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8.10.21 in Oberndorf: Aktionstag „Die Idylle trügt – den Kriegsprofiteur Heckler & Koch Blockieren“
„Wenn wir an den Schwarzwald denken, denken wir an einen Ort der Entspannung, in der mensch die Nähe zur Natur erleben, die Ruhe auf sich wirken lassen kann. Ein Ort, der von Kuckucksuhren und vom friedlichem Leben im Dorf geprägt ist. Doch die Idylle trügt: Inmitten dieser schwäbisch-badischen Idylle werden bei Heckler & Koch und Rheinmetall in Oberndorf Waffen produziert, die in der ganzen Welt morden. Der wichtigen Losung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ hat die deutsche Kriegsindustrie schon lange den Kampf angesagt. Deutsche Firmen sind sowohl Ausrüster als auch Profiteure weltweiter Kriege. Deshalb werden wir am 8. Oktober 2021 gemeinsam mit vielen Menschen die Waffenindustrie in Oberndorf blockieren. Wenn wir die Kriegsindustrie stören, ist das ein Zeichen internationaler Solidarität. Hiermit werden wir Teil des globalen Widerstandes und stellen uns gemeinsam gegen die Unterdrückung eines ausbeuterischen und zerstörerischen Systems…“ Siehe Aufruf und alle Infos bei rheinmetall entwaffnen, auch auf Twitter und nun:
- Aufstandsbekämpfung mit deutschen Waffen: „Tribunal“ gegen Heckler & Koch
„… In Anschluss formierten sich die Antimilitaristen zu einem Demonstrationszug durch Oberndorf. Den rund 200 Teilnehmenden stand ein viel größeres Polizeiaufgebot gegenüber, das mit Pferden, Räumpanzern und einen Hubschrauber ausgestattet war und bei der Bevölkerung für große Aufmerksamkeit sorgte. Vor allem jüngere Menschen reagierten durchaus nachdenklich auf die Argumente der Demonstranten. Da wurde schon mal betont, dass man gegen illegale Waffenlieferungen sei, es aber unterstützte, wenn die Produkte von Heckler & Koch an die Bundeswehr oder die Polizei in Deutschland gingen. Die Demonstranten dagegen wandten sich aber generell gegen die Waffenproduktion. Was fehlte, war eine links-gewerkschaftliche Position, die sich für die Rüstungskonversion stark macht, und nachweist, dass mit der Logistik von Heckler & Koch auch Produkte für die Zivilgesellschaft hergestellt werden könnten. Auch in der IG Metall wird über solche Positionen diskutiert, aber wohl nicht in Oberndorf…“ Bericht von Peter Nowak vom 10. Oktober 2021 bei Telepolis , siehe auch:- „Die Baden-Württembergische Polizei ging heute morgen brutal gegen einzelne Kriegsgegner*innen vor. Grundlos ein Faustschlag aufs Auge. Die Wunde musste im Krankenhaus #Oberndorf mit vier Stichen genäht werden…“ Einer von vielen Berichten über Polizeiübergriffe von RHEINMETALL ENTWAFFNEN auf Twitter
- PM zu Protesten rund um Heckler und Koch / Rheinmetall in Oberndorf
„Laut, bunt und kritisch ging es heute (08.10.2021) in Oberndorf zu. Rund 150 Aktivist:innen blockierten zwei Werkstore des Waffenherstellers Heckler und Koch. (…) Heute steht die Waffenschmiede wieder im Fokus, allerdings nicht mit Erfolgsmeldungen für die Aktionäre oder einem Großauftrag aus Litauen, sondern mit: 150 Aktivist:innen blockieren die Werkstore. Unter dem Motto „Die Idylle trügt – Heckler und Koch blockieren“ haben sich die Aktivist:innen bereits in den frühen Morgenstunden in Richtung des Hauptwerks von H&K in Oberndorf gemacht. (…) „Die von Heckler und Koch in Oberndorf produzierten Waffen bringen in den Händen der mexikanischen Armee und Polizei Tod und Verderben. Unsere direkte Aktion in Oberndorf ist ein Zeichen internationaler Solidarität.“, sagte Christina Sonneberg ein:e Aktivist:in des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“. „Mit den Kleinwaffen, made in Oberndorf, sind unter anderem auch die Armeen und paramilitärischen Polizeieinheiten in Kolumbien, Brasilien, Saudi-Arabien, Lybien und der Türkei bewaffnet. Sie werden zur Unterdrückung der Bevölkerung, zur Machtsicherung, Machtausbau und für imperialistische Kriege eingesetzt.“ (…) Die vorangekündigten Blockade-Aktionen führten dazu, dass sowohl im Werk von Heckler und Koch als auch im Nachbarwerk von Rheinmetall keine Produktion stattfand. Da die Firmen bereits im vorhinein ihren Mitarberiter:innen den Tag frei gaben, wurden heute (08.10.2021) keinerlei Waffen in Oberndorf produziert oder geplant…“ Aus der PM des Bündnisses per e-mail
- Heckler und Koch in Oberdorf (BaWü) blockiert
„Seit ca 6 Uhr blockieren einige Aktivist:innen Werkstore des Hauptsitzes von Heckler und Koch in Oberndorf bei Stuttgart (BaWü). Das bundesweite Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ hatte zu Protesten gegen den deutschen Produzenten von Handfeuerwaffen aufgerufen. „365 Tage im Jahr stören Waffen das friedliche Zusammenleben von Menschen. Sie ermöglichen Tag täglich die Unterdrückung und Ermordung von Menschen rund um den Globus. Deswegen stören wir heute gemeinsam und entschlossen die Produktion von Heckler und Koch in Oberndorf,“ so die Pressesprecherin Lisa Mendel des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“. Gegen 10 Uhr wird am Haupttor des Waffenkonzerns ein Tribunal beginnen, bei dem die NS-Vergangenheit und die tödlichen Folgen der Waffenproduktion von Heckler & Koch thematisiert werden.“ Meldung des Bündnis Rheinmetall entwaffnen, 8.10.21. per e-mail, siehe für aktuelle Berichte, nun der (plozeilich behinderten) Demo auf Twitter: @REntwaffnen , darunter auch über Zapatistische Freund*innen und Genoss*innen des Congreso Nacional Indigena CNI auf dem Tribunal in Oberndorf/Neckar gegen den Kleinwaffenhersteller Heckler & Koch.