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37. Journalismustag der dju am 25. Januar 2025: „Demokratie im Krisenmodus – Journalismus gefordert wie nie!“
„Demokratie im Krisenmodus – Journalismus gefordert wie nie!“ lautet das Motto des 37. Journalismustags der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, der am 25. Januar in Berlin stattfindet. Angesichts von Digitalmonopolen, Autoritarismus und Desinformation lädt die dju zur Debatte darüber ein, welche Rolle Journalismus in dieser gesellschaftlichen Situation spielen kann…“ ver.di-Pressemitteilung vom 23.01.2025 („Tech-Monopole und reaktionäre Gegenaufklärung gefährden die Demokratie“), siehe das Programm bei der dju und nun einen Bericht:
- [Journalismustag] Wie Journalismus die Demokratie stärkt: Mehr Machtkritik in der Berichterstattung
„Narrative wie „Migranten sind schuld“ entlarven oder andere Themen setzen, die brennende Probleme wie Wohnungsnot oder Klimakrise adressieren? Tech-Giganten regulieren oder das Internet zurückerobern? Auf dem dju-Journalismustag am Samstag in Berlin diskutierten mehr als 200 Medienschaffende engagiert und kontrovers, welche Rolle sie angesichts der bedrohten Demokratie in Zeiten von Rechtsextremismus und Digitalmonopolen spielen können.
„Journalismus hat die Aufgabe, antidemokratische Entwicklungen sichtbar zu machen und einzuordnen. Gleichzeitig sind Medien selbst Gegenstand der Angriffe von Antidemokraten“, so umriss Christoph Schmitz-Dethlefsen, für Medien zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, in seiner Begrüßung die zentralen Konfliktfelder in Berichterstattung und medialer Infrastruktur. Diesen Herausforderungen müsse man mit Solidarität und einer klaren Haltung für Demokratie begegnen. (…)
Mehr Machtkritik in der Berichterstattung
Wie Journalist*innen in ihrer Berichterstattung vermeiden können, „in die Populismusfalle zu tappen“, diskutierte anschließend ein Podium. Der Begriff „Populismus“ sei verharmlosend, kritisierte der Chemnitzer Soziologe Ulf Bohmann, Mitautor der OBS-Studie „Falsche Propheten in Sachsen – extrem rechte Agitation im Landtag“. „Agitation“ sei der treffendere Begriff, denn es gehe darum, das Unbehagen in der Bevölkerung aufzuheizen – mit bestimmten Techniken. Wenn Rechte Ängste zu Migration oder Krieg und Frieden triggerten, wollten sie keine inhaltlichen Probleme lösen, sondern die Eskalationslogik bedienen. Es gebe Indizien, dass diese Techniken auch von anderen Parteien als der AfD genutzt werden – „eiskalt und moralfrei“. Damit könnten sie zwar kurzfristige Wahlerfolge erzielen, langfristig gehe das immer auf Kosten des demokratischen Zusammenhalts und zehre an ihren eigenen Grundfesten: Vertrauen der Bürger*innen und Fähigkeit, mit anderen demokratischen Parteien Kompromisse zu finden.
Auch die Publizistin Gilda Sahebi kritisierte, dass Politiker*ìnnen mit ihren Erzählungen zur Spaltung der Gesellschaft beitragen – etwa, wenn sie behaupten, man müsse „Bürgergeld kürzen, damit Leistung sich wieder lohnt“. So sortieren sie die Menschen in fleißig und faul oder in der Migrationsdebatte in Deutsche und Ausländer. Das Maß an Spaltungsmacht sei enorm und es gebe viel zu wenig journalistische Kritik daran. Dabei seien diese Erzählungen wirkmächtiger als Fakten. Narrative wie „Migranten sind schuld“ sollten bloßgelegt werden, sonst bekomme man sie auch durch Factchecking nicht wieder aus den Köpfen…“ Bericht von Bärbel Röben vom 27. Januar 2025 in M – Menschen Machen Medien („Wie Journalismus die Demokratie stärkt“) mit weiteren Ausführungen zu „neuen“ Medien
Siehe zum Thema auch:
- Dossier: Wie kommt der rechte Vormarsch zustande? Unter anderem mit neuem Sprachgebrauch in den Medien
- Musk ein Muss? Die Bedeutung Sozialer Medien für kritischen Journalismus
- Dossier: Immer mehr (v.a. rechte und polizeiliche) Übergriffe auf JournalistInnen und die Pressefreiheit
- Dossier: Presse-Umgang mit „Alternative für Deutschland“: Je weniger, desto besser