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Wir haben Agrarindustrie satt!-Demo 2024 am 20.1. in Berlin: Gutes Essen braucht Zukunft – für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!
„Eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft ist die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt – nicht Gentechnik, Patente und Glyphosat! Umweltzerstörung, Hunger und Klimakrise sind weltweit längst Realität. Zugleich trägt die Landwirtschaft Verantwortung für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen, muss Emissionen senken, die Biodiversität erhalten und Böden und Wasser schützen. Eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft ist die Basis für ein umweltverträgliches und krisenfestes Ernährungssystem, das alle Menschen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann. Doch lässt die Bundesregierung Bäuerinnen und Bauern in der Krise allein. Sie können nicht mehr Umwelt- und Tierschutz stemmen, solange diese weder vom Markt, noch von der Politik angemessen honoriert wird. Niedrige Erzeuger*innenpreise, ungerecht verteilte Agrarsubventionen der EU und Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit bringen Bäuerinnen und Bauern weltweit an ihre Schmerzgrenze – wirtschaftlich, aber auch körperlich und mental. Die Ampel-Koalition ist gefordert, den klimagerechten Umbau der Tierhaltung endlich zu finanzieren. Für mehr Tier- und Klimaschutz und den Erhalt vieler Höfe…“ Aufruf auf der Bündnisseite mit Forderungsliste zur Demo am 20.1. ab 12 Uhr am Willy Brandt Haus in Berlin – siehe weitere Aufrufe und Infos:
- „Gutes Essen hat aktuell keine Zukunft“ – 8.000 fordern ein sofortiges Ende des agrarpolitischen Stillstands – für Höfe und Klima, gegen Gentechnik und Patente!
„Ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft geht für Höfe und Klima und gegen Gifte, Gentechnik und Patente auf die Straße
Berlin, 20. Januar 2024: 8.000 Menschen finden sich vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin ein und fordern lautstark die Abkehr von einer Agrarpolitik, die Bäuer*innen und Gesellschaft gleichermaßen im Stich lässt und den sozialen Frieden gefährdet. Klimaextreme und Kostensteigerungen bringen Landwirtschaft und Gesellschaft in Not. Kennzeichnung und Risikoprüfung bei der Gentechnik sollen abgeschafft werden, obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dies ablehnt. Die Protestierenden haben es satt. Sie fordern einen klaren Fahrplan für eine zukunftsfähige Landwirtschaft und ein krisenfestes Ernährungssystem. Stadt und Land, Produzent*innen und Konsument*innen setzen sich gemeinsam und solidarisch für die ökologische und sozial-gerechte Agrarwende ein, für Klima-, Tier- und Artenschutz sowie weltweite Ernährungssicherheit. (…) Neben Organisationen aus den Bereichen Umwelt- und Tierschutz, Ernährung, Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit gehören auch 35.000 Bäuer*innen dem Bündnis an. Sie benötigen für die Transformation zur umwelt- und tiergerechten Landwirtschaft sichere politische Rahmenbedingungen. Doch auch das grün geführte Landwirtschaftsministerium hat notwendige Maßnahmen trotz vollmundiger Absichtsbekundungen und vorliegender Lösungsvorschläge weitere zwei Jahre verschleppt. „Alle Fragen wurden längst ausreichend beantwortet – wir fordern Taten! Faire Erzeuger*innenpreise und die Unterstützung der Höfe beim Umbau der Tierhaltung, etwa durch eine Tierwohlabgabe, müssen jetzt kommen“ so Lange. „Außerdem muss sich die Bundesregierung in Europa dafür einsetzen, dass Milliarden an Agrarsubventionen endlich den Umwelt-, Tier- und Klimaschutz in der EU honorieren, statt öffentliche Gelder blind pro Fläche Hektar auszuschütten und damit vor allem die Agrarindustrie zu füttern. Die Zukunft der Landwirtschaft muss sofort zur Chefsache in der Ampelkoalition werden.“ Entsprechende Forderungen und die bäuerliche Protestnote übergaben Bäuer*innen, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen am Vormittag Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Mit rund 50 Traktoren waren die Teilnehmer*innen der Kundgebung „Bäuerliche Rechte weltweit stärken“ am frühen Morgen aus dem Berliner Umland zum Global Forum for Food and Agriculture gefahren (…) In Berlin adressieren sie neben der Ampelregierung auch das Europäische Parlament. Die im Februar drohende Abschaffung des strengen EU-Gentechnikrechts sorgt für Unmut auf den Höfen und bei den Verbraucher*innen…“ Bündnis-Pressemitteilung vom 20. Januar 2024 mit Statements von Redner*innen sowie Links zu Fotos und Videos, siehe auch:- Fotogalerie von Stefan Müller auf flickr
- #WirHabenEsSatt
- Saatgutvielfalt und Bildung für eine gentechnikfreie, bäuerliche & ökologischere Landwirtschaft! Mobi-Video bei youtube
- 6-Punkte-Plan für die sozial-gerechte Agrarwende und gutes Essen für alle!
Forderungspapier vom Januar 2023 von über 100 Organisationen an die Bundesregierung bei Wir haben es satt-Bündnis - NABU und weitere Verbände rufen zur „Wir haben es satt!“-Demo auf: Für eine bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft
„Nur eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft ist die Basis für ein umweltverträgliches und krisenfestes Ernährungssystem, das alle Menschen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann.
Der NABU ruft mit einem breiten gesellschaftlichen Bündnis dazu auf, an der Demonstration „Wir haben es satt!“ am 20. Januar 2024 in Berlin teilzunehmen. Zum Start der weltweit größten Agrarmesse „Internationale Grüne Woche“ in der Hauptstadt wollen wir gemeinsam mit Organisationen aus den Bereichen Natur-, Tier- und Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Lebensmittelhandwerk sowie Landwirt*innen deutlich machen, dass gutes Essen für alle nur mit einer umweltverträglicheren Landwirtschaft, Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit einhergehen kann.
Landwirt*innen geraten weltweit an Schmerzgrenze
Umweltzerstörung, Hunger, Natur- und Klimakrise sind weltweit längst Realität. Auch die landwirtschaftliche Produktion ist hierdurch immer stärker gefährdet. Gleichzeitig trägt insbesondere die Landwirtschaft eine große Verantwortung für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen, muss Emissionen senken, die Biodiversität erhalten und Böden und Wasser schützen. Nur eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft ist die Basis für ein umweltverträgliches und krisenfestes Ernährungssystem, das alle Menschen sicher mit gesunden Lebensmitteln versorgen kann…“ Aufruf vom 12. Dezember 2023 bei NABU - AbL: Bauern-Proteste müssen Anlass für Planungssicherheit und wirtschaftliche Perspektiven sein
AbL legt 6-Punkteplan vor und ruft zur Demo „Wir haben es satt“ am 20.01. in Berlin auf! – Meldung auf der Startseite der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. - Initiative Grüne Gewerke der FAU: Wir rufen zur „Wir haben es satt!“-Demo auf
„Als Arbeiter:innen aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Umweltberufen stellen wir uns hinter den Ruf nach einer ökologischen und sozialen Agrarwende, nach globaler Ernährungssouveränität, einer radikalen Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, nach Klima- und Artenschutz und einem Ende der Spekulation mit und Vernichtung von Agrarflächen. Wir rufen daher wie viele andere gesellschaftliche Akteur:innen dazu auf, sich am 20.1. der „Wir haben es satt!“-Demonstration anzuschließen und würden uns freuen, euch dort zu sehen.“ Aufruf vom 17.12.2023 der Initiative Grüne Gewerke – siehe Initiative Grüne Gewerke – Basisgewerkschaftssektionen: Landwirtschaft | Forst | Gartenbau | Umweltberufe in der FAU
Siehe zuletzt: „Wir haben es satt“-Demonstration am 21.1.23 in Berlin: Gutes Essen für alle – statt Profite für wenige!