[Belegschaftsspaltung bei VW] »Kommt zusammen Leute, lernt euch kennen«. Von der Kraft des eigenen Handelns und der Kollegialität
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitMitte 2022 nimmt ein schon seit zwei Jahrzehnten währender Konflikt an Schärfe zu. Volkswagen hat in einigen Bereichen Arbeiten ausgegliedert, um die Löhne und Kosten zu senken. (…) »Altes« VW-Personal wird insbesondere in der Kantine weiter zu den Stammbelegschaftskonditionen beschäftigt. Aber das Gros der Menschen wurde neu eingestellt – zu einem Bruchteil der ehemaligen Entlohnung. (…) Lange Jahre beschäftigte dieser Zustand die Belegschaften. Die Arbeiter:innen aus den Werkverträgen dominierten über mehrere Jahre die Betriebsversammlungen. (…) Die Glut schwelte, im dichten Qualm, lange vor sich hin und hat offenbar auf größere Mengen Sauerstoff oder mehr Hitze gewartet. Viele sind in den letzten Jahren aber vor Enttäuschung auch aus der IG Metall ausgetreten. Mit der Inflation gab es dann etwas mehr Sauerstoff. Es war keine Durchzündung, aber es hat gereicht, um die Flammen lodern zu lassen. Die Kolleg:innen haben dem Management und auch der Gewerkschaft deutlich zu verstehen gegeben, dass acht Prozent tarifliche Lohnerhöhung nicht reichen…“ Artikel von Lars Hirsekorn erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – Ausgabe 2/2023 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

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Hauptversammlung 2022 Volkswagen AG am 12.05.: Staatliche Hilfen für Gewinnmaximierung und unrealistische Verbrauchswerte
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Volkswagen-Hauptversammlung: Konzentration auf gewinnstarke Fahrzeuge gefährdet Unternehmens-DNA – Kleine E-Modelle überfällig. Die diesjährige Dividende der Volkswagen AG lässt darauf schließen, dass 2021 ein erfolgreiches Jahr für den Konzern war. Zwar sanken die Verkaufszahlen, doch Umsatz und Gewinn konnten im gleichen Zeitraum deutlich zulegen – mitten in vermeintlichen Krisen und Lieferengpässen. Ursachen für die guten Zahlen sind unter anderem die Konzentration auf besonders gewinnstarke, meist große Fahrzeuge. Elektroautos wurden in Europa wohl gerade so viele verkauft, wie nötig waren, um die CO2-Vorgaben der EU einzuhalten. Kritikwürdig ist zudem die Praxis, dass staatliche Hilfen, wie das seit geraumer Zeit aus Steuermitteln bezahlte Kurzarbeitergeld, trotz guter Zahlen als Instrument zur Gewinnsteigerung genutzt wurde…“ Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre mit der diesjährigen Themenseite samt Fragen und Gegenantrag weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

Hauptversammlung 2022 Volkswagen AG am 12.05.: Staatliche Hilfen für Gewinnmaximierung und unrealistische Verbrauchswerte
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Klagen auf Festanstellung gegen VW: Mitarbeiter von Autovision klagen in Emden und Hannover

Dossier

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Beschäftigte verschiedener Werkvertragsfirmen klagten in der Vergangenheit gegen verschiedene Automobilfirmen auf Festanstellung. Einige der von uns vertretenen Kläger zB gegen AUDI, VW und Daimler waren erfolgreich. Andere nicht. Den Firmen kam dabei die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zugute, wonach bei Vorliegen einer „Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis“ die mit den Werkverträgen meist verbundene „illegale“ Arbeitnehmerüberlassung nicht zu einer Festanstellung beim Stammbetrieb führe. Der Gesetzgeber hat nun im neuen Arbeitnehmerüberlassungsgesetz seit 1.4.2017 den Rechtsmißbrauch solcher „Überlassungserlaubnisse“ verhindert und zugleich die Anstellung im Stammbetrieb verlangt, wenn die Beschäftigten in die Arbeitsorganisaton des Stammbetriebe eingegliedert sind. Darauf berufen sich zahlreiche Beschäftigte der VW-Tochter seit der Gesetzesnovelle. Bislang ohne Erfolg. Während VW sich zuvor darauf berief, eine „Überlassungserlaubnis“ verhindere einen Anspruch auf Festanstellung wird n u n geltend gemacht, die Arbeit der (eigenen Tochter!) Autovision sei „ganz normale fremde (!) Dienstleistung“ in den Werken des Unternehmens. Mit Hilfe künstlicher Änderungen der Arbeitsorganisaton (darunter sogar Kontaktverboten zu Autovisionsbeschäftigten !) wird versucht, die Rechtsfolgen des Gesetzes zu umgehen. Nun stehen beim Arbeitsgericht Emden 6 Güteverhandlungen und beim Arbeitsgericht Hannover 5 Kammertermine an...“ Pressemitteilung von RA Dr. Rolf Geffken vom 18.1.2018. Siehe zum Hintergrund unsere Dossiers und zu den Klagen: Nichts Neues zu Leiharbeit & Werkverträgen und Befristung bei VW – Rechtsprechung des LAG Niedersachsen auf Abwegen weiterlesen »

Dossier zu Leiharbeit & Werkverträgen bei VW und Klagen auf Festanstellung

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!

Nichts Neues zu Leiharbeit & Werkverträgen und Befristung bei VW – Rechtsprechung des LAG Niedersachsen auf Abwegen
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“Ergebnisverbesserungsprogramm” soll bis zu 7000 Arbeitsplätze kosten – zählen LeiharbeiterInnen mit?

Dossier

Elektro-Mobilität„… Vom Genfer Autosalon meldete sich der Sprecher des Porsche-Piëch-Clans am Dienstag abend mit einer Kriegserklärung an die Belegschaft, die Gewerkschaft und den Betriebsrat von VW: Behäbig seien die Wolfsburger Autobauer. »Ich habe ja nichts gegen Mitbestimmung, aber …«, so der Enkel von Ferdinand Porsche, dem Firmengründers der heutigen VW-Tochter, und mit zwölf Milliarden Euro Vermögen einer der reichsten Männer Deutschlands. Der ganze Clan ist insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro schwer. Die Fertigungstiefe müsse auf den Prüfstand. Der Autobauer bilde jedes Jahr 1.500 Lehrlinge aus, ohne zu wissen, wo sie eingesetzt würden. »Wir sind nicht das Paradies, sondern ein Unternehmen. Alle Investitionen müssen sich rechnen«, ließ er die Presse wissen – und meinte doch nur den Profit: Die für 2019 vorgesehene Ausschüttung von mehr als zwei Milliarden Euro an die Eigner ist ihm offensichtlich zu wenig. Es folgte eine Breitseite gegen Beschäftigungssicherung und das Volkswagengesetz: »Als Anteilseigner kann ich nur mit Nachdruck darauf verweisen, dass wir flexibler und effizienter werden müssen. Wir geben eine Arbeitsplatzgarantie bis 2025 oder sogar bis 2028 und wissen nicht, was in zwei Jahren aus China kommt. Das ist für mich problematisch.« Auch die Konzerntochter Audi habe »Speck angesetzt« und sei nicht mehr profitabel genug. (…) Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh erwiderte, die Auszubildenden seien nicht das Problem. ­Stattdessen machten neue ­Prüfverfahren, verschobene Fahrzeugprojekte, ­Komplexität und der Abgasbetrug dem Konzern zu schaffen. Für all das ist das Management verantwortlich. Nicht erwähnt hat der Betriebsrat Klimakollaps, Handelskrieg und Absatzrückgänge, die alle Hersteller und Zulieferer treffen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 08.03.2019: „Krach in Wolfsburg. VW-Mehrheitseigner Wolfgang Porsche reitet Attacke gegen Betriebsrat. Konzern müsse auf Kürzungsprogramme setzen. Chinageschäft entscheidend“ (im Abo). Siehe dazu neu: Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert weiterlesen »

Dossier zum “Ergebnisverbesserungsprogramm” bei VW und den Folgen – v.a. für LeiharbeiterInnen

Elektro-Mobilität

Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert
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[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
Elektro-Mobilität„… Die dramatische Unterauslastung des Stammwerkes hat nun auch spürbare Folgen für das bisherige Schichtsystem. Wie die Arbeitgeberseite dem Betriebsrat am heutigen Freitag in der sogenannten Arbeitszeitkommission mitteilte, will das Unternehmen nach Ostern sämtliche Nachtschichten an den Montagelinien 1 (Tiguan) sowie 2 und 3 (Golf) streichen. Lediglich die Montagelinie 4 (Tiguan, Touran, Tarraco) soll ihre Nachtschicht so wie bisher gewohnt behalten. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo dazu: „Wir haben diese Vorhaben des Unternehmens zur Kenntnis genommen. Das Thema ist hochgradig mitbestimmungspflichtig, es muss also mit uns Einigkeit über einen Kompromiss dazu her. Fest steht: Unsere Kolleginnen und Kollegen können nichts dafür, dass die Auftragsbücher überquellen, wir aber wegen des Halbleitermangels nicht auf die nötigen Stückzahlen kommen. Unsere Position als Betriebsrat und IG Metall steht daher felsenfest: Wir kämpfen für einen Teilausgleich. Fallen Nachtschichten und damit Zuschläge weg, muss der Entgeltverlust abgefedert werden. Etwas Anderes wird mit uns nicht zu machen sein.“…“ Meldung vom 04.02.2022 der IG Metall bei VW weiterlesen »

Elektro-Mobilität

[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
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Elektro-Mobilität„… Beim Aktionärstreffen wurde die neue strategische Ausrichtung von VW beschlossen: Mit wenigen Worten kann man das so zusammenfassen: Der Konzern kauft alles dazu, um auch in der neuen, elektrischen, smarten und »autonomen« Mobilität weltmarktführend zu werden. Die Bildverarbeitungssparte des Zulieferers Hella gehört dazu, ebenfalls Tausende Ingenieure, die teils abgeworben, teils ausgebildet, auf jeden Fall gut bezahlt werden müssen. Diess sieht das als Gelegenheit. Auch wurden Strafverfahren gegen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Diess selbst wegen des Abgasbetruges gegen ein Bußgeld von zweimal 4,5 Millionen Euro eingestellt – bezahlt natürlich aus der Unternehmenskasse. Insgesamt hat dieser Betrug den Konzern gute 32 Milliarden Euro gekostet – dem Profit hat das nur wenig beeinflusst, gibt es doch eine Gewinnrücklage von 100 Milliarden Euro, zum anderen kann VW auf eine Umsatzrendite von zwölf Prozent verweisen. (…) Das Unternehmen schüttet wie in den Vorjahren eine Dividende von 4,80 Euro pro Aktie aus. Der Porsche-Piëch-Clan darf zufrieden sein. Zugleich bereitete der Konzernboss den nächsten Coup vor: Selbst SUV würden jetzt umweltfreundlich, weshalb Kleinwagen auch weniger angeboten werden sollen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 27. Juli 2021 weiterlesen »

Elektro-Mobilität

Grün verklärte Profitgier: Satte Dividende trotz Kurzarbeitergelds. VW will auch in Zukunft den globalen Automarkt dominieren
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[Nein, er wechselt nicht die Seiten] VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Dass er das Zeug zum Manager hat, davon war der Gesamtbetriebsratschef bei Volkswagen, Bernd Osterloh, in der ihm eigenen großspurigen Art schon immer überzeugt. Er verkörpert wie kein anderer die Verwandlung der Gewerkschaften und ihrer Betriebsräte in bezahlte Agenten des Kapitals. Nun wird Osterloh Manager bei der LKW- und Bus-Tochter von VW – und Einkommensmillionär. Seine Aufgabe bei Traton besteht darin, ein rigoroses Sparprogramm gegen die Arbeiter durchzusetzen. Er tritt seinen neuen Posten bereits zum 1. Mai an. Nicht wenige Medien titelten, Osterloh wechsle die Seiten. Das stimmt nicht. Er hat schon immer die Interessen des Konzerns gegen die Belegschaft vertreten. (…) Osterloh gelobte damals, seine Arbeit als Gesamtbetriebsratschef in einem Unternehmen, das heute 670.000 Arbeiter beschäftigt, absolut transparent zu gestalten. Damit meinte er nicht die geheimen Absprachen mit dem VW-Vorstand hinter dem Rücken der Belegschaft, die Osterloh genauso wie sein Vorgänger traf. (…) Jetzt haben Osterloh und sein Betriebsrat die Corona-Pandemie genutzt, um weitere Angriffe durchzusetzen und die Umstellung auf die Elektromobilität zu forcieren. Erneut fallen 25.000 Arbeitsplätze weg, um die notwendigen Milliarden-Investitionen zu finanzieren. Osterloh verstand es stets auch, seine Position an der Spitze des Betriebsrats zu nutzen, um „seine Leute“ in wichtige Positionen zu hieven. So hat er seine bisherige Vertreterin im Konzern- und Gesamtbetriebsrat, Daniela Cavallo, selbst als Nachfolgerin inthronisiert. Sie soll ihm im Betriebsrat und Aufsichtsrat nachfolgen…“ Artikel von Dietmar Gaisenkersting vom 24.4.2021 bei wsws.org – siehe weitere und einige Verweise auf Herrn Osterloh im LabourNet und neu dazu: [Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg weiterlesen »

Dossier „VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton“

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“

[Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg
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Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormSeit Anfang April gehen die Corona-Fälle in der Gießerei durch die Decke. Innerhalb weniger Tage 70-80 erkrankte Kollegen, bei nur 800 Mann Belegschaft. Ein Gießer: „Irgendwann musste das so kommen. Hier macht ja keiner was für uns“. (…) Wider besseres Wissen behauptete Werkleiter Thomas Hahlbohm schon in seinem Weihnachtsbrief 2020: „Im Werk haben wir prozentual weiterhin weniger positive Covid-Fälle als außerhalb des Werkszauns“ . Das wiederholten Vorgesetzte, Werksleitung und Landespolitiker auch diese Woche. Während jeder Arbeitsunfall auf öffentlichen Werksplänen dokumentiert wird, werden Corona-Infektionszahlen strengstens geheim gehalten. (…) Steigen die Zahlen so an, dass es nicht mehr zu vertuschen ist, werden Kollegen direkt oder indirekt an die „Compliance-Vereinbarungen“ erinnert. Solche sog. „Betriebsgeheimnisse“ könnten dem Image schaden; sollten also besser vertraulich behandelt werden. Kontrolle der Infektionsschutzvorgaben finden praktisch nicht mehr statt, auch nicht vom Betriebsrat. Widerspruch wird immer häufiger diszipliniert. (…) „Täglich erhalten wir neue Fälle von VW und müssten das Werk eigentlich dicht machen. Aber der Werksleiter will das nicht.“ Und warum, anders als in der Camper-Fertigung? Die hannoversche Gießerei ist unabdingbar für die Elektro-Auto-Offensive des VW-Konzerns…“ Meldung von Arbeiterkorrespondenten am 17.04.2021 bei den Rote-Fahne-News weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
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Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant

Dossier

Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant - Protest der IG Metall“Die Geschäftsleitung der SITECH Sitztechnik GmbH plant einen massiven Arbeitsplatzabbau am Standort Hannover. Nach Unternehmensplanungen sollen in den kommenden Jahren von den 470 Arbeitsplätzen mehr als 200 Arbeitsplätze abgebaut werden. Dies hat der Arbeitgeber dem Gesamtbetriebsrat mitgeteilt und zu Verhandlungen bezüglich Interessensausgleich und Sozialplan aufgefordert. Hintergrund des geplanten Stellenabbaus ist, dass die Sitzfertigung für den neuen ID Buzz durch den Volkswagen-Konzern fremdvergeben wurde und diese Sitze nicht im Hannoveraner Werk durch die Volkswagentochter SITECH gefertigt werden sollen. Im Rahmen dieser Fremdvergabe stellt die Geschäftsleitung die langfristige Zukunft des Hannoveraner Standortes der SITECH Sitztechnik GmbH in Frage. (…) „Es kann nicht sein, dass die Volkswagen-Mutter die Sitzproduktion aufgrund niedriger Preise in das osteuropäische Ausland fremdvergibt und die SITECH-Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze fürchten. Auch unter Aspekten des Klimaschutzes ist eine Verlagerung der Sitzherstellung nach Osteuropa nicht zukunftsweisend. (…) so Thadeus Mainka, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hannover…“ Meldung vom 11.12.2019 bei der IG Metall Hannover und dazu neu: [Hannover] Skandalöse „Güte“-Verhandlung – VW/Sitech macht Opfer zu Tätern! Kammertermin am 18. August 2021 weiterlesen »

Dossier zum Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover

Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant - Protest der IG Metall

[Hannover] Skandalöse „Güte“-Verhandlung – VW/Sitech macht Opfer zu Tätern! Kammertermin am 18. August 2021
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[Video] Volkswagen – Das Weltauto!
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Welcher echte Deutsche hat ihn nicht in der Garage stehen, den Volkswagen. Ein Auto für das Volk. Ob VW Käfer, Bulli oder Golf. Verständlicherweise gibt es in Deutschland fast doppelt so viele neue VWs wie neue Babys. VW ist einfach geil und die Unternehmenskultur ist auch etwas ganz Besonderes. Zwangsarbeit, Menschenrechtsverletzungen und immer wieder Zusammenarbeit mit windigen Regierungen. Bis heute! Aber Moment mal, steht das V in VW etwa nicht für Freiheit?“ youtube-Video des Beitrags im ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann am 13.11.2020 – siehe zum Hintergrund u.a. unser Dossier zu Brasilien: Nicht nur an der Diktatur verdient: VW hat mitgemacht oder Auch 20 Jahre nach dem wilden Streik gegen VW und NUMSA: VW Südafrika will „rebellische Lohnsklaven“ weiter aushungern bzw. VW in den USA: Weiter stramm antigewerkschaftlich wird – gemeinsam mit rechten Republikanern – mit Werksschließung gedroht… weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

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Volkswagen Hauptversammlung 2020: Verkehrswende statt Dividende
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"“Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und urgewald warnen vor der verfehlten Modellpolitik der Volkswagen AG, verweisen auf Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Autonomen Provinz Xinjiang, in der ein VW-Werk liegt, und verlangen statt einer hohen Dividende mehr Investitionen in eine klimafreundliche Verkehrswende. Zur VW-Hauptversammlung, die wegen der Covid-19-Pandemie nur online stattfindet, haben die Kritischen Aktionär*innen drei Gegenanträge und 65 Fragen eingereicht. (…) „Steuerfinanzierte Kaufprämien und Kurzarbeitergeld zu nehmen und gleichzeitig eine hohe Dividende auszuschütten, passt nicht zusammen“, sagt Markus Dufner, Geschäftsführer des Dachverbands. „Richtig wäre, wenn der Vorstand aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahrs 2019 Rückstellungen für die Folgen der Corona-Pandemie sowie notwendige Konversionsmaßnahmen für einen verstärkten Umbau des Konzerns in Richtung Elektromobilität und Klimafreundlichkeit bilden würde. Der Konzern sollte sich nicht so sehr auf den Bau von Pkw und Lkw konzentrieren, sondern zukünftig mehr Busse und andere Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr entwickeln.“ Dr. Nora Sausmikat, China-Expertin der Menschenrechts- und Umweltorganisation urgewald, verweist darauf, dass Volkswagen weiter nicht vollständig die Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGPs) an unternehmerisches Verhalten erfülle. „Andere Firmen wie Nike führen in Xinjiang Sorgfaltspflichtenprüfungen bei ihren Zulieferern durch. VW dagegen arbeitet in dem Joint-Venture Saic Volkswagen nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung eng mit der bewaffneten Volkspolizei zusammen, welche in der Autonomen Region Xinjiang in die Internierungen von Uigurinnen und Uiguren verstrickt ist.“ VW hatte Ende 2019 mitgeteilt, das Werk in Urumqi habe mit 50.000 Fahrzeugen eine gute Auslastung.“ Pressemitteilung vom 30.09.2020 beim Dachverband Kritischer Aktionäre, siehe dazu: VW Aktionärsversammlung: Zwischen Knast und Höhenflug weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

Volkswagen Hauptversammlung 2020: Verkehrswende statt Dividende / VW Aktionärsversammlung: Zwischen Knast und Höhenflug
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‚VW versus Prevent‘: Klarstellungen zum Outsourcing-Geschäftsmodell der Automobilbranche

Dossier

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany„Im August eskaliert ein Streit des Volkswagen-Konzerns mit Zulieferbetrieben, die der bosnischen Prevent-Gruppe angehören. Nach und nach ermittelt die Öffentlichkeit die Hintergründe: Weil VW einen projektierten Großauftrag, für den der Zulieferer Car Trim bereits Investitionen getätigt hat, einseitig kündigt, fordert der Betrieb Schadenersatz. Nachdruck bekommt die Forderung, als neben Car Trim noch ein weiterer Zulieferer – ES Automobilguss – die Lieferungen an VW bis auf weiteres einstellt. Bis die Parteien sich wieder handelseinig werden, fallen für ein paar Tage Lieferungen von Sitzbezügen und Getriebeteilen aus, weshalb die Autoproduktion bei VW an mehreren Produktionsstandorten ins Stocken gerät. 22 000 Autos können nicht planmäßig vom Band gehen, und Experten schätzen den finanziellen Schaden, der VW aus dem Produktionsausfall entstanden ist, auf über 100 Millionen Euro. Angesichts dieses „bizarren Streits“ (fr-online.de, 19.8.16) zwischen dem Weltkonzern und der „350-Mitarbeiter-Bude aus Sachsen“ (manager-magazin.de, 23.8.) rechtet die Öffentlichkeit ausgiebig über die Frage, wer hier der eigentliche Täter und wer das Opfer der Erpressung ist …“ Chronik von und bei GegenStandpunkt 4-16 vom 16.12.2016 und neu dazu: Audiomitschnitte eines Maulwurfs offenbaren, wie Volkswagen den renitenten Zulieferer Prevent abservieren wollte. Mithelfen sollte auch Exkanzler Schröder weiterlesen »

Dossier „VW versus Prevent“

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany

Audiomitschnitte eines Maulwurfs offenbaren, wie Volkswagen den renitenten Zulieferer Prevent abservieren wollte. Mithelfen sollte auch Exkanzler Schröder
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Volkswagen: IG Metall und Betriebsrat zwingen Arbeiter trotz Corona-Gefahr zurück an die Arbeit – mit einer Propagandaoffensive
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“ … Am heutigen Montag läuft die Produktion im Volkswagen-Stammwerk, der größten Autofabrik Europas mit 63.000 Beschäftigten, nach fünfwöchiger Pause wieder an. Der Konzern spielt damit Roulette mit der Gesundheit und dem Leben der Belegschaft. Die Covid-19-Gefahr ist weder in Deutschland noch weltweit gebannt. Alle ernstzunehmenden Wissenschaftler betonen, dass eine ähnliche Eskalation wie in Italien oder den USA nur verhindert werden kann, wenn die Maßnahmen zur sozialen Distanzierung aufrechterhalten, verschärft und durch umfassende Tests und Kontaktverfolgungsmaßnahmen ergänzt werden. (…) IG Metall und Betriebsrat haben die Aufgabe übernommen, die Arbeiter ins Werk zurückzutreiben, und begleiten das mit einer Propagandaoffensive, mit der sie sich auch noch öffentlich brüsten. Vom Freitag bis Montag strahlte ein Hochleistungsprojektor drei Nächte lang in Endlosschleifen Lügen, Fake News und sonstige Propaganda auf die Fassade des konzerneigenen Kraftwerks, um den Arbeiten und der Wolfsburger Bevölkerung die Wiederaufnahme der Arbeit als Triumph zu verkaufen. Organisiert und finanziert haben die Aktion der Betriebsrat und die IG Metall. (…) Teil der Projektion ist auch eine Sequenz, die wie ein Daumenkino abläuft. Darin taucht zunächst ein Corona-Virus auf, gefolgt vom Volkswagen-Logo, das das Virus nach und nach zerdrückt. Am Ende der Sequenz signalisiert das siegreiche VW-Logo schließlich ‚Alles super, Daumen hoch‘. Dass die Wiederaufnahme der Arbeit den Virus nicht besiegt, sondern die besten Bedingungen für seine Ausbreitung schafft, wissen natürlich auch die IG Metall und der Betriebsrat. (…) Betriebsratschef Bernd Osterloh (Jahreseinkommen bis zu 800.000 Euro) gab unumwunden zu, dass es darum gehe einen „Industriestandard“ zu setzen, um die Produktion in ganz Deutschland wieder hochzufahren…“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting und Peter Schwarz vom 27. 04 2020 bei World Socialist Web Site weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Volkswagen: IG Metall und Betriebsrat zwingen Arbeiter trotz Corona-Gefahr zurück an die Arbeit – mit einer Propagandaoffensive
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Coronakrise: Autowerke machen dicht [kaum aus Fürsorge]
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormObwohl Europa inzwischen zum Zentrum der globalen Corona-Pandemie geworden ist und die Zahl der Infizierten rasant ansteigt, schließen zahlreiche Großbetriebe erst Ende dieser Woche ihre Werke. Für die Manager und die Gewerkschaftsfunktionäre stehen dabei nicht die gesundheitlichen Interessen der millionenköpfigen Belegschaften im Vordergrund, sondern wirtschaftliche Erwägungen. Nachdem die Beschäftigten tagelang gezwungen worden sind, ihre Gesundheit und sogar ihr Leben zu riskieren, damit die Produktion weiterläuft, sollen sie nun durch Zwangsurlaub, das Abfeiern von Überstunden und schlecht bezahlte Kurzarbeit für die Absatzkrise und die Lieferschwierigkeiten der Konzerne bezahlen. (…) Die Sorge um die Gesundheit der Belegschaften kommt in den Reden und Statements der Konzernvorstände entweder gar nicht oder nur am Rande als Alibi vor. (…) Sofortige Stilllegung der Autoindustrie und anderer nicht lebensnotwendiger Großbetriebe! Vor der Wiederinbetriebnahme müssen sie nach dem vollständigen Abklingen der Pandemie gründlich gereinigt werden. Die gesundheitsgefährdenden hygienischen Zustände, wie jahrzehntealte Sanitäranlagen, müssen ein für alle Mal beseitigt werden. Voller Lohnausgleich unter Einbeziehung von Zuschlägen während der gesamten Zeit der Fabrik- und Betriebsschließungen, finanziert aus den Milliardengewinnen der letzten Jahre. Keine Verrechnung von Überstunden oder Anrechnung von Urlaub!...“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting vom 19. März 2020 bei wsws.org, siehe darin und daraus die Infos zu den einzelnen Herstellern PSA/Opel, VW/Audi, Daimler und BMW. Siehe neu: Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden
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Wiederanlauf bei VW: Zwickau und Bratislava beginnen ab 20., die übrigen Werke folgen ab 27. April 2020 – Entgelt-Tarifrunde um acht Monate aufgeschoben
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDie fahrzeugbauenden Werke der Kernmarke fahren ihre Produktion stufenweise wieder an. Zuerst nehmen ab dem 20. April Zwickau und Bratislava die Fertigung auf. Ab dem 27. April beginnt der Wiederanlauf der Fahrzeugproduktion auch in Wolfsburg und in den übrigen deutschen Fabriken sowie in Portugal, Spanien, Russland und in den USA. Im Laufe des Monats Mai sollen dann Schritt für Schritt auch Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko wieder ans Netz gehen. Die Komponente fährt ihren ohnehin schon laufenden Teilbetrieb weiter hoch. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh sagt: „Eine Situation wie jetzt haben wir noch nie erlebt. Ich weiß aber: Die Motivation bei den Kolleginnen und Kollegen ist riesig, endlich wieder loszulegen. Wiederanläufe gibt es nach jedem Werksurlaub, damit haben wir große Erfahrung. Jetzt mit der Pandemie müssen wir unsere Routinen dafür anpassen. Eine Antwort darauf ist unsere neue Vereinbarung zum Gesundheitsschutz. Mit rund 100 Maßnahmen halten wir das Infektionsrisiko bei Volkswagen so gering wie möglich…“ Meldung vom 15.04.2020 bei IGM bei VW und Infos zur Tarifrunde weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Wiederanlauf bei VW: Zwickau und Bratislava beginnen ab 20., die übrigen Werke folgen ab 27. April 2020 – Entgelt-Tarifrunde um acht Monate aufgeschoben
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