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Krank – und in der ambulanten Pflege arbeiten? Eine Fallstudie zur Arbeit mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Klein- und Mittelbetrieben
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...In der vorliegenden Fallstudie zur ambulanten Pflege wird anhand qualitativer Interviews mit gesundheitlich beeinträchtigten Pflegekräften die spezifische Arbeitskultur in diesem Arbeitsfeld untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie und unter welchen Bedingungen in diesem Feld auch Ältere und Leistungsgewandelte tätig sein können. Es zeigt sich ein enger Zusammenhang von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Die gegenwärtige überbetriebliche Unterstützung ist für Betriebe und Beschäftigte in Klein- und Mittelbetrieben unzureichend. Es bedarf daher kontinuierlicher ortsnaher Unterstützungsnetzwerke, die problem-adäquat auf die Arbeitskultur und die jeweilige betriebliche Situation eingehen…“ Studie von Wolfgang Hien vom Januar 2018, erschienen als WORKING PAPER FORSCHUNGSFÖRDERUNG Nummer 055 von und bei der Hans-Böckler-Stiftung weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."In der vorliegenden Fallstudie zur ambulanten Pflege wird anhand qualitativer Interviews mit gesundheitlich beeinträchtigten Pflegekräften die spezifische Arbeitskultur in diesem Arbeitsfeld untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, wie und unter welchen Bedingungen in diesem Feld auch Ältere und weiterlesen »

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Pflegenotstand: Muslimische Pfleger dürfen keine Karriere machen
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt… In den nächsten Jahren werden hierzulande Tausende Fachkräfte in der Pflege fehlen. Die Träger der Pflegeeinrichtungen werben deshalb unter anderem um die vielen arbeitswilligen Geflüchteten, die sich beruflich orientieren müssen. Doch die Religion ist im katholischen Deutschen Caritasverband und der evangelischen Diakonie Deutschland, also in zwei von sechs Spitzenverbänden der Wohlfahrt, noch immer ein entscheidendes Kriterium für eine Karriere. Die kirchlichen Einrichtungen können nämlich von ihren Arbeitnehmern „weltanschauliche Loyalität“ einfordern. Konkret kann das bedeuten: Wer nicht Mitglied in der Kirche ist oder nicht nach religiösen Grundsätzen lebt, kann deswegen gefeuert werden. (…) Es gibt ein Diskriminierungsprivileg für die christlichen Kirchen“, erklärt Aleksandra Lewicki, Juniorprofessorin an der britischen Universität Sussex. Sie hat für ihre Doktorarbeit mit vielen Pflegekräften gesprochen und sich mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz beschäftigt. Artikel 9 räumt diesen Einrichtungen eben jene Ausnahmen ein. 2017 hat sie sich in einer Expertise speziell mit der Situation nicht christlicher Pflegekräfte in Deutschland befasst. Sie hat festgestellt, dass viele der Geflüchteten aus muslimischen Ländern wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan in christlichen Einrichtungen gar nicht unterkommen oder sich mit befristeten Arbeitsverträgen begnügen müssen. Das betrifft allerdings nicht nur Muslime, auch in Ostdeutschland ist es problematisch, Mitarbeiter zu finden, sind dort doch viele Menschen konfessionslos. Die Leiter der Heime sehen sich oft nicht in der Lage, die Vorgaben der Kirchenleitung umzusetzen…“ Beitrag von Lars-Thorben Niggehoff vom 7. Februar 2018 bei Zeit online weiterlesen »
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt"... In den nächsten Jahren werden hierzulande Tausende Fachkräfte in der Pflege fehlen. Die Träger der Pflegeeinrichtungen werben deshalb unter anderem um die vielen arbeitswilligen Geflüchteten, die sich beruflich orientieren müssen. Doch die Religion ist im katholischen weiterlesen »

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[Asklepios] Pflegepersonal: Überlastungsanzeigen unterdrückt?
Überlastungsanzeige‚Was, wenn es einem der Patienten schlecht geht und ich bekomme es nicht mit? Oder sich gar einer etwas antut?‘ Das waren Fragen, die Lidia Schuster an einem Tag im September 2016 beschäftigten. Seit 26 Jahren arbeitet sie als Krankenpflegerin, die meiste Zeit davon in der Psychiatrie im Fachklinikum Göttingen, das seit mehr als zehn Jahren zum Asklepios Konzern gehört. (…) Lidia Schuster tat das, was Arbeitnehmer tun sollen, wenn sie eine Gefahr sehen: Sie meldete dies ihrem Vorgesetzten. Dann schrieb sie eine sogenannte Gefährdungsanzeige. Damit gab sie der Klinik die Möglichkeit die Gefahr abzustellen, sicherte sich aber auch rechtlich ab, falls tatsächlich etwas passieren sollte. (…) Doch stattdessen musste Lidia Schuster sich rechtfertigen, zunächst vor der Ebenenleitung, dann von der Pflegedienstleitung. Kurz darauf erhielt sie eine Abmahnung. (…) Seit eineinhalb Jahren streitet Lidia Schuster nun mit ihrem Arbeitgeber. Im Dezember entschied das Arbeitsgericht Göttingen eindeutig für sie. Demnach sei eine subjektive Bewertung der Situation für das Schreiben einer Gefährdungsanzeige ausreichend – Asklepios müsse die Abmahnung streichen. (…) Panorama 3 liegt eine Stichprobe von ver.di unter den norddeutschen Asklepios-Kliniken zu Überlastungsanzeigen vor. Bei sieben Einrichtungen konnte die Zahl der Gefährdungsanzeigen ermittelt werden. In einem Zeitraum von zehn Monaten kommen aus diesen sieben Kliniken mehr als 1.000 Gefährdungsanzeigen zusammen. Absoluter Spitzenreiter ist eine Klinik in Hamburg, die im besagten Zeitraum auf 427 Überlastungsanzeigen kommt…“ Artikel von Mareike Fuchs und Kaveh Kooroshy vom 23.01.2018 beim NDR und nun erfreuliches Urteil: Krankenschwester hatte geklagt: Asklepios Göttingen muss Abmahnungen zurücknehmen weiterlesen »
Überlastungsanzeige"'Was, wenn es einem der Patienten schlecht geht und ich bekomme es nicht mit? Oder sich gar einer etwas antut?' Das waren Fragen, die Lidia Schuster an einem Tag im September 2016 beschäftigten. Seit 26 Jahren arbeitet sie als Krankenpflegerin, die meiste Zeit weiterlesen »

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[#twitternwierueddel] Imageschaden im Pflegesektor. CDU-Gesundheitspolitiker Rüddel erntet Empörung für Forderung an Pflegekräfte, besser über ihren Beruf zu sprechen
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände...»Möchtest du nach zwei Tagen Einarbeiten bereits volle Verantwortung für 15 teils schwerkranke Patienten übernehmen? Dann komm in die Pflege!« Ähnlich wie dieser klingen viele Twitter-Posts unter dem Hashtag #twitternwierueddel, mit dem vor allem Angestellte im Pflegebereich auf einen Tweet von Erwin Rüddel, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag, antworten. Vor zwei Tagen verkündete der CDU-Politiker über den Kurznachrichtendienst seinen Lösungsansatz für den Personalnotstand in der Pflegebranche: Das Personal solle gut über Pflegeberufe sprechen. Dann werden diese auch wieder attraktiver für mögliche Nachwuchskräfte und jene, die den Job aufgegeben haben. Diese Aussage sorgte besonders beim Pflegepersonal für Empörung. In etlichen Einrichtungen in Deutschland herrscht Personalmangel (…) Auf Twitter lässt sich dies nun an den persönlichen Erfahrungen der Betroffenen nachlesen. (…) Hinter der Hashtag-Kampagne steht die Forderung, nicht die Angestellten für den Fachkräftemangel verantwortlich zu machen, sondern Berufe im Pflegesektor durch politische Maßnahmen für Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.“ Artikel von Maria Jordan vom 05.02.2018 beim ND online – allen, die auf Twitter sind, können wir den Hashtag #twitternwierueddel nur wärmstens empfehlen! Siehe weitere Zitate weiterlesen »
Die perfekte Pflegerin hat 10 Hände..."»Möchtest du nach zwei Tagen Einarbeiten bereits volle Verantwortung für 15 teils schwerkranke Patienten übernehmen? Dann komm in die Pflege!« Ähnlich wie dieser klingen viele Twitter-Posts unter dem Hashtag #twitternwierueddel, mit dem vor allem Angestellte im Pflegebereich weiterlesen »

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Sonderauswertung zur Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege: Jeder 11. Beschäftigte muss Job und Pflege vereinbaren
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015In Deutschland sind 3,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, etwa zwei Drittel von ihnen werden zu Hause versorgt. Jeder elfte Beschäftigte muss daher seinen Job und die Pflege eines Angehörigen unter einen Hut bringen. 71 Prozent können das jedoch zeitlich schlecht vereinbaren, ergab eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit. (…) Eine wichtige Unterstützung stellt eine größere zeitliche Flexibilität für die Bewältigung der Pflegesituation dar. Es berichten jedoch lediglich 5 Prozent der Befragten davon, dass sie in ihrem Betrieb zusätzliche Auszeiten für die Pflege bekommen. Für 61 Prozent wäre ein solches Angebot hilfreich, um Arbeit und Privatleben besser vereinbaren zu können. Frauen äußern diesen Wunsch etwas häufiger als Männer (64 vs. 57 Prozent). (…) Eine finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber im Falle der besonderen Belastung durch zu pflegende Angehörige ist der absolute Ausnahmefall. Nur ein Prozent der Beschäftigten mit Pflegeverantwortung berichten von einer solchen betrieblichen Unterstützung. Dass die finanzielle Lage für die Bewältigung einer Pflegesituation eine hohe Bedeutung besitzt, zeigt der verbreitete Wunsch nach finanzieller Unterstützung. Für 61 Prozent wäre eine solche Unterstützung ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf…“ Sonderauswertung DGB-Index Gute Arbeit Kompakt vom 6. Februar 2018 weiterlesen »
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015"In Deutschland sind 3,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, etwa zwei Drittel von ihnen werden zu Hause versorgt. Jeder elfte Beschäftigte muss daher seinen Job und die Pflege eines Angehörigen unter einen Hut bringen. 71 Prozent können weiterlesen »

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Der Verrat an den Alten – und an denen, die sie pflegen. Ein Notruf
PflegeambulanzZum entwürdigenden Umgang mit den Alten kommt der entwürdigende Umgang mit den Menschen, die die Alten pflegen. Auch das Helfen hat seine Würde. Sie darf nicht untergraben werden. Am kommenden Sonntag ist der Welttag der Kranken und zugleich der Europäische Tag des Notrufs. (…) Der erbarmenswürdigste Notruf ist der Pflegenotruf – der Ruf also, der den Pflegenotstand anzeigt und danach ruft, den Verrat an den alten Menschen und an einem für sie geschriebenen Gesetz zu beenden. Dieses Gesetz heißt „Betreuungsgesetz“ und es ist seit 26 Jahren in Kraft, seit dem 1. Januar 1992. (…) Das Betreuungsgesetz war ein Gesetz, das rechtzeitig die Probleme erkannte, die auf die Gesellschaft zukommen. Aber: Das Gesetz wurde und wird finanziell ausgehungert. Betreuern mangelt es an Zeit und an ordentlicher Vergütung. Und an den alten Zuständen in den Alten- und Pflegeheimen hat sich trotz neuer Paragrafen wenig geändert. (…) Auch das Helfen hat seine Würde – und diese Würde wird untergraben, wenn man den Menschen, die einmal mit viel Idealismus in den Pflegeberuf gegangen sind, das nimmt, was ihr Ethos ausmacht: sich dem ganzen Menschen zuzuwenden. Stattdessen müssen die Pflegerinnen und Pfleger Module abarbeiten und dieses Abarbeiten dokumentieren. (…) Ich wünsche mir einen ernsthaften, würdigen Umgang mit den alten, dementen, hilfebedürftigen Menschen. Ich wünsche mir gute Hilfe und gute Helfer. Das wird nicht nur den Alten gut tun, sondern auch den Kindern. Es wird die Kindheit der Kinder verändern, wenn sie in einer Gesellschaft aufwachsen, die ein anderes Bild vom Menschen entwickelt: Das Menschsein wird nicht am Lineal von Ökonomie und Leistungsfähigkeit gemessen.“ Kolumne von Heribert Prantl vom 4. Februar 2018 bei der Süddeutschen Zeitung online weiterlesen »
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Eine bessere Bezahlung der Altenpflegekräfte und mehr von ihnen. Alle wollen das, alle versprechen es. Dann muss man aber auch Konsequenzen ziehen. Im System. Umfassend und schnell
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“Im Minutentakt kommen sie rein, die Meldungen über fehlende Pflegekräfte, über deren teilweise nur als schäbig zu bezeichnende Vergütung, über Missstände in Heimen (über die in der ambulanten und der häuslichen Pflege wird kaum bis gar nicht berichtet), über viele Pflegebedürftige, die keinen ambulanten Pflegedienst mehr finden können, der ihre minutengetaktete Versorgung zu übernehmen bereit ist. (…) In keiner Rede dürfen die Pflegestärkungsgesetze I bis III fehlen. Und der Hinweis, ab 2017 würde man doch 5 Milliarden Euro zusätzlich „in das System“ geben (die durch eine Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte finanziert wurde). Da werden viele Pflegekräfte sogleich einwenden, wo die denn geblieben sind, bei ihnen jedenfalls sei davon nichts angekommen. Aber es handelt sich nun keineswegs bei der genannten Summe um Fake News, nur muss man immer genau hinschauen, wo was ankommt (und wo eben nicht). (…) Die Rechnung zahlen die betroffenen Pflegebedürftigen. Und zwar die ganze Rechnung. Das liegt aber an dem Grundcharakter der Pflegeversicherung. (…)Wenn wir nicht das ganze System an sich in Frage stellen wollen, dann brauchen wir im System einen Umbau der Pflegeversicherung. Eine Möglichkeit wäre hier der Umbau hin zu einer echten Pflegeteilkaskoversicherung. Die Pflegekasse übernimmt alle notwendigen pflegebedingten Kosten und berechnet den Versicherten einen fixen, gesetzlich festzulegenden Eigenanteil, also eine Umkehrung des bestehenden Systems. Tariferhöhungen, bessere Personalschlüssel oder mehr palliative Betreuung bezahlen nicht mehr die Pflegebedürftigen, sondern werden von der Solidargemeinschaft getragen….“ Artikel vom 28. Januar 2018 von und bei Stefan Sell weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"Im Minutentakt kommen sie rein, die Meldungen über fehlende Pflegekräfte, über deren teilweise nur als schäbig zu bezeichnende Vergütung, über Missstände in Heimen (über die in der ambulanten und der häuslichen Pflege wird kaum bis gar nicht berichtet), weiterlesen »

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Die konstanten Lohnfragen: Entgelte von Vollzeit-Pflegekräften, die Schere zwischen Alten- und Krankenpflege, die Unterschiede zwischen hier und da. Und die Frage: Was tun?
Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std....„Am Ende des Bundestagswahlkampfs schaffte es die Pflege, vor allem die Altenpflege für einen kurzen Moment auf das Tablett der öffentlichen Aufmerksamkeit. Am 11. September 2017 hatte der Hildesheimer Krankenpflege-Azubi Alexander Jorde der CDU-Kanzlerin auf den Zahn gefühlt. Die Würde des Menschen werde „tagtäglich tausendfach verletzt“, weil zu wenig Personal da sei. (…) Nun liegen nach der Zeit der Irrungen und Wirkungen die Sondierungsergebnisse der möglichen, aber derzeit noch keinesfalls sicheren nächsten GroKo vor – und im Bereich der Pflege sind sie mehr als ernüchternd (…) Wieso hat ein Anstieg „nur“ entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung stattgefunden? Alle Welt spricht und berichtet doch über den eklatanten Personalmangel, der in der Pflege beklagt wird, besonders manifest bereits für den Bereich der Altenpflege, wo selbst die Bundesagentur für Arbeit einen flächendeckenden Fachkräftemangel ausweist, aber auch in der Krankenhauspflege. (…) Und ein weiterer Befund, der schon für 2013 herausgearbeitet wurde, hat sich nicht verändert: die doppelte Spaltung der Vergütungslandschaft innerhalb „der“ Pflege zwischen der Alten- und der Krankenpflege und zwischen den Regionen. (…) Bei der Frage nach dem „Was tun?“ gibt es offensichtlich Bewegung, auch bei den Sondierern für eine GroKo neu. So findet man in deren Ergebnispapier die Festlegung: »Wir wollen die Bezahlung in der Altenpflege nach Tarif stärken. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wollen wir dafür sorgen, dass Tarifverträge in der Altenpflege flächendeckend zur Anwendung kommen.« Das hört sich gut an, ist aber lediglich ein wolkiges Versprechen angesichts der tariflichen Nicht-Realitäten vor allem in der Altenpflege und noch gewichtiger (…) angesichts der strukturellen (und von den Sondierern überhaupt nicht mal thematisierten) Blockade dessen, was unbedingt erforderlich wäre, damit mehr Geld auch tatsächlich unten bei den Pflegekräften ankommen kann: die Installierung eines allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrags. Das wäre dringend erforderlich, wie selbst viele Träger bestätigen…“ Beitrag von Stefan Sell vom 18. Januar 2018 bei Aktuelle Sozialpolitik weiterlesen »
Achtung Niedriglohn! Löhne unter 10 €/Std...."Am Ende des Bundestagswahlkampfs schaffte es die Pflege, vor allem die Altenpflege für einen kurzen Moment auf das Tablett der öffentlichen Aufmerksamkeit. Am 11. September 2017 hatte der Hildesheimer Krankenpflege-Azubi Alexander Jorde der CDU-Kanzlerin auf den Zahn weiterlesen »

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Pflegen kann jeder?
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“„Pflegekräfte leiden unter der Arbeitsverdichtung, dem permanenten Verstoß gegen die Hygienevorschriften, einem schlechten Image und unter zunehmendem Nachwuchsmangel. Die Aussage, dass jeder pflegen könne, wird dem ehemaligen Arbeitsminister Norbert Blüm zugeschrieben, von dem auch „die Rente ist sicher“ überliefert ist. Wurde die Rente aufgrund politischer Entscheidungen zur Förderung einer kapitalgedeckten Altersversorgung inzwischen „entsichert“, so leidet die Aussage, dass jeder pflegen könne, nicht zuletzt unter der Entwicklung der Arbeitswelt mit zunehmender Belastung der Arbeitnehmer sowie der Entwicklung, die dafür sorgt, dass die älteren Angehörigen länger leben und somit zumeist auch länger pflegebedürftig sind. Da zudem die Familien immer kleiner werden, ruht die Last der häuslichen Pflege auf immer weniger Schultern. Daher benötigen auch viele Familien heute in der Pflege der Angehörigen professionelle Hilfe. (…) Wieviele Patienten muss ein Pfleger heute betreuen? Da scheint es kaum eine Obergrenzen zu geben. Ein Pfleger an der Uniklinik Freiburg berichtete, dass die Arbeitsverdichtung inzwischen so heftig sei, dass er alleine für 30 Patienten zuständig sei. Im Rahmen eines Warnstreiks in der diesjährigen Vorweihnachtszeit forderten die Pfleger eine Mindestzahl von Pflegekräften je Station und die Stilllegung von Betten bei Nichteinhaltung dieser Grenzwerte…“ Beitrag von Christoph Jehle vom 19. Dezember 2017 bei Telepolis weiterlesen »
Charite Kampagne „Berlin für mehr Krankenhauspersonal!“"Pflegekräfte leiden unter der Arbeitsverdichtung, dem permanenten Verstoß gegen die Hygienevorschriften, einem schlechten Image und unter zunehmendem Nachwuchsmangel. Die Aussage, dass jeder pflegen könne, wird dem ehemaligen Arbeitsminister Norbert Blüm zugeschrieben, von dem auch "die Rente ist sicher" weiterlesen »

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Göttingen: Klinik muss Abmahnung zurücknehmen
Überlastungsanzeige„Eine Krankenpflegerin des Asklepios Fachklinikums in Göttingen, die bei ihrem Arbeitgeber eine Gefährdungsanzeige wegen Personalmangels erstattet hat, hat nicht unrechtmäßig gehandelt. Daher muss die Klinik eine Abmahnung aus der Personalakte der Fachkraft löschen. Das hat am Donnerstag das Arbeitsgericht Göttingen entschieden und gab damit der Klage der Pflegefachkraft statt. (…) Das Gericht hielt die Abmahnung für unberechtigt, da diese dem Sinn und Zweck des Arbeitsschutzgesetzes widerspreche. Dieses verpflichte Arbeitnehmer dazu, daran mitzuwirken, dass keine Gefährdungslagen entstehen. Dabei komme es nicht darauf an, ob eine objektive Gefährdung bestehe. Arbeitnehmer könnten auch aufgrund ihrer subjektiven Einschätzung eine Gefährdungsanzeige erstatten. Der Arbeitgeber könne gegebenenfalls mit einer Gegendarstellung reagieren, nicht aber mit einer Abmahnung. Es gebe auch keine Anhaltspunkte dafür, dass die Gefährdungsanzeige missbräuchlich erstattet worden sei.“ Beitrag von Jens Klemp vom 14. Dezember 2017 beim NDR mit kurzem Video weiterlesen »
Überlastungsanzeige"Eine Krankenpflegerin des Asklepios Fachklinikums in Göttingen, die bei ihrem Arbeitgeber eine Gefährdungsanzeige wegen Personalmangels erstattet hat, hat nicht unrechtmäßig gehandelt. Daher muss die Klinik eine Abmahnung aus der Personalakte der Fachkraft löschen. Das hat am Donnerstag das Arbeitsgericht Göttingen entschieden und gab weiterlesen »

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„Null Bindung“. Weil festes Pflegepersonal fehlt, werden Dienste zunehmend an Zeitarbeiter ausgelagert
die Beschäftigten des Marienhauses Ottweiler: "Das 11. Gebot: Du sollst nicht an der Pflege sparen"Ein Interview von Maxi Leinkauf mit Claudia Appelt in der Freitag-Ausgabe 44/2017, in dem die Pressesprecherin bei der Caritas-Altenhilfe in Berlin u.a. darauf hinweist: „… Seit einigen Jahren steigt der Bedarf. Die ambulante Pflege wird politisch gestärkt und auch stationär ist der gesetzlich vorgegebene Personalschlüssel gestiegen. Wir mussten dadurch in unseren Pflegeheimen zehn zusätzliche Stellen schaffen. (…) Diese temporäre Lücke versuchen wir natürlich zu füllen, damit die Kunden oder Bewohner versorgt sind. Wir bezahlen dann die Leasing-Firma. (…) Bei einer Leasing-Firma verteilt sich das Personal auf ganz viele Einrichtungen. Wer sich leasen lässt, muss dafür bereit sein, ständig an anderen Orten zu arbeiten, sich nicht unbedingt in Teams integrieren, sondern recht autonom unterwegs sein wollen. Eine Leasing-Kraft ist damit raus aus dem ganzen Pflegeprozess, sie muss zum Beispiel keinen Pflegeplan schreiben, weil sie den Kunden ja gar nicht kennt. (…) Die Leasing-Kraft kümmert sich nur um die Momentversorgung. Der persönliche Kontakt, das Vertrauen, welches über die Zeit zu den Pflegebedürftigen entsteht, können nur feste Mitarbeiter aufbauen. Die kennen deren Sorgen, ihre Wünsche…“ weiterlesen »

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Die Anstalt vom 5. Dezember 2017: Pflege-TÜV und Zustände im Pflegeheim
Siehe das Video der gesamten ZDF-Sendung und einzelne Clips (verfügbar bis 04.12.2018, 23:15) und den empfehlenswerten Faktencheck sowie die in der Sendung empfohlene Initiative „Pflege in Bewegung“ weiterlesen »
Siehe das Video der gesamten ZDF-Sendung und einzelne Clips externer Link (verfügbar bis 04.12.2018, 23:15) und den empfehlenswerten Faktencheck weiterlesen »

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Billiger als Zeitarbeiter. In Cottbus bestreikt Verdi die Altenheime von Pro Seniore. Konzern erwirtschaftet Gewinn, Beschäftigte bekommen Niedriglöhne
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015In Cottbus haben am Freitag rund 100 Beschäftigte von zwei Pro-Seniore-Altenheimen die Arbeit für mehrere Stunden niedergelegt. Zu dem mehrstündigen Warnstreik hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie strebt einen Tarifvertrag und deutliche Lohnsteigerungen an. Der Konflikt zwischen Beschäftigten und Unternehmensleitung zieht sich nunmehr drei Jahre hin. (…) Das Unternehmen hatte Anfang des Jahres lediglich eine Entgelterhöhung von 1,5 Prozent angeboten. (…) Ein neuerliches Angebot, das die Unternehmensleitung am Donnerstag abgegeben hatte, sei ebenfalls unbefriedigend ausgefallen. Dieses biete beispielsweise 2018 ein Einstiegsgehalt, das nur 15 Cent über dem Mindestlohn liege, so Franke. Weihnachtsgeld werde ebenfalls nicht angeboten. (…) Abhängig von der Beschäftigungszeit erhalten die Pflegekräfte bei Pro Seniore zwischen acht und 38 Prozent weniger Entgelt als die Arbeiter in anderen Seniorenzentren…“ Artikel von Bernd Müller in der jungen Welt vom 02.12.2017, siehe dazu bei ver.di zuletzt am 27.05.2016: DGB-Rechtsschutz setzt tarifliche Entlohnung bei „pro seniore“ durch weiterlesen »
Plakat der freiburger Protestaktion Pflege am Boden 2015"In Cottbus haben am Freitag rund 100 Beschäftigte von zwei Pro-Seniore-Altenheimen die Arbeit für mehrere Stunden niedergelegt. Zu dem mehrstündigen Warnstreik hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie strebt einen Tarifvertrag und deutliche Lohnsteigerungen an. Der weiterlesen »

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[Überlastungsanzeigen] Pflege: Krank gespart
ÜberlastungsanzeigeWund gelegen, nicht gefüttert, Pillen zu spät gegeben: ZEIT ONLINE und „Report Mainz“ liegen interne Dokumente vor, die die Gefahr fehlender Pfleger in Kliniken zeigen. Die Hilferufe sind kurz und sachlich. Doch was die Formulare erzählen, klingt bedrohlich: „Gefährdung des Personals durch eingeschränkte Hygiene“, heißt es in einem von ihnen. In einem anderen Dokument steht: „Zeitnahe Medikamenten-Gabe nicht möglich.“ (…) Die Sätze stammen aus internen Dokumenten deutscher Krankenhäuser. Es sind sogenannte Überlastungs- oder Gefährdungsanzeigen. Jeder Arbeitnehmer ist verpflichtet, seinen Arbeitgeber darauf hinzuweisen, wenn er sich überlastet fühlt oder ihm Gefahren drohen. Verzweifelte Pflegekräfte beschreiben darin ihren frustrierenden Alltag und immer wieder auch lebensbedrohliche Situationen. (…) Normalerweise verschwinden diese Hilferufe in den Schubladen der Klinikleitungen. ZEIT ONLINE hat mehr als 100 solcher Überlastungsanzeigen aus einem Dutzend Kliniken ausgewertet und zusammen mit dem ARD-Magazin Report Mainz die Situation recherchiert…“ Artikel von Kai Biermann vom 28. November 2017 bei der Zeit online weiterlesen »
Überlastungsanzeige"Wund gelegen, nicht gefüttert, Pillen zu spät gegeben: ZEIT ONLINE und "Report Mainz" liegen interne Dokumente vor, die die Gefahr fehlender Pfleger in Kliniken zeigen. Die Hilferufe sind kurz und sachlich. Doch was die Formulare erzählen, klingt bedrohlich: "Gefährdung des Personals durch eingeschränkte weiterlesen »

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[ReportMainz am 28.11.2017] Pflege im Ausnahmezustand: Eine Intensivstation schlägt Alarm
Pro Patient, den eine Pflegekraft pro Schicht in der Klinik mehr versorgen muss, steigt die Sterblichkeit um 7 %. Trotzdem gibt’s in Deutschland keine verbindlichen Personalschlüssel in Kliniken…“ Vorankündigung für die SWR-Sendung Report Mainz am Dienstag, 28. November 2017, ab 21:45 weiterlesen »
"Pro Patient, den eine Pflegekraft pro Schicht in der Klinik mehr versorgen muss, steigt die Sterblichkeit um 7 %. Trotzdem gibt's in Deutschland keine verbindlichen Personalschlüssel in Kliniken..." Vorankündigung für die SWR-Sendung Report Mainz am Dienstag, 28. November 2017, ab 21:45

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