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Die Erfinder der modernen Sportkorruption
Adidas ist Teil deutscher Fußballkultur und eine Macht im Sport. Doch die Methoden des Ausrüsters sind seit Jahrzehnten fragwürdig. Artikel von Oliver Fritsch auf Zeit-Online vom 21.05.2014 . Aus dem Text: „(…) Aber ethische Fragen interessierten Hainer nicht viel mehr als seinen Vorgänger, sagen seine Kritiker, von denen es außerhalb des Sports viele gibt. Sie denken an Arbeits- oder Menschenrechte. Adidas macht Geschäfte in China, in Brasilien, von Russland ist Adidas besonders abhängig. Um Arbeitsbedingungen schere sich Hainer wenig, sagt Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionäre, einer Wirtschafts-NGO. Wenn es Adidas nutze, setze er sogar Regierungen unter Druck, Mindestlöhne zu verhindern, zuletzt El Salvador und China. „Wir müssen kaufmännisch denken und werden künftige Kapazitäten außerhalb Chinas aufbauen“, sagte Hainer unmissverständlich. „Adidas ist mit verantwortlich für die menschenunwürdigen Lebensumstände von Beschäftigten, die in der Adidas-Zuliefererkette arbeiten“, sagt Dufner. Adidas verdamme Fabrikarbeiter zu Hungerlöhnen, sagt Maik Pflaum von der Christlichen Initiative Romero, die Play fair – pay fair! ins Leben gerufen hat, eine Kampagne für Arbeitsrechte zur Fußball-WM. Adidas ist auch Fifa-Sponsor. Über die schlechte Lage der Arbeiter in Katar ist aus Herzogenaurach kein kritisches Wort zu hören. Als im vergangenen Sommer Brasiliens Bürger während des Confed Cups auf den Straßen protestierten, sagte Hainer: „Sobald die WM startet, werden die Demonstrationen vorbei und die Menschen vom Fußball begeistert sein.“…“