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Antikriegstag 2021 am 1. September
„Seit 1959 gehen Gewerkschaften und Friedensgruppen unter dem Motto „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ jährlich am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, für eine friedliche Welt auf die Straße. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden. Der Großteil der Veranstaltungen rund um den Antikriegstag befasst sich in diesem Jahr mit der beabsichtigten (massiven) Aufrüstung. Die Bundesregierung plant, die Rüstungsausgaben auf zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung (BIP) nahezu zu verdoppeln. Zwei Prozent, das sind mindestens weitere 30 Milliarden Euro, die im zivilen Bereich fehlen, so bei Schulen und Kitas, sozialem Wohnungsbau, Krankenhäusern, öffentlichem Nahverkehr, Kommunaler Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischem Umbau, Klimagerechtigkeit und internationaler Hilfe zur Selbsthilfe. Ein weiteres zentrales Thema bei vielen Veranstaltungen und Aktionen rund um den Antikriegstag am 1. September ist das derzeitige nukleare Wettrüsten der Atommächte. Ein weiteres wichtige Themen, die bei erwartungsgemäß bei vielen Veranstaltungen rund um den Antikriegstag aufgegriffen werden, sind die Gefährdung der Demokratie durch das Wiedererstarken von Nationalismus und Rassismus.“ Die diesjährige Sonderseite der Friedenskooperative mit dem Informationsangebot zum Antikriegstag 2021 und Alle Termine . Siehe auch:
- ver.di: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! / GEW: „Abrüsten statt Aufrüsten ist das Gebot der Stunde!“
- ver.di zum Antikriegstag: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
„Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen der zweite Weltkrieg, der unermessliches Leid brachte und 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Für uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter ist dieser Tag daher ein Tag der Mahnung: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! In einer Zeit, in der die soziale Spaltung weltweit größer wird, in der die Corona-Krise und die Klima-Krise neue Spannungen schaffen, gilt es umso mehr, internationale Konflikte friedlich zu lösen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Nationalismus, Abschottung und Aufrüstung lösen kein einziges Problem, sondern schaffen nur neue. Nach dem gescheiterten Militäreinsatz in Afghanistan steht die Bundesregierung in einer besonderen Verantwortung, in Zusammenarbeit mit zivilen internationalen Organisationen Flucht- und Aufnahmeperspektiven für von Taliban und Terror bedrohte Menschen in Afghanistan zu schaffen – insbesondere auch für Frauenrechtlerinnen, Medien- und Kulturschaffende. Der letzte deutsche Flieger von Kabul nach Taschkent darf nicht das Ende sein: Für die Bundesregierung muss es jetzt darum gehen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um bedrohte Menschen zu retten. Sie steht insbesondere in der Verantwortung, die Menschen und ihre Angehörigen, die sich mit deutscher Unterstützung für Meinungsfreiheit und Menschenrechte in Afghanistan eingesetzt oder als Ortskräfte für deutsche und andere Hilfsorganisationen gearbeitet haben, nicht der Rache der Taliban auszuliefern.“ Pressemitteilung vom 31.8.21 - GEW zum Antikriegstag: „Abrüsten statt Aufrüsten ist das Gebot der Stunde!“
„Zum Antikriegstag am Mittwoch macht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Abrüstung und eine Politik der Entspannung stark. „Abrüsten statt Aufrüsten ist das Gebot der Stunde. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie sich dafür mit aller Entschlossenheit einsetzt und nachhaltig in die Zukunft investiert“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Dienstag in Frankfurt a.M. Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Friedensorganisationen erinnert die Bildungsgewerkschaft bundesweit an die Opfer von Krieg und Faschismus und protestiert gegen eine zunehmende Militarisierung in Deutschland und Europa. Die erschreckende Entwicklung in Afghanistan hat erneut deutlich gemacht, dass Krieg kein Mittel der Konfliktlösung ist. Von der Bundesregierung erwartet die GEW-Vorsitzende, dass diese sich ihrer Verantwortung für die Menschen in Afghanistan stellt, die um ihr Leben fürchten. „Über 20 Jahre lang haben Afghaninnen und Afghanen Seite an Seite mit internationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen gearbeitet, eine Arbeit, die sie und ihre Familien jetzt in tödliche Gefahr bringt. Wir haben die unbestreitbare moralische Pflicht, ihnen zu helfen“, erklärte Finnern. Auch Lehrkräfte, Hochschulangehörige sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die wegen ihres Engagements für das allgemeine Recht auf Bildung ins Visier der Taliban geraten sind, müssten unbedingt unterstützt werden. Die Bilanz der aktuellen Bundesregierung ist auch mit Blick auf die Militärausgaben ernüchternd. Deutschland steht auf dem siebten Platz der Länder mit den höchsten Rüstungsausgaben. Unter den Top-Ten-Staaten weist der deutsche Verteidigungshaushalt mit einem Plus von über fünf Prozent die größte Zuwachsrate auf. Für das laufende Jahr liegt der Etat bei knapp 47 Milliarden Euro. Um die NATO-Zielvorgabe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erreichen, müsste der Wehretat noch einmal um mehr als 20 Milliarden Euro steigen. „Es ist höchste Zeit, das Ruder herumzureißen“, betonte Finnern. „Die Bundesregierung muss sich endgültig von der Zwei-Prozent-Vorgabe der NATO lösen und die für Rüstungsausgaben vorgesehenen Mittel für die dringend benötigten Zukunftsinvestitionen insbesondere im Bildungssystem einsetzen.“ Die Bildungseinrichtungen können einen wichtigen Beitrag zu einer Kultur des Friedens leisten. Friedensbildung fördert die Entwicklung von Kompetenzen, die sich an Gewaltfreiheit sowie dem konstruktiven und zivilen Umgang in innergesellschaftlichen und internationalen Konflikten orientieren…“ GEW-Pressemitteilung vom 31.8.21
- ver.di zum Antikriegstag: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
- die Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Antikriegstag 2021: “Weichen für eine sichere und friedliche Zukunft stellen! Abrüstung und Entspannung wählen!”
- und auch die Zeitung gegen den Krieg Nr. 49 zum Antikriegstag, 1. September 2021