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Wilder Streik im Mansfelder Land erfolgreich: Belegschaft der Fahrradfabrik Mifa erkämpft 150,- EUR mehr pro Monat
Quelle: Beitrag bei den Wobblies vom 05.04.2012. Alle Links finden sich im Artikel
„Wie die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Online-Ausgabe vom 4. April 2012 vermeldet, hat die Belegschaft der börsennotierten Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (MIFA) in Sangerhausen Mitte März 2012 in einer spontanen Streikaktion höhere Löhne durchgesetzt. Zuletzt machte der “größte deutsche Fahrrad Produzent” durch eine hohe Kapital-Beteiligung des Carsten Maschmeyer von sich reden, sowie durch einen unrühmlichen Beitrag zum legendären “Strike Bike” von 2008 in Nordhausen…“ . Alle Infos zu „Bike Systems in Nordhausen“ finden sich auf unserer Sonderseite im Archiv
- Alle Fahrräder stehen still
Weil polnische Leiharbeiter bei Deutschlands größtem Fahrradhersteller Mifa angeblich mehr Geld erhalten, streikt die Stammbelegschaft. Artikel von Steffen Höhne in der Frankfurter Rundschau vom 13.04.2012 Aus dem Text: „(…)Wie jetzt bekannt wurde, standen Mitte März die Montagebänder in einer Nachtschicht vorübergehend still. Mifa-Mitarbeiter hatten für zwei Stunden spontan die Arbeit niedergelegt. Der Grund: Sie forderten mehr Geld. Nach hektischen Telefonaten mit der Mifa-Führung entschied der Produktionsleiter noch in der Nacht kurzerhand, dass die Beschäftigten monatlich 150 Euro mehr Lohn erhalten. Die unorthodoxe Gehaltsverhandlung war offenbar erfolgreich, weil Aufträge nicht gefährdet werden sollten. (…) Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Halle, Günter Meißner, sprach von einem außergewöhnlichen Vorfall. „Wilde Streiks hat es in der Metallbranche in der Region seit Jahren nicht gegeben“, so Meißner. Die Zustände müssten sehr schlimm sein, wenn die Mitarbeiter zu solchen Mitteln griffen. Sie hätten dabei keinen rechtlichen Schutz. Da Mifa nicht tarifgebunden sei und die Gründung eines Betriebsrates bisher scheiterte, habe die Gewerkschaft wenig Einfluss. Schon früher habe es Beschwerden wegen niedriger Löhne gegeben…“