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Möglichst ohne Regeln – die Zukunft der Pflege aus Unternehmersicht
Pflegeambulanz„Sind Pflegekräfte, die zehn Euro in der Stunde erhalten, schon überbezahlt? Diese Frage stellten sich am Freitag Teilnehmer des »Hauptstadtkongresses 2015«, zu dessen Sponsoren neben Gesundheitsunternehmen und Krankenkassen auch Großkonzerne wie Philips und Siemens gehören. Über »Mindestlohn, Schwarzmarkt und die Sicherstellung der 24-Stunden-Pflege« diskutierten Vertreter von Staat und Unternehmen. Deren Haltung: Lohnuntergrenzen gefährden die Qualität in der Pflege. Gewerkschafter hatten die Tagungsveranstalter gar nicht erst auf das Podium geholt…“ Artikel von Johannes Supe in der jungen Welt vom 15.06.2015 weiterlesen »
Pflegeambulanz„Sind Pflegekräfte, die zehn Euro in der Stunde erhalten, schon überbezahlt? Diese Frage stellten sich am Freitag Teilnehmer des »Hauptstadtkongresses 2015«, zu dessen Sponsoren neben Gesundheitsunternehmen und Krankenkassen auch Großkonzerne wie Philips und Siemens gehören. Über »Mindestlohn, Schwarzmarkt und die Sicherstellung der weiterlesen »

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“Knebelverträge binden ausländische Pflegekräfte an besonders üble Arbeitgeber”
Pflegeambulanz„Ein Gespräch mit Kalle Kunkel über die Arbeitsbedingungen ausländischer Pflegekräfte in Deutschland. Kunkel ist Gewerkschaftssekretär bei ver.di im Fachbereich Gesundheit, zuständig insbesondere für den Pflegebereich. Im Rahmen dieser Tätigkeit kommt er immer wieder mit dem Thema der Migration in Berührung…“ Interview von Patrick Schreiner auf den Nachdenkseiten vom 11.05.2015 weiterlesen »
Pflegeambulanz„Ein Gespräch mit Kalle Kunkel über die Arbeitsbedingungen ausländischer Pflegekräfte in Deutschland. Kunkel ist Gewerkschaftssekretär bei ver.di im Fachbereich Gesundheit, zuständig insbesondere für den Pflegebereich. Im Rahmen dieser Tätigkeit kommt er immer wieder mit dem Thema der Migration in Berührung…“ weiterlesen »

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Internationaler Tag der Pflegenden am 12. Mai 2015: ver.di zeigt Flagge für mehr Personal und Aufwertung der Pflege
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am Dienstag, 12. Mai 2015, die Beschäftigten an Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Anlässlich des „Internationalen Tags der Pflegenden“ setzen sich die Beschäftigten für ausreichend Personal und eine faire Bezahlung ein…“ Ver.di Mitteilung vom 11.05.2015 weiterlesen »
„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am Dienstag, 12. Mai 2015, die Beschäftigten an Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Anlässlich des „Internationalen Tags der Pflegenden“ setzen sich die Beschäftigten für ausreichend Personal und eine faire Bezahlung ein…“ Ver.di Mitteilung vom 11.05.2015 weiterlesen »

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Tag der unsichtbaren Arbeit in Bremen
Anlässlich des Tags der unsichtbaren Arbeit haben Aktivist_innen heute eine Aktion zu Care-Arbeit in Bremen durchgeführt. Hier ihre Pressemitteilung: Protestaktion zum 1. Mai – Tag der unsichtbaren Arbeit. Am 1. Mai gilt wird häufig ausschließlich auf Lohnarbeit im öffentlichen Bereich als gesellschaftlich notwendige Arbeit verwiesen. Der „unsichtbare“ Bereich der reproduktiven Arbeit („Care-Arbeit“), also jener tagtäglichen Arbeit, die die Sorge für sich selbst, für andere und für das Gemeinwohl beinhaltet, wie Erziehung, Pflege, Fürsorge, Putzen, Kochen und Waschen bleibt dabei unterbelichtet. Gleichzeitig stellt jedoch genau diese Arbeit in all ihren Facetten die Basis unsres Schaffens und Seins in der Welt dar und ist somit eine zutiefst gesellschaftliche und gesellschaftlich notwendige Aufgabe. In diesem Zusammenhang sind die anstehende Urabstimmung der Erzieher_innen und Sozialarbeiter_innen und ihre Forderungen nach umgerechnet etwa 10 % mehr Lohn zu begrüßen, aber auch nur ein Anfang…“ Bericht vom 01.05.2015 bei indymedia linksunten weiterlesen »
"Anlässlich des Tags der unsichtbaren Arbeit haben Aktivist_innen heute eine Aktion zu Care-Arbeit in Bremen durchgeführt. Hier ihre Pressemitteilung: Protestaktion zum 1. Mai - Tag der unsichtbaren Arbeit. Am 1. Mai gilt wird häufig ausschließlich auf Lohnarbeit im öffentlichen Bereich als gesellschaftlich notwendige Arbeit verwiesen. Der "unsichtbare" Bereich der reproduktiven weiterlesen »

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Aufwertung jetzt! ver.di-Frauen rufen auf: Unterstützt die Aufwertungskampagnen für Frauentätigkeiten im Sozial- und Erziehungsdienst und in der Pflege
Aufwertungskampagnen für Frauentätigkeiten im Sozial- und Erziehungsdienst und in der PflegeEntgeltgleichheit ist unser Ziel! Von guter Arbeit können wir nur dann sprechen, wenn es eine faire Entlohnung für gleiche und gleichwertige Arbeit gibt. Das bedeutet auch, dass für typische Frauentätigkeiten wie z.B. in sozialen Berufen oder in der Pflege genauso gut bezahlt werden muss wie für typische Männertätigkeiten. Denn es geht um Wertschätzung und Anerkennung, die sich auch in der Entlohnung ausdrückt…“ Kampagnenseite bei ver.di zum Internationalen Frauentag und Equal Pay Day 2015. Siehe dazu: Internationaler Frauentag: Frauenberufe müssen aufgewertet werden. ver.di-Pressemitteilung vom 8. März 2015 weiterlesen »
Aufwertungskampagnen für Frauentätigkeiten im Sozial- und Erziehungsdienst und in der Pflege"Entgeltgleichheit ist unser Ziel! Von guter Arbeit können wir nur dann sprechen, wenn es eine faire Entlohnung für gleiche und gleichwertige Arbeit gibt. Das bedeutet auch, dass für typische Frauentätigkeiten wie z.B. in weiterlesen »

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Beschäftigten im Sozialbereich droht Altersarmut
Ausgerechnet Menschen, die sich ihr Leben lang um Alte und Kranke kümmern, stehen finanziell oft schlecht da, wenn sie selbst ins Rentenalter kommen. Das ist nicht nur die Folge von politischen Reformen, sondern auch von problematischen Beschäftigungsbedingungen im Sozialbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von Forschern des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung…“ Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 24.02.2015 und die Studie weiterlesen »
Ausgerechnet Menschen, die sich ihr Leben lang um Alte und Kranke kümmern, stehen finanziell oft schlecht da, wenn sie selbst ins Rentenalter kommen. Das ist nicht nur die Folge von politischen Reformen, sondern auch von problematischen Beschäftigungsbedingungen im Sozialbereich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von Forschern des Wirtschafts- und weiterlesen »

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Prekäre Arbeitsverhältnisse für Pflegekräfte – Infektionsrisiko inklusive
PflegeambulanzZahlreiche polnische Frauen kümmern sich in Deutschland um hilfsbedürftige Senioren. Oft unter schwierigen Bedingungen, meist zu einem Hungerlohn. Die 57-jährige Gabriela R. pflegte eine ältere Frau. Dass diese einen ansteckenden Darmkeim in sich trug, wurde R. nicht mitgeteilt. Als sie auf eine Untersuchung bestand, wurde sie genötigt, ihren Arbeitsplatz zu verlassen. Gabriela R. will kämpfen. Für die Polin kommt es nicht in Frage, sich einfach so abspeisen zu lassen und auf Lohnfortzahlung zu verzichten: „Ich habe einen Vertrag bis zum 5. März und habe den Arbeitsplatz in Buchholz nicht freiwillig verlassen…“ Artikel von Knut Henkel in der taz vom 23.02.2015 weiterlesen »
PflegeambulanzZahlreiche polnische Frauen kümmern sich in Deutschland um hilfsbedürftige Senioren. Oft unter schwierigen Bedingungen, meist zu einem Hungerlohn. Die 57-jährige Gabriela R. pflegte eine ältere Frau. Dass diese einen ansteckenden Darmkeim in sich trug, wurde R. nicht mitgeteilt. Als sie auf weiterlesen »

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Pflege: Neoliberal statt sozial
PflegeambulanzStudie zeigt Schlechterstellung von Altenpflegerinnen. Getroffen werden auch die Gepflegten. Ursache dafür liegt in Struktur der Pflegeversicherung…“ Artikel von Johannes Supe in der jungen Welt am 30.01.2015 und „ver.di fordert bessere Bezahlung in der Altenpflege“ Pressemitteilung von verdi am 27.01.2015 weiterlesen »
PflegeambulanzStudie zeigt Schlechterstellung von Altenpflegerinnen. Getroffen werden auch die Gepflegten. Ursache dafür liegt in Struktur der Pflegeversicherung...“ Artikel von Johannes Supe in der jungen Welt am 30.01.2015 externer Link weiterlesen »

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“24-Stunden-Pflege in Privathaushalten ist ein Massenphänomen” – Ein Interview mit Ingeborg Haffert
Man weiß, dass es sie gibt, liest und hört aber kaum etwas über sie: Menschen aus Osteuropa, die unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen und für vergleichsweise wenig Geld Seniorinnen und Senioren in Privathaushalten pflegen. Die WDR-Journalistin Ingeborg Haffert hat dazu jüngst unter dem Titel “Eine Polin für Oma” ein Buch veröffentlicht, das sich mit der Beschäftigung polnischer Pflegekräfte in deutschen Familien befasst. Sie hat dafür mit Pflegekräften, Pflegebedürftigen und ihren Familien gesprochen; sie hat einen Blick geworfen auf die jeweilige Misere, in der die handelnden Personen stecken. Patrick Schreiner hat sich mit Ingeborg Haffert über ihre Recherchen unterhalten…“ Interview vom 19. Dezember 2014 bei den Nachdenkseiten weiterlesen »
"Man weiß, dass es sie gibt, liest und hört aber kaum etwas über sie: Menschen aus Osteuropa, die unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen und für vergleichsweise wenig Geld Seniorinnen und Senioren in Privathaushalten pflegen. Die WDR-Journalistin Ingeborg Haffert hat dazu jüngst unter dem Titel “Eine Polin für Oma” ein Buch veröffentlicht, das weiterlesen »

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[BaWü] Kirchen und Gewerkschaften schließen Bündnis – Lohndumping in der Pflegebranche
Kirchen und Gewerkschaften in Baden-Württemberg haben sich zu einem „Bündnis für Tariftreue“ zusammengeschlossen. Nutzen soll das vor allem der Pflegebranche. Beteiligt sind Diakonie, Caritas und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Sie wollten dem Lohndumping und der Unterfinanzierung in der Sozialbranche begegnen, sagten die Organisatoren am Montag in Stuttgart. Das Bündnis fordert, alle Anbieter in Pflegeeinrichtungen und anderen sozialen Diensten dazu zu verpflichten, Flächentarife zu bezahlen…“ Artikel vom Südwestdeutschen Rundfunk am 08.12.2014 weiterlesen »
Kirchen und Gewerkschaften in Baden-Württemberg haben sich zu einem "Bündnis für Tariftreue" zusammengeschlossen. Nutzen soll das vor allem der Pflegebranche. Beteiligt sind Diakonie, Caritas und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Sie wollten dem Lohndumping und der Unterfinanzierung in der Sozialbranche begegnen, sagten die Organisatoren am Montag in Stuttgart. Das Bündnis fordert, alle weiterlesen »

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Wie die staatliche Unterfinanzierung des Pflegesektors informelle und prekäre Arbeit begünstigt
Das jeweilige Gesundheits- und Pflegesystem hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes: Letztere kann negativ beeinflusst werden, wenn Pflegebedürftige in erheblichem Ausmaß durch Angehörige gepflegt werden müssen. Obwohl der geschilderte Zusammenhang weitestgehend unbestritten ist, hält die Bundesregierung an einem konservativen Pflegesystem fest, das den Bedarf an Pflegekräften schon heute nicht mehr decken kann. Geplante Neuerungen ab dem Jahr 2015 werden die Lage nur geringfügig verbessern und vieles komplizierter machen. Das Problem der weit verbreiteten informellen und prekären Arbeit im Pflegebereich werden sie nicht beheben…“ Artikel von Helena Müller vom 4. Dezember 2014 bei annotazioni.de weiterlesen »
"Das jeweilige Gesundheits- und Pflegesystem hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes: Letztere kann negativ beeinflusst werden, wenn Pflegebedürftige in erheblichem Ausmaß durch Angehörige gepflegt werden müssen. Obwohl der geschilderte Zusammenhang weitestgehend unbestritten ist, hält die Bundesregierung an einem konservativen Pflegesystem fest, das den Bedarf weiterlesen »

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Zu Gast bei Ausbeutern
Junge Spanier werden zu Hunderten in die deutsche Pflegebranche gelockt. Dort finden sie miese Arbeitsbedingungen und Knebelverträge. In Berlin formieren sie sich nun zum Widerstand. Die Lösung ist ein Reisgericht. Eine verdammte Paella. Ganz einfach, sagt Miguel in die elf Gesichter, die ihn anstarren: Die Spanier sollen kochen. Abends, bei jemandem zu Hause, für den Rest der ausländischen Belegschaft. Für die Portugiesen, die Griechen, die Italiener. Ist doch klar, sagt Miguel: Keiner hört sich nach Feierabend gern Reden von Gewerkschaftern an. „Aber jeder isst gern.“ Und wenn Menschen zusammen Paella essen, reden sie auch miteinander, egal, woher sie kommen. Zum Beispiel über ungerechte Löhne, miese Arbeitsbedingungen und erpresserische Strafzahlungen. Und aufs Reden kommt es an, sagt Miguel…“  Artikel von Jan Stremmel in der Süddeutschen Zeitung am 27.10.2014 weiterlesen »

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Ins Leere laufen gelassen
„Für die elf Altenpflegerinnen im „Haus der Geborgenheit“ war es eine böse Überraschung. Genau in der Zeit, als sie in der ver.di-Geschäftsstelle in Recklinghausen zur Beratung saßen, trafen zu Hause ihre fristlosen Kündigungen ein. Der Hintergrund: Die elf Frauen hatten gemeinsam eine Überlastungsanzeige an die Heimleitung geschrieben und diese Kenntnis auch an die Heimaufsicht des Kreises Recklinghausen weitergeleitet. Sie wollten auf die ihrer Meinung nach unhaltbaren Zustände in dem privaten Pflegeheim in Dorsten-Rhade aufmerksam machen. Sie sagen, sie konnten ihren Aufgaben im Sinne der 48, meist dementen Patienten und Patientinnen nicht mehr nachkommen. Organisatorische Mängel hätten ihnen oft die Arbeit erschwert, sagt die ehemalige stellvertretende Pflegedienstleiterin Manuela Giel. Mal fehlten Waschhandschuhe oder Dienstkleidung, dann kam die Wäscherei ihren Aufgaben nicht nach. Hinzu kam ein ständiger Wechsel unter den rund 40 Beschäftigten, so dass es immer wieder zu personellen Engpässen kam. (…) ver.di hat für die elf Frauen Kündigungsschutzklage eingereicht. Die ersten Gütetermine Anfang September brachten keine Einigung, im November wird verhandelt. Dort werden die elf gekündigten Altenpflegerinnenvor Gericht detailliert darlegen müssen, wann sie wem in der Pflegeeinrichtung von den Zuständen berichtet haben.“ Artikel bei ver.di vom Oktober 2014 weiterlesen »
„Für die elf Altenpflegerinnen im „Haus der Geborgenheit“ war es eine böse Überraschung. Genau in der Zeit, als sie in der ver.di-Geschäftsstelle in Recklinghausen zur Beratung saßen, trafen zu Hause ihre fristlosen Kündigungen ein. Der Hintergrund: Die elf Frauen hatten gemeinsam eine Überlastungsanzeige an die Heimleitung geschrieben und diese Kenntnis weiterlesen »

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Absahner des Pflege-Notstands – Pflegekräfte organisieren sich gegen Knebelverträge bei GIP

mini_expressArtikel von Kalle Kunke, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 09/2014

Mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise in den Ländern Süd- und Südosteuropas haben deutsche Firmen begonnen, Fachpflegekräfte aus den Krisenländern anzuwerben. Dies ergänzt Anwerbestrategien in sog. Schwellenländern für Fachpflegekräfte sowie Migrationsbewegungen insbesondere aus Osteuropa. Hintergrund dieser Entwicklung ist, dass gerade im Bereich der examinierten Alten- und Krankenpflege in Deutschland bereits jetzt Fachkräftemangel besteht. Zu wenige junge Menschen wollen die Belastungen auf sich nehmen. Viele examinierte Pflegekräfte verlassen den Beruf schon nach wenigen Jahren, verlassen das Land oder reduzieren ihre Arbeitszeit. Der hierdurch produzierte Personalmangel soll auch durch die Anwerbungen im Ausland kompensiert werden. Statt die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich insgesamt zu verbessern, indem mehr Geld für Personal verwendet wird, versuchen einige Unternehmen, die europäischen Pflegekräfte zu missbrauchen, um den Personalnotstand zu beheben, ohne dafür mehr Geld ausgeben zu müssen. Dabei greifen sie auf Vertragskonstruktionen zurück, bei denen die Kosten für die Erlangung von Sprachkenntnissen genutzt werden, um die KollegInnen an die Unternehmen zu binden. Bei ver.di und dem DGB in Berlin melden sich vermehrt KollegInnen aus verschiedenen Unternehmen, die meist keinen Tarifvertrag und zum Teil auch keinen Betriebsrat haben, mit Fragen zu diesen Vertragskonstruktionen. weiterlesen »

mini_expressArtikel von Kalle Kunkel*, erschienen in express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 09/2014

Mit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise in den Ländern Süd- und Südosteuropas haben deutsche Firmen begonnen, Fachpflegekräfte aus den Krisenländern anzuwerben. Dies ergänzt Anwerbestrategien in sog. weiterlesen »

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Intransparent, teuer, korrupt
Fachtagung zum deutschen Pflegesystem: Kritik an milliardenschweren »kreativen« Geschäftsmodellen von Heimbetreibern und Dienstleistern. Artikel von Johannes Supe in der jungen Welt vom 29.09.2014. Aus dem Text: „(…) Transparency kritisiert einen generellen Mangel an Kontrolle in der Pflege. Aufgrund des strukturellen Vorteils der Pflegeanbieter gegenüber den staatlichen Prüfstellen ist das wenig verwunderlich: »Während die Betreiber oft bundesweit agieren, sind die Prüfstellen regional oder bestenfalls auf Landesebene aktiv«, erläuterte Martiny. Ein zentrales Register auffällig gewordener Betreiber gebe es ebensowenig wie unangekündigte Überprüfungen von Heimen. Komme es dennoch zu Anzeigen, würden diese von den Unternehmern in vielen Fällen mit Gegenanzeigen beantwortet. Meist stelle die Staatsanwaltschaft die Untersuchungen dann ein. Gute Bedingungen also für »kreative« Geschäftsmodelle. Dazu wurden auf der Tagung etwa fälschlich berechnete Leistungen ebenso gezählt wie die Verflechtungen zwischen Pharmaunternehmen, Pflegebetreibern und Ärzten, die sich teils gegen Boni gegenseitig die Patienten »zuschieben«. Oder das Aushandeln von mehr Staatsgeldern für die Saläre der Pflegerinnen und Pfleger – die von Gehaltserhöhungen dennoch »verschont« bleiben… weiterlesen »
Fachtagung zum deutschen Pflegesystem: Kritik an milliardenschweren »kreativen« Geschäftsmodellen von Heimbetreibern und Dienstleistern. Artikel von Johannes Supe in der jungen Welt vom 29.09.2014 externer Link. Aus dem Text: „(…) Transparency kritisiert einen generellen Mangel an weiterlesen »

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