Hauptversammlung 2022 Volkswagen AG am 12.05.: Staatliche Hilfen für Gewinnmaximierung und unrealistische Verbrauchswerte
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Volkswagen-Hauptversammlung: Konzentration auf gewinnstarke Fahrzeuge gefährdet Unternehmens-DNA – Kleine E-Modelle überfällig. Die diesjährige Dividende der Volkswagen AG lässt darauf schließen, dass 2021 ein erfolgreiches Jahr für den Konzern war. Zwar sanken die Verkaufszahlen, doch Umsatz und Gewinn konnten im gleichen Zeitraum deutlich zulegen – mitten in vermeintlichen Krisen und Lieferengpässen. Ursachen für die guten Zahlen sind unter anderem die Konzentration auf besonders gewinnstarke, meist große Fahrzeuge. Elektroautos wurden in Europa wohl gerade so viele verkauft, wie nötig waren, um die CO2-Vorgaben der EU einzuhalten. Kritikwürdig ist zudem die Praxis, dass staatliche Hilfen, wie das seit geraumer Zeit aus Steuermitteln bezahlte Kurzarbeitergeld, trotz guter Zahlen als Instrument zur Gewinnsteigerung genutzt wurde…“ Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre mit der diesjährigen Themenseite samt Fragen und Gegenantrag weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

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Klagen auf Festanstellung gegen VW: Mitarbeiter von Autovision klagen in Emden und Hannover

Dossier

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Beschäftigte verschiedener Werkvertragsfirmen klagten in der Vergangenheit gegen verschiedene Automobilfirmen auf Festanstellung. Einige der von uns vertretenen Kläger zB gegen AUDI, VW und Daimler waren erfolgreich. Andere nicht. Den Firmen kam dabei die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zugute, wonach bei Vorliegen einer „Arbeitnehmerüberlassungserlaubnis“ die mit den Werkverträgen meist verbundene „illegale“ Arbeitnehmerüberlassung nicht zu einer Festanstellung beim Stammbetrieb führe. Der Gesetzgeber hat nun im neuen Arbeitnehmerüberlassungsgesetz seit 1.4.2017 den Rechtsmißbrauch solcher „Überlassungserlaubnisse“ verhindert und zugleich die Anstellung im Stammbetrieb verlangt, wenn die Beschäftigten in die Arbeitsorganisaton des Stammbetriebe eingegliedert sind. Darauf berufen sich zahlreiche Beschäftigte der VW-Tochter seit der Gesetzesnovelle. Bislang ohne Erfolg. Während VW sich zuvor darauf berief, eine „Überlassungserlaubnis“ verhindere einen Anspruch auf Festanstellung wird n u n geltend gemacht, die Arbeit der (eigenen Tochter!) Autovision sei „ganz normale fremde (!) Dienstleistung“ in den Werken des Unternehmens. Mit Hilfe künstlicher Änderungen der Arbeitsorganisaton (darunter sogar Kontaktverboten zu Autovisionsbeschäftigten !) wird versucht, die Rechtsfolgen des Gesetzes zu umgehen. Nun stehen beim Arbeitsgericht Emden 6 Güteverhandlungen und beim Arbeitsgericht Hannover 5 Kammertermine an...“ Pressemitteilung von RA Dr. Rolf Geffken vom 18.1.2018. Siehe zum Hintergrund unsere Dossiers und zu den Klagen: Nichts Neues zu Leiharbeit & Werkverträgen und Befristung bei VW – Rechtsprechung des LAG Niedersachsen auf Abwegen weiterlesen »

Dossier zu Leiharbeit & Werkverträgen bei VW und Klagen auf Festanstellung

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!

Nichts Neues zu Leiharbeit & Werkverträgen und Befristung bei VW – Rechtsprechung des LAG Niedersachsen auf Abwegen
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IG Metall bei Porsche„Kasse machen statt Kampf gegen die Klimakatastrophe: Das Auto gehört immer noch zu den Industrieprodukten, mit denen am meisten verdient wird. Und: Bei Automobilkonzernen hierzulande wird fleißig daran gearbeitet, dass die Profite bei den »richtigen« Leuten hängenbleiben. Diesem Zweck dient ein Vorhaben, für das jetzt Weichen gestellt wurden: Der Volkswagen-Konzern will seine Tochter Porsche an die Börse bringen. Am vergangenen Donnerstag hat der VW-Aufsichtsrat in Wolfsburg grünes Licht für den Deal gegeben, bei dem vor allem die Aktionäre abkassieren. (…) Die Porsche SE ist das Machtzentrum im Wolfsburg-Stuttgarter Geflecht. Sie hält gut 53 Prozent der Stimmrechte am VW-Konzern und wird von den österreichischen Familien Porsche und Piëch kontrolliert, deren Gesamtvermögen nach Medienberichten vom Juni 2021 bei knapp über 50 Milliarden Euro liegen soll. (…) Dass der Deal vor allem den Zweck hat, Superreiche noch reicher zu machen, davon ist in einer Mitteilung des VW-Betriebsrats nichts zu lesen. In einem Extra der »Betriebsratszeitung« zum Börsengang heißt es, die Milliarden würden »bei der Transformation insbesondere auch an den deutschen Konzernstandorten helfen und Investitionen sichern«. Ein Hinweis scheint den Beschäftigtenvertretern besonders wichtig: Im Falles des Börsengangs soll es 2.000 Euro Mitarbeiterbeteiligung pro Vollzeitstelle geben…“ Artikel von Felix Jota in der jungen Welt vom 28. Februar 2022 weiterlesen »

IG Metall bei Porsche

Clans machen Kasse. Megadeal: Familien Porsche und Piëch sind Hauptprofiteure des geplanten Börsengangs. Betriebsrat frohlockt und erwartet Mitarbeiterbeteiligung
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“Ergebnisverbesserungsprogramm” soll bis zu 7000 Arbeitsplätze kosten – zählen LeiharbeiterInnen mit?

Dossier

Elektro-Mobilität„… Vom Genfer Autosalon meldete sich der Sprecher des Porsche-Piëch-Clans am Dienstag abend mit einer Kriegserklärung an die Belegschaft, die Gewerkschaft und den Betriebsrat von VW: Behäbig seien die Wolfsburger Autobauer. »Ich habe ja nichts gegen Mitbestimmung, aber …«, so der Enkel von Ferdinand Porsche, dem Firmengründers der heutigen VW-Tochter, und mit zwölf Milliarden Euro Vermögen einer der reichsten Männer Deutschlands. Der ganze Clan ist insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro schwer. Die Fertigungstiefe müsse auf den Prüfstand. Der Autobauer bilde jedes Jahr 1.500 Lehrlinge aus, ohne zu wissen, wo sie eingesetzt würden. »Wir sind nicht das Paradies, sondern ein Unternehmen. Alle Investitionen müssen sich rechnen«, ließ er die Presse wissen – und meinte doch nur den Profit: Die für 2019 vorgesehene Ausschüttung von mehr als zwei Milliarden Euro an die Eigner ist ihm offensichtlich zu wenig. Es folgte eine Breitseite gegen Beschäftigungssicherung und das Volkswagengesetz: »Als Anteilseigner kann ich nur mit Nachdruck darauf verweisen, dass wir flexibler und effizienter werden müssen. Wir geben eine Arbeitsplatzgarantie bis 2025 oder sogar bis 2028 und wissen nicht, was in zwei Jahren aus China kommt. Das ist für mich problematisch.« Auch die Konzerntochter Audi habe »Speck angesetzt« und sei nicht mehr profitabel genug. (…) Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh erwiderte, die Auszubildenden seien nicht das Problem. ­Stattdessen machten neue ­Prüfverfahren, verschobene Fahrzeugprojekte, ­Komplexität und der Abgasbetrug dem Konzern zu schaffen. Für all das ist das Management verantwortlich. Nicht erwähnt hat der Betriebsrat Klimakollaps, Handelskrieg und Absatzrückgänge, die alle Hersteller und Zulieferer treffen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 08.03.2019: „Krach in Wolfsburg. VW-Mehrheitseigner Wolfgang Porsche reitet Attacke gegen Betriebsrat. Konzern müsse auf Kürzungsprogramme setzen. Chinageschäft entscheidend“ (im Abo). Siehe dazu neu: Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert weiterlesen »

Dossier zum “Ergebnisverbesserungsprogramm” bei VW und den Folgen – v.a. für LeiharbeiterInnen

Elektro-Mobilität

Teilerfolg der Leiharbeiter in Baunatal: 250 werden ein halbes Jahr verlängert
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[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
Elektro-Mobilität„… Die dramatische Unterauslastung des Stammwerkes hat nun auch spürbare Folgen für das bisherige Schichtsystem. Wie die Arbeitgeberseite dem Betriebsrat am heutigen Freitag in der sogenannten Arbeitszeitkommission mitteilte, will das Unternehmen nach Ostern sämtliche Nachtschichten an den Montagelinien 1 (Tiguan) sowie 2 und 3 (Golf) streichen. Lediglich die Montagelinie 4 (Tiguan, Touran, Tarraco) soll ihre Nachtschicht so wie bisher gewohnt behalten. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo dazu: „Wir haben diese Vorhaben des Unternehmens zur Kenntnis genommen. Das Thema ist hochgradig mitbestimmungspflichtig, es muss also mit uns Einigkeit über einen Kompromiss dazu her. Fest steht: Unsere Kolleginnen und Kollegen können nichts dafür, dass die Auftragsbücher überquellen, wir aber wegen des Halbleitermangels nicht auf die nötigen Stückzahlen kommen. Unsere Position als Betriebsrat und IG Metall steht daher felsenfest: Wir kämpfen für einen Teilausgleich. Fallen Nachtschichten und damit Zuschläge weg, muss der Entgeltverlust abgefedert werden. Etwas Anderes wird mit uns nicht zu machen sein.“…“ Meldung vom 04.02.2022 der IG Metall bei VW weiterlesen »

Elektro-Mobilität

[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
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Angleichung Ost: Historischer Erfolg in zwei Schritten: Für Porsche-Beschäftigte in Leipzig gilt ab 2025 die 35-Stunden-Woche
Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"Für die 4300 Beschäftigten im Leipziger Porsche-Werk beginnt ein neues Zeitalter. Ab 1. Januar 2025 gilt auch für sie die im Westen übliche 35-Stunden-Woche. (…) Die Arbeitszeitreduzierung von 38 auf 35 Stunden erfolgt in zwei Schritten. Sie ist Teil einer umfangreichen Zukunftsvereinbarung, die Betriebsrat und IG Metall mit Porsche verhandelt haben. Die lange strittige Frage der Angleichung wurde in diesem Rahmen erfolgreich gelöst. In einem ersten Schritt reduziert sich die Arbeitszeit ab 1. Januar auf 36,5 Stunden pro Woche. Mit dem zweiten Schritt ab 1. Januar 2025 auf dann 35 Stunden pro Woche ist die Angleichung vollzogen. Die Absenkung der Wochenarbeitszeit erfolgt bei vollem Lohnausgleich und ohne Tarifeinschnitte. (…) Die Angleichung der Arbeitsbedingungen ist Teil einer umfassenden Zukunftsvereinbarung für den Porsche-Standort in Leipzig. Die garantiert den Beschäftigten zudem Auslastungs- und Produktzusagen, so dass auch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden konnten. Außerdem wird die betriebliche Altersversorgung künftig auf ein neues System umgestellt. Zusätzlich ist ein Maßnahmenpaket zur Steigerung der Effizienz von Prozessen vereinbart worden…“ Meldung der IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen vom 1.10.2021 weiterlesen »

Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"

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MAN in der Krise: Nach OPEX nun Betriebsvereinbarung „Zukunft“?

Dossier

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"“Die Krise kann man bei einem Auftragseinbruch bei MAN Nürnberg von fast 20 Prozent auch schlecht wegreden. Doch dem Zweckoptimismus, dass wir mit einer Vier-Tage-Woche im Dezember, dem Auslaufen der Leiharbeitsverträge und einigen weiteren Ausfallschichten im neuen Jahr ohne Kurzarbeit wieder aus der Krise kommen, glaubt kaum einer. Die Kolleginnen und Kollegen sehen doch, dass Kurzarbeit vorbereitet wird. Auch wenn es die Geschäftsleitung noch so oft dementiert. Unmittelbar trifft es das D2X-Band. Dort werde „die Belegschaft angepasst. Der Takt wird runter gefahren. Die Leiharbeiter werden – außer 20 von ihnen – nicht übernommen“, so erklärt es uns Herr Ulrich Zimmer von der Geschäftsleitung. (…) Wer’s glaubt, wird selig, schöne Familie: Bisher zahlen vor allem die Beschäftigten die Abwälzung der Krisenlasten. Angekündigt wurden erneute Verhandlungen zu einer Betriebsvereinbarung „Zukunft“, weil die bisherigen Verträge ohne Traton, also ohne VW und Scania, waren. Aber was soll da drin stehen? Erst letztes Jahr wurden durch Proteste enorme Einschnitte für die Belegschaft in Form eines OPEX-Programms verhindert und zur Beschwichtigung eine Beschäftigungssicherung abgeschlossen, mit vielen Versprechungen wie „Keine Verlagerung“ usw. Jetzt ein Jahr später schon wieder ein neuer Vertrag?“ Beitrag vom 14.12.2019 bei Rote Fahne News zur Betriebsversammlung bei MAN in Nürnberg am 10. Dezember 2019 und neu dazu: MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten weiterlesen »

Dossier „MAN in der Krise“

"MAN kann gehen - das Steyer-Werk bleibt!"

MAN Österreich: Der trübe Deal mit Magna – Exportförderung auf dem Rücken der Beschäftigten
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Elektro-Mobilität„… Beim Aktionärstreffen wurde die neue strategische Ausrichtung von VW beschlossen: Mit wenigen Worten kann man das so zusammenfassen: Der Konzern kauft alles dazu, um auch in der neuen, elektrischen, smarten und »autonomen« Mobilität weltmarktführend zu werden. Die Bildverarbeitungssparte des Zulieferers Hella gehört dazu, ebenfalls Tausende Ingenieure, die teils abgeworben, teils ausgebildet, auf jeden Fall gut bezahlt werden müssen. Diess sieht das als Gelegenheit. Auch wurden Strafverfahren gegen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Diess selbst wegen des Abgasbetruges gegen ein Bußgeld von zweimal 4,5 Millionen Euro eingestellt – bezahlt natürlich aus der Unternehmenskasse. Insgesamt hat dieser Betrug den Konzern gute 32 Milliarden Euro gekostet – dem Profit hat das nur wenig beeinflusst, gibt es doch eine Gewinnrücklage von 100 Milliarden Euro, zum anderen kann VW auf eine Umsatzrendite von zwölf Prozent verweisen. (…) Das Unternehmen schüttet wie in den Vorjahren eine Dividende von 4,80 Euro pro Aktie aus. Der Porsche-Piëch-Clan darf zufrieden sein. Zugleich bereitete der Konzernboss den nächsten Coup vor: Selbst SUV würden jetzt umweltfreundlich, weshalb Kleinwagen auch weniger angeboten werden sollen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 27. Juli 2021 weiterlesen »

Elektro-Mobilität

Grün verklärte Profitgier: Satte Dividende trotz Kurzarbeitergelds. VW will auch in Zukunft den globalen Automarkt dominieren
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[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenBei der Volkswagentochter Moia wird die Arbeit über künstliche Intelligenz organisiert. Für die Arbeitnehmer*innen bringt das einige Probleme. (…) Bei der VW-Tochter, deren goldfarbene Elektro-Kastenwagen meist geräuschlos und leer durch Hamburg und Hannover gleiten, müssen die Fahrer*innen eine Toilettenpause per Knopfdruck im digitalen System beantragen. Solche „außergewöhnlichen Pausen“ gehören nicht zur „produktiven Zeit“, werden daher aus der bezahlten Arbeitszeit herausgerechnet, und nur im Ausnahmefall überhaupt genehmigt. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem Mitarbeiter*innen zu kämpfen haben. (…) Moia wurde 2016 als Tochter des Volkswagenkonzerns gegründet, um neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. 2017 startete eine Flotte in Hannover, 2019 in Hamburg. Das Konzept „Ridepooling“ funktioniert so, dass mehrere Fahrer*innen im Innenstadtbereich unterwegs sind und auf Anfragen der Kund*innen über eine App warten. (…) neues Arbeitszeitmodell (…) Es beinhaltet die technische Dokumentation jeder Arbeitszeitunterbrechung, auch den Toilettengang. „Grundsätzlich werden solche Arbeitszeitunterbrechungen von der Arbeitszeit abgezogen“ (…) „Es kommt vor, dass du eine Unterbrechung beantragst, aber das System sie dir verwehrt“ (…) Wer nicht sauber arbeitet oder nicht bereit ist, Überstunden zu machen, kann den Job schnell verlieren…“ Artikel von Katharina Schipkowski vom 2.7.2021 in der taz online. Siehe dazu: Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln / Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia
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[Nein, er wechselt nicht die Seiten] VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton

Dossier

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“Dass er das Zeug zum Manager hat, davon war der Gesamtbetriebsratschef bei Volkswagen, Bernd Osterloh, in der ihm eigenen großspurigen Art schon immer überzeugt. Er verkörpert wie kein anderer die Verwandlung der Gewerkschaften und ihrer Betriebsräte in bezahlte Agenten des Kapitals. Nun wird Osterloh Manager bei der LKW- und Bus-Tochter von VW – und Einkommensmillionär. Seine Aufgabe bei Traton besteht darin, ein rigoroses Sparprogramm gegen die Arbeiter durchzusetzen. Er tritt seinen neuen Posten bereits zum 1. Mai an. Nicht wenige Medien titelten, Osterloh wechsle die Seiten. Das stimmt nicht. Er hat schon immer die Interessen des Konzerns gegen die Belegschaft vertreten. (…) Osterloh gelobte damals, seine Arbeit als Gesamtbetriebsratschef in einem Unternehmen, das heute 670.000 Arbeiter beschäftigt, absolut transparent zu gestalten. Damit meinte er nicht die geheimen Absprachen mit dem VW-Vorstand hinter dem Rücken der Belegschaft, die Osterloh genauso wie sein Vorgänger traf. (…) Jetzt haben Osterloh und sein Betriebsrat die Corona-Pandemie genutzt, um weitere Angriffe durchzusetzen und die Umstellung auf die Elektromobilität zu forcieren. Erneut fallen 25.000 Arbeitsplätze weg, um die notwendigen Milliarden-Investitionen zu finanzieren. Osterloh verstand es stets auch, seine Position an der Spitze des Betriebsrats zu nutzen, um „seine Leute“ in wichtige Positionen zu hieven. So hat er seine bisherige Vertreterin im Konzern- und Gesamtbetriebsrat, Daniela Cavallo, selbst als Nachfolgerin inthronisiert. Sie soll ihm im Betriebsrat und Aufsichtsrat nachfolgen…“ Artikel von Dietmar Gaisenkersting vom 24.4.2021 bei wsws.org – siehe weitere und einige Verweise auf Herrn Osterloh im LabourNet und neu dazu: [Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg weiterlesen »

Dossier „VW-Betriebsratschef Osterloh wird Personalchef bei Traton“

IG Metall bei Volkswagen: „Ein Team – Eine Familie“

[Porträt] Bernd Osterloh: König von Wolfsburg
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Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormSeit Anfang April gehen die Corona-Fälle in der Gießerei durch die Decke. Innerhalb weniger Tage 70-80 erkrankte Kollegen, bei nur 800 Mann Belegschaft. Ein Gießer: „Irgendwann musste das so kommen. Hier macht ja keiner was für uns“. (…) Wider besseres Wissen behauptete Werkleiter Thomas Hahlbohm schon in seinem Weihnachtsbrief 2020: „Im Werk haben wir prozentual weiterhin weniger positive Covid-Fälle als außerhalb des Werkszauns“ . Das wiederholten Vorgesetzte, Werksleitung und Landespolitiker auch diese Woche. Während jeder Arbeitsunfall auf öffentlichen Werksplänen dokumentiert wird, werden Corona-Infektionszahlen strengstens geheim gehalten. (…) Steigen die Zahlen so an, dass es nicht mehr zu vertuschen ist, werden Kollegen direkt oder indirekt an die „Compliance-Vereinbarungen“ erinnert. Solche sog. „Betriebsgeheimnisse“ könnten dem Image schaden; sollten also besser vertraulich behandelt werden. Kontrolle der Infektionsschutzvorgaben finden praktisch nicht mehr statt, auch nicht vom Betriebsrat. Widerspruch wird immer häufiger diszipliniert. (…) „Täglich erhalten wir neue Fälle von VW und müssten das Werk eigentlich dicht machen. Aber der Werksleiter will das nicht.“ Und warum, anders als in der Camper-Fertigung? Die hannoversche Gießerei ist unabdingbar für die Elektro-Auto-Offensive des VW-Konzerns…“ Meldung von Arbeiterkorrespondenten am 17.04.2021 bei den Rote-Fahne-News weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Beschäftigte decken auf: Corona-Betrug bei VW Hannover!
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Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant

Dossier

Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant - Protest der IG Metall“Die Geschäftsleitung der SITECH Sitztechnik GmbH plant einen massiven Arbeitsplatzabbau am Standort Hannover. Nach Unternehmensplanungen sollen in den kommenden Jahren von den 470 Arbeitsplätzen mehr als 200 Arbeitsplätze abgebaut werden. Dies hat der Arbeitgeber dem Gesamtbetriebsrat mitgeteilt und zu Verhandlungen bezüglich Interessensausgleich und Sozialplan aufgefordert. Hintergrund des geplanten Stellenabbaus ist, dass die Sitzfertigung für den neuen ID Buzz durch den Volkswagen-Konzern fremdvergeben wurde und diese Sitze nicht im Hannoveraner Werk durch die Volkswagentochter SITECH gefertigt werden sollen. Im Rahmen dieser Fremdvergabe stellt die Geschäftsleitung die langfristige Zukunft des Hannoveraner Standortes der SITECH Sitztechnik GmbH in Frage. (…) „Es kann nicht sein, dass die Volkswagen-Mutter die Sitzproduktion aufgrund niedriger Preise in das osteuropäische Ausland fremdvergibt und die SITECH-Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze fürchten. Auch unter Aspekten des Klimaschutzes ist eine Verlagerung der Sitzherstellung nach Osteuropa nicht zukunftsweisend. (…) so Thadeus Mainka, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hannover…“ Meldung vom 11.12.2019 bei der IG Metall Hannover und dazu neu: [Hannover] Skandalöse „Güte“-Verhandlung – VW/Sitech macht Opfer zu Tätern! Kammertermin am 18. August 2021 weiterlesen »

Dossier zum Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover

Massiver Stellenabbau bei VW-Tochter SITECH Sitztechnik GmbH in Hannover geplant - Protest der IG Metall

[Hannover] Skandalöse „Güte“-Verhandlung – VW/Sitech macht Opfer zu Tätern! Kammertermin am 18. August 2021
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VW Südafrika muss gekündigte Gewerkschafter wieder einstellen. „Muss“: Weil von gewerkschaftlichem Druck gezwungen (ausnahmsweise) Gesetze einzuhalten

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAm 17. Juli 2020 haben VW-Arbeiter in Uitenhage von ihrem gesetzlich garantierten Recht Gebrauch gemacht, einen gefährlichen Arbeitsplatz zu verlassen, nachdem 120 Kolleginnen und Kollegen positiv auf Corona getestet worden waren. Die südafrikanische Geschäftsleitung des Computer-Fälscher-Unternehmens wusste messerscharf, dass sich die Betroffenen niemals nie nicht im Werk angesteckt haben könnten, das müsse eben in den Verhältnissen der Communities geschehen sein. Weswegen sie auch 14 Shop Stewards, die die Weigerung, weiter zu arbeiten organisiert hatten, entließ. Anders als diese unternehmerische Gang sahen dies sowohl die Kolleginnen und Kollegen, die Metallgewerkschaft NUMSA – und die zuständige Arbeitsbehörde, die allesamt VW vorwarfen, südafrikanische Epidemie-Vorschriften verletzt zu haben. Wobei die Gewerkschaft auch noch dezent darauf hinwies, dass es eine Spezialität dieses weltweit berüchtigten Unternehmens sei, Beschäftigte, die sich anderswo angesteckt haben, keine Sonder-Krankmeldung (samt entsprechender Bezahlung) zuzugestehen. In der Meldung „VW neglected Covid-19 health and safety protocols, says union“ am 13. August 2020 bei IndustriAll wird das offizielle Statement der NUMSA dokumentiert (und gemeldet, der Weltbetriebsrat befasse sich mit dem Thema…). Siehe dazu auch die Meldung von der erkämpften Wiedereinstellung der 14 Entlassenen und neu: VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen weiterlesen »

Dossier „VW Südafrika kündigt Gewerkschafter wg Kampfes um Gesundheitsschutz unter Corona“

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen
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Gewerkschaftsfreie Produktion: VW verlagert Herstellung von Autos mit Verbrennungsmotor ins Ausland. Löhne in Südosteuropa zu hoch – neues Werk in Türkei (?)

Dossier

Protest in Braunschweig: Kein neues VW-Werk in der Türkei (ANF)Seit längerer Zeit gibt es Planungen bei Volkswagen, in den Werken Zwickau, Emden, Hannover, zum Teil auch in Wolfsburg Elektrofahrzeuge herzustellen und die Produktion von Modellen mit konventionellen Motoren in ein neues Werk nach Südosteuropa zu verlagern. Eine zweite Begründung ist die geplante Expansion des Tochterunternehmens Skoda, die die Kapazitäten in Tschechien überlasten würde. Rumänien, Serbien, Bulgarien und die Türkei wurden für das neue Werk ins Gespräch gebracht – allesamt Niedriglohnländer mit geringen gewerkschaftlichen Standards. 300.000 SUVs sollen ab 2022 jährlich vom Band laufen. Im »Gegenzug« hat der Personalabbau in den deutschen Werken begonnen: In Hannover, Emden und Wolfsburg sind heute ca. 1.000 Arbeiter in der Produktion weniger beschäftigt als am Beginn dieses Jahres. (…) Die Investitionssumme von Volkswagen in der Türkei ist mit zwei Milliarden Euro eher zu hoch als zu gering angegeben. Denn der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat zugesagt, den Bau großzügig zu subventionieren: 1,3 Milliarden Euro direkte und weitere indirekte Zuschüsse sollen fließen. Brutal werden mögliche Standorte in den Wettbewerb um die höchsten Subventionen getrieben: Da konnten Rumänien, Serbien und Bulgarien nicht mithalten. Für den Bau der Fabrik in der Türkei spricht aus unternehmerischer Sicht auch die Tatsache, dass Gewerkschaften von der Regierung unterdrückt werden…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 27.06.2019 – siehe neu dazu: VW-Chef bedauert Aus für Werk in der Türkei weiterlesen »

Dossier zum neuen VW-Werk in der Türkei (?)

Protest in Braunschweig: Kein neues VW-Werk in der Türkei (ANF)

VW-Chef bedauert Aus für Werk in der Türkei
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[Video] Volkswagen – Das Weltauto!
Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"Welcher echte Deutsche hat ihn nicht in der Garage stehen, den Volkswagen. Ein Auto für das Volk. Ob VW Käfer, Bulli oder Golf. Verständlicherweise gibt es in Deutschland fast doppelt so viele neue VWs wie neue Babys. VW ist einfach geil und die Unternehmenskultur ist auch etwas ganz Besonderes. Zwangsarbeit, Menschenrechtsverletzungen und immer wieder Zusammenarbeit mit windigen Regierungen. Bis heute! Aber Moment mal, steht das V in VW etwa nicht für Freiheit?“ youtube-Video des Beitrags im ZDF Magazin Royale mit Jan Böhmermann am 13.11.2020 – siehe zum Hintergrund u.a. unser Dossier zu Brasilien: Nicht nur an der Diktatur verdient: VW hat mitgemacht oder Auch 20 Jahre nach dem wilden Streik gegen VW und NUMSA: VW Südafrika will „rebellische Lohnsklaven“ weiter aushungern bzw. VW in den USA: Weiter stramm antigewerkschaftlich wird – gemeinsam mit rechten Republikanern – mit Werksschließung gedroht… weiterlesen »

Von Wegen: Das Auto. "Boykottiert VW bis alle Skandalkarten und ein Angebot für Entschädigungen sowie die Zahlung des Gesundheitsschadens auf dem Tisch sind!"

[Video] Volkswagen – Das Weltauto!
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