„Etwa 1500 Hafenarbeiter haben am Freitag in Hamburg gegen den Stopp der Elbvertiefung protestiert. Die Gewerkschaft ver.di sieht 150000 Arbeitsplätze in der Region in Gefahr und hatte zu der Demonstration aufgerufen. Am 17. Oktober hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einem Eilantrag von Umweltverbänden gegen die Elbvertiefung stattgegeben. Damit ist das 400 Millionen Euro teure Projekt vorerst gestoppt. Der Beschluß bedeutet nach Auskunft des Gerichts keine Vorentscheidung über den Ausgang des Hauptsacheverfahrens. Die Stadt will Unter- und Außenelbe für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,5 Metern befahrbar machen. Gegen das Vorhaben wehrt sich in erster Linie das Aktionsbündnis »Lebendige Tideelbe«, das eine weitere Verschlechterung des Ökosystems befürchtet. Die unabhängige Hafengewerkschaft Contterm hatte Anfang der Woche angeboten, einen »Konsenskongreß« zu organisieren, bei dem Senat, Hafenwirtschaftsvertreter und Gegner des Wasserstraßenausbaus eine Lösung suchen sollten.“ dapd/jW-Meldung in der jungen Welt vom 10.11.2012
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