In fünf australischen Großstädten fanden am Mittwoch, 12. Februar 2020 Protestkundgebungen statt, von der Transportarbeitergewerkschaft TWU organisiert. LKW-Transporte spielen in den Weiten Australiens eine besonders wichtige Rolle – und dies möglichst billig „einzukaufen“ ist auch hier das Bestreben des Handelskapitals. Vorreiter bei dieser rücksichtslosen Jagd ist Aldi, in Australien ein ganz wesentlicher Machtfaktor im Einzelhandel. Obwohl der ständig erhöhte Druck auf Fahrer und entsprechende Vertragsunternehmen, den Transport stets billiger und schneller zu machen, immer wieder zu Protesten gegen Aldi geführt hat (siehe auch den Verweis auf frühere Berichte am Ende dieses Beitrags) hat das Unternehmen sich bisher rundweg geweigert, seinen tödlichen Kurs zu ändern. Tödlicher Kurs ist wörtlich gemeint – und genau das, die abermalige Zunahme von Todesopfern, sowohl unter den Fahrern, als auch anderen VerkehrsteilnehmerInnen hat nun zu erneuten, diesmal größeren Protesten geführt. Die Forderung heißt, Aldi solle seine Diktate zum Transport nicht am Billigprinzip, sondern an der Sicherheit ausrichten. In dem Beitrag „TRUCKIES TO PROTEST AT ALDI AS DEATH TOLL FROM CRASHES SPIKES“ am 12. Februar 2020 bei der Gewerkschaft TWU wird unterstrichen, dass im Jahr 2019 nicht weniger als 60 Fahrer dem Diktat zum Opfer fielen – beinahe 50% mehr Todesopfer, als im Jahr zuvor, und eine ebenso eindeutige Steigerung gab es bei der Zahl der Todesopfer anderer VerkehrsteilnehmerInnen. Siehe dazu auch einen kurzen Videobericht zu den Protestaktionen, einen zusammenfassenden gewerkschaftlichen Beitrag zur Problematik Aldi-Transportsicherheit und eine Meldung, in der auch über die (negative) Reaktion der Unternehmensleitung berichtet wird – sowie den Hinweis auf einen früheren Beitrag zu dieser seit Jahren laufenden Auseinanderstezung
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