Arbeite nicht hier! Adbusting-Aktion nimmt Tönnies-Werbekampagne in die Kritik: Karriere bei Tönnies? Nicht mit uns!

Arbeite nicht hier! Adbusting-Aktion nimmt Tönnies-Werbekampagne in die Kritik: Karriere bei Tönnies? Nicht mit uns!Es ist 2025 und Tönnies versucht aktuell mit einer Rekrutierungskampagne neue Arbeitnehmer*innen für sich zu gewinnen und dabei gleichzeitig das eigene Image aufzupolieren – ganz nach dem Motto „Neue Zeiten. Alte Irrwege“. Wir werden in den kommenden Tagen realistische Einblicke in die Welt von Tönnies, dem größten Player der deutschen Tierindustrie geben. Dem Karriereportal des Schlachtkonzerns stellen wir unsere Keine-Karriere-Webseite entgegen. Wir zeigen wie Anwerbevideos tatsächlich aussehen sollten und welche Slogans auf Werbebanner gehören sollten. (…) Und schaut euch gern auf unserer „Keine-Karriere-Webseite“ für Tönnies um: www.arbeite-nicht-hier.org externer Link. (Viel besser und ehrlicher als das Original externer Link)…“ Pressemitteilung vom 28.01.2025 beim Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie externer Link – siehe mehr Informationen:

  • Aktionsseite externer Link und Aktions-Video externer Link 
  • Adbusting-Aktion nimmt Tönnies-Werbekampagne in die Kritik
    Das Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie macht mit einer kreativen Adbusting-Aktion auf die Missstände bei Deutschlands größtem Schlachtkonzern aufmerksam.
    Die Aktion nimmt eine Rekrutierungskampagne des Unternehmens ins Visier, mit der neue Arbeitnehmer*innen gewonnen werden sollen. Tönnies, dessen Holding neuerdings Premium Food Group heißt, versucht sich in dieser Kampagne als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Unter dem Motto „Arbeite nicht hier, es sei denn …“ werden Gründe aufgezeigt, warum Menschen sich bei dem Konzern bewerben sollten, beispielsweise „…Dir liegt es am Herzen, Millionen Menschen täglich mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen.“.
    Dieses Format übernehmen die Aktivist*innen von Gemeinsam gegen die Tierindustrie – zeigen mit angepassten Slogans aber die Missstände des Konzerns auf: Modifizierte Plakate, die unter anderem um die Tönnies-Schlachthöfe Kellinghusen und Weißenfels aufgehängt wurden, eine Website und Social Media Content greifen die Inhalte der Tönnies-Kampagne auf und bieten realistischere Einblicke in die Arbeitsbedingungen und die Auswirkungen der Fleischindustrie auf Menschen, Tiere und Umwelt. Ein angepasster Slogan lautet so zum Beispiel: „Bewirb Dich nicht hier, außer Du willst Dich an der Zerstörung von Ökosystemen und der Vertreibung indigener Menschen beteiligen.“
    „Wir wollen klar zeigen, mit welchen Praktiken Tönnies, bzw. die PFG Holding, assoziiert werden sollte“, so die Aktivist*innen. „Miese Arbeitsbedingungen, fatale Auswirkungen auf die Umwelt und unzählige leidende Tiere – sich dabei als spaßiger und familiärer Arbeitgeber zu präsentieren ist einfach geschmacklos.“ Das Bündnis kritisiert zudem, dass sich Unternehmen wie die PFG Holding Praktiken zu eigen machen, um Menschen aus prekären Situationen und mit weniger Entscheidungsfreiheit für sich zu gewinnen…“ Pressemitteilung vom 28. Januar 2025 externer Link

Siehe zu Tönnies zuletzt:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=225860
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