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Ein Betriebsrat für Würth. Bei dem schwäbischen Mittelständler soll es erstmals eine echte Mitarbeitervertretung geben – eine rechte?!
Dossier
„Die IG Metall hofft angesichts der ersten Betriebsratswahl beim Werkzeughändler Würth auf einen Wechsel in der Arbeitnehmervertretung. »Es bringt nichts, wenn der Betriebsrat nur aus Mitgliedern des alten Vertrauensrates bestünde«, sagt Uwe Bauer, erster Bevollmächtigte der IG Metall in Schwäbisch Hall. Die erste Betriebsratswahl bei dem Familienunternehmen aus dem Nordosten Baden-Württembergs sei eine Kehrtwende. Bislang wurden die Mitarbeiter der Kerngesellschaft der Würth-Gruppe durch einen Vertrauensrat ohne jegliche verbriefte Rechte vertreten. (…) Für die gesamte Würth-Gruppe arbeiten weltweit gut 77 000 Menschen, ein knappes Drittel davon in Deutschland. Der Chef der Gruppe, Robert Friedmann, betonte jüngst: In fast allen der 130 deutschen Firmen der Würth-Gruppe gebe es eine Mitarbeitervertretung – allerdings zählt er dazu auch Vertrauensräte. Betriebsräte finden sich nur in einigen Firmen der Gruppe – beispielsweise in übernommenen Unternehmen wie Hahn & Kolb, Uni Elektro, Fega & Schmitt; bei Würth Elektronik wurde 2016 ein Betriebsrat gewählt. In der Firmenzentrale stand das bislang außer Frage – dort gab es nur den Vertrauensrat…“ Artikel von Annika Grah vom 03.06.2019 beim ND online , siehe weitere Infos:
- Fristlose Kündigungen bei Würth von 2 Betriebsräten und einem IG-Metall-Vertrauensmann wegen angeblicher Täuschung beim Gütetermin ohne Einigung
- Würth: Kündigungsversuch gegen Betriebsratsmitglieder und eine Vertrauensperson – gelbe Betriebsratsmehrheit stimmt zu
„Künzelsau: Das Würth-Management hat zwei Betriebsratsmitgliedern sowie einer Vertrauensperson der Gewerkschaft IG Metall, fristlos gekündigt. Darüber berichten SWR und Tagesschau. 1 2 Genau genommen soll es sich laut IG Metall um ein Betriebsratsmitglied und eine Betriebsrats-Nachrücker*in handeln. Die gekündigte Vertrauensperson war früher selbst Betriebsratsmitglied und gilt als sehr aktiv.
Gelbe Betriebsratsmehrheit unterstützt Union Busting der Würth-Geschäftsführung
Der Betriebsrat hatte den Kündigungen laut SWR zugestimmt. Ein eindeutiges Signal, dass die Würth-Belegschaft einen gelben, also managementhörigen Betriebsrat gewählt hat. Denn ein aktiver Betriebsrat, der die Interessen der Angestellten vertritt stimmt grundsätzlich keiner Kündigung zu. Bei Würth scheinen sich einige Betriebsratsmitglieder aber als verlängerter Arm des Managements zu verstehen. – Die IG Metall-Liste hatte bei der letzten Betriebsratswahl 15 von 32 Stimmen gewinnen können. Möglicherweise fürchtet die Geschäftsleitung, dass die IG Metall bei den nächsten Wahlen die Mehrheit im Betriebsrat gewinnt und deshalb Exempel statuieren. Wie üblich beim Vorgehen gegen aktive Betriebsratsmitglieder und Gewerkschafter soll Würth arbeitsvertragliche Pflichtverletzungen als Kündigungsgründe nennen. Wir halten das für plumpe Konstruktionen. Denn die drei Gekündigten sollen laut IG Metall im Sommer 2024 rund 300 Unterschriften gesammelt haben, um auf eine fehlende Wertschätzung seitens der Führung hinzuweisen. Aus dieser mangelnden Wertschätzung, beziehungsweise offenen Verachtung für Angestellte und Gewerkschafter*innen machte Würth allerdings nie ein Geheimnis (…)
Unternehmerisches Risiko auf Angestellte abgewälzt? Rechtsstreit um Bereitstellung von Arbeitskraft im März 2025 vor Gericht
Die IG Metall stellte zur Zeiten der Betriebsratsgründung insbesondere bei Arbeitszeiten, Pausen und beim Kündigungsschutz für ältere Mitarbeiter in der Logistik dringenden Verbesserungsbedarf fest. Nach Angaben der IG Metall handelt es sich bei den jetzt gekündigten Beschäftigten um drei Mitarbeiter aus der Logistikabteilung. Dort sind Arbeitszeiten noch immer ein Problem, denn mitunter sollen die Angestellten erst um 17.00 Uhr per Durchsage erfahren, ob ihre Schicht früher als geplant endet. Wobei früher nach Hause gehen zu dürfen selbstverständlich kein Problem ist, wenn trotzdem voll gezahlt wird. Das soll bei bei Würth aber nicht der Fall sein. Eine Angestellte klagt nun dagegen. Denn sie stellt ihrer Ansicht nach ihre Arbeitskraft zur Verfügung und muss entsprechend entlohnt werde. Die Güteverhandlung hierzu endete ergebnislos. Die Hauptverhandlung findet am 11. März 2025 um 11.30 im Saal 4 am Arbeitsgericht Heilbronn statt. Ein Termin, den sicher Viele mit großem Interesse verfolgen werden. Über 1000 Beschäftigte sind der Klärung betroffen.
Willkür statt Tarifvertrag
Einen Tarifvertrag gibt es bis heute nicht. Zwar orientiert sich Würth an der Lohnentwicklung. Aber die Lohnerhöhungen erfolgen stets auf freiwilliger Basis. So viel zum Thema Wertschätzung…“ Aus den Union Busting News 19/24 von Jessica Reisner vom 19. Dezember 2024 bei der Aktion gegen Arbeitsunrecht - Fristlose Kündigungen bei Würth: Keine gütliche Einigung vor Arbeitsgericht
„Laut IG Metall hat die Würth-Gruppe zwei Betriebsräten und einem weiteren Mitarbeiter fristlos gekündigt. Vor dem Arbeitsgericht gab es bei einem ersten Gütetermin keine Einigung.
Vor dem Heilbronner Arbeitsgericht trafen am Montagnachmittag ein fristlos gekündigter IG-Metall-Vertrauensmann und Anwälte der Künzelsauer Würth-Gruppe aufeinander. Nach 15 Minuten war der Gütetermin aber schon wieder zu Ende. Die Würth-Anwälte werfen dem 51-Jährigen Metaller vor, er habe Unterschriften gesammelt, Mitarbeiter aber nicht richtig aufgeklärt, was sie unterschreiben. Das sei ein massiver Täuschungsvorgang, eine Kündigung alternativlos, so die Sicht des Arbeitgeberanwalts. Der gekündigte Mitarbeiter war 27 Jahre lang bei Würth beschäftigt. Er war im Hochregallager als Kommissionierer tätig. Zum Fall wollte er sich vorerst nicht näher äußern. (…) Der IG-Metall-Vertrauensmann sagt, er habe alle entsprechend informiert. 287 Mitarbeiter hatten bei der Aktion unterschrieben. Laut IG Metall ging es etwa um Arroganz von Führungskräften in der Logistik und fehlende Wertschätzung. Die Unterschriftenliste war Reinhold Würth bei einer Betriebsversammlung überreicht worden, das habe bei ihm für Empörung gesorgt, so ein Würth-Anwalt beim Gütetermin. Im März wird es in diesem Fall einen ausführlichen Kammertermin vor dem Arbeitsgericht geben. Zwei weitere in dem Fall fristlos gekündigte Würth-Betriebsräte der IG Metall haben im neuen Jahr ihre Gütetermine. (…)
Vor Ort im Arbeitsgericht war auch der erste Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Hall, Uwe Bauer. Man könne in dem weiteren Prozess ganz genau darlegen, dass an den Vorwürfen nichts dran sei, so Bauer. „Spannend“ sei, dass es immer IG-Metall-Betriebsräte oder -Vertrauenspersonen betreffe. Und zwar immer Beschäftigte, so Bauer, die sich für Beschäftigte einsetzen. (…)
2022 hatte es im Vorfeld der Betriebsratswahlen bei Würth tatsächlich erhebliche Spannungen zwischen der Gewerkschaft und Reinhold Würth gegeben. Würth hatte damals seine Beschäftigten schriftlich dazu aufgefordert, ihre Stimme „nicht jenen Kandidaten zu geben, die für die Einnahmenbilanz einer Gewerkschaft wichtig sind.“ Die IG Metall hatte damals widersprochen und gesagt, natürlich lebe man von Mitgliedsbeiträgen. Es gebe aber auch „das beste und geilste Produkt: nämlich gute Arbeitsbedingungen.“ Reinhold Würth hatte 2022 zudem betont, sein Unternehmen habe über Jahrzehnte ohne die Gewerkschaft bessere Konditionen für die Belegschaft geboten als andere Unternehmen. (…)
Der Würth-Betriebsrat habe den Kündigungen zugestimmt. [???] (…)
Nach Angaben der IG Metall handelt es sich bei allen drei gekündigten Beschäftigten um Mitarbeiter aus der Logistik-Abteilung. Ihnen sei fristlos gekündigt worden, um sie „mundtot“ zu machen, so der Vorwurf. Der Geschäftsleitung gehe es darum, Interessenvertreter mürbe zu machen, heißt es in einem Flugblatt weiter. Schon früher habe es „völlig sinnlose Abmahnungen“ gegeben, etwa wegen eines aufgehängten Thermometers mit IG Metall-Logo.“ Beitrag von Alexander Dambach vom 16.12.2024 im SWR4 - Fristlose Kündigungen vor Heilbronner Arbeitsgericht: IG Metall kritisiert Würth-Gruppe
Laut IG Metall hat die Würth-Gruppe zwei Betriebsräten und einer Vertrauensperson der Gewerkschaft fristlos gekündigt. Vor dem Heilbronner Arbeitsgericht wird jetzt eine erste Klage verhandelt, berichtet SWR-Reporter Alexander Dambach am 16.12.2024 in tagesschau.de - unter https://wuerth.igmetallsha.de/ nicht gefunden, auf den IGM-Homepages auch nicht
- Würth: Kündigungsversuch gegen Betriebsratsmitglieder und eine Vertrauensperson – gelbe Betriebsratsmehrheit stimmt zu
- Künzelsau: IG Metall siegt bei Betriebsratswahlen 2022– trotz Warnung von Würth
„Die Liste „Team IG Metall“ erhielt bei den Betriebsratswahlen am 10. Mai beim Weltmarktführer für Montage- und Befestigungstechnik Würth die meisten Stimmen. Am Stammhaus Künzelsau hatten 29,8 Prozent die IG Metall gewählt. Sie lag damit deutlich vor den unternehmerfreundlichen Listen. Damit scheiterte auch der Patriarch Reinhold Würth, der mit einem geschätzten Vermögen von 12,8 Milliarden US-Dollar der elf-reichste Deutsche ist. Er hatte lange Zeit die Wahl eines Betriebsrates verhindert und aktuell vor der Wahl der IG Metall gewarnt.“ Kurzmeldung vom 16.05.2022 in den Rote-Fahne-News - Betriebsratswahl 2019: Bei Würth landet die IG Metall auf Platz drei
„Die Beschäftigten im Mutterkonzern der Künzelsauer Würth-Gruppe haben erstmals einen Betriebsrat gewählt. Abgestimmt haben aber nur 65 Prozent der Wahlberechtigten. Und auch das Ergebnis fiel nicht ganz im Sinne der Gewerkschaft aus. Die IG Metall hat den dritten Platz bei der Wahl zum ersten Betriebsrat der Muttergesellschaft der Künzelsauer Würth-Gruppe, der Adolf Würth GmbH & Co. KG erreicht. An ihr vorbei zog eine Liste mit Vertretern des mittleren Managements sowie eine weitere Liste, auf der Mitglieder des ehemaligen Vertrauensrats kandidiert hatten…“ Beitrag von Ulrich Schreyer vom 10. Oktober 2019 bei der Stuttgarter Zeitung online , siehe auch:- Würth-Betriebsratswahl: Drei Listen am Ende weit vorne
„Die Wahl zum ersten Betriebsrat bei der Würth-Gruppe ist gelaufen, die Auszählung ist beendet. Ein Ergebnis wurde aber am Donnerstag noch nicht offiziell mitgeteilt – nur, dass die Wahlbeteiligung bei 65,4 Prozent lag. Die genaue personelle Zusammensetzung des Gremiums werde wegen noch einzuhaltender Fristen und Formalien erst in einigen Tagen feststehen, hieß es am späten Nachmittag – voraussichtlich sei es gegen Ende Oktober so weit. Auch ein Datum für die konstituierende Sitzung mit der Wahl des Betriebsratsvorsitzenden stehe noch nicht fest. Wie IG-Metall-Sekretär Arno Siebert mitteilte, entfielen auf die Liste „Vote“ die meisten Stimmen, etwa 22 Prozent. Mit rund 21 Prozent folgte die Liste „Herzblut“ um den bisherigen Vorsitzenden des Vertrauensrates, Andreas Lang. Die Liste der IG Metall kam mit etwa 16 Prozent der Stimmen auf Platz drei…“ Artikel von Heiko Fritze vom 10. Oktober 2019 bei Stimme.de - Wir warten noch auf Informationen über die beiden anderen Listen…
- Würth-Betriebsratswahl: Drei Listen am Ende weit vorne
- Bei Schrauben-Würth bestimmt seit 70 Jahren der Chef. Einen Betriebsrat gab es nie. Bis heute.
“Ein Betriebsrat gehört für viele einfach dazu. Warum nur gab es bei Würth so lange keinen? Und was ändert sich jetzt? Um die Antwort zu finden, muss man verstehen, wie Reinhold Würth jahrelang die Geschäfte geführt hat. Und wie er auf seine Mitarbeiter bis heute wirkt. Zwar stieg Würth 1994, da war er 59 Jahre alt, aus der operativen Leitung der Firma aus. Offiziell ist er in Rente. Doch bis jetzt hat er als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats und Ehrenvorsitzender des Unternehmensbeirats viel mitzureden. In der Funktion überwacht er die Geschäftsführung und genehmigt Firmenausgaben. Und auch ohne diesen Posten ist das Unternehmen noch fest in der Hand der Familie. Würths Tochter Bettina hat im Beirat den Vorsitz inne, Enkel sitzen in der Geschäftsführung. Die Familie gehört laut Forbes zu den 150 reichsten Unternehmerdynastien der Welt. Das Manager Magazin schätzte ihr Vermögen Anfang Oktober auf zehn Milliarden Euro und zählt sie zu den elf wohlhabendsten Familien Deutschlands. Wann Reinhold Würth sich wirklich aus der Firma zurückzieht, ist laut Unternehmen noch unklar. In Künzelsau hat er einen Spitznamen: Papa Würth. Ein Papa, der Regeln vorgibt. Ein Papa, der auch mal streng ist. Der viel leistet – und auch von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel fordert. (…) Bislang gab es bei Würth nur einen sogenannten Vertrauensrat. Den installierte Reinhold Würth vor 36 Jahren: eine Gruppe von Mitarbeitern, die die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen vertreten sollten. (…) Aber mit einem echten Betriebsrat hat der Vertrauensrat nur wenig gemein. „Das Gremium besteht überwiegend aus ausgewählten Mitgliedern der Geschäftsleitung“, sagt Uwe Bauer von der IG Metall. (…) Hat der AfD-Lokalpolitiker Hurlebaus das neue Gremium nun ermöglicht? Uwe Bauer von der IG Metall widerspricht: Hurlebaus habe nie einen Wahlvorstand gegründet, nie eine Wahlversammlung einberufen – also formell nicht die Grundlage für einen Betriebsrat geschaffen. Außerdem habe die IG Metall schon länger bei Würth einen Betriebsrat gefordert. Dennoch: „Dadurch, dass Hurlebaus an die Öffentlichkeit gegangen ist, hat das Ganze an Fahrt aufgenommen.“ Wie auch immer das von Bauer beschriebene „kleine Wunder bei Würth“ zustande kam: An diesem Mittwoch wird gewählt. Hurlebaus kandidiert trotz Kündigung. …“ Reportage von David Gutensohn vom 08.10.2019 in der Zeit online
- Künzelsau: Faschistoider Aktivist will Betriebsrat bei Würth gründen – IG Metall gegen rechte Bestrebungen
„Johannes Daniel Hurlebaus, Schatzmeister des AfD-Kreisverbands Ortenau und Aktivist der faschistoiden Gruppe „Zentrum Automobil“, versucht, bei der Adolf Würth GmbH & Co KG in Künzelsau, dem Kernunternehmen der Würth-Gruppe mit rund 7.500 Beschäftigten, einen Betriebsrat zu gründen. (…) Seine Bestrebungen blieben bis jetzt ohne Erfolg: Hurlebaus war bei Würth als Key-Account-Manager beschäftigt und wurde wegen eines „groben datenschutzrechtlichen Verstoßes“ fristlos gekündigt, da er Werbemails für die Betriebsratsinitiative mit Videotrackinglinks verschickt hatte. Sein Dienstwagen wurde abgeschleppt, wogegen er erfolglos Anzeige erstattete. Über die Rechtmäßigkeit der Kündigung wird ein Arbeitsgericht entscheiden. (…) Bei Würth gab es noch nie einen Betriebsrat. Es gibt einen sogenannten Vertrauensrat, der Vorschläge machen kann, aber nicht einmal die wenigen Rechte eines Betriebsrats hat. Hurlebaus geht es allerdings nicht um die Überwindung dieser Rechtlosigkeit und schon gar nicht im Sinne einer kämpferischen Betriebsratsarbeit. Im Gegenteil, das „Zentrum Automobil“ – bisher unter anderem bei Daimler Untertürkheim im Betriebsrat vertreten – verherrlicht die faschistische Betriebsgemeinschaft und Volksgemeinschaft. Und diese ist aufs Engste mit der offenen und brutalsten Unterdrückung der Arbeiterbewegung nach dem Vorbild des Hitler-Faschismus verbunden. (…) Das Politmagazin Monitor berichtete über Verbindungen des „Zentrums“ zur NPD. Die IG Metall Schwäbisch Hall hat sich gegen Bestrebungen von Hurlebaus ausgesprochen, obwohl sie natürlich einen Betriebsrat befürwortet.“ Korrespondentenbericht aus Schwäbisch Hall vom 4. Juni 2019 bei Rote Fahne News , siehe dazu:- Würth: Gruppe distanziert sich von Rechts
„Überraschung bei Würth: Die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats bei der Künzelsauer Adolf Würth GmbH & Co. KG, die bislang Verbindungen in die rechte Szene immer bestritten hatte, distanziert sich von „jeglichem rechtsextremen Gedankengut“. Einstimmig habe das Gremium einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem „Zentrum Automobil“ und der Partei „Ein Prozent“ getroffen, heißt es in einer Erklärung der Initiative, die sie auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hat. Tamer Ciftcioglu, der später zu der Initiative gestoßen war und nach eigenen Angaben SPD-Anhänger ist, hatte diese Erklärung in einem Video angekündigt. Eine Distanzierung von der AfD, deren Schatzmeister im Kreisverband Ortenau, Daniel Hurlebaus, Gründer der Initiative ist, war allerdings nicht Teil des Beschlusses. Dass eine von ihm unterzeichnete E-Mail-Nachricht an die Würth-Mitarbeiter versteckte Links zum „Zentrum Automobil“ enthielt, das auf diese Weise Zugriff auf Daten der Würth-Mitarbeiter erhalten konnte, ist der Grund für eine fristlose Kündigung, die Würth gegen Hurlebaus ausgesprochen hatte (…) Jeglichen Verbindungen in diese Szene schwören die Initiatoren nun ab. „Wir freuen uns über den anstehenden Wahlkampf für die Betriebsratswahl“, heißt es in der Erklärung. Eine Stimme-Anfrage, ob Hurlebaus an dem Unvereinbarkeitsbeschluss beteiligt war, blieb unbeantwortet.“ Artikel von Manfred Stockburger vom 06. Juni 2019 bei stimme.de - auf der IG Metall-Seite für Würth-Beschäftigte : „… Die IG Metall stellt sich entschieden gegen rechte Bestrebungen, Betriebsratswahlen für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Deshalb grenzen wir uns klar und in aller Deutlichkeit von dieser Initiative ab…“
- Stress um Betriebsratsgründung und rechte „Gewerkschafter“ bei Würth
„… Die Initiative zur Gründung des Betriebsrats bei Würth ging von verschiedenen Gruppen innerhalb der Belegschaft aus. Eine davon steht in direktem Zusammenhang mit der rechten Gruppe „Zentrum Automobil“ die seit Jahren rechte Betriebsratsmitglieder in verschiedenen Autofabriken stellt. Geführt hat diese Initiative Daniel Hurlebaus, seinerseits AfD-Schatzmeister in Ortenau. Mittlerweile hat Würth Daniel Hurlebaus mehrfach fristlos gekündigt. (…) Weiterhin wehrt sich Würth gegen die Aussage von Hurlebaus, dass ihm Geld angeboten worden sei, wenn er von einer Betriebsratsgründung absehe…“ Beitrag in Frontberichte 06/2019 von Kevin Hoffmann vom 7. Juni 2019 bei Arbeitsunrecht
- Würth: Gruppe distanziert sich von Rechts
- Siehe auch die IG Metall-Seite für Würth-Beschäftigte: Die IG Metall. Nah bei WÜRTH