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Siemens USA: Gewerkschaft muss draußen bleiben
Quelle: Meldung im Siemens-Dialog der IG Metall vom 10.09.2012
„Die US-Gewerkschaft „United Steelworkers“ wird vorerst nicht Gelegenheit erhalten, bei Siemens in North East (USA/Maryland) eine betriebliche Interessenvertretung aufzubauen. Bei der durch US-Gesetz vorgeschriebenen Abstimmung darüber stimmte eine Mehrheit der Beschäftigten dagegen – vorausgegangen war eine aufwändige Anti-Gewerkschaftskampagne des Managements. Nicht nur nach Auffassung der „United Steelworkers“ (undefinedUSW) war das Abstimmungsergebnis wohl die unmittelbare Folge der massiven Kampagne. Die IG Metall hatte sich auf Bitte der USW noch kurz zuvor eingeschaltet, um das Vorgehen der örtlichen Manager mit Bezug auf das Internationale Rahmenabkommen zu beenden; zu diesem Zeitpunkt war allerdings bereits fast zu befürchten, dass diese Schritte zu spät kommen würden. In der Abstimmung sprachen sich 15 Beschäftigte für die Vertretung durch die USW aus und 24 dagegen; zwei Beschäftigte stimmten nicht ab. Um der USW gegen den offensichtlichen Willen der Geschäftsführung den Zugang zum Betrieb zu öffnen, hätte mindestens die Hälfte der Belegschaft dafür stimmen müssen…“ Siehe dazu:
- USA: Stoppt die antigewerkschaftliche Kampagne bei Siemens ActNow-Kampagne von LabourStart
„Siemens, einer der globalen Giganten der Maschinenbauindustrie, behauptet gern von sich, ein sozial verantwortliches Unternehmen zu sein. Der Konzern hat sogar erst vor kurzem ein Abkommen mit Gewerkschaften unterzeichnet, in dem er sich verpflichtet, Beschäftigtenrechte weltweit einzuhalten. Und was macht Siemens wenige Tage nach der Unterzeichnung? Das Unternehmen hat eine bösartige Kampagne zur Verhinderung gewerkschaftlicher Organisierung gestartet. In Maryland, USA, hat Siemens einen der teuersten Anti-Gewerkschafts-Berater angeheuert; die Beschäftigten sind Einschüchterungen, Überwachung, Drohungen bis hin zur Kündigung und zum Verbot, über die Gewerkschaft überhaupt zu sprechen, ausgesetzt. Aber die Beschäftigten bei Siemens in Maryland wehren sich. Sie sind dabei, sich bei den United Steelworkers zu organisieren, und haben Gewerkschaften weltweit um Unterstützung gebeten.“