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[Demonstration am 20. Januar 2018 in Berlin] Wir haben es satt! Der Agrarindustrie die Stirn bieten!
„Vier weitere verschenkte Jahre in der Agrarpolitik? Das können wir uns nicht leisten! Ein „Weiter So“ mit Landwirtschaftsminister Schmidt? Das dürfen wir nicht zulassen! Dringender denn je brauchen wir eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft und gesundes Essen für alle! Daher bieten wir – die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung auf der Straße – am 20. Januar den Konzernen die Stirn und nehmen die neue Regierung in die Pflicht. Wir fordern: Glyphosat-Ausstieg in Deutschland +++ artgerechte Tierhaltung +++ Bauernhöfe statt Agrarindustrie +++ gesundes Essen für alle +++ Dumping-Exporte stoppen!“ Demonstrationsaufruf von „Wir haben Agrarindustrie satt“ vom Januar 2018 . Auftakt der Demonstration zur Internationalen Agrarministerkonferenz am Samstag, 20. Januar 2018, um 11 Uhr am Hauptbahnhof Berlin (Washingtonplatz); Abschluss Brandenburger Tor. Zum Inhalt der Demo siehe:
- Der große Irrglauben: Die Mehrheit der Bauern sind tragische Figuren. Sie glauben, dass ihr Feind ihr Freund sei. Deshalb werden sie immer weniger
„Die Umweltaktivisten? Die Tierschützer und Grünen, die am Samstag in Berlin unter dem Motto „Wir haben es satt“ für eine Agrarwende demonstrieren? Der durchschnittliche Landwirt in Deutschland hält sie für seine Gegner. Der Bauernverband spricht von Demonstrationen „gegen die Landwirtschaft“. Die Kritiker der Agrarindustrie seien Träumer, Ignoranten und Heuchler, heißt es in den einschlägigen Internetforen der Branche. Dabei sind in Wirklichkeit die Ökos die besten Freunde der Bauern. Aber diese Freundschaft wird bislang kaum erwidert. (…) Für den gemeinen Bauern ist also klar: Die Union ist mein Freund. Und damit auch der Bauernverband, dessen Linie CDU und CSU treu vertreten. Doch da irren diese Landwirte gewaltig. Die seit Jahrzehnten von der CDU/CSU dominierte Agrarpolitik ist den Bauern nicht gut bekommen. Seit 1960 mussten dem Statistischen Bundesamt zufolge ganze 80 Prozent der Betriebe für immer schließen. Jedes Jahr werden es mehr. Das liegt vor allem am Wachstumsdogma, das Union, Bauernverband und die meisten Agrarökonomen nach Kräften gefördert haben. (…) Die Landwirte müssen endlich aufhören, sich die falschen Freunde zu suchen. Sonst gibt es bald nur noch wenige Agrarfabriken – und keine Bauernhöfe mehr.“ Beitrag von Jost Maurin vom 19. Januar 2018 bei der taz online
- „Gemeinsam für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, gesundes Essen, artgerechte Tierhaltung, globale Bauernrechte und Gerechten Welthandel! (…) Doch wer etwas verändern will, legt sich mit der mächtigen Agrarlobby an. Schluss damit: Die Politik muss endlich den Interessen der Menschen folgen, statt Konzernen zu mehr Macht zu verhelfen. Deswegen müssen wir – die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung – den Konzernen die Stirn bieten und die nächste Regierung in die Pflicht nehmen…“ Aufruf von Aktion 3. Welt Saar vom Januar 2018 mit Links zum Demo-Flyer und vollständigen Aufruf