- Automobilindustrie
- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
- Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst
- Elektro- und Metall(-Zulieferer)
- Elektrotechnik
- Energiewirtschaft (und -politik)
- Fahrzeugbau (Vom Fahrrad, über Trecker bis zum Flugzeug)
- Gewerkschaften als Arbeitgeber
- Holz, Papier, Glas und Kunststoffe
- Landwirtschaft und Gartenbau
- Lebens- und Genussmittelindustrie
- Maschinen- und Anlagenbau
- Rüstungsindustrie und -exporte
- Sonstige Branchen
- Stahl-Industrie
- Stoffe und Bekleidung
- Automobilindustrie
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- Stoffe und Bekleidung
Die große Freien-FAQ zur Corona-Krise für freie Journalist*innen
Dossier
“Plötzlich hat sich unser ganzes gewohntes Leben um 180 Grad gedreht, und nichts ist mehr wie zuvor. Auch wenn wir Freien seit jeher krisenerprobt sind, wir mit Auftragsflauten und schweren Zeiten umgehen können, ist all das nicht zu vergleichen mit diesem abrupten Lockdown, der uns alle kalt erwischt hat. Nun geht es für viele von uns um die nackte Existenz. Deshalb haben wir hier für euch eine FAQ zusammengestellt, die sich vor allem den Fragen widmet, wo es Unterstützung für freie Journalist*innen gibt. Zunächst die gute Nachricht: Es werden im Moment viele Töpfe aufgemacht, viele Maßnahmen angeschoben. Bund und Länder haben uns Freiberufler*innen offenbar wirklich auf dem Zettel, auch wenn wir abwarten müssen, wie die Hilfen real aussehen. Denn: Mit Krediten ist uns wenig geholfen, weil wir dann hinterher auf umso mehr Schulden sitzen, die wir abbezahlen müssen. Trotzdem erwähnen wir hier auch nach und nach diverse Darlehensangebote. Sie werden denen zugutekommen, die sich gerade eine teure Ausrüstung angeschafft oder viel in ihr Büro investiert haben und sofort eine größere Finanzspritze brauchen, wenn zugleich die Aufträge ausbleiben. Zurzeit ist jedoch vieles noch unklar und wird sich erst in den kommenden Tagen oder Wochen konkretisieren. Auch kann morgen schon wieder überholt sein, was wir heute hier auflisten. Wir bemühen uns allerdings, diese FAQ in den Abendstunden zu aktualisieren…“ FAQ von Katharina Jakob und Oliver Eberhardt vom 23.03.2020 bei FreienBibel , siehe auch:
- Was Freie für guten Journalismus brauchen: 6. ARD-Freienkongress beleuchtete die aktuelle Situation freier Journalist*innen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
„Dass zwischen guten Arbeitsbedingungen für Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und gutem Journalismus ein enger Zusammenhang besteht, sei für die Organisator*innen völlig klar. An dieser Prämisse richte sich deshalb auch das Programm des jüngsten ARD-Freienkongresses aus, erklärte Freienrätin Steffi Illinger zur Eröffnung am 23. März. (…) „Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: ausgezeichnet – aber ausgenutzt?“ war das Motto der Podiumsdebatte am dritten Kongressabend. Die Moderatoren Juliana Seidl und Friedrich Schloffer von der BR-Freienvertretung begrüßten BR-Intendatin Katja Wildermuth, Heike Raab, Koordinatorin der Rundfunkländerkommission und Medienstaatssekretärin in Rheinland-Pfalz, sowie den DJV-Bundesvorsitzenden Frank Überall als Gäste. Das „weltbeste Mediensystem“ (Raab) hierzulande rette Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht vor Honorardumping und fehlender Absicherung, erklärten die Organisatoren zu Beginn. Gern schmückten sich die Sender mit Medienpreisen, die Freie für Radio- und Fernsehbeiträge höchster Qualität einheimsten, doch in Wertschätzung gegenüber den Autoren werde solcher Ruhm nicht bemessen. Dass mit der crossmedialen Produktion und neuen Ausspielwegen zusätzliche Tätigkeiten und Arbeitsverdichtung anfielen, die „gern auf die Freien abgewälzt werden“, bekräftigt auch der DJV-Vorsitzende. Zugeschaltet als Expertin in eigener Sache berichtete die zweifach preisgekrönte Autorin Andrea Koeppler („Kampf ums Saatgut“), dass sie ihren Beruf liebe, doch „seit 30 Jahren beim BR für das gleiche Jahreshonorar“ tätig sei. Weder ihre Berufserfahrung noch ihr Alter trügen ihr Steigerungen ein, sie müsse für jeden Euro „wohl bis ans Ende hart strampeln“ und Einbußen – etwa wegen fehlender Wiederholungshonorare – durch Mehrarbeit kompensieren. Betrachte sie ihren Arbeitsumfang, müsste auch ihre zu erwartende Rente „eigentlich höher ausfallen“. (…) Direkt darauf Bezug nahm Tobias Barth aus der zuständigen MDR-Redaktion. Er beklagte, dass derart guten Autor*innen oft keine Anschlussbeschäftigung angeboten werden könne und die Freien ihre Angebote nicht platzieren könnten. (…) Hinsichtlich der Werksverträge müsse etwas getan werden, erklärte auch DJV-Chef Überall. „Wir müssen uns gut organisieren und berechtigte Interessen gegenüber der Politik adressieren. Guter Journalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk kostet, er ist aber auch sein Wesenskern.“ (…) Für ein Qualitätsprogramm braucht es eine angemessene und langfristig verlässliche Rundfunk-Finanzierung, so ein Fazit des Kongresses. Der Ukraine-Krieg zeige, dass ein von Staat und kommerziellen Interessen unabhängiger und leistungsstarker Rundfunk die beste Stütze der Demokratie gegen Lügen und Propaganda ist, erklärte der ARD-Freienrat zum Ende des Kongresses, zu dem online rund 250 Teilnehmer*innen zusammengekommen waren.“ Bericht von Helma Nehrlich und Clemens Melzer vom 28. März 2022 bei Menschen machen Medien , siehe auch „6. ARD-Freienkongress fordert besseren Schutz für Freie“ auf deren Homepage - OBS-Studie: Pandemie verschärft Probleme freier Journalisten
„… Freie Journalisten sind aus der deutschen Medienlandschaft nicht wegzudenken. Etwa 100.000 Menschen gehen einer Schätzung der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung (OBS) zufolge dieser Tätigkeit nach. Mit ihrer Arbeit ermöglichen sie es den Medien erst eine breite und lokale Berichterstattung, auch wenn das meist schlecht bezahlt wird. Das hat unter anderem wirtschaftliche Gründe: Deutsche Medienhäuser spüren seit Jahren einen massiven Kostendruck – und sparen am Personal. Als Folge müssen in den Redaktionen immer weniger Journalisten immer mehr Output produzieren. Oder ganze Bereiche werden ausgegliedert und Inhalte verstärkt eingekauft – häufig von freien Journalisten. Für die Presse werden sie dadurch immer wichtiger. In einer aktuellen Studie hat die Otto-Brenner-Stiftung untersuchen lassen, wie die freien Journalisten durch die Pandemie gekommen sind. Ob sie ein angemessenes Einkommen hatten und in der Pandemie halbwegs abgesichert waren, hingt demnach vor allem davon ab, für welches Medium sie arbeiteten. Während es für sie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk relativ wenig Probleme gab, sah es bei Print-Medien ganz anders aus. „Der Umgang mit den Freien in diesem Bereich muss als stellenweise skandalös bezeichnet werden“, heißt es in der Studie. Schon in normalen Zeiten werden sie demnach nicht angemessen bezahlt. „Häufig wird die Arbeit freier Journalistinnen und Journalisten bei Tageszeitungen und im Lokaljournalismus nicht einmal auf Mindestlohn-Niveau vergütet“, erklärte Studienautor Gerhard Syben, „hier wirkte die Pandemie wie ein Brandbeschleuniger bestehender Probleme“. In der Pandemie blieben dann selbst die spärlich bezahlten Aufträge aus; denn vor Ort fielen über Monate die kulturellen, sozialen und politischen Ereignisse weg, über die in der lokalen Presse fast ausschließlich von freien Journalisten berichtet wird. Für viele bedeutete das den Verlust ihres Einkommens. (…) Aber auch in den Redaktionen keimten in der Pandemie Überlegungen, künftig auf den Einsatz freier Journalisten ganz zu verzichten. „Beide Entwicklungen zusammen könnten dazu führen, dass ein Großteil der lokalen Berichterstattung aufgegeben werden muss – mit schwerwiegenden Konsequenzen für die demokratische Öffentlichkeit“, warnt Mitautorin Barbara Witte, denn: „Lokal- und Regionalzeitungen spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, entscheidungsrelevante Informationen aus dem Nahbereich der Bürgerinnen und Bürger zu generieren“.“ Beitrag von Bernd Müller vom 29. März 2022 bei Telepolis - [Petition] Nachhaltige finanzielle Unterstützung für freie Journalist*innen während der Corona-Pandemie
“Freie Journalist:innen sollen auch in Zukunft nur mit der Überbrückungshilfe Plus unterstützt werden, erklärte das Landes-Wirtschaftsministerium auf Anfrage des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV-NRW). Dieser fiktive Unternehmerlohn von 1000 Euro liegt für die meisten von ihnen allerdings deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf. Die Situation der Freien ist so nicht mehr länger hinnehmbar: Für die unterschiedlichsten Branchen werden Hilfspakete geschnürt. Wer Journalist:innen mit Recht als systemrelevant bezeichnet, muss sie dann auch bei Hilfsprogrammen mit einbeziehen und die Fördersumme für Medienschaffende endlich aufstocken. Deshalb fordert der DJV-NRW zum einen die Landesregierung dringend auf, die Fördersumme der Überbrückungshilfe Plus, welche Stand jetzt lediglich eine Zahlung pro Monat von 1000 Euro umfasst und erschwerend nur mit Hilfe eines Steuerberaters beantragt werden kann, zu erhöhen. Zum anderen erwartet der DJV-NRW, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene dafür stark macht, dass ein zusätzliches Hilfsprogramm aufgelegt wird, das auch Medienschaffenden nachhaltig unter die Arme greift. Nur ein bundesweit einheitliches Hilfsprogramm kann unseren zunehmend in Not geratenen Kolleg:iinnen tatsächlich weiterhelfen. Viele Freie fürchten um ihre berufliche Existenz. Da ist es mit keiner so geringen Pauschale wie der der Überbrückungshilfe Plus getan. (…) Freie Journalist:innen gehen auch bei „Novemberhilfen“ ganz leer aus Mit bis zu 75 Prozent vom Umsatz will die Bundesregierung nun im November die Einbußen von Soloselbstständigen ausgleichen. Freien Journalist:innen bringt das wieder einmal nichts. Die sogenannte „Novemberhilfe“ nützt nur den Selbstständigen, deren Umsätze zu mindestens 80 Prozent von geschlossenen Firmen und Einrichtungen stammen. Freie Journalist:innen machen ihren Umsatz jedoch mit Medienhäusern, die nicht geschlossen sind. Das Problem der Freien sind die geschlossenen Kultur- und Sporteinrichtungen, die abgesagten Messen und Kongresse, über die sie nicht mehr berichten können. Hinzu kommt, dass immer mehr Verlage und Sender aufgrund von Anzeigenverlusten auf die Arbeitskraft von freiberuflichen Journalistinnen verzichten. Somit haben freiberufliche Journalistinnen keine Möglichkeit zu arbeiten, obwohl sie nach den Kriterien der Politik im November keine Umsatzverluste verzeichnen…“ Petition gestartet am 13.11.2020 von Deutscher Journalisten-Verband NRW bei openPetition - DJV-Umfrage: Freie brauchen Hilfe
„Der Deutsche Journalisten-Verband hat beunruhigende Umfrage-Werte zur wirtschaftlichen Situation der freien Journalistinnen und Journalisten veröffentlicht. Es zeigt sich, dass die Freien von der Coronakrise besonders schwer getroffen sind und kaum von den Hilfsprogrammen der Politik profitieren. „Diese Erhebung zeigt, wie dramatisch die Entwicklung für die freien Journalistinnen und Journalisten ist. Die Freien haben schon vor der Krise oft nicht besonders viel verdient. Jetzt erleben wir, dass Kolleginnen und Kollegen plötzlich sogar unter das Existenzminimum rutschen“, fasst DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall die Ergebnisse zusammen. „Die Freien sind das produktive Rückgrat von Presse und Rundfunk. Wenn professionelle Journalisten nicht mehr von ihrer Arbeit leben können, bekommen wir auch Probleme mit der Pressefreiheit in Deutschland.“ Im Durchschnitt ist der Gewinn der freiberuflich tätigen Journalisten laut Umfrage um fast zwei Drittel eingebrochen, rund die Hälfte schreibt sogar Verluste. „Vor allem Frauen und Alleinerziehende trifft die Krise besonders schwer“, sagt der DJV-Vorsitzende. „Journalistisches Arbeiten, Recherche, Homeoffice und Kinderbetreuung vertragen sich oft nicht gut miteinander.“ Etwa ein Drittel der befragten Frauen und ein Viertel der Männer arbeitet Corona-bedingt wegen der Betreuung von Kindern oder Angehörigen weniger oder gar nicht mehr. „Und wer als Freiberufler nicht arbeitet, verdient in der Regel auch nichts. Dann bleibt vielen nur noch Hartz IV.“ Der DJV begrüßt die von der Bundesregierung angekündigten neuen Hilfen für Selbständige und die Verlängerung der Corona-Grundsicherung. Allerdings sollten die dramatischen Umfrage-Ergebnisse bei der weiteren Umsetzung berücksichtigt werden. „Vor allem der kreative Mittelstand und Personen, die mit anderen Berufstätigen zusammenleben, sind häufig von Hilfen für den Lebensunterhalt ausgeschlossen“, so Überall. „Zahlungsverpflichtungen laufen aber fort. Hier muss von der Politik noch dringend nachgebessert werden.““ DJV-Pressemitteilung vom 04. Juni 2020 - ver.di Selbständigen Infos: Corona – FAQ für Solo-Selbstständige
- sowie Rasche Nothilfen auch für Solo-Selbstständige erforderlich