ist, wuchsen die Umsätze von Amazon ins schier Unermessliche. Firmeninhaber Jeff Bezos verfügt inzwischen über ein geschätztes Privatvermögen von rund 183 Milliarden US-Dollar. Aber wer zahlt am Ende die Zeche? Die Arbeitsbedingungen in den euphemistisch als Fulfillment-Centern (»Wunscherfüllungszentralen«) bezeichneten gigantischen Lager- und Verteileinrichtungen sind für die Beschäftigten eine reine Zumutung. Arbeitshetze, schlechte und untertarifliche Bezahlung sowie permanente Kontrolle durch intransparente Algorithmen gehören zur gängigen Praxis. Hinzu kommen harte körperliche Belastungen. Die Mitarbeiter werden auf reine Funktionalität reduziert und damit gleichsam zur bloßen Verlängerung der Maschinen – Zustände also, wie wir sie aus dem Manchesterkapitalismus des 19. Jahrhunderts kennen. Dies zwingt Linke aller Couleur weitergehende Fragen auf – auch die nach einer künftigen menschengerechten Gesellschaftsordnung. Es soll heute Abend um das Ausbeutungsmodell von Amazon, um Monopolbildung und um Ansätze erfolgreichen Widerstands gehen, aber auch um eine mögliche Vergesellschaftung solcher Konzerne in einer anderen Gesellschaftsordnung als der kapitalistischen…“ Auszüge in der jungen Welt vom 11.1.2021 aus der Podiumsdiskussion auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz – siehe Zitate hieraus weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

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Amazon: Streiks mit Beginn der Nachtschicht zum Montag bis Heiligabend an sechs Standorten
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonBeschäftigte des Versandhändlers Amazon haben mit Beginn der Nachtschicht zum Montag an sechs Standorten die Arbeit niedergelegt. Die Streiks in Werne, Leipzig, Rheinberg, Bad Hersfeld (2 Standorte) und Koblenz sollen bis einschließlich Heiligabend (24. Dezember 2020) andauern. Ver.di rechnet mit rund 1.700 Streikteilnehmerinnen und -teilnehmern. „Die Schließung des stationären Einzelhandels in der vergangenen Woche hat das Bestellaufkommen bei Versandhändlern wie Amazon noch einmal deutlich gesteigert. Während der Konzern seine Milliardengewinne weiter erhöht, verweigert er den Beschäftigten eine tarifvertragliche Bezahlung. Das sind Mindestbedingungen“, kritisiert ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Stattdessen werden unsere Kolleginnen und Kollegen einem noch größeren Druck ausgesetzt, weil Amazon trotz der zusätzlichen Arbeitshetze Lieferversprechungen macht. Das geht unweigerlich auf Kosten der Gesundheit der Belegschaft, gerade jetzt unter den Bedingungen der Pandemie.“ Die Beschäftigten fordern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesunde Arbeit…“ ver.di-Pressemitteilung vom 21.12.2020 – siehe neu: Amazon-Streiks zu Weihnachten: »Boykott ist eher unproduktiv« weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

Amazon-Streiks zu Weihnachten 2020: »Boykott ist eher unproduktiv«
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Internationaler ethecon Awards 2020: Dead Planet Award an Amazon – digitale Schmähung von Jeffrey Bezos am 21.11.2020

Dossier

Internationaler ethecon Awards 2020: Dead Planet Award an Amazon - digitale Schmähung von Jeffrey Bezos am 21.11.2020“Stiftung ethecon und Aktivist*innen aus aller Welt stellen Jeff Bezos (AMAZON) mit dem Dead Planet Award öffentlich an den Pranger und protestieren gegen Ausbeutung und Umweltzerstörung bei AMAZON. Gleichzeitig wird die kenianische Menschenrechts- und Umweltaktivistin Phyllis Omido mit dem Blue Planet Award geehrt. Erstmals findet die bekannte Preisverleihung nur online und vor AMAZON-Logistikzentren statt. (…) Ganz anders Jeffrey Preston Bezos vom weltgrößten Online-Versandhändler, CloudDienstleister, Datenverarbeitungs- und Überwachungskonzern AMAZON (USA). Als leitender Vorstand, Firmengründer und größter Aktionär des Mega-Monopols trägt Bezos die Verantwortung für den weltweiten Abbau von Arbeitsrechten, die Verschlechterung von Arbeitsverhältnissen, die Zerstörung der Existenzen von Millionen Einzelhändler*innen, umfassende Überwachung, unabsehbare Schädigungen menschlicher Gesundheit, der Natur und des Erd-Klimas mit irreparablen Folgen für die Menschheit und den Planeten. Für diese Verbrechen stellt ethecon den Konzerngründer, CEO und Großaktionär Jeffrey Bezos mit der Verleihung des Internationalen ethecon Dead Planet Award 2020 an den Pranger der globalen Öffentlichkeit. Die komplette Veranstaltung ist live auf auf www.ethecon.org zu sehen! Samstag, 21.11.2020 Beginn 14.00 Uhr, ab 15:30 Uhr „Make Amazon Pay!“ Schmähung von Jeffrey Bezos Ultra-Reicher Vorstand von AMAZON (USA)…“ Medieninfo vom 09.11.2020 bei Stiftung ethecon, siehe auch ein Interview dazu und neu: Ausbeutung bei Amazon: Flexibel in die Armut weiterlesen »

Dossier zum ethecon Dead Planet Award 2020 an Amazon

Internationaler ethecon Awards 2020: Dead Planet Award an Amazon - digitale Schmähung von Jeffrey Bezos am 21.11.2020

Ausbeutung bei Amazon: Flexibel in die Armut
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Streiks bei Amazon in Polen und in Frankreich: Mehr Sicherheit und eine Prämie für alle angesichts des explodierenden Weihnachtsgeschäftes und schwarzen Freitags

Dossier

2000 Zł für alle!“ - Arbeitskampf bei Amazon in Polen„… Um neues Personal anzuwerben, hat Amazon in einem Teil seiner Lager einen einmaligen Bonus in Höhe von 2 000 Zł (umgerechnet 445,47 €) eingeführt. Um ihn zu erhalten, reicht es aus, am ersten Arbeitstag zu erscheinen. Der Bonus wird nur neuen Arbeiter*innen angeboten, die für die Feiertage von Zeitarbeitsagenturen entsandt werden. Trotz der astronomischen Gewinne, die das Unternehmen während der Pandemie erzielt hat, und des ebenfalls erneut gewachsenen Vermögens des Eigentümers, Jeff Bezos, bekam die übrige Belegschaft in diesem Jahr keine Lohnerhöhung (erstmals seit fünf Jahren!), ist die Weihnachtsprämie die geringste seit Jahren. Die Arbeiter*innen von Amazon, die damit gerechnet haben, dass sich ihr persönliches Budget nach den geringen Einkünften im Jahresverlauf während der Feiertage verbessern würde, fordern daher eine Auszahlung an alle Beschäftigten in den Lagerhäusern des Unternehmens. So haben am 5. November 2020 um 12:30 die Staplerfahrer*innen im Amazonlager WRO1 (in Bielany Wrocławskie) unter dem Motto „2 000 Zł für alle“ spontan die Arbeit niedergelegt. An der Aktion haben sich ca. 96% von ihnen beteiligt – 115 Personen!...“ – so beginnt der Bericht „„2000 Zł für alle!“ – Arbeitskampf bei Amazon in Polen“ am 18. November 2020 bei der FAU worin auch noch über weitere Aktionen in anderen Niederlassungen und ihre Unterstützung durch die alternative Gewerkschaft OZZ Inicjatywa Pracownicza Amazon informiert wird. Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht aus Frankreich – worin außerdem darauf verwiesen wird, dass der schwarze Freitag und das Weihnachtsgeschäft bruchlos ineinander übergehen. Neu: Arbeiten so viel wie nie (fürs deutsche Weihnachtsgeschäft) bei Amazon Wroclaw. Dafür gibt es: Erstmals keine Prämie. Deswegen gibt es jetzt: Blockade an den Werkstoren weiterlesen »

Dossier zu Streiks bei Amazon in Polen und Frankreich für mehr Sicherheit und eine Prämie zum schwarzen Freitag/Weihnachtsgeschäft 2020

2000 Zł für alle!“ - Arbeitskampf bei Amazon in Polen

Arbeiten so viel wie nie (fürs deutsche Weihnachtsgeschäft) bei Amazon Wroclaw. Dafür gibt es: Erstmals keine Prämie. Deswegen gibt es jetzt: Blockade an den Werkstoren
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[Streik ab 14. Dezember 2020 bei Amazon in Graben] Wir betteln nicht! Wir kämpfen! „Rutenschläge“ statt tariflichem Weihnachtsgeld
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonIm Konflikt um existenzsichernde Tarifverträge beim größten in Deutschland angesiedelten Versandhändler Amazon ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten zum Ende des Weihnachtsgeschäfts, bei Amazon in Graben, mit Beginn der Nachtschicht zum mehrtägigen Arbeitskampf auf. „Die Beschäftigten am Amazon Standort in Graben, sind empört und verärgert. Sie dachten, die Schnäppchenzeit ist vorbei – bis zur Verdienstbescheinigung im November. Statt Wertschätzung in Form eines tariflichen Weihnachtsgeldes gab es nur eine mickrige Jahressonderzahlung in Höhe von 400 Euro/Brutto. Amazon soll sich eines hinter die Ohren schreiben: Wir betteln nicht, sondern werden unermüdlich weiterkämpfen,“ sagt Sylwia Lech, Gewerkschaftssekretärin in ver.di für den Handel im Bezirk Augsburg. (…)Auch für die Beschäftigten und ihre Familien ist Weihnachten ein kurzer Zeitraum der Erholung und Besinnung. Allerdings ist das Weihnachtsgeld für die meisten Beschäftigten nicht zum Geschenke kaufen da, sondern sie brauchen es für lange aufgeschobene Zahlungen wie Zahnersatz, Brille, Autoreparatur oder offene Rechnungen. Deshalb ist neben der tariflichen Vergütung nach dem bayerischen Einzel- und Versandhandel, ein tariflich abgesichertes Weihnachtsgeld, gerade für Amazon-Beschäftigte, so enorm wichtig und für den hervorragenden Job, den sie täglich machen, auch mehr als verdient,“ erklärt Sylwia Lech.“ Meldung vom 14. Dezember 2020 bei ver.di Handel weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

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Ausgerechnet Amazon. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit verschenkt Gutscheine des US-Händlers als Dankeschön. Kritiker sind empört
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)“Mit Geschenken und kleinen Aufmerksamkeiten ist das so eine Sache, man kann leicht mal danebenliegen: so wie gerade das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das IAB führt regelmäßig Befragungen von Personen durch und bietet den Befragten dabei oft auch ein „Dankeschön“ an, um die Bereitschaft zu erhöhen, daran teilzunehmen. So ist das auch bei einer aktuell durchgeführten Online-Befragung über die „Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Beschäftigung und Haushalte“. Bis heute hat das IAB nach eigenen Angaben dazu etwa 12 000 zufällig ausgewählte Personen befragt, darunter auch Mitarbeiter des Instituts, von denen 10 000 als Dankeschön je einen Gutschein des US-Internetkonzerns Amazon im Wert von zehn Euro erhielten. Einer aus dem Umfeld der Befragten hat sich an die SZ gewandt, weil er es für einen „Skandal“ hält, dass das IAB den „Marktgiganten“ Amazon unterstützt. (…) Denn das IAB, das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit, ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und wird aus Beiträgen der Arbeitslosenversicherung sowie aus Steuer- und Drittmitteln finanziert. (…) Die Kritik daran bezieht sich vor allem darauf, „dass Amazon ein zumindest umstrittener, wenn nicht sogar zerstörerischer Marktteilnehmer“ sei, wie die Gewerkschaftsfunktionärin Sylwia Lech von Verdi sagt. Sie findet die Gutschein-Vergabe „voll daneben“, auch wenn sie offenbar nicht ganz unüblich ist. Sie hätte jedenfalls „1000 Ideen, wie man dem stationären Handel helfen könnte“…“ Artikel von Michael Kläsgen vom 11.12.2020 in der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

Ausgerechnet Amazon. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit verschenkt Gutscheine des US-Händlers als Dankeschön. Kritiker sind empört
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25 Wochen am Stück auf Achse: Die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer für Amazon scheinen grenzwertig. Bricht der Konzern Gesetze?
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)„… Drei nationale Touren darf ein gebietsfremder Lkw im Anschluss an eine grenzüberschreitende Tour im Rahmen der Kabotage in Deutschland fahren, dann muss er das Land mit der nächsten Ladung wieder verlassen. Für den Online-Giganten, der allein mit seiner Plattform Amazon Web Services (AWS) im dritten Quartal 2020 die Erlöse um 29 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar steigerte, sollte die Digitalisierung der Touren innerhalb seines europäischen Netzwerkes grundsätzlich kein Problem sein. Doch das BAG weiß nicht, welcher Transport nach dieser Fahrt geplant ist. Und so unterstützen die Experten aus dem Bereich der Betriebskontrolle die Straßenkontrolleure und sammeln Daten für einen baldigen Hausbesuch. Denn ein weiterer Lastzug von Amazon war laut BAG 28 Mal zwischen den elf deutschen Logistikzentren gependelt. Ein Verstoß. (…) „Unsere Partner sind verpflichtet, sich an die geltenden Gesetze und den Verhaltenskodex für Amazon-Lieferanten zu halten, der den Schwerpunkt auf faire Löhne, Sozialleistungen, angemessene Arbeitszeiten und Vergütung legt.“ Doch daran herrschen allein bei einem Ortsbesuch des Amazon-Logistikzentrums in Dortmund an einem Sonntag erhebliche Zweifel. Knapp 40 Lastzüge vornehmlich aus Litauen und Lettland warten dort auf Einlass in das eingezäunte Gelände, eine Versorgung für die Fahrer, die hier zum Teil das ganze Wochenende warten, gibt es nicht. Die Fahrer verpflegen sich am Lkw oder im leeren Auflieger, die gewaschene Wäsche trocknet unter der geöffneten Motorhaube. Mindestens fünf der angesprochenen Fahrer sind vier Wochen europaweit auf Tour, einer sogar seit zwei Monaten. Doch bei der Kontrolle ebenjener regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit kommen die aktuell 220 Straßenkontrolleure des BAG einfach nicht nach…“ Artikel von Jan Bergrath als epaper von tagesspiegel.de – das Datum ist nicht recherchierbar, doch frühestens vom Anfang November 2020 weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

25 Wochen am Stück auf Achse: Die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer für Amazon scheinen grenzwertig. Bricht der Konzern Gesetze?
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Nach Polen und Frankreich nun auch Streiks in USA und Deutschland: Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?

Dossier

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei AmazonWas früher in der BRD Schlussverkauf hieß, heißt heute englisch Schwarzer Freitag und wird traditionsgemäß allmählich auf eine Woche ausgebaut. Motor dieser Internationalisierung ist vor allem Amazon – manche sagen, die digitale Wiederauferstehung von Sears, Roebuck&Co – oder eben in der BRD von Quelle oder Neckermann, mit traditioneller Arbeitshetze für die Beschäftigten insbesondere „vor dem Fest“, aber ohne Familienversammlung zum Katalog blättern. Vielleicht 1 Tag schneller als früher – und ohne Schnäppchenjäger-Ellbogen. (Werden modern-kapitalistisch ersetzt durch Rückenschmerzen und Augenprobleme). Im Jahr 2020 aber gibt es immerhin ein paar Meldungen, die deutlich machen, dass alle Überwachungs- und Antreiber-Strategien des Unternehmens auf wachsenden Widerstand und zunehmende Kritik stoßen – wie bereits in Polen und Frankreich. Ausgerechnet in einem der notorisch antigewerkschaftlichen Südstaaten der USA wird um die Gründung einer betrieblichen Gewerkschaft in einem großen Amazon-Lager gekämpft – und in Großbritannien zeigen Umfragen eine wachsende kritische Haltung auch der Verbraucher und Verbraucherinnen. Auch in der BRD gibt es wieder den Streikaufruf von ver.di und soziale Initiativen zum Schwarzen Freitag. Siehe in unserem Dossier zu Amazons Black Friday 2020 aktuelle (Hintergrund)Beiträge sowohl übergreifend als auch nach Ländern sortiert – neu: [Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung weiterlesen »

Dossier „Wird das ein schwarzer Freitag 2020 – für Amazon?“

Streikaufruf zum schwarzer Freitag 2020 bei Amazon

[Deutschland] Punktsieg in Rabattschlacht. Nach dem »Black Friday« ist vor dem »Cyber Monday«: Amazon-Beschäftigte streiken weiter für einen Tarifvertrag. Konzernsprecher behauptet geringe Beteiligung
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Amazons antigewerkschaftliche und antisoziale globale Strategie pflegt erzreaktionäre Traditionen: Pinkertons Terror sollte schon im 19. Jahrhundert Gewerkschaften verhindern
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts„… In das polnische Logistikzentrum in Breslau soll Amazon Mitarbeiter der bekannten Detektei Pinkerton eingeschleust haben, um interne Vorgänge bei Bewerbungsgesprächen zu untersuchen, heißt es. Dazu erklärte Amazon: „Wir haben aus vielen verschiedenen Gründen Geschäftspartnerschaften mit spezialisierten Unternehmen – im Fall von Pinkerton, um hochwertige Sendungen im Transit zu sichern. Wir benutzen unsere Partner nicht, um Informationen über Lagerarbeiter zu sammeln. Alle Aktivitäten, die wir unternehmen, stehen in vollem Einklang mit den örtlichen Gesetzen und werden mit der vollen Kenntnis und Unterstützung der örtlichen Behörden durchgeführt.“ Weitere Berichte zeigen unter anderem sogenannte  „Spitzenrisikobewertungen“, die speziell für die Zeit des jetzt laufenden Weihnachtsgeschäfts angefertigt werden, in denen Amazon u.a. Listen mit Daten, Uhrzeiten und der Anzahl der Teilnehmer an möglichen Protesten, die besonders in dieser Phase anfallen, erstelle. Auch werde an den verschiedenen Logistik-Standorten u.a. der Drogenhandel analysiert, um Auswirkungen auf die Beschäftigten zu erfassen – ob es sich um mögliche Drogenkonsumenten handeln könnte. Kritik an Amazons vermeintlichen Maßnahmen kommt dabei unter anderem von Christy Hoffman, Generalsekretärin von UNI Global Union, einer globalen Gewerkschaftsföderation. „Es reicht nicht aus, dass Amazon seine marktbeherrschende Macht missbraucht und von der EU kartellrechtlich angeklagt wird; jetzt exportieren sie amerikanische Taktiken zur Zerschlagung von Gewerkschaften aus dem 19. Jahrhundert nach Europa.“...“ – aus dem Beitrag „Geleakter Bericht: Amazon hat Greenpeace, Verdi und Fridays for Future im Visier“ von Markus Gärtner am 24. November 2020 im Amazon-Watchblog, der über die Überwachungspraktiken im Bezos-Imperium in der BRD, Polen und den USA informiert, wie sie aus den veröffentlichten Dokumenten hervor gehen… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge (darunter jenen – englischen – der die ganze „Sache ins Rollen“ gebracht hat und eine gewerkschaftliche Stellungnahme) sowie einen ausgesprochen lesenswerten Hintergrundbeitrag zur Pinkerton-Agentur seit ihrem Massenmord an streikenden Bergarbeitern in Colorado vor über 100 Jahren. weiterlesen »

Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts

Amazons antigewerkschaftliche und antisoziale globale Strategie pflegt erzreaktionäre Traditionen: Pinkertons Terror sollte schon im 19. Jahrhundert Gewerkschaften verhindern
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»Unzufrieden mit fabrikartiger Arbeit«. Amazon-Beschäftigte streiken weniger für Lohnplus als gegen betriebliche Hierarchien
Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts„… Amazon orientiert sich an Niedriglöhnen und unterbietet gezielt branchenspezifische Löhne, nicht nur in Deutschland. Darauf reagiert Verdi mit der Forderung nach einem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels. Doch die Streiks waren bislang erfolglos. Und wenn man die Beschäftigten fragt, sind Lohnerhöhungen kein zentrales Streikmotiv. [Sondern?] Ein ganz zentraler Punkt ist die Unzufriedenheit mit der fabrikartigen Arbeit. Die routinierten, einfachen Tätigkeiten langweilen, gleichzeitig stressen hoher Leistungsdruck und Kontrollen während der Arbeit viele Beschäftigte. Bemerkenswerterweise zielen ihre Forderungen dennoch nicht auf eine Veränderung der Fabrikarbeit nach ihrem Willen. Viel eher kritisieren sie die betrieblichen Hierarchien, wollen auf Augenhöhe in Entscheidungen eingebunden werden und fordern die Anerkennung der Gewerkschaften als ihrer Interessenvertretung. (…) Befristungen, Saison- und Leiharbeit zusammen sind ein zentrales Element der Einstellungspolitik Amazons, besonders in den verkaufsstarken Wintermonaten. Befristungen halten vom Streik ab, und die befristet Arbeitenden sind sehr divers. Hier fehlt es bislang an Ideen, wie die besonders prekären, oft migrantischen Beschäftigten gewerkschaftlich eingebunden werden können…“ Interview von Sebastian Friedrich in der jungen Welt vom 04.11.2020 (im Abo) mit Sabrina Apicella, Soziologin, die zu Streiks bei Amazon in Deutschland und Italien promoviert hat weiterlesen »

Proteste gegen die Steuergeschenke, die Amazon nach New York locken sollten waren erfolgreich, am 14.2.2019 erfolgte die Streichung des Großprojekts

»Unzufrieden mit fabrikartiger Arbeit«. Amazon-Beschäftigte streiken weniger für Lohnplus als gegen betriebliche Hierarchien
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„Amazon liegt uns auf der Tasche“ – Bad Oldesloer Bürgermeister kritisiert Ansiedlung in Schleswig-Holstein
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)“In Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) baut Amazon derzeit ein Verteilzentrum, rund 150 Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Schon 2019 brandete Kritik an der Ansiedlung auf. Jetzt hat Bürgermeister Jörg Lembke diese nochmal mit markigen Worten erneuert, wie Business Insider berichtet . Bei den Folgen durch Amazons neues Verteilzentrum würden langfristig demnach die Nachteile für die rund 25.000 Einwohner große Stadt überwiegen. Zwar schafft Amazon neue Arbeitsplätze – der Bürgermeister befürchtet jedoch, dass die Gemeinde wegen Amazons Bezahlung die Angestellten mit Grundsicherung unterstützen muss. Zusätzlich müsste Bad Oldesloe laut Lembke auch den sozialen Wohnungsbau aufstocken, weil viele der Mitarbeiter sich die Mieten im Ort nicht würden leisten können. Auch die erwarteten Einnahmen aus Amazons Gewerbesteuer stehen in keinem guten Licht. „Für Bad Oldesloe wird der finanzielle Ertrag eher gering ausfallen. Wenn man es vergleicht, ist das, was wir hier an Gewerbesteuer zu erwarten haben von Amazon, in etwa das, was sonst ein kleiner mittelständischer Handwerksbetrieb zahlt“. Die Stadt rechnet mit einer jährlichen Gewerbesteuer von Amazon zwischen 10.000 bis 15.000 Euro. Darüber hinaus gibt auch das zu erwartende Verkehrsaufkommen Grund zur Sorge. Die Befürchtung: Durch die Amazon-Lieferanten kommt es zu Staus bis in den Stadtkern, die den Berufsverkehr beeinträchtigen könnten. Das finstere Fazit des Bürgermeisters: „Amazon liegt uns auf der Tasche. Der Zuzug des Online-Händlers ist unterm Strich kein Grund zur Freude“, meint Lembke…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 03.11.2020 im Amazon Watchblog weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

„Amazon liegt uns auf der Tasche“ – Bad Oldesloer Bürgermeister kritisiert Ansiedlung in Schleswig-Holstein
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Amazon startet 2023 Logistik-Zentrum in Kaiserslautern – ver.di und Grüne kritisieren die Ansiedlung
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)“Derzeit betreibt Amazon 15 große Logistik-Zentren in Deutschland. Ein weiteres soll in Kaiserslautern entstehen, wie der SWR berichtet. Dort will Amazon rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Es soll dabei keine Werk- oder Zeitverträge geben. Der Online-Riese will auf dem sogenannten Opel-Wald im Stadtteil Einsiedlerhof auf 48.000 Quadratmetern das Logistik-Zentrum errichten. Der Bauantrag dafür soll noch im November eingereicht werden, bis Februar 2021 soll das Vorhaben genehmigt sein, im Jahr 2023 soll das Amazon-Lager den Betrieb starten. Von dem neuen Logistik-Zentrum sollen dann unter anderem die Westpfalz und das Saarland bis hin zur französischen Grenze beliefert und die Waren auch an die kleineren Amazon-Lager verteilt werden. (…) Mitarbeiter bei Amazon sollen in Kaiserslautern 11,80 Euro pro Stunde verdienen. Grundsätzlich sei die Schaffung neuer Arbeitsplätze jedoch zu begrüßen, so ein Verdi-Sprecher. Kaiserslauterns Oberbürgermeister Weichel betont, dass durch Amazons Logistik-Lager vor allem Arbeitsplätze für Menschen ohne Abitur geschaffen werden – solche Stellen gebe es zurzeit in Kaiserslautern zu wenig. (…) Die Kaiserslauterer Stadtratsfraktion der Grünen fürchtet vor allem die Folgen des steigenden Lkw-Verkehrs. Die Fraktion erwartet täglich bis zu 220 Lastwagen, die die bestellten Pakete ausfahren werden – eine Belastung für die Bewohner im Stadtteil…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 02.11.2020 im Amazon Watchblog weiterlesen »

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

Amazon startet 2023 Logistik-Zentrum in Kaiserslautern – ver.di und Grüne kritisieren die Ansiedlung
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Klassenkampf bei Amazon – Kampf gegen Fremdbestimmung
Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA“Entfremdung und Ausbeutung sind auch im 21. Jahrhundert noch Grundbestandteil des Kapitalismus. Beispiel dafür sind die Arbeitsverhältnisse beim Handelskonzern Amazon. Doch der Widerstand wächst. (…) Zugleich gehört der Konzern zu den größten Umweltverschmutzern der Welt, sein gigantischer Energieverbrauch hat verheerende Auswirkungen auf Umwelt und Klima. (…) Eine weitere Schattenseite der angeblichen Erfolgsgeschichte von Amazon ist die Überlastung und Gesundheitsgefährdung der Beschäftigten, die sich unter anderem in hohen Krankenständen niederschlägt. (…) Neu und genau zu analysieren ist allerdings, dass Amazon Vorreiter im Prozess der Industrialisierung der Dienstleistung ist. Dabei wird die Arbeit der Beschäftigten wie in der fordistischen Industrie in kleine Schritte zerteilt. Sie wird immer mehr verdichtet und ständig »optimiert«, das Tempo fortlaufend erhöht. Den Beschäftigten wird dabei die Kon­trolle über ihr eigenes Tun entzogen, sie werden zu einem reinen Anhängsel der Technologie degradiert, das sich den Vorgaben des Algorithmus zu unterwerfen hat. (…) Im Arbeitskampf von Verdi geht es auch darum, inwieweit Beschäftigte zu Anhängseln von technischen Prozessen und Algorithmen degradiert werden. Es geht aber auch um das Erkämpfen von »Freiräumen« im weitesten Sinne am Arbeitsplatz: Den Freiraum, dass Beschäftigte dort soziale Kontakte haben und pflegen können, sich mit ihrer Arbeit und den Ergebnissen des Einsatzes ihrer Arbeitskraft identifizieren können, Kontrolle über ihre eigenen Tätigkeiten haben und bekommen, nicht von technischen Prozessen und Algorithmen bestimmt werden und am Ende der Arbeitsschicht nicht völlig erschöpft sind…“ Umfangreicher Artikel von Orhan Akman und André Scheer in der jungen Welt vom 30.10.2020 weiterlesen »

Gesundheitsschutz beim Streik bei Amazon in den USA

Klassenkampf bei Amazon – Kampf gegen Fremdbestimmung
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„Erstmal verheizen, dann entlassen“ – eine Amazon-Insiderin packt aus
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Eine Amazon-Mitarbeiterin aus einem deutschen Logistikzentrum berichtet anonym über ihre Arbeit  – von permanenter Überwachung, schlechter Bezahlung und Managern als Aufsehern. Doch es gibt auch gute Seiten. Amazon weist in einem Statement die „Anschuldigungen“ zurück. Emilia Nowak heißt nicht wirklich so. Ihr Name ist der Redaktion bekannt und wurde geändert, weil sie ansonsten Repressalien von ihrem Arbeitgeber befürchtet. Sie arbeitet seit vielen Jahren in einem großen deutschen Amazon-Logistiklager. Amazons zweiter Platz bei den weltbesten Arbeitgebern hat sie überrascht. Ihre Erklärung: „Ich denke mal, das liegt daran, dass Amazon viele neue Fulfillment Center gebaut hat, besonders in strukturschwachen Regionen mit vielen Arbeitslosen, welche sich über einen Job freuen! Die Bezahlung ist ja am oberen Ende des Logistiktarifs. Dennoch ist gerade das Gehalt immer wieder einer der am häufigsten genannten Kritikpunkte, auch bei ihr. Denn Emilia Nowak fühlt sich eher dem Einzel- und Versandhandel zugehörig – und daher schlecht bezahlt. „Es gibt kaum Zuschläge für Schichtarbeit, nur für Überstunden und Nachtschichten, was der Gesetzgeber vorschreibt! Freiwillig zahlen sie nur, wenn es ihnen in den Kram passt.“ (…) Die tägliche Arbeit sei geprägt von „permanenter Überwachung“, berichtet die Frau. „Man fühlt sich ständig beobachtet und gegängelt. Viele Manager sind bessere Aufseher und Antreiber, besonders bei neuen Mitarbeitern.“ (…) In den vergangenen Jahren habe es an ihrem Standort viele Entlassungen gegeben, „vor allem ironischerweise wegen Krankheit! Erstmal verheizen, dann entlassen“, so ihr Vorwurf…“ Beitrag von Markus Gärtner vom 26. Oktober 2020 im Amazon-Watchblog weiterlesen »

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[Frankental] Inside Amazon – Ein Blick hinter die Kulissen
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Weltweit steht der Online-Händler in der Kritik für seine Arbeitsbedingungen. Die RNZ hat den Amazon-Standort in Frankenthal besucht. (…) Es ist eine seltsame Ambivalenz, die sich beim Besuch des Amazon-Standorts in Frankenthal auftut. Überall wird geduzt und gelächelt, alle grüßen freundlich. Die Laune der Angestellten verblüfft, denn immer wieder gerät das Unternehmen wegen seiner harten Gangart gegen Gewerkschaften und wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Schlagzeilen – so auch in Frankenthal. Unter dem Motto „Peter ist einer von uns!“, versammelten sich Anfang Juli Gewerkschaftsvertreter von Verdi vor dem Eingang des Standortes. Sie kritisierten die Kündigung von Peter Fritz. Protestpostkarten wurden verteilt und Unterschriften gegen die Entlassung gesammelt. Die Geschäftsführung hatte Fritz am 19. Juni die Kündigung übergeben – ohne Angabe von Gründen. Erst Tage später erfuhr er, dass er wegen dreimaligem Zuspätkommens zum 31. Juli das Unternehmen verlassen müsse. Fritz selbst sagte zu seiner Kündigung gegenüber dem Frankenthaler Wochenblatt: „Ich war immer bereit einzuspringen und habe viele Überstunden gearbeitet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich wegen weniger Minuten jetzt gekündigt werde und bin total enttäuscht.“ „Wir reden hier insgesamt über eine Handvoll Minuten in fast zwei Jahren“, erklärt David Koch, Gewerkschaftssekretär im Verdi Bezirk Pfalz und Betreuer von Amazon Frankenthal. Die Reaktion des US-Unternehmens sei völlig überzogen, passe aber zu anderen Berichten über den Umgang des Online-Versandhändlers mit seiner Belegschaft…“ Umfangreicher Artikel von Tim Müller vom 18.10.2020 in rnz.de weiterlesen »

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