Valentinstag in der Blumenindustrie: arbeitsrechtliche Mindeststandards oftmals Fehlanzeige

Ein frischer Blumenstrauß gehört für viele zum Valentinstag dazu. Was viele nicht wissen ist, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter der Blumenindustrie vor dem „Tag der Liebe“ besonders ausbeuterischen Arbeitsbedingungen ausgesetzt sind. Darauf weist die Menschenrechtsorganisation FIAN heute hin. Regierungen müssen die Einhaltung international anerkannter Arbeitsnormen besser kontrollieren, fordert FIAN daher. Der Valentinstag bedeutet für Blumenarbeiterinnen in Ostafrika und Lateinamerika Akkordarbeit: 16 Stunden und mehr müssen sie vielerorts arbeiten, um die Bestellungen aus Europa und Nordamerika zu bedienen. Die vorgesehenen Wartezeiten nach dem Sprühen von zum Teil hochgefährlichen Pestiziden werden in den Wochen vor dem 14. Februar oft nicht eingehalten…“ Fian-Pressemitteilung vom 14. Februar 2013 externer Link. Siehe dazu auch:

  • Sag’s durch die Blume
    Na, haben Sie heute schon Blumen gekauft? Dann hoffentlich nicht an der Tankstelle oder im Supermarkt, sondern in einem Fachgeschäft. Deutschlandweit arbeiten nach Angaben der IG BAU 31.700 Fachkräfte in Blumenläden, die professionell beraten, Sträuße binden und Gestecke kreieren, aber dafür im Westen nur ein monatliches Bruttoeinkommen zwischen 1.363 Euro und 2.132 Euro haben. In der Stunde kommt da oft nur ein Niedriglohn bei heraus. Im Osten Deutschlands liegen die Löhne noch deutlich darunter, weil dort seit Jahren vielerorts kein Tarifvertrag mehr existiert…“ ver.di-Meldung vom 14.2.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=26786
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