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Agrarwirtschaft: „System vor die Wand gefahren“. Autoren des Agrarkritischen Berichts fordern grundlegenden Umbau der Landwirtschaft
“… Dabei gibt es aus Sicht eines Bündnisses aus Umwelt- und Tierschutzorganisationen sowie Bauernverbänden nach wie vor etliche Punkte, die Anlass zur Kritik an der gegenwärtigen Agrarpolitik und der industriellen Landwirtschaft geben. Ihre Einschätzung haben sie unlängst mit dem „Agrarkritischen Bericht“ vorgelegt, der in diesem Jahr den Titel „Welt im Fieber – Klima & Wandel“ trägt. Darin beschreiben die Autoren eine Landwirtschaft und ein Ernährungssystem unter Druck: So sei die Landwirtschaft zugleich Treiber als auch Opfer von Krisen wie Corona oder dem Klimawandel. Beispielsweise habe das Abbrennen von Wäldern für den Anbau von Palmöl die Kontaktzone zwischen Menschen und Tieren verringert. Dadurch können Zoonosen, also zwischen Tier und Mensch übertragene Krankheiten, häufiger auftreten. Zugleich legt die Corona-Pandemie auch die Missstände im Ernährungssystem offen: Die Corona-Ausbrüche in der Fleischindustrie und unter Erntehelfern stehen in Zusammenhang mit den kaum zumutbaren Arbeitsbedingungen, unter denen die prekär Beschäftigten seit Jahren arbeiten. „Corona hat im letzten Jahr wie ein Brennglas gewirkt und viele Auswüchse dieses tier- und menschenfeindlichen Systems der Agrar- und insbesondere der Fleischindustrie sichtbar gemacht“, sagte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder. Dieses System sei vor die Wand gefahren. Ein „Weiter so“ sei deutlich teurer als die Kosten, mit denen weitgehende Umstellungen gefördert werden müssen…“ Artikel von Sandra Kirchner vom 25.0.2021 bei Telepolis