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Ver.di als Sklavenhändler
Es scheint (einen perversen) Sinn zu machen, wenn nach dem DGB (und der Arbeitsagentur ohnehin) nun auch die Dienstleistungsgewerkschaft geoutet wird, bei der Dienstleistung des Sklavenhandels mitzumachen – so wird es klar, warum all die Proteste gegen die erneuten Tarifverhandlungen des DGB zum Unterlaufen des Equal Pay nicht fruchten… Siehe dazu:
- Unter Mindestlohn. Ver.di-nahe Stiftung hält an Zeitarbeitsfirmen fest. Über 900 Leiharbeiter beschäftigt. IG Metall warnt vor Vertragsunterzeichnung
„Die ver.di-nahe »DAA-Stiftung Bildung und Beruf« setzt ihre Geschäfte mit der Leiharbeit fort. Mehrere hundert Beschäftigte von DAA-Zeitarbeitsfirmen erhalten dabei Stundenlöhne unter 8,50 Euro. Das geht aus einem Rundschreiben des geschäftsführenden Vorstands der Stiftung an die Geschäftsführer der Konzerntöchter hervor, das junge Welt vorliegt…“ Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 16.05.2013 . Aus dem Text: „… Leiharbeiter der ZAP sind nach jW-Informationen u.a. beim Autozulieferer ThyssenKrupp Presta in Schönebeck bei Magdeburg tätig. Dort warnt die örtliche IG Metall öffentlich davor, Arbeitsverträge der ZAP zu unterschreiben. So würden Leiharbeiter durch einen »Anrechnungsvorbehalt« um die seit November geltenden Branchenzuschläge gebracht, sagte der Erste Bevollmächtigte, Detlev Kiel, am Montag gegenüber jW. Seit geraumer Zeit setze das Unternehmen verstärkt auf Werkverträge…“
- Ver.di im Leiharbeitsgeschäft
„Nach dem unter anderem der DGB sein Geld mit Leiharbeitern verdient, wird nun bekannt das auch Ver.di im Leiharbeitsgeschäft tätig ist. So beschäftigt die DAA Job Plus GmbH als Mitglied des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) sage und schreibe 80.000 Leiharbeiter. Das Unternehmen besteht seit 2002!...“ Informationen bei LeakLeiharbeit und auch „Ver.di im Leiharbeitsgeschäft: Eine Zeitarbeitsfirma der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sucht als „der Marktführer im Norden“ überwiegend nach Leiharbeitern in Pflegeberufen.“ Informationen von LeakLeiharbeit für das LabourNet Germany
- Engagiert bei Leiharbeit
Gewerkschaftsnahe Stiftung bundesweit im Zeitarbeitsgeschäft: »Ressourcen von über 80000 Fachkräften«. In Vorstand und Kuratorium sitzen hochrangige ver.di-Funktionäre. Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 21.03.2013 . Aus dem Text: „… Ver.di-Sprecher Christoph Schmitz erklärte auf Anfrage, es handele sich bei der DAA um »kein Tochterunternehmen von ver.di«, sondern eine »wirtschaftlich und organisatorisch eigenständige Stiftung«. Schmitz räumte ein: »Wir kennen die Organisation.« Das darf man auch erwarten: Vorsitzender der Stiftung ist Gerd Herzberg. Herzberg war bis September 2011 stellvertretender Bundesvorsitzender von ver.di. Stellvertreterin von Herzberg im dreiköpfigen DAA-Vorstand ist Dina Bösch, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und dort zuständig für betriebliche und Unternehmensmitbestimmung und gewerkschaftliche Bildung. Im neunköpfigen Stiftungskuratorium stellt ver.di sechs Mitglieder: Andrea Kocsis, stellvertretende Bundesvorsitzende, Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder, die baden-württembergische ver.di-Landesvorsitzende Leni Breymaier, die stellvertretenden Vorsitzenden des ver.di-Gewerkschaftsrates Andrea Pohl und Werner Filipowski sowie das Gewerkschaftsratsmitglied Gabriele Platscher…“
- Siehe auch die Homepage von DAA-Zeitarbeit mit sehr aussagekräftiger Eigenwerbung der Vorteile für die Arbeitgeber, und die der DAA Job Plus GmbH sowie die der DAA-Stiftung Bildung und Beruf . Dort heißt es: „Die Organe der Stiftung sind der Vorstand und das Kuratorium. Durch beide Organe ist die Nähe zur Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sicher gestellt.“