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Die Einbindung des Betriebsrates in die Sanierungsstrategie der Stahlunternehmer. Zum Niedergang eines einstmals »linken« Betriebsrates
„Folgender Text ist die Tonbandabschrift eines internen Referates von Bonno Schütter, von 1959 bis 1970 als Vermessungstechniker auf der Hütte tätig, zuletzt im Betriebsrat, nach dem selbst organisierten Streik 1969 fristlos gekündigt…“ Artikel aus der Arbeiterpolitik Nr. 3-2014 – wir danken der Redaktion!
- Für das Inhaltsverzeichnis und den Download des gesamten Heftes siehe die Homepage der Gruppe Arbeiterpolitik
- Aus dem Text:
„… In 2013 sind allein in Deutschland ca. 2,2 Mill. Tonnen Stahl mit staatlicher Unterstützung »aus dem Markt« genommen worden. Einige Fachleute sagen, dass allein in der deutschen Stahlproduktion Überkapazitäten von 30 bis 50 Millionen Tonnen entstehen werden. Das bedeutet, dass der Kapitalismus diese Probleme nicht in den Griff bekommt, und auch nicht bekommen kann. Die IG Metall hat darauf keine Antwort, weil sie im Kapitalismus nur zur Regelung des Preises der Ware Arbeitskraft da ist. Betriebsräten und Belegschaften, die ihre unmittelbaren Interessen zu vertreten suchen, wird damit nach und nach – in den Branchen unterschiedlich – der Boden hierfür entzogen. Mit den Mitteln der Gewerkschaftspolitik, wie sie den jetzt Arbeitenden in den Betrieben bekannt ist, also mit Tarifpolitik und Lohnkampf im weiteren Sinne, ist diesem grundsätzlichen Problem nicht beizukommen. Die heutigen Führungen der DGB-Einzelgewerkschaften, ebenso die DGB-Führung, natürlich auch die SPD und alle anderen parlamentarischen Parteien, begleiten die abhängig Beschäftigten in den Sumpf der Überproduktion bzw. der Überkapazitäten. Ausgehend von dem Fundament der jetzt agierenden Gewerkschaften, der Tarifpolitik um Lohn- und Arbeitsbedingungen, ist dieser krisenhaften Entwicklung nicht beizukommen.“