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Was bleibt vom Strike Bike? Vor genau zehn Jahren schrieben die selbstverwalteten Fahrradproduzenten Sozialgeschichte
„Das ehemalige Fabrikgebäude an der Freiherr vom Stein-Straße in Nordhausen ist längst abgerissen. Nichts erinnert mehr daran, dass hier Ende Oktober 2007 und damit vor genau zehn Jahren über 130 Beschäftigte mit der selbstverwalteten Produktion von 1830 Exemplaren des »Strike Bike« ein starkes Stück deutsche Sozialgeschichte schrieben. In jenen Tagen blickten viele auf Nordhausen in Nordthüringen. (…) Am 1. November 2007 fügten sich die stolzen Fahrradwerker schließlich den »Sachzwängen« des Insolvenzverfahrens und räumten schweren Herzens den Betrieb. Die meisten Anlagen wurden demontiert und nach Ungarn weggekarrt. Einige Arbeiter versuchten später mit einer eigens gegründeten GmbH unter großen Opfern und alleine auf sich gestellt die Tradition der Fahrradproduktion weiterzuführen, konnten auf Dauer aber dem Druck des kapitalistischen Marktes und der Wirtschaftskrise nicht standhalten.“ Rückblick von Hans-Gerd Öfinger vom 26.10.2017 beim ND online , siehe unsere umfangreiche Rubrik von damals im LabourNet-Archiv – und die Redaktion Bochum fährt das StrikeBike immer noch!