Konflikte bei der Deutschen Welle: „Intendant äußert ungerechtfertigte Vorwürfe“

syrizaradio besetzt“… Die Deutsche Welle kommt nicht zur Ruhe. Seit dem Amtsantritt von Intendant Peter Limbourg Ende 2013 ist es beim deutschen Auslandssender wiederholt zu Konflikten um Neuausrichtungen, Entlassungen und die Einstellung etablierter Formate gekommen. Die inneren Zerwürfnisse scheinen auch eine Folge der Schwerpunktsetzung des Sendeleiters zu sein, der in der Deutschen Welle vor allem eines sieht: ein außenpolitisches Instrument. (…) Die jüngste Auseinandersetzung nun eskalierte vollends: Nachdem sich Journalisten der arabischen Redaktion vor zwei Jahren über unhaltbare Zustände beklagten, wurden sie nach eigenen Angaben massiv unter Druck gesetzt. Es folgten eine Zwangsversetzung und drei Kündigungen. (…) Die ver.di steht mit der Kritik nicht alleine. Während Intendant Limbourg den eigenen Umgang mit den Konflikten lobt, haben rund 300 Mitarbeiter des Senders seine beschönigende Außendarstellung sowie die Unternehmens- und Führungskultur beanstandet. Dadurch würden Machtmissbrauch, Mobbing sowie Belästigung ermöglicht und ein konstruktiver Umgang mit Kritik verhindert. (…) Dass die Darstellung von Herrn Limbourg nicht ganz schlüssig ist, scheint sich auch darin zu zeigen, dass aus der DW-Belegschaft heraus derzeit eine Petition gegen die Entlassungen lanciert wird. (…) ver.di hat sechs Forderungen aufgestellt…“ Interview von Harald Neuber mit Matthias von Fintel vom 25.02.2021 bei Telepolis externer Link

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