Volkswagen: IG Metall und Betriebsrat zwingen Arbeiter trotz Corona-Gefahr zurück an die Arbeit – mit einer Propagandaoffensive
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“ … Am heutigen Montag läuft die Produktion im Volkswagen-Stammwerk, der größten Autofabrik Europas mit 63.000 Beschäftigten, nach fünfwöchiger Pause wieder an. Der Konzern spielt damit Roulette mit der Gesundheit und dem Leben der Belegschaft. Die Covid-19-Gefahr ist weder in Deutschland noch weltweit gebannt. Alle ernstzunehmenden Wissenschaftler betonen, dass eine ähnliche Eskalation wie in Italien oder den USA nur verhindert werden kann, wenn die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung aufrechterhalten, verschärft und durch umfassende Tests und Kontaktverfolgungsmaßnahmen ergänzt werden. (…) IG Metall und Betriebsrat haben die Aufgabe übernommen, die Arbeiter ins Werk zurückzutreiben, und begleiten das mit einer Propagandaoffensive, mit der sie sich auch noch öffentlich brüsten. Vom Freitag bis Montag strahlte ein Hochleistungsprojektor drei Nächte lang in Endlosschleifen Lügen, Fake News und sonstige Propaganda auf die Fassade des konzerneigenen Kraftwerks, um den Arbeiten und der Wolfsburger Bevölkerung die Wiederaufnahme der Arbeit als Triumph zu verkaufen. Organisiert und finanziert haben die Aktion der Betriebsrat und die IG Metall. (…) Teil der Projektion ist auch eine Sequenz, die wie ein Daumenkino abläuft. Darin taucht zunächst ein Corona-Virus auf, gefolgt vom Volkswagen-Logo, das das Virus nach und nach zerdrückt. Am Ende der Sequenz signalisiert das siegreiche VW-Logo schließlich ‚Alles super, Daumen hoch‘. Dass die Wiederaufnahme der Arbeit den Virus nicht besiegt, sondern die besten Bedingungen für seine Ausbreitung schafft, wissen natürlich auch die IG Metall und der Betriebsrat. (…) Betriebsratschef Bernd Osterloh (Jahreseinkommen bis zu 800.000 Euro) gab unumwunden zu, dass es darum gehe einen „Industriestandard“ zu setzen, um die Produktion in ganz Deutschland wieder hochzufahren…“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting und Peter Schwarz vom 27. 04 2020 bei World Socialist Web Site weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

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Coronakrise: Autowerke machen dicht [kaum aus Fürsorge]
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormObwohl Europa inzwischen zum Zentrum der globalen Corona-Pandemie geworden ist und die Zahl der Infizierten rasant ansteigt, schließen zahlreiche Großbetriebe erst Ende dieser Woche ihre Werke. Für die Manager und die Gewerkschaftsfunktionäre stehen dabei nicht die gesundheitlichen Interessen der millionenköpfigen Belegschaften im Vordergrund, sondern wirtschaftliche Erwägungen. Nachdem die Beschäftigten tagelang gezwungen worden sind, ihre Gesundheit und sogar ihr Leben zu riskieren, damit die Produktion weiterläuft, sollen sie nun durch Zwangsurlaub, das Abfeiern von Überstunden und schlecht bezahlte Kurzarbeit für die Absatzkrise und die Lieferschwierigkeiten der Konzerne bezahlen. (…) Die Sorge um die Gesundheit der Belegschaften kommt in den Reden und Statements der Konzernvorstände entweder gar nicht oder nur am Rande als Alibi vor. (…) Sofortige Stilllegung der Autoindustrie und anderer nicht lebensnotwendiger Großbetriebe! Vor der Wiederinbetriebnahme müssen sie nach dem vollständigen Abklingen der Pandemie gründlich gereinigt werden. Die gesundheitsgefährdenden hygienischen Zustände, wie jahrzehntealte Sanitäranlagen, müssen ein für alle Mal beseitigt werden. Voller Lohnausgleich unter Einbeziehung von Zuschlägen während der gesamten Zeit der Fabrik- und Betriebsschließungen, finanziert aus den Milliardengewinnen der letzten Jahre. Keine Verrechnung von Überstunden oder Anrechnung von Urlaub!...“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting vom 19. März 2020 bei wsws.org, siehe darin und daraus die Infos zu den einzelnen Herstellern PSA/Opel, VW/Audi, Daimler und BMW. Siehe neu: Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden
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Wiederanlauf bei VW: Zwickau und Bratislava beginnen ab 20., die übrigen Werke folgen ab 27. April 2020 – Entgelt-Tarifrunde um acht Monate aufgeschoben
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDie fahrzeugbauenden Werke der Kernmarke fahren ihre Produktion stufenweise wieder an. Zuerst nehmen ab dem 20. April Zwickau und Bratislava die Fertigung auf. Ab dem 27. April beginnt der Wiederanlauf der Fahrzeugproduktion auch in Wolfsburg und in den übrigen deutschen Fabriken sowie in Portugal, Spanien, Russland und in den USA. Im Laufe des Monats Mai sollen dann Schritt für Schritt auch Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko wieder ans Netz gehen. Die Komponente fährt ihren ohnehin schon laufenden Teilbetrieb weiter hoch. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh sagt: „Eine Situation wie jetzt haben wir noch nie erlebt. Ich weiß aber: Die Motivation bei den Kolleginnen und Kollegen ist riesig, endlich wieder loszulegen. Wiederanläufe gibt es nach jedem Werksurlaub, damit haben wir große Erfahrung. Jetzt mit der Pandemie müssen wir unsere Routinen dafür anpassen. Eine Antwort darauf ist unsere neue Vereinbarung zum Gesundheitsschutz. Mit rund 100 Maßnahmen halten wir das Infektionsrisiko bei Volkswagen so gering wie möglich…“ Meldung vom 15.04.2020 bei IGM bei VW und Infos zur Tarifrunde weiterlesen »

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Wiederanlauf bei VW: Zwickau und Bratislava beginnen ab 20., die übrigen Werke folgen ab 27. April 2020 – Entgelt-Tarifrunde um acht Monate aufgeschoben
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[Konversion geht doch!] Aus dem 3D-Drucker: VW richtet sich auf Bau von Medizintechnik ein
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Autohersteller Volkswagen richtet sich darauf ein, Medizintechnik-Teile herzustellen. „Medizinisches Equipment ist natürlich neu für uns“, sagte ein Sprecher. „Aber sobald wir die Anforderungen kennen und die entsprechende Blaupause erhalten, können wir starten.“ Es gehe um Komponenten, die sich mit 3D-Druckern aus der Kunststoffteile- oder Prototypenfertigung herstellen ließen. Man habe bereits Anfragen von Behörden, auch zu Verbänden und Vereinen gebe es Kontakt. In den deutschen VW-Werken steht die Produktion derzeit wegen hoher Ansteckungsrisiken, abgebrochener Lieferketten sowie der in Europa und China stark eingebrochenen Autonachfrage vorübergehend still. Für die Fertigung von Medizintechnik-Teilen kämen jedoch auch Standorte des Autokonzerns außerhalb der Bundesrepublik infrage, hieß es: „Wir haben eine internationale Taskforce, die sich bereits mit Hochdruck um dieses Thema kümmert.“…“ Meldung vom 20.03.2020 beim Spiegel online weiterlesen »

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Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet GermanyWährend einer Nachtschicht im Wolfsburger Volkswagen-Werk stirbt ein Mitarbeiter an Herzversagen, der Leichnam wird abgedeckt und die Kollegen am Band arbeiten nur wenige Meter daneben weiter. Diese Nachricht wird derzeit in den sozialen Netzwerken verbreitet und stark kritisiert. Der Vorfall ereignete sich bereits im Dezember 2019 und erfährt nun durch den auf Facebook und Twitter verbreiteten Ausschnitt eines Zeitungsartikels erhöhte Aufmerksamkeit. Unter der Überschrift „Grenzenlos pietätlos“ wird hier darüber berichtet, dass der Verstorbene bis zum Abtransport durch den Bestatter für mindestens zwei Stunden am Band gelegen habe und dieses währenddessen nicht gestoppt worden sei. (…) der Fall steht in der Öffentlichkeit und wird auf unsere Anfrage hin in Teilen von Volkswagen auch bestätigt. Anders als verbreitet, habe man den Leichnam jedoch nicht hinter Materialkisten versteckt, sondern mit Fahrzeugen des Werkschutzes von Beginn der Wiederbelebungsversuche, bis zum Abtransport des Leichnams durch den Bestatter, einen Sichtschutz gebildet. Hiermit habe man auch Schaulustige oder gar Fotoaufnahmen verhindern wollen. Richtig sei indes, dass die Produktion am Band gut zehn Meter daneben weiterlief. Ein Stopp der Linie hätte „einen Rattenschwanz“ nach sich gezogen, der sich auch auf die Bänder davor und dahinter ausgewirkt hätte, erklärt ein Unternehmenssprecher. Man müsse sich dies wie bei Zahnrädern, die ineinandergreifen vorstellen…“ Artikel von Werner Heise vom 26.02.2020 bei regionalHeute.de und weitere. Neu dazu: VW Wolfsburg Halle 12: Arbeiter stirbt, Produktion geht weiter – ethecon bittet VW-Beschäftigte um nähere Informationen! weiterlesen »

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany

Mitarbeiter stirbt im Dezember 2019 im Wolfsburger Werk – Kollegen müssen wenige Meter neben der Leiche weiter arbeiten – ethecon bittet VW-Beschäftigte um nähere Informationen!
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„VW hat immer Recht“? Arbeitsgerichte in der Kritik – Anwalt übt scharfe Kritik an der Rechtsprechung zu Scheinwerkverträgen in der Automobilindustrie – „Die Anstalt“ als letzte Instanz?

Dossier

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Eine vernichtende Bilanz hat der Anwalt Dr. Rolf Geffken zur Rechtsprechung norddeutscher Arbeitsgerichte bei Werkverträgen in der Automobilindustrie gezogen. Geffken, der erst kürzlich in dritter Auflage ein Buch mit dem Titel „Umgang mit dem Arbeitsrecht“ herausgab, verurteilt in einem für die Fachöffentlichkeit bestimmten Gutachten die extrem einseitige Position, die vor allem niedersächsische Arbeitsgerichte beim mißbräuchlichen Einsatz von verdeckter Leiharbeit in der Automobilindustrie bezogen hätten. In verschiedenen Urteilen zB der Arbeitsgerichte Emden und Hannover würde das seit 2017 geltende Gesetz zum Schutze vor Mißbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen unterlaufen, indem der Anspruch von Fremdbeschäftigten auf Festanstellung bei den Automobilfirmen – vor allem bei VW – durch viel zu hohe und zum Teil absurde Anforderungen an die „Eingliederung in die Arbeitsorganisation“ der Unternehmen verhindert werde. (…) Der Autor bezeichnet das Vorgehen und die Argumentation der Gerichte als skandalös und sieht in dieser Art Rechtsprechung „Klassenjustiz“ im Interesse der Automobilkonzerne. Er sieht aber zugleich in der Argumentation der Gerichte zum Teil so groteske Züge, daß darauf – so seine ironische Schlußfolgerung – vermutlich nur noch „Die Anstalt“ eine angemessene Antwort geben könne. Der Autor betont andererseits aber auch die Verantwortung der Gewerkschaften und Betriebsräte, die dem Mißbrauch der verdeckten Leiharbeit und der Spaltung ganzer Belegschaften viel zu lange zugeschaut hätten. Notwendig sei jetzt die Durchsetzung der Rechte der Betroffenen auf tarifvertraglichem Gebiet. In die Rechtsprechung setze er selbst keine Hoffnung mehr.“ Aus der Pressemitteilung der Kanzlei RAT & TAT vom 31.8.2019 – da (noch) nicht online dokumentieren wir den Volltext samt dem Hinweis auf ein bestellbares Gutachten zum Thema und Hintergründe sowie Auszüge aus dem Gutachten und neue Stellungnahme: Farce Werkvertrag – Schutzzone Autoindustrie. Rolf Geffken über Strukturkonservatismus und Co-Management in der IG Metall und zur selbstverschuldeten Spaltung der Belegschaft bei VW weiterlesen »

Dossier

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!"Eine vernichtende Bilanz hat der Anwalt Dr. Rolf Geffken zur Rechtsprechung norddeutscher Arbeitsgerichte bei Werkverträgen in der Automobilindustrie gezogen. Geffken, der erst kürzlich in dritter Auflage ein Buch mit dem Titel „Umgang weiterlesen »

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany“… Die Arbeitsverdichtung und das „Ausdünnen“ des Personals an Haupt- und Nebenlinien ist die Folge der Zustimmung zum „Zukunftsvertrag“ und der so genannten „RoadMap“. Schließtage werden kurzfristig bekanntgegeben, sie sind kaum planbar für viele Kolleginnen, Kollegen und ihre Familien. Es wächst der Unmut. (…) In der Aussprache wurde Klartext geredet. Vor allem wurde der Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kritisiert, die wachsende Arbeitsverdichtung und der Personalmangel. Am schlimmsten an der Montagelinie in der Halle 12, die angeblich laut Werksleiter „unproduktivste Linie“. Dort fehlen aber 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der IG-Metall-Sprecher der Halle forderte genauso wie ein anderer kämpferischer Redebeitrag sofort Neueinstellungen und den Kampf gegen diesen Personalabbau. Applaus gab es auch für einen kämpferischen Redebeitrag, der die Jugendlichen von FFF verteidigte und gerade ihre Kapitalismuskritik hervorhob. Gleichzeitig wurde die verlogene Taktik kritisiert, dass die Bundesregierung jetzt in ihrem „Klimapaket“ alle Kosten der dürftigen Umweltmaßnahmen auf die Autofahrer und Steuerzahler abwälzen will. Gleichzeitig werden 54 Milliarden Euro Investitionen an die Industrie vergeben. …“ Bericht vom 09.10.2019 bei Rote Fahne News weiterlesen »
Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany“… Die Arbeitsverdichtung und das „Ausdünnen“ des Personals an Haupt- und Nebenlinien ist die Folge der Zustimmung zum „Zukunftsvertrag“ und der so genannten „RoadMap“. Schließtage werden kurzfristig bekanntgegeben, sie sind kaum planbar für viele Kolleginnen, Kollegen weiterlesen »

Elektro-Mobilität“… Auffallend war, dass weder der Betriebsratsvorsitzende Uwe Fritsch, noch der Werkleiter Werner Gose es schafften, eine positive Stimmung zu erzeugen. Und das, obwohl das Werk den Zuschlag für den gesamten Unterbau des Elektroautos ID.3 bekommen hat. Insgesamt fünf Redebeiträge in der freien Aussprache brachten die Stimmung in der Belegschaft zum Ausdruck und wurden mit reichlich Applaus belohnt. Sie richteten sich gegen die gesteigerte Arbeitshetze, die Jagd auf Kranke, gegen den geplanten AfD-Parteitag in Braunschweig, gegen die Spaltung in verschiedene Tarifverträge, für höhere Löhne und besseren Gesundheitsschutz. Auch die Forderung nach einem politischen Streikrecht wurde mit Blick auf die dramatische Entwicklung der Umweltkrise aufgeworfen. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) hat im Zuge der Fridays-for-Future-Proteste (FFF) begonnen, sich gegen das Atommüllendlager Schacht Konrad zu engagieren. (…) Und VW verschärft den Druck bereits seit Monaten. Damit nutzen sie die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, um die Arbeitsproduktivität hochzutreiben. Arbeitsplätze werden ersatzlos gestrichen, Kolleginnen und Kollegen bürokratisch versetzt, Abmahnungen wegen Kinkerlitzchen ausgesprochen und Kranke verfolgt. An die unerträgliche Hitze im Sommer werden wir uns dagegen laut Werksleitung gewöhnen müssen, weil eine Klimatisierung zu teuer ist. Auch auf den Hinweis der massiven Unterdeckung an Personal kam nur, dass „es nicht darum ginge, schneller zu laufen, sondern mit weniger Personal“. Bei solchen Ansagen helfen auch scheinbar tolle Produktzusagen nicht, um die Laune zu heben. Ganz im Gegenteil: Es hat sich eine Kritik gefestigt, die die ganze Hetze für immer höhere Profite grundsätzlich ablehnt und stattdessen fordert, dass der technische Fortschritt den Menschen zu Gute kommt…“ Korrespondenzmeldung vom 04.10.2019 bei Rote Fahne News weiterlesen »
Elektro-Mobilität“… Auffallend war, dass weder der Betriebsratsvorsitzende Uwe Fritsch, noch der Werkleiter Werner Gose es schafften, eine positive Stimmung zu erzeugen. Und das, obwohl das Werk den Zuschlag für den gesamten Unterbau des Elektroautos ID.3 bekommen hat. Insgesamt fünf Redebeiträge in der freien weiterlesen »

Autokritische Rede von VW-Arbeiter Lars Hirsekorn auf Betriebsversammlung in Braunschweig
"There are no Jobs on a dead Planet!"„… In der ganzen Privatisierungsdebatte wird immer betont, dass sich die Bahn und alle anderen öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbäder, Krankenhäuser usw. angeblich rentieren müssten. (…) Umweltfreundliche Mobilität für alle, das ist gesellschaftlicher Reichtum, der ruhig aus Steuergeldern unterstützt werden darf. (…) Im Gegensatz zu den plumpen Behauptungen in dieser ausgelegten Werbebroschüre sind nur die wenigsten Wissenschaftler der Meinung, dass private Elektromobilität umweltfreundlich sein soll. Die meisten sind der Meinung, dass allein der Aufbau der benötigten Infrastruktur soviel CO² produziert, das es ökologisch eine Katastrophe ist. Die Produktion der Elektroautos und der Akkus benötigt unglaublich viel Energie. Nicht umsonst will Volkswagen die Batteriezellenfertigung nur nach Salzgitter bringen, wenn der Staat auf die Energiesteuern so gut ganz wie verzichtet. Und woher kommt dann dieser enorme Strom, der für die Batteriefertigung benötigt wird? (…) Das Elektroauto oder auch der LKW ist keine Lösung unserer Probleme, sondern eine absolute Sackgasse. Volkswagen erpresst ja sogar den Staat, damit der Konzern die Umlage für Erneuerbare Energien nicht zahlen muss. (…) Natürlich werden wir dann weniger Autos bauen und entsprechend weniger Arbeit haben. Dann müssen wir halt um Arbeitszeitverkürzungen kämpfen. Wir müssen weniger produzieren, wenn wir über kurz oder lang hier noch leben wollen. Der Dieselbetrug und die Folgen hat den Volkswagen Konzern gute 30 Milliarden € gekostet. Das sind die Gelder gewesen, die wir in den letzten 20 Jahren versäumt haben gerecht zu verteilen. Wir sollten im großen Stil über eine 30 Stunden Woche reden, anstatt darüber nachzudenken, was wir noch alles produzieren können…“ Rede am 27.6. dokumentiert am 10.09.2019 beim Jour Fixe der Gewerkschaftslinke Hamburg weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""... In der ganzen Privatisierungsdebatte wird immer betont, dass sich die Bahn und alle anderen öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbäder, Krankenhäuser usw. angeblich rentieren müssten. (...) Umweltfreundliche Mobilität für alle, das ist gesellschaftlicher Reichtum, der ruhig aus Steuergeldern weiterlesen »

VW-Betriebsrat warnt: Klimapolitik gefährdet Industriestandort Deutschland
"There are no Jobs on a dead Planet!"Der VW-Betriebsrat sieht durch die Klimapolitik der Bundesregierung den Industriestandort Deutschland gefährdet. Autozulieferer würden derzeit dramatisch unter der Situation der Branche leiden, was Unternehmensschließungen in ganzen Landstrichen zur Folge haben könnte. Volkswagens Betriebsratschef Bernd Osterloh bezeichnet die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung als Gefahr für den Industriestandort Deutschland. „Wir riskieren, was uns stark gemacht hat“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Der Politik warf er vor, zwar Verbrennungsmotoren möglichst schnell abschaffen zu wollen, aber gleichzeitig den Aufbau einer Ladeinfrastruktur für E-Autos zu lange vernachlässigt zu haben. Vor allem die Autozulieferer litten derzeit dramatisch unter der Situation der Branche, sagte Osterloh weiter. In ganzen Landstrichen könnte es seiner Einschätzung nach sein, dass deswegen bald Unternehmen schließen müssen. „Das untergräbt auch unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt“, warnte Osterloh. „Das scheint aber in Berlin die Politik nicht zu interessieren.“…“ Agenturmeldung vom 02.08.2019 bei der Leipziger Volkszeitung online über „Wir riskieren, was uns stark gemacht hat“. Interview von Carsten Germis vom 02.08.2019 bei der FAZ online (im Abo) weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""Der VW-Betriebsrat sieht durch die Klimapolitik der Bundesregierung den Industriestandort Deutschland gefährdet. Autozulieferer würden derzeit dramatisch unter der Situation der Branche leiden, was Unternehmensschließungen in ganzen Landstrichen zur Folge haben könnte. Volkswagens Betriebsratschef Bernd Osterloh bezeichnet die weiterlesen »

Wolfsburg: Als Leiharbeiter bei VW
stopp fremdvergabe + leiharbeitIch bin vor fünf Jahren nach Deutschland gekommen, um mit meiner Familie ein neues Leben aufzubauen.“ So beginnt der Bericht eines Leiharbeiters bei VW in Wolfsburg, den die Zeitung von Kollegen für Kollegen in den deutschen VW-, Audi-, Porsche und MAN-Werken „Vorwärtsgang“ abgedruckt hat (…) Ich habe für zweieinhalb Jahre bei der Autovision gearbeitet und war auch nach Hannover versetzt, an der ML4. Als Leiharbeiter hat man nicht die gleichen Rechte wie die Stammwerker. Man kann zum Beispiel nicht seine Meinung sagen. (…) Im Dezember 2017 haben wir für unsere Festeinstellung gekämpft. Viele wurden eingestellt, aber es sind nicht alle. Mindestens 65 Kollegen sind weiter draußen. Es ist eine Lüge, dass die Festeinstellungen nach sozialen Kriterien verliefen. Es lief chaotisch. Es hat alles mit Beziehungen zu tun. Ich weiß in einem Fall genau, dass 3000 Euro für einen Festvertrag geflossen sind. Ich arbeite nun für Randstad. Wir beliefern die Linie, an der ich vorher gearbeitet habe. Gibt es überhaupt Gerechtigkeit?“ Beitrag aus der Kollegenzeitung „Vorwärtsgang“ dokumentiert am 13.07.2019 bei den Rote-Fahne-News. Siehe zum Hintergrund auch: Betriebsversammlung: Protest gegen Kündigung der Leiharbeiter bei VW in Wolfsburg und das Dossier: Hannover: Selbständige Protestaktionen von Leiharbeitern bei VW weiterlesen »
stopp fremdvergabe + leiharbeit"Ich bin vor fünf Jahren nach Deutschland gekommen, um mit meiner Familie ein neues Leben aufzubauen." So beginnt der Bericht eines Leiharbeiters bei VW in Wolfsburg, den die Zeitung von Kollegen für Kollegen in den deutschen VW-, Audi-, Porsche und weiterlesen »

[Hauptversammlung 2019 Volkswagen AG] VOLKSWAGEN stoppen!

Dossier

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Seit dem Dieselbetrug überschlagen sich die Ereignisse, die Automobilindustrie gerät unter Druck. Mit dem Black Planet Award 2018 stellte ethecon die Großaktionäre Wolfgang Porsche und Stephan Weil sowie die Manager Herbert Diess und Hans Dieter Pötsch an den internationalen Pranger. Nun dürfen wir nicht locker lassen. Für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept, die Enschädigung der Betroffenen und ein solidarisches Wirtschaften! Am 14. Mai werden wir unseren Protest vor die Hauptversammlung der Aktionär*innen von VOLKSWAGEN tragen und die geschmähten Bosse und Besitzer persönlich konfrontieren. Sei dabei!“ Aufruf zum Protest von ethecon und Forderungen zur anstehenden VOLKSWAGEN-Hauptversammlung am 14.05.2019, 9 Uhr vor dem CityCube (Messedamm 26, Parkplatz P14, 14055 Berlin). Siehe Details und Gegenanträge der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre sowie Proteste und nun Berichte:  Elektromobilität als Ergänzung der Profitorientierung. Bericht von und Rede bei der VW-Hauptversammlung am 14. Mai 2019 von Dr. Winfried Wolf weiterlesen »

Dossier

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!""Seit dem Dieselbetrug überschlagen sich die Ereignisse, die Automobilindustrie gerät unter Druck. Mit dem Black Planet Award 2018 stellte weiterlesen »

Aus für VW-Passat – neue Pläne für Werke in Hannover und Emden – neue Standorterpressung?

Dossier

Elektro-MobilitätDie Volkswagen-Werke in Emden und Hannover sollen neue Standorte für Elektroautos werden. Nach HAZ-Informationen sehen die Planungen des Konzerns vor, die Produktion des Passat in Emden zu beenden und Teile der Transporter-Fertigung aus Hannover zu verlagern – vermutlich zum künftigen Partner Ford in die Türkei. Die endgültigen Beschlüsse dazu werde der Aufsichtsrat am 16. November treffen (…) Wenn der Vorstand das so entscheidet, brauchen wir neue Fahrzeuge, die das wegfallende Produktionsvolumen ausgleichen“, sagte Betriebsratschef Manfred Wulff. Zwischenzeitlich war dafür ein Modell der Konzernschwester Skoda im Gespräch, doch diese Option scheiterte am Widerstand der Belegschaft in Tschechien. Diese Forderung soll offenbar durch mehrere Elektro-Autos erfüllt werden…“ Artikel von Jens Heitmann in Hannoversche Allgemeine vom 09.11.2018, siehe dazu weitere Infos und erste Reaktionen. Neu: VW-Nutzfahrzeuge: 300 Vertrauensleute protestieren bei Betriebsversammlung in Hannover weiterlesen »

Dossier

Elektro-MobilitätDie Volkswagen-Werke in Emden und Hannover sollen neue Standorte für Elektroautos werden. Nach HAZ-Informationen sehen die Planungen des Konzerns vor, die Produktion des Passat in Emden zu beenden und Teile der Transporter-Fertigung aus Hannover zu verlagern – vermutlich zum künftigen Partner weiterlesen »

Arbeiter im Osten degradiert. VW ordnet für Werk in Zwickau 15 Wochen Kurzarbeit an. Stammwerk in Wolfsburg wird verschont
Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany„… Die Werksführung habe die Beschäftigten Mitte vergangener Woche darüber informiert. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind und um welche Teile es geht, wollte der Konzern nicht sagen. Eine zweite Fertigungslinie für das Modell Golf sowie das Presswerk und die Karosseriefertigung für Bentley und Lamborghini laufen laut Unternehmen ohne Unterbrechung weiter. »Auch die Vorbereitung auf den Bau der neuen Elektrofahrzeuge bleibt davon unberührt und wird wie geplant fortgeführt«, teilte VW mit. Begründet wurde der Schritt mit Lieferengpässen. Doch dies kann bezweifelt werden, zumal die Aussage bisher nicht spezifiziert und belegt wurde. Aber ohne diese Begründung gäbe es kein Kurzarbeitergeld von der Arbeitslosenversicherung. Vielmehr dürfte es sich wohl um ein Geflecht von Ursachen dieser für einen beträchtlichen Zeitraum angekündigte Kurzarbeit handeln: Zum einen stagniert der Weltmarkt für Autos. (…) Auch politische Erwägungen kommen hinzu. In Zwickau wird, wie im VW-Stammwerk in Wolfsburg, das Modell Golf gebaut. Um die Fabrik in Niedersachsen auszulasten, wurden Fahrzeugkontingente von Zwickau nach Wolfsburg verlagert. Und, so sieht es wohl aus, für das gleiche Fahrzeug gibt es in Wolfsburg keine Lieferengpässe. Kurzarbeit in Wolfsburg, der Hauptstadt von Volkswagen, wäre doch ein ganz anderes dramatisches Sig­nal als Kurzarbeit in der ostdeutschen Provinz...“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 26.02.2019 weiterlesen »
Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany"... Die Werksführung habe die Beschäftigten Mitte vergangener Woche darüber informiert. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind und um welche Teile es geht, wollte der Konzern nicht sagen. Eine zweite Fertigungslinie für das Modell Golf sowie das weiterlesen »

Elektro-MobilitätBei Volkswagen soll die Produktivität im Stammwerk Wolfsburg im Zeitraum von 2016 bis 2020 jährlich um fünf Prozent erhöht werden. Durch mehrere Maßnahmen sollen so 186 Millionen Euro eingespart werden, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mitteilte. Effizienz oder Produktivität bedeutet, mit derselben Beschäftigtenzahl mehr zu produzieren, oder die gleiche Produktion mit weniger Beschäftigten zu erzielen. Die Rate von fünf Prozent Produktivitätssteigerung pro Jahr soll für alle Werke der Marke Volkswagen bis 2025 fortgesetzt werden – was dann in der Dekade von 2016 bis 2025 eine Produktivitätssteigerung von mehr als 50 Prozent bedeuten würde. Entweder, der Absatz kann entsprechend erhöht werden, oder Personal wird in entsprechendem Umfang abgebaut. Dies hätte entweder zur Folge, dass Hunderttausende Autos mehr gebaut werden oder Zehntausende Beschäftigte weniger in den Fabriken arbeiten müssten. (…) Diese Aussicht führt im Betrieb – trotz des mit der Gewerkschaft vereinbarten Ausschlusses von betriebsbedingten Kündigungen teilweise bis 2028 – zu Unsicherheit und Angst. (…) Die Automatisierung und so auch die Produktivitätssteigerung in den direkten Bereichen Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montagen sind weitgehend ausgereizt. Die Belastung der Beschäftigten ist außerordentlich hoch. Hier sind kaum weitere Reserven zu erschließen – und wenn, dann nur zu Lasten der Gesundheit der Beschäftigten. Wo sollen dann die Produktivitätssprünge herkommen? Im nächsten Schritt wird absehbar die Beschäftigung in den indirekten Bereichen reduziert werden…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 18.02.2019 – siehe auch unser Dossier: Aus für VW-Passat – neue Pläne für Werke in Hannover und Emden – neue Standorterpressung? weiterlesen »
Elektro-Mobilität"Bei Volkswagen soll die Produktivität im Stammwerk Wolfsburg im Zeitraum von 2016 bis 2020 jährlich um fünf Prozent erhöht werden. Durch mehrere Maßnahmen sollen so 186 Millionen Euro eingespart werden, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mitteilte. Effizienz oder Produktivität bedeutet, mit derselben Beschäftigtenzahl weiterlesen »

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