Medien-Honorare: David gegen Goliath

„Deutschlands Journalisten, so wagemutig in fremden Angelegenheiten, so unterwürfig in den vier Wänden des Verlagshauses. Warum denn eigentlich? In kaum einer anderen Branche sind die Stundenlöhne so schlecht wie in den Medien. Und kaum irgendwo sonst wehren sich die Betroffenen so selten dagegen. (…) Mehr denn je gilt heute der Grundsatz: “Ruhm für die wenigen Journalistensterne, Geldsorgen und Existenznöte für die Journalistenmassen”, weil journalistische Arbeit, besonders die von Freiberuflern, mit besorgniserregender Regelmäßigkeit von den Verlagen unterhalb der gesetzlichen Minima entlohnt wird. Dabei sprechen wir wahrscheinlich über Milliarden, die den Betroffenen, dem Fußvolk der Medienproduktion, über die Jahre hinweg vorenthalten wurden und werden. Statistiken über die Honorarprellerei in den Medien werden zwar nicht erhoben, doch Fakt ist, dass Lohndumping in den Medien flächendeckend stattfindet und kaum öffentlich thematisiert wird…“ Beitrag von Laurent Joachim vom 10. Oktober 2016 bei Carta-info externer Link

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